Beiträge von Schreibfeder im Thema „Zuletzt gesehener Film“

    Ein "Western" im klassischen Sinne ist dieser Film nicht. Es gibt weder einen Helden noch einen Bösewicht, es gibt eigentlich keine Schießereien oder eine Stadt mit Sheriffbüro und Wells Fargo - Station, wie man das aus den Filmen mit John Wayne gewohnt ist.

    Das klingt gerade so, als wenn du keine John-Wayne-Western magst.

    Naja, immerhin weiß man bei denen, was man so bekommt. Klitschees, ja, aber durchaus solide.

    Im Gegensatz zu einen Haufen anderer Western. Ich hatte da einen vor geraumer Weile angeschaut (Titel weiß ich nicht mehr), dessen gesamte Handlung ungefähr so war:

    Eine Gruppe Cowboys überfällt eine Postkutsche. Eine zweite Gruppe Cowboys trifft später auf die erste Gruppe und sie übernachten gemeinsam an einer alten Schutzhütte. Dann greift der Sheriff mit einer Bürgerwehr an. Nur zwei unschuldige Cowboys können zu Fuß durch einen Canyon fliehen und verstecken sich in einen Bauernhaus. Als der Bauer sie an die Bürgerwehr verrät, schießen die Cowboys ihn über den Haufen und fliehen erneut. Einer der beiden hatte der Bauer jedoch einen Bauchschuß verpasst und der lässt sich letztendlich vom Pferd fallen um die Bürgerwehr aufzuhalten und stirbt. Der letzte Cowboy entkommt.

    Ende.

    Dieser Western war unglaublich langweilig, weil bis auf einige Schießereien nichts passierte. Charaktere blieben alle äußerst blaß. Und die Landschaftaufnahmen waren bestensfalls karg zu nennen.

    Naja, mein letzter Film, den ich geschaut habe, war eigentlich eher eine Mini-Serie: Fackeln im Sturm. Und die ist erheblich besser als gedacht. Historisch relativ genau, kitschig zwar, aber die Charaktere durchweg sympatisch und auch der Rest durchaus authentisch. Der Film, der zwar für seine übertriebene Romanzen kritisiert wird, hat mithin die besten Schlachtszenen zu bieten, die es über den amerikanischen Bürgerkrieg so auf der Leinwand gibt.
    Und ist wie gesagt historisch relativ genau, was mir schon sehr wichtig ist. So oft bekommt man bei Kriegsfilmen/szenen völligen Schwachsinn zu sehen. Hier nicht. Deshalb gefiel mir diese Mini-Serie auch durchaus gut.

    Wir haben uns den Film "Woher weißt du, dass es Liebe ist" angeschaut. Ein Romanze, aber eine mit einem extrem offenen Ende.
    Wobei das noch positiv formuliert ist.
    Aus meinen Gesichtspunkt heißt "offenes Ende" das es auch wirklich ein Ende gibt, und nicht der Film einfach mittendrinnen abbricht.

    Spoiler anzeigen

    Es geht um eine beliebte Baseballspielerin, die vom Trainer rausgeworfen wird (wie im wahren Leben) weil sie mit 31 zu alt ist. Sie erfährt es dann aus den Medien, ihre Teamkameradinnen sind außer sich, aber vergessen sie dann schnell wieder. Klingt bis hierhin sehr realistisch.
    Aber die Protagnostin bekommt einfach ihr Leben nicht auf die Kette. Sie hat sich irgendwie einen festen Freund geangelt, der ein richtiger Playboy ist, aber total in sie verschossen ist. Er bemüht sich wirklich mit Kräften mit ihr zusammenzuleben und sich für sie zu ändern. Auch wenn er (ist ja eine Komödie) sich etwas ungeschickt anstellt.
    Dazu trifft die Protagonistin auf einen Ex-Manager, der angeklagt wurde, weil sein Vater seine krummen Geschäfte auf ihn abgewälzt hat. Sie trifft sich also zweimal mit besagten Ex-Manager.

    Bei ihrer Geburtstagsparty umarmt sie ihren Freund (das ist noch nicht einmal ein richtige Trennung) geht zum Ex-Manager (der auch auf der Party ist) und steigt mit ihm in den Bus und damit endet der Film.

    Also, wenn ich meine Zeitreisegeschichte auch so beendet hätte...

    Wir haben uns gestern den Film "Gegen jede Regel" angeschaut. Also den sehr bekannten Film über eine gemischte US-Footballmanschaft als die Rassentrennung aufgehoben wurde. Mit Denzel Washington.
    Jo, ich mag den Film. Er ist super geschauspielert und macht richtig Spaß. Hat witzige Stellen und die sportlichen Einlagen, wenn die sich recht brutal umnieten, sind echt beeindruckend und man denkt sich oft auch "Autsch".

    Wäre nur besser, wenn man die Regeln von Football kennen würde. :D Wir hatten keine Ahnung, was die da auf den Platz gemacht haben. :D

    Heute gab es einen Klassiker: "Der perfekte Mord"

    Der Thriller ist wirklich gut. Die Spannung ist stets da, Logiklücken fand ich da spontan keine und die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet. Was will man mehr.

    Zudem sind die Aufnahmen, egal ob Ghetto oder Edel-Penthouse, ausgezeichnet. Zudem ist er aus den 90ern und da spürt man eine gewisse Wehmut an die gute alte Zeit.


    [spoiler]Ich ging ja davon aus, dass die Frau als einziges stirbt und die beiden Männer in den Knast wandern.
    Tja, ich wurde etwas überrascht.

    Wir haben gerade Vaiana zuendegeschaut. Der Film ist gut, auch wenn dieses schlechte Disney-Gesinge mir doch arg auf den Zeiger geht. Aber was soll's, der Film hat Hand und Fuß, bis auf eine gewaltige Logiklücke:
    Wieso kann dieser übermächtige, magische Ozean den Job nicht selbst erledigen? Der Ozean kann das Juwel berühren, er kann die Gestalt wechseln und die Flammengöttin kann den Ozean nicht berühren. Er könnte also jederzeit ihr das Juwel auf die Brust legen. Wieso genau gibt er also das Juwel einem kleinen, unerfahrenden Mädchen, welches noch nicht einmal segeln kann?

    Ja, okay, weil es sonst keine Geschichte gegeben hat, aber sonst? So richtig logisch erscheint das echt nicht. Aber ansonsten ist der Film gut und defintiv kindgerecht. :)

    Killers Bodyguard
    Der Film ist ja ganz nett gemacht, die Schauspieler sind auch gut, aber es ist halt ein Actionfilm. Es werden Unmengen an Kugeln abgefeuert, die höchstens mal das Blech verbeulen und Scheiben zersplittern lassen. Ausnahme: Sie treffen Menschen. Dann gibt es überdimensionale blutige Löcher.
    Vom Plot her okay, aber nichts außergewöhnliches. Nur etwas kitschig.
    Aber immerhin gibt es Humor. Leider deutlich weniger als gehofft. Teilweise auch ziemlich morbide. Aber immerhin.

    Alles in allen fand ich den Film durchschnittlich. Wer auf einen kurzweiligen Actionfilm hofft, kommt hier auf seine Kosten.

    Wir haben Zoomania angeguckt und sind zufrieden. Der Film ist gut, jedoch durch und durch Disney.
    Also vorhersehbar zum Quadrat. Und damit meine ich: Der Film hat überhaupt keine überraschende Wendung. Alles ist irgendwie bekannt und hundertmal gesehen.
    Dennoch ist der Film nett anzuschauen. Einfach schon, weil die Animationen gut sind, die Charaktere sympathisch, die Handlung gelungen (wenn auch etwas abgedroschen).... man muß nur dieses kindische und bisweilen kitschige ertragen. Aber das geht eigentlich gut. ^^

    Wir haben uns Lemony Snicket angesehen, als er vor kurzen im Fernsehen lief und sind enttäuscht. Der Film soll einen Oskar bekommen haben? =O

    Naja. Geschmäcker sind halt verschieden, aber derart krass überzeichnete Figuren? Es gibt keinen einzigen normalen Menschen im Film, noch nicht einmal die heldenhafte Kinder. Zudem sind die Charaktere derart naiv und gleichzeitig arrogant, dass es eine Qual ist und einfach nur noch unglaubwürdig ist.
    Aber naja. Meine Freundin meint, wir haben vermutlich einfach den Film nicht verstanden.
    :)

    Ich sag es mal so: Wenn der Film wirklich nach Rezept und Algorithmen gemacht wurde, ist es wenigstens gelungen!

    Ja natürlich hat man so ziemlich alles im Film irgendwann mal irgendwo gesehen. Sehr originell ist er nicht. Will Smith kann auch im wesentlichen auch nur eine Rolle schauspielen (aber die kann er gut).

    Aber wenn ich das mit Star Wars vergleiche, wo mit ähnlichen Methoden gearbeitet wurde, ist Bright eine Erholung und geradezu ein Augenschmaus.

    Tatsächlich ist unsere einzige Kritik die übertriebene Darstellung von Blut und eine etwas überzogene Gewaltdarstellung.

    Alles andere, wie glaubhafte Charaktere, eine Charakterentwicklung, alles vorhanden....tatsächlich sind sogar die Actionszenen in Ordnung. Okay...vielleicht etwas überzogen. ^^

    Wir haben uns heute Bright angesehen. Also den neuen Urban-Fantasy Film. Ich glaube, der ist auch erst seit ein paar Tagen im Netz zu finden.


    Der ist wirklich gut. Beste Urban-Fantasy die ich seit langem gesehen habe.

    Der Trailer verrät nicht viel vom Film (obwohl der schon gut ist) und der Film ist auch verdammt gut, hat jede Menge guter Wendungen und Will Smith ist eine gute Besetzung. Es macht Spaß und ich kann hier jedem Fantasybegeisterten den nur empfehlen. Wenn man mit Urban-Fantasy weniger am Hut hätte, dürfte man den Film wohl weniger mögen, aber das liegt an der Natur der Sache. Uns hat er gut gefallen.

    Iron Man 3

    Der Film ist überraschend gut. Nach dem sehr mauen zweiten Teil, hätte ich das nicht erwartet.
    Der Film hat tatsächlich einige selbstkritische Szenen. Gerade das Tony Stark an Kriegs-Traumata leidet, tat dem Film gut. Etwas, was man von Hollywood nicht gerade erwartet hätte. Geschweige dem von Marvel.
    Okay, der Bösewicht war sehr eindimensional, was wiederum typisch für Marvel ist. Auch sind Nebencharaktere kaum mehr als Statisten.
    Aber dafür ist der Hauptdarsteller hervorragend.

    Alles in allem ein sehr gelungener Film. ^^

    Kingsglaive Final Fantasy

    Der beste computeranimierte Film den ich je gesehen habe. Aber durch die Logiklücken passte ein ganzer Trupp Imperiale.
    Naja. Aber kein Wunder, wenn der hauptsächlich als Werbung für das Spiel (FF15) gedacht war. Was übrigens noch unlogischer sein soll.

    [Spoiler=Logiklücken]
    Der imperiale General war ja mal völlig overlevelt. Macht der da mühelos ein Dutzend Mann fertig und dann hat er eine unzerstörbare Rüstung, kennt keine Erschöpfung und hat übermenschliche Kräfte. Jedn anständigen Autor hätte man dafür gelyncht.

    Die große Schlacht am Anfang war episch, keine Frage. Aber im Nachgang stellte ich mir die Fragen:
    Wieso gibt es da keine regulären Soldaten? Man sieht nur die Elite. Aber gegen die Imperialen wären bei dem Gefecht normale Einheiten eine geniale Verstärkung gewesen. Vor allem, weil die normalen Soldaten selbst sagen, dass sie die Elite eigentlich nicht bräuchten. Das sagt man nicht, wenn man keine militärische Stärke in der Hinterhand hat.

    Zudem: Was haben die da eigentlich für eine Mentalität in der Truppe? Die Elite stecken die übelsten eigenen Verluste ein, inklusive friendlyfire, aber später in der Kneipe verlieren sie darüber kein Wort und benehmen sich sorglos, als wenn es normal wäre, wenn der halbe Trupp ausgelöscht wird.
    Und später dann,verraten sie sich gegenseitig und meucheln sogar heimtückisch ihre Kameraden.
    Mal angesehen davon, ist die Anzahl der Elitesoldaten lächerlich. Damit kann man keinen Krieg gewinnen.

    Außerdem haben die ja mal lächerliche Elite-Rüstungen. Die halten nicht einmal eine Kleinkaliberkugel ab, aber gehen damit ins härteste Gefecht, wo die Feinde mit Sturmgewehren um sich schießen.

    Und wozu locken sie die eine Soldatin eigentlich aus der Stadt und ermorden sie? Die war nicht so überragend mächtig, als dass es Sinn ergab.

    Wo ich gerade dabei bin. Die Großstadt ist hinter einem magischen Schutzschild verborgen und beherbergt sicherlich über zehn Millionen Menschen. Wieso zieht man die nicht einfach ein und bietet dem Imperium mit purer Masse die Stirn, anstatt sich zu verschanzen.

    Die Frage, wie die Massen an Menschen versorgt wird, wenn der Schutzschild nur die Stadt selbst schützt und nicht die Felder, und die Stadt zudem belagert wird, ist auch nicht gerade unwichtig.

    Mal angesehen davon, dass das Imperium gigantische Dämonen beschwören kann, was auch arg overlevelt ist. Wozu brauchen die bitteschön dann überhaupt noch reguläre Soldaten, wenn die Dämonen doch jede Feindstellung niedermachen können?

    Und das die lebenden Statuen, die die Stadt im Endkampf beschützen, mehr Schaden anrichten denn die Dämonen und dabei zigtausende umgebracht haben müssten, ist auch mehr als störend.

    Wenn ich weiter über den Film nachdenken würde, fiele mir sicher mehr ein, aber ich lasse es besser.
    Es würde mich vielleicht hat nicht so aufregen, wenn ich das gigantische vergeudete Potenzial nicht sehen müsste. So viele gute Ideen in dem Sand gesetzt. Unglaublich.

    Wir haben vorgestern Iron Man geschaut. Ich kannte den noch nicht, und ging davon aus, dass es da irgendwie um einen exentrischen Multimillionär ging, der sich einen Superhelden-Anzug bastelte. Und ich dachte, die Story ist dann so wie bei Spiderman.

    Ich wurde angenehm überrascht. Es gab tatsächlich eine brauchbare Story, die gerade Militärsachen, etwas kritischer beleuchtete, was ich Marvel niemals zugetraut hätte.

    Okay. Nur auf einer oberflächlichen Art. Aber immerhin. ;)
    Der Film war auf jeden Fall gelungen.


    NACHTRAG: Gerade haben wir auch den zweiten Teil gesehen. Der ist deutlich schlechter. Nicht von den Schauspieler her, oder den Spezialeffekten, sondern weil man der Story keinen Tiefgang zubilligte.

    "Nix zu verlieren"

    Eine gute alte 90er-Jahre Komödie (mit reinem 90er Jahre Soundtrack) und verdammt gut. Geht im Kern um einen Mann, der seine Frau mit einem anderen im Bett findet und daraufhin komplett durchdreht. Sehr witzig. ^^

    Hab mir gerade den Film "Jane Doe" (deutscher Titel: "Runaway Jane") angeguckt. Alles in allen ein gelungener Film, wenn auch nichts Außergewöhnliches. Ein paar kleinere Logiklücken, aber ansonsten solide.
    Jeder der sich etwas mit der Informationstechnologie auskennt, wird zwar über einige fachliche Dinge die Stirn runzeln, aber es ist auch nichts falsches dabei. Die machen sich das Leben nur etwas schwerer als nötig. ^^

    Interessanterweise politische Filme. Habe die Tage "Die dunkle Seite der Wikipedia" auf YouTube angeguckt. Geht hierbei über die Meinungsbeeinflussung, Wahrheitsverdrängung und politische Meinungsmache die dort ja an der Tagesordnung ist. Und nicht zuletzt um den Machtmissbrauch einiger Gestalten da.

    Nichts was mich jetzt überrascht hätte, aber es war sehr erhellend.