Beiträge von Kisa im Thema „Blackbird - Nr.37 Tracy Hamilton (beendet)“

    Meiner Meinung nach warst du mit dem letzten Teil von Kapitel 13 etwas in Eile. Ich würde gerne behaupten, dass es sich um Schnickschnack-Schönheitsfehler handelt, aber dem ist nicht unbedingt so. Wortwiederholungen, schlechte Wortwahl... etwas platt, wenn du mich fragst.
    Vielleicht Geschmackssache, ja - ziemlich sicher sogar. Vielleicht bin ich von dir einfach "besseres" gewöhnt. Nimm's mir nicht krumm

    Ich nehme es dir nicht übel. ich weiß selber dass das keine Glanzleistung war, aber ich wollte eigentlich schon zwei Wochen vorher mit der Geschichte zu ende sein und da musste es dann eben schnell bei mir gehen. ich gebe zu, dass man das definitiv besser machen kann und deine Kritik da vollkommen gerechtfertigt ist. Dennoch danke für das Lob wegen des Epilogs :D Ich fühle mich geschmeichelt. :love:
    Vielleicht magst du ja in meine neue Sache hinein lesen. ich weiß nicht hundertpro ob das dein Fall ist, aber ich würde mich über weitere Kommentare von dir sehr freuen. Wie es mit dem zweiten teil aussieht, weiß ich noch nicht ganz so genau ....

    LG
    Kisa

    Es wird einen zweiten teik geben aber ersr einmal muss ich fur mich alle fakten klaren und da mir momentan noch eine andere geschichte im kopf herum geistert die ich erst einmak zu papier ubd dann auch hier online bringen mochte. Aber ich sichere euch mal zu das es einen zweiten teil geben wird- dauert halt nur noch ein bisschen

    Ich bin mal gespannt was ihr von der Geschichte im Allgemeinen haltet, deshlab scheut euch bitte nicht, mir ganz direkt zu sagen, was ihr von dieser Geschichte haltet und ob ich überhaupt noch Leser für einen zweiten Teil habe. Ich bin da vollkommen offen und nehme mir die Kritik die da noch von euch kommen mag zu Herzen. Deswegen haut raus, was euch stört, nicht gefallen hat oder was ihr genial fandet, oder was euch noch gefehlt hat. Ich hoffe darauf, dass ihr alle ehrlich seit, denn sonst hat es für mich nicht wirklich einen Sinn über einen zweiten Teil nachzudenken.
    Ich bin schon einmal auf eure Kommentare gespannt. :D

    LG
    Kisa

    @Miri
    Ein Teil kommt da noch, nämlich der Epilog. ich kann mir schon vorstellen das einige ihn echt gemein finden, aber ich persönlich finde das Ende genial. :D Wie es weiter gehen wird. Tja, das Ende liefert auf alle Fälle Stoff für einen zweiten teil, den ich wahrscheinlich auch schreiben werde, allerdings noch nicht jetzt, weil ich erst einmal konkretere Ideen brauche, um daraus auch wieder eine Geschichte machen zu können, aber fürs erste hoffe ich, dass euch der letzte Teil gefällt.


    Epilog


    Vollkommen fertig kam Katheline bei ihrem Elternhaus an. Es war schon längst wieder hell geworden, denn die Sonne stand im Zenit.
    Durch die verpatzte Gefangennahme war in der Black-Site noch so einiger Papierkram zu regeln gewesen, allen voran die Fandung nach Ryan und Dylan. Ebenso wie das ausgestellte Kopfgeld, dass sich jetzt auf mehrere Millionen Dollar belief und noch Befragungen zum Hergang, die Kate hatte über sie ergehen lassen müssen.
    Schließlich konnte Blanship nicht verstehen wie es Ryan gelungen war, vor einem Dutzend CIA-Agenten zu fliehen und dann auch noch zu entkommen. Ihre Erklärungen verschafften ihrem Boss zwar Klarheit, aber damit würde er sich nicht zufrieden geben, dass wusste Kate ganz sicher.
    Nun war sie aber zuhause, oder viel mehr bei ihren Eltern, und würde den ganzen Stress vergessen – zumindest sobald sie Lilian in den Armen halten konnte. Ihre Tochter war für sie schon immer das Heilmittel gegen alle Übelkeiten dun Grausamkeiten gewesen, die sie in ihrem Job sehen und tun musste. Lilian war ihr kleiner Engel, der die Welt wieder ins richtige Licht rücken konnte und alles besser machte, als es in den meisten Fällen war.
    Kate hatte gerade die Veranda erklommen, als ihr schon auffiel, dass die Haustür nicht von dem Butler ihrer Eltern geöffnet worden war, so wie er es sonst immer tat, sobald ein Auto zum stehen gekommen war, wenn es die Einfahrt passiert hatte.
    Mit gerunzelter Stirn betrat Kateihr Elternhaus und hatte auch gleich ihre Waffe gezogen. Sie beschlich so ein Gefühl, dass hier etwas gewaltig stinkt. Als sie sich langsam durch das Haus arbeitet, stolperte sie förmlich über die Köchin ihrer Eltern, die bewusstlos auf dem Boden der Küche lag, der Butler lag zusammengesunken neben ihr.
    In heller Panik rannte Katheline durch das riesige Haus und suchte nach ihren Eltern, die sie schließlich in ihrem Schlafzimmer gefesselt und die Münder mit Klebeband verknotete auf dem Ehebett vorfand. Ihre Mutter schien zu Hyperventilieren, während ihr Vater lauter blaue Flecken an Armen, Beinen und im Gesicht hatte. bei ihrer Mutter konnte Katheline auch einige Verletzungen aus machen, wenn sie es richtig deutete, hatte Miranda eine kleine Platzw4nde an der Stirn aus der mittlerweile kein Blut mehr sickerte, aber dennoch war die Stirn ihrer sonst so gepflegten Mutter blut verschmiert.
    „Wo... wo ist sie? Lilian?“, fragte sie ihre Eltern voller Panik, als sie die beiden von ihren Fesseln erlöste.
    Miranda stammelte nur vor sich hin, während sie um Atem rang und versuchte ihre Panikattacke in den Griff zu bekommen, während Richard sich die schmerzenden Handgelenke rieb und seine Tochter voller bedauern anblickte.
    „Wir konnten nichts gegen sie ausrichten, Kleines.“
    Nein! Nein, das durfte doch nicht wahr sein.
    Hektisch rannte Kate durch die noch verbliebenen Räume in denen sie noch nicht nach ihrer Tochter gesucht hatte, doch als sie alle Zimmer durchkämmt hatte, musste sie sich eingestehen das ihr kleiner Engel nicht hier war.
    Lilian war weg.
    Verschwunden.
    Entführt worden.


    ENDE

    Und hier kommt der vorletzte Teil dieser Geschichte. Ich hoffe, das er mir etwas besser gelungen ist, als der letzte.


    Katheline hatte Tracy zwar aufgefangen, bevor diese zu Boden gehen konnte. Allerdings rief sie Cameron, der sich bei der Umstellung von Ryan im Hintergrund gehalten hatte zu, dass er sich um einen Krankenwagen für Tracy kümmern sollte, während Kate ihre Schusswaffe senkte und Ryan hinter her lief, in dem Versuch in wieder einzufangen und dieses Mal wirklich gefangen zu nehmen. So dass er ins Gefängnis wandern würde und ihr beziehungsweise ihrer Tochter auch nicht mehr näher kommen konnte. Dabei würde sie nicht nur diese Verbindung unterbinden, sonder gleich auch noch der Allgemeinheit einen riesigen Gefallen tun, in dem sie einen der schlimmsten und besten Bosse der Irischen Mafia gefangen nahm und damit wahrscheinlich die Hälfte des Drogenhandels, Menschenhandels und Waffenhandels in Langley und der halben Ostküste außer Gefecht setzte. Zudem würde es Liam McCarentry, Ryans Vater, äußerst schwer fallen seinen Goldjungen in seinen Geschäften zu ersetzten.
    Natürlich brachte sich Katheline damit wieder selber in Gefahr, aber dieses Risiko ging sie ein, weil sie sich sicher sein konnte, dass Ryan es niemals zulassen würde das ihr oder seiner Tochter etwas geschah, dabei war es vollkommen egal, wo er sich befand, ob im Gefängnis oder nicht, Liam würde nicht die Hand an Lilian und sie legen können, ohne das Ryan davon wusste. Dabei war sie sich absolut sicher.
    „Bleib stehen!“, rief Katheline Ryan hinterher während sie sich durch die Menge drängte, die er durch seine Körpergröße wesentlich leichter zur Seite schieben konnte als sie, schon hinter sich gelassen hatte und nun aus dem Ausgang des Hotels verschwand.
    Sobald Kate die Menschenmenge hinter sich gelassen hatte, legte sie an Tempo zu und eilte um die nächste Hausecke, wo sie Ryans Jackettjacke hatte noch im Wind flattern sehen, als er diese um schritten hatte.
    Sie lief ihm nach und befand sich innerhalb von Sekunden, direkt vor der Motorhaube von Ryans Wagen der von Dylan gefahren wurde. Dieser hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck aufgesetzt, bretterne aber dennoch nicht einfach über sie hinüber, sondern legte einen scharfe Bremsung hin, sodass die Autoreifen erneut quietschten, wie sie es bei dem Abrupten Start des Autos schon getan hatten.
    „Verschwinde, Prinzessin!“, rief Dylan, als er das Fenster der Fahrerseite herunterließ.
    „Das kann ich nicht machen. Ich muss ihn festnehmen!“, gab Katheline erklärend zurück und verfluchte sich innerlich selbst, warum sie Dylan überhaupt erklärte was sie machte. Es war schließlich offensichtlich das sie nur ihren Job tat. Was konnte sie denn schon dafür, dass Ryan es nicht schaffte ehrlich zu bleiben und sein Leben zu ändern? Sie hatte gedacht, dass er es schaffen könnte, vor allem als sie ihn mit Lilian zusammen gesehen hatte, aber nein! Er musste ja immer wieder alles vermasseln! Er würde sich nie ändern, das hatte sie mittlerweile begriffen und würde auch nicht mehr auf etwas anderes hoffen. Basta! Sie war am Ende mit ihrem Latein, was diesen irischen Mistkerl anging.
    „Ich werde ihn jetzt in Gewahrsam nehmen und wenn mir nichts anderes übrig bleibt, werde ich ihn oder dich erschießen, also zwing mich zu nichts, sondern übergib ihn mir einfach, dann wird nichts weiter passieren!“
    „Du verstehst das nicht“, gab Dylan zurück.
    Was gab es da denn bitte nicht zu verstehen? Ich hatte doch gerade selber mit erlebt, was Ryan schon wieder für einen Scheiß angestellt hatte! Dann der Schusswunde in Tracy Hamiltons Oberschenkel gab es einfach nichts misszuverstehen!
    „Dylan“, mahnte Katheline den Leibwächter einmal mit dem Scheiß aufzuhören und zu tun, was sie ihm soeben befohlen hatte.
    Doch bevor der auch nur etwas anderes erwidern konnte, öffnete sich die Fonttür des Wagens und Ryan stieg wieder aus dem Auto, allerdings kam er nicht auf Katheline zu, wie sie es erwartet hatte, sondern blieb lässig, mit gesenkten Armen, in der offenen Autotür stehen und blickte sie mit reuevollen Augen an.
    Als ob ich dir das jetzt abnehmen würde!
    „Ich kann es dir jetzt nicht erklären, Kat, dafür habe ich nicht genug Zeit, aber ich brauche diese Namen. Es hängt zu viel davon ab, als das ich es darauf ankommen lassen kann, dass sie wieder in die Hände der CIA fallen.“
    „Gib mir die Statur und die Liste, Ryan. Ich werde nicht weiter mit dir diskutieren, sondern schießen, also gib sie mir!“
    „Nein, tut mir leid, Kat. Es ist zu Lilians besten!“
    Bitte was? Was hatte Lilian damit denn schon wieder zu tun? Manchmal glaube ich, dass er alles damit rechtfertigen wird, dass es nur zu Lilians besten geschah, selbst wenn es um die Einsetzung einer Atomwaffe im Nahen Osten ging. Ryan war einfach nicht mehr zurechnungsfähig, wenn man mich fragte!
    Katheline tat genau das, was sie zuvor gesagt hatte. Anstatt weiter mit Ryan und Dylan zu diskutieren, feuerte sie ihre Waffe ab und zielte dabei direkt auf Ryan, allerdings brachte sie es dann auch wieder nicht fertig ihn zu erschießen, deswegen streifte das Projektil seinen Oberarm nur. Das tat zwar auch höllisch weh, brachte ihn aber nicht um.
    „Gib mir die Liste, Ryan!“
    „Es tut mir leid, aber das kann ich nicht machen, Kat. Ich liebe dich, aber es muss sein. Ich erkläre es dir, wenn wir uns das nächste Mal sehen“, wandte sich Ryan noch an Kate, währen der sich den blutenden Arm hielt und sich wieder ins hintere Teil des Wagens zurückzog und die Tür zuschlug. Sobald das getan war, brauste Dylan auch schon los. Anscheinend hatte er nur darauf gewartet, dass die Autotür zuschlug, um abzufahren.
    Kate konnte nichts weiter tun, als die restlichen Kugeln aus ihren Magazin zu verballern und damit die ‚Heckscheibe von Ryans fliehenden Wagen zu zertrümmern. Denn aus Erfahrung wusste sie, dass es nichts bringen würde auf die Reifen zu schießen, die waren wahrscheinlich aus einem Material gefertigt worden, das Kugelsicher war. Jedenfalls fuhr Liam genauso einen Wagen, warum sollte sein Goldjunge das nicht a4ch tun?
    „Wenn wir uns das nächste mal sehen jage ich dir sofort eine Kugel in den kopf, bevor ich anfange mit dir zu sprechen, Ryan. Darauf kannst du dich verlassen!“
    Sie würde nie wieder den Fehler begehen ihm zu vertrauen. Auch wenn sie es nicht vor gehabt hatte, hatte sie in den letzten Tagen doch wieder damit begonnen in das alte Muster zu verfallen und Ryan zu vertrauen. Nun hatte er sie ein weiteres Mal enttäuscht und vor allem einer Gefahr ausgesetzt, die absolut unnötig war, denn nun würde die CIA wieder hinter ihm her sein und das verbissener denn je und sie konnte sich schon einmal auf einen Besuch von Liam freuen, der sicherlich innerhalb der nächsten zwei Tage bei ihr Zuhause aufschlagen würde, sie bedrohen würde und damit versuchte zu erlagen, dass Kate es bewerkstelligte, dass die CIA nicht mehr nach Ryan suchte. Und dabei würde ihm jedes Mittel recht sein, dass kannte sie schon, allerdings war sie nur einmal so dumm gewesen, zu tun, was Liam verlangt hatte und das war ihr teuer zu stehen gekommen. Warum sollte sie sonst hochschwanger in der Wüste in der Gefangenschaft bei Terroristen enden? Das Geld hatte sie gebraucht, aber es wäre niemals dazu gekommen, wenn Liam nicht den ganzen Kram eingefädelt hätte und sie damit direkt in eine Falle gelockt hätte.
    Sie war unglaublich wütend und würde sich rächen, sowohl an Ryan, dass er schon wieder ihre Gefühle verletzt hatte und vor allem, dass er Lilian Hoffnungen gemacht hatte, die sich niemals bewahrheiten würden. Und Liam. Liam würde sie auseinander nehmen, wenn er ihr wieder unter die Augen kam. Schließlich war sie dieses Mal nicht schwanger und um einiges stärker geworden. Sie würde mit ihm kurzen Prozess machen.
    Während Katheline innerlich wütete kamen die anderen Agenten angelaufen und schauten sie erwartungsvoll an. Allen voran ihr Boss Steven Blanship, der augenscheinlich fest damit gerechnet hatte, dass sie es bewerkstelligen könnte, Ryan gefangen zu nehmen.
    Tja, weit gefehlt!
    „Er ist entkommen!“, war alles was sie dazu sagen würde und auch den bohrenden blick von Cameron ignorierte sie. Sie würde sich nicht rechtfertigen. Schließlich hatte sie versucht Ryan gefangen zu nehmen, allerdings ohne ihn zu erschießen. Diesen umstand würde sie kein zweites mal versäumen.

    @Janorian
    Danke schön.
    Wenn ich ehrlich bin... mir kam die Idee für diesen Post auch ziemlich spontan, deswegen hat es dich wahrscheinlich so überrascht (genauso wie mich, wenn ich ehrlich bin), aber wenn ich zu dieser Geschichte noch einmal einen zweiten Teil schreiben sollte, was ich eigentlich auch wollte, brauche ich diese Entwicklung. ich schaue mal, ob ich es noch an diesem Wochenende schaffe den Rest fertigzustellen

    hey,
    Hier geht es auch endlich weiter. Ich sage es einmal vor weg, dieser Abschnitt wird wahrscheinlich nicht mein bester sein, aber ich will die Geschichte endlich zu ende bringen und hoffe dennoch das es euch gefallen wird. In diesem Sinne, wünsche ich euch viel Spaß beim lesen :D


    Katheline und Ryan wurden von Dylan auf direktem Weg zur Black-Site gebracht. Dort eilten sie von dem Wagen weg und zu dem Lastenaufzug, der sie in das Innere des Lagerhauses brachte.
    „Wo ist die Statuette?“, fragte Blanship, als Kate den Lastenaufzug verließ, während er mit eiligen Schritten auf die kleine Gruppe Neuankömmlinge zu kam.
    „Wir haben sie nicht“, musste Katheline leider zugeben und ihrem Boss damit verkünden, dass ihre Mission fehlgeschlagen war.
    „und wo ist sie dann?“
    „Tracy“, gab Ryan zurück.
    „Dann sorgen sie dafür, das die Madonna in unseren Gewahrsam kommt, sonst ist ihre Immunität nichtig!“
    „Dir wurde Immunität genehmigt?“, wandte sich Katheline fragend an Ryan, der nur mit den Schultern zuckte. „wie konnte man dir nur das gewähren?“, fragte sich Katheline mehr selbst als ihn und schüttelte den kopf über die Entscheidung der Regierung.
    „Das ist für den Moment doch absolut zweirangig“, mischte Mira in das Gespräch ein, die gemeinsam mit Cameron zu ihrem chef aufgeschlossen hatte. „Wir haben ein viel größeres Problem.“
    „Und worin besteht s dieses mal?“, wollte Blanship wissen und man konnte ihm die Genervtheit anmerken, die sein Körper förmlich auszustrahlen schien.
    „Ich habe vor wenigen Minuten eine Nachricht abgefangen die über ein Satellitentelefon an einen Mann in Italien gegangen ist. In der Botschaft ist die Rede von einem Gemälde und unserer Madonna. Anscheinend ist die Skulptur von Innen hohl und es befindet sich jetzt eine Nachricht darin, die Tracy mittels des gestohlenen Gemäldes codiert hat“, erklärte Cam etwas umständlich. „Wenn ich alles richtig gedeutet habe, dann war in dem Gemälde die Namen von mindestens zehn CIA-Agent auf geheimer Mission verborgen. An die Namen wird die Künstlerin wahrscheinlich über die Beziehung mit dem Analytiker heran gekommen sein.“
    „Dann begeht Miss Hamilton gerade Hochverrat“, verkündete Blanship mit fester und kalter stimme, die seine Abneigung deutlich machte. „Mr. Grey finden sie Miss Hamilton und dann wird ein Einsatzteam bereit stehen um sie zu verhaften und sicher zustellen, dass die Madonna mit den Namen der Agenten nicht in die falschen Hände gerät.“
    „Ja, Sir.“
    Während sich Cameron um die Ortung kümmerte, wollte sich Katheline noch einmal bei Ryan dafür bedanken, dass er sie letztendlich aus dem Konsulat herausgeholt hat und ihr damit eine Gefängnisstrafe erspart hatte, doch als sie sich nach ihm umdrehte war er nicht mehr da. Es schien fast so, als wenn er sich innerhalb der letzten Sekunden in Luft aufgelöst hätte.
    „Was stellst du jetzt schon wieder an?!“

    Ryan hatte sich zusammen mit Dylan davon gemacht, um sich selber auf die Suche nach Tracy zu machen. Er würde sie mit Sicherheit leichter und schneller finden, als Cameron es tun konnte. Schließlich hatte er schon eine Ahnung, wo er sie finden konnte, während die Agenten noch völlig planlos waren.
    Ryan ließ sich von Dylan zum Langley Inn Hotel bringen, das dafür bekannt war, die Reichen und Schönen zu beherbergen. Deswegen wusste er auch ganz genau, wo er sie fand. Sobald Dylan ihn am Hotel abgesetzt hatte, hielt er direkten Kurs auf die Hoteleigene Bar, dort fand er sie sitzen, Cocktail trinkend und flirtend mit dem Barkeeper vor.
    „Du hast es dir ja richtig gemütlich gemacht, was?“
    „Tja, ich habe noch etwas Zeit totzuschlagen“, gab Tracy lächelnd zurück und musterte Ryan von oben bis unten. Er trug immer noch den feinen, schwarzen Anzug, den er auch schon auf dem Konsulatsempfang getragen hatte.
    „Gib mir die Madonna“, forderte Ryan Tracy auf, ihm zu geben, was er verlangte. Dabei war er nahe an sie herangetreten und hatte ihr eine Waffe in die Seite gedrückt. „Gib sie mir!“
    „Ich glaube kaum und auch deine Waffe wird mich nicht davon überzeugen, dir zu geben was du willst“, gab Tracy zurück.
    „Fordere mich nicht heraus“, zischte er ihr zu.
    „Das habe ich gerade.“
    „Gib mir die Madonna und du kannst verschwinden, bevor die CIA auftaucht und dich für immer weg sperrt, weil du Agenten an die Italiener verraten hast.“
    „Ich werde nicht ins Gefängnis gehen“, eröffnete Tracy Ryan mit Bestimmtheit.
    „Doch wirst du“, versicherte Kathelines Stimme, der anderen Frau.
    Tracy und Ryan fuhren beiden zu Kate herum und starrte sie verblüfft an.
    „Was machst du hier?“
    „Meinen Job, Ryan“, gab Kathline zurück und schaute ihn mit enttäuschten Augen an. „Ich hatte gedacht, du hast dich geändert, Ry.“
    „Kat, tu was du tun musst, aber ich muss das tun. Gib ihr einen Kuss von mir und sag ihr nicht was ich getan habe“, wandte sich Ryan an Kate und bat sie darum, Lilian weiterhin nichts von ihm als Vater zu erzählen.
    „Tut das nicht, Ry“, warnte Katheline den Vater ihrer Tochter, während mittlerweile die ganze Hotelbar mit bewaffneten CIA-Agents angefüllt war, die alle mit ihren Waffen auf Ryan und Tracy gerichtete hatten.
    Ryan schaute sie entschuldigend an, während er Tracy am Arm packte, sie vor seinen Körper zerrte und ihr die Waffe direkt an die Schläfe hielt.
    „Was soll das werden, Ryan?“, fragte sie ihn entsetzt.
    „Sag mir wo die Madonna ist!“
    „Ryan...“
    „Wo ist sie?“
    „Meine Tasche“, raunte Tracy.
    Ryan grinste verschlagen, ließ seine Waffe sinken und jagte Tracy dann doch eine Kugel in den Leib, allerdings in den Oberschenkel, sodass sie nicht flüchten konnte und von Katheline festgenommen werden konnte.
    Dann schnappte er sich die Tasche mit der Madonna und rannte in dem Durcheinander davon, dass er durch den Schuss ausgelöst hatte. Die Agenten versuchten die Situation unter Kontrolle zu bekommen, scheiterten aber kläglich daran, die Menschenmassen aus der Bar aufzuhalten die Flucht zu ergreifen.

    @Janorian
    Danke für die Lorbeeren :love::love:
    Ich schreibe morgen weiter und mal schauen, vielleicht taucht da ja noch Cameron auf oder Ryan wird mit einer wütenden Miranda konfrontiert die ihn zur Sau macht, weil er sich wieder zwischen Katheline und Daniel drängt, lass dich einfach mal überraschen.
    Tracy und die Statur tauchen auf alle Fälle wieder auf und der Fall wird auch geklärt, das verspreche.
    Allerdings muss ich sagen, dass ich ab Montag meine Ausbildung anfange und daher noch nicht weiß, inwieweit ich täglich zum schreiben komme, aber ich werde mich bemühen endlich das Ende zu schreiben. Darauf freue ich mich nämlich schon.
    Na ja, du musst dich wohl leider bis morgen Nachmittag/Abend warten, bis es weiter geht :D

    PS: Die Stichelei prallt ab, wie ein Bumerang und kommt zu dir zurück, (schreib bei Golden Gate weiter) und schmeichelt dennoch :D

    LG
    Kisa

    @Kyelia
    Das Kapitel war da gestern zu ende, aber es geht heute weiter und die Flucht der beiden lauft in diesem Kapitel nicht ganz so glatt, aber lies selbst ....


    Kapitel 13
    Verhaftet


    Katheline atmete erleichtert auf, als sie zusammen mit Ryan das Konsulat verlassen hatte. Sie hatte zwischendrin schon richtig Panik bekommen, dass sie doch noch geschnappt werden würden, aber es war nichts geschehen. Sie drängte sich an Ryan in dem Versuch in der Menschenmenge nicht von ihm getrennt zu werden.
    Ryan legte seinen Arm um sie an sich zu ziehen. Er blickte suchend über die flüchtenden Menschen, um nach seinem Wagen Ausschau zu halten in dem Dylan saß und sie beide von hier wegbringen würde.
    „Wie kommen wir hier weg?“, fragte Katheline in sein Ohr geflüstert, als sie sich an ihn drückte.
    „Dylan wartet in meinem Wagen auf uns“, erwiderte er schlicht und versuchte sich durch die menge zu drängen, wobei er nach Möglichkeit keinem der bewaffneten Sicherheitsmännern vorbei kommen wollte, ohne das sie ihn und Katheline bemerkten.
    Allerdings war das mal wieder sehr einfach gedacht von ihm und es ging schrecklich schief, denn einer der Männer, den er vorhin niedergeschlagen hatte, war auf Ryan und Katheline aufmerksam geworden. Er brüllte etwas auf italienisch an seine Männer gewandt, die alle daraufhin in die Richtung der beiden schauten und sich dann durch die flüchtende menge drängten. Sie kamen direkt auf Kate und Ryan zu.
    „Mist!“, fluchte Ryan vor sich hin und machte Katheline damit nur noch nervöser, als sie es ohnehin schon war.
    „Was ist los?“, fragte sie ängstlich.
    „Wir wurden gerade entdeckt“, entgegnete Ryan schlicht und zog Kate noch fester an sich, damit er sie auf keinen Fall verlor.
    „Scheiße! Wie kommen wir hier raus? Wo ist Dylan?“
    „Ich weiß es nicht, aber er kann nicht allzu weit weg sein. Er ist aus genau diesem Grund in der Nähe geblieben.“
    „Du hast Tracy nie vertraut, oder?“, wandte sie sich fragend an Ryan und blickte ihn mit neugierigen Augen an.
    „Natürlich nicht. Ich kenne Tracy lange und gut genug um zu wissen, dass sie so eine Sache abziehen kann. Allerdings war es nicht geplant, dass du so tief mit hineingezogen wirst, dass du deinen Job und deine Freiheit verlieren kannst“, gab Ryan zurück und gestand damit gleich ein, dass einer seiner Pläne einmal nicht so abgelaufen ist, wie er es sonst immer organisiert.
    „Das ist gut zu wissen“, murmelte Kate und machte sich ihrerseits Gedanken, warum und wie Ryan Tracy überhaupt kennen gelernt hatte, doch als sie einige Sekunden darüber nachgesinnt hatte, wollte sie die Antwort darauf gar nicht mehr wissen. Sie schüttelte den Kopf um die verschiedenen Varianten des Kennenlernens der beiden vertreiben wollte. „Wie kommen wir hier jetzt raus?“
    Ryan erwiderte auf Kates Frage nichts, sondern musterte die Fahrzeuge auf der Straße ganz genau und versuchte dabei Dylan zu erkennen, das Beifahrerfenster unten lassen sollte, damit Ryan den wagen schneller finden konnte. Denn keiner kam auf die Idee bei dieser Kälte das Wagenfenster offen stehen zulassen.
    „Sie kommen uns immer näher“, bemerkte Katheline an. „Wir müssen uns beeilen hier weg zukommen, wie auch immer wir das anstellen!“
    „Ich habe ihn“, raunte Ryan gerade laut genug, damit Kate ihn hören konnte. Sie drängten sich wieder durch die Menge und wichen dabei den Wachmännern aus, die sie mittlerweile erreicht hatten. Einer von ihnen hatte ein Messer gezogen und versuchte es Ryan in die Seite zu rammen, damit er zu Boden ging, oder zumindest sein Tempo verlangsamte und Ryan gefangen genommen werden konnte von den Sicherheitsmännern des Konsulats.
    Ryan stieß den Mann zur Seite, der dabei das Gleichgewicht verlor und Ryan dabei den Ärmel seines Anzugs aufschlitzte. Dabei erwischte er nicht nur den Stoff, sondern auch die haut, die aufgerissen wurde und sofort anfing zu bluten.
    Katheline musste sich ihrerseits mit einem Wachmann befassen, der eine Neun Millimeter auf sie richtete. Im Normalfall wäre sie zusammen gezuckt und hätte sich ergeben. Auch wenn sie als Auftragskiller für die Regierung gearbeitet hatte, ging sie mittlerweile mit ihrem Leben um einiges vorsichtiger um, weil zuhause Lilian auf sie wartete und Kate ihre Tochter nicht mutterlos zurücklassen würde.
    Doch dieses Mal war es etwas anderes. Wenn sie hier nicht raus kam, war es vollkommen egal, ob sie kämpfte oder sich ergab. Sie würde ihre Tochter nie wieder sehen. Deswegen setzte sie jetzt ihre Kampffähigkeiten ein, die sie sonst oft unterdrückte, um nicht Gefahr zu laufen erschossen zu werden.
    Katheline schlug gegen den Lauf der Waffe, bevor der Wachmann abdrücken und sie verletzten konnte. Die Kugel, die dann abgefeuert wurde, ging in den Asphalt der Straße, während sie sich von dem Mann wegdrehte und ihm einen gezielten und kräftigen Schlag gegen den Kehlkopf verpasste. Sie setzte ihn damit auf alle Fälle außer Gefecht, wenn der Mann Pech hatte, hatte sie ihn gerade getötet, aber Kate blieb nicht wirklich die zeit dafür um zu überprüfen, ob sie ihn umgebracht hatte.
    Sie griff wieder nach Ryans Hand und gemeinsam schlängelte sie sich durch die menge der Menschen auf Dylan zu, der mittlerweile die Türen des Wagenverschlags aufgemacht hatte, sodass die beiden nur noch in den Font springen mussten. Allerdings hatten sich auch einige der Sicherheitsmänner des Konsulates aus der Menge befreit und begannen nun auf Ryan und Katheline zu schießen.
    Ihnen flogen die Projektile nur so um die Ohren, wobei Katheline auch von einem Geschoss gestreift wurde, am Oberschenkel, wobei ihr Kleid zerrissen wurde. Sie schrie schmerzerfüllt auf, humpelte aber dennoch neben Ryan her, bis sind endlich den Wagen erreicht hatten, hineinsprangen und die Tür hinter sich zuschlugen, damit Dylan davon sausen konnte. Dabei überfuhr er mit Sicherheit drei rote Ampeln, aber er schaffte es die Verfolger abzuhängen, die sich ebenfalls in ihre Autos geschwungen hatten und die Verfolgung aufgenommen hatten, zumindest bis sie in ein Auto crashten, das gerade eine Kreuzung überqueren wollte. Dadurch wurde die Verfolgungsjagd nach einem knappen Kilometer schon wieder beendet und Ryan und Katheline waren fürs erste in Sicherheit.

    Guten morgen zusammen,
    da ihr auf den letzten Teil so lange warten musstet, wird es euch - hoffentlich freuen - dass ich es geschafft habe heute Morgen weiter zu schreiben und gleich schon einmal sieben Seiten und damit das nächste Kapitel zustande gebracht habe. ich hoffe euch wird die Flucht von Ryan und Katheline aus dem Konsulat gefallen. :D




    Kapitel 12
    Die Befreiung


    Ryan hatte sich gerade eine Treppe und einen weiteren Korridor entlang gekämpft, als er in einen unterirdischen Raum gelangte, indem sich nichts anderes befand, als ein bewaffneter Mann in einem alten, schwarzen Anzug, der auch schon einmal bessere Tage erlebt hatte, und eine auf den Stuhl gefesselte Katheline in einem sagenhaften blauen Kleid.
    Er musste sich schnell etwas einfallen lassen, um Katheline zu befreien, bevor es hier unten nur so von Wachen wimmelte oder er entdeckt und selbst gefangen genommen wurde.
    Theoretisch gesehen war er immer der jenige, der einen Frontalangriff vorzog, aber diesesMal bestand die Gefahr, das Kate eine MacTen an den Kopf gehalten bekommen könnte. Wenn sie dann auch noch Pech hatte und der Wachmann in dem alten Anzug nervös wurde, befand sich in Null Komma Nichts eine Kugel in ihrem Kopf, die sie nicht überleben würde. Wahrscheinlich waren es sogar mehr als nur ein Projektil, das sich durch ihr Gehirn bohrte.
    Darauf konnte er sehr gut verzichten, denn die Gespräch die das nach sich ziehen würde mit Richard, Miranda und auch mit Lilian wollte er nicht führen. Seine Tochter würde ihn dafür hassen, dass er ihre Mutter nicht beschützt hatte und Kathelines Eltern würden alle Hebel in Bewegung setzten um ihn umzubringen, oder in irgendeinem Loch von Gefängnis verschwinden zulassen. Da Richard mit seiner Firma Geld genug verdient hatte, um die nötigen Ressourcen aufzubringen, war dieser Einfall kein Problem für ihn.
    Da Ryan aber unter Zeitdruck stand, musste er sich schnell etwas einfallen lassen. Am besten würde ein Ablenkungsmanöver funktionieren, wie vorhin schon, allerdings musste er sich jetzt etwas aus dem Stehgreif einfallen lassen. Nachdem Ryan einen Moment fieberhaft überlegt hatte, wie er jetzt vorgehen sollte, kam ihm die Idee, dass er einfach einen Streit anfing, sich dabei immer weiter näherte und dann den Sicherheitsmann ausschaltete.
    Kein idealer Plan, aber unter dem Umständen fiel ihm auf die Schnelle nichts anderes ein. Er hoffte nur, dass Katheline mitspielen würde und das der Kerl genug abgelenkt war, dass er nicht mitbekam, wie Ryan sich näherte. Innerlich betete er dafür, das alles so laufen würde, wie er es sich überlegt hatte.
    Dann holte er noch einmal tief Luft und trat um die Ecke herum, sodass er direkt im Blickfeld des Sicherheitsmannes und Katheline stand.

    Katheline saß gefesselt an einem unbequemen Stuhl, der nicht wirklich gepolstert war und hatte einen extrem nervösen Wachmann neben sich stehen, der seinen Finger schon um den Hahn der MacTen geschlossen hatte. Da der Lauf auf ihre Schläfe gerichtete war, hoffte sie, dass er nicht so hibbelig wurde, dass er wirklich abdrückte, denn das würde sie nicht überleben.
    Dann hätte sie wirklich alles verloren und könnte Ryan dafür die Schuld geben und als leiblicher Vater von Lilian würde er das Sorgerecht eher zugesprochen bekommen, als ihre Eltern, zumal er Mittel und Wege kannte, das zu bekommen was er wollte. Und er wollte ohne Zweifel seine Tochter, auch wenn das bedeuten würde, dass Lilian in ständiger Gefahr schwebte, dennnicht nur Ryans Feinde konnten ihr gefährlich werden, sondern auch die restliche Familie, die Ryan am liebsten immer vergaß. Doch Liam McCarentry, Ryans Vater, war ein Mann den man nur sehr schlecht ignorieren konnte, vor allem dann, wenn er einem eine Waffe vor die Nase hielt und zwei Schläger sich neben einem aufbauten. Und wenn Liam dann auch noch begann das einzufordern, was er wollte, hatte man ohnehin verloren, dabei war es auch egal, ob man nun sein Sohn war oder nicht. Lilian würde ständig in Gefahr sein, wenn sie bei Ryan sein würde.
    Allerdings zweifelte Katheline auch nicht daran, dass sich ihre Eltern etwas schönes für Ryan überlegen würden, damit er genauso sehr litt wie sie, wenn sie sterben würde. Ihr Vater würde Ryan das niemals vergessen lassen.
    Dafür liebte sie ihn, aber sie wusste auch, dass er sich damit aller Wahrscheinlichkeit nach, strafbar machen würde und das war etwas was sie nicht wollte. Ihre Familie sollte sicher sein und sich nicht gegenseitig umbringen. Deswegen versuchte sie schon die ganze Zeit ihre Fesseln zu lösen, indem sie ihre Hände hin und her drehte und das Seil über einen herausragenden Nagel scheuerte, damit sich die Fasern des Seils lösten. Sie hoffte zumindest das ihr das gelingen würde, bevor der Wachmann vor lauter Nervosität aus versehen abdrückte.
    Während sie versuchte sich zu befreien, blickte sie stur geradeaus, damit der Sicherheitsmann nicht mitbekam, was sie gerade tat. Allerdings schaute sie nicht schlecht aus der Wäsche, als Ryan plötzlich, einfach so,um die Ecke trat und dabei nicht mal eine Waffe hatte. Zumindest war sichtbar keine Pistole zu erkennen.
    „Was machst du denn hier? Eine kleine Mittagspause?“, wandte sich Ryan im anklagenden Tonfall an Katheline, die ihn vollkommen irritier anschaute.
    Bitte was? Hatte der sie noch alle? War ihm ein Stein auf den Kopf gefallen oder so?
    „Was?“, entgegnete sie fragend, während sie dabei zusah, wie Ryan sich langsam vortastete und dabei eine kleine Handbewegung machte, die sie dazu aufforderte weiter zu machen. Wenn Katheline sich richtig erinnerte, wollte er das sie mitspielte.
    Diese Geheimsprache hatte sie schon Jahre nicht mehr verwendet, aber das eine oder andere war ihr doch noch im Gedächtnis geblieben von den letzten Missionen, die sie zusammen durchgeführt hatten. Die hatten zwar auf einem NAVY Schiff stattgefunden, aber letztendlich waren die Zeichen immer noch gleich geblieben nur die äußeren umstände hatten sich verändert. Also spielte sie einfach mit.
    „Du hast mich schon verstanden! Du machst es dir hier gemütlich, während ich mich mit diesen ganzen Snobs rumquälen muss. Weißt du eigentlich wie langweilig das ist?“
    Na toll! Und was soll ich darauf erwidern? Der sollte sich definitiv etwas besseres einfallen lassen, wenn wir schon improvisieren müssen! Herr Gott noch mal!
    „Sir, Sie haben hier keinen zutritt“, wandte sich der bewaffnete Mann mit starken italienischen Accent an Ryan, der ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen anschaute.
    „Ich habe keinen Zutritt? Wissen Sie denn überhaupt, wenn sie da mit einer Waffe bedrohen?“, fragte Ryan den Sicherheitsmann herausfordernd, während er sich weiter vortastete, wobei er nicht mehr allzu weit von dem Mann und auch Katheline entfernt war.
    „Äh, nein, weiß ich nicht. Ich befolge nur Befehle“, erwiderte der Wachmann und grummelte etwas auf italienisch vor sich hin.
    „Sie befolgen nur Befehle? Sie befolgen wirklich nur Befehle wie eine Marionette? Damit reden sich immer alle heraus“, wandte sich Ryan erst an den Wachmann und dann an Katheline, die ihn nicht aus den Augen ließ, seitdem er den Raum betreten hatte.
    Während Ryan die Fragen gestellt hatte, war seine Stimme immer schriller geworden, was Kate gar nicht von ihm kannte und es passte auch nicht wirklich zu ihm, aber solange er das bekam was er wollte, und das war hoffentlich ihre Freiheit, war für Katheline alles gut.
    „Ich ... äh... ich ...“, stotterte der Wachmann vor sich hin und suchte noch nach der richtigen Erwiderung auf Ryans Fragen, während dieser mittlerweile so nahe vor ihm stand, dass er mit der geballten Faust ausholte und sie auf das Kinn des Sicherheitsmannes donnern ließ. Dieser ließ reflexartig die MacTen fallen und hielt sich den Kiefer, während Ryan noch einmal ausholte und seine Faust gegen die Schläfe des Wachmannes niedersausen ließ, was zur Folge hatte, dass der Mann zusammenbrach. Zwar nicht tot, aber für einige Zeit bewusstlos. Das gute an dem letzten Schlag war nicht nur, dass er den Sicherheitsmann außer Gefecht gesetzt hatte, sondern ihm auch noch nach dem aufwachen Übelkeit und Schmerzen bescherte.
    „Was sollte das denn?“,stieß Katheline fragend aus, während sich Ryan seine Hand hielt und sie vor schmerzen Schüttelte, damit das stechen in seinen Knöcheln wieder verschwand.
    „Gott, tut das weh!“, knurrte er, während er sich zu Kathelines Stuhl aufmachte, sich dahinter stellte, ihre Fesseln löste und Kate dann an der Hand packte und hinter sich her zog.
    „Wo gehen wir hin und warum hast du nicht einfach deine Waffe benutzt?“
    „Ich bringe dich hier raus“, gab Ryan zurück, während er die Treppe hinauf hastete und Katheline weiterhin hinter sich herzog. „Ich fand den Schlag ins Gesicht passender als eine Kugel, wobei ich mir das beim nächsten Mal noch einmal überlegen würde.“
    „Aha“, murrte Katheline während sie ihm folgte.
    Dabei rannten sie eine Treppe hinauf und befanden sich dann wieder in dem Korridor in dem sich auf der Tresorraum befand. Von dort aus zerrte Ryan sie in einen anderen Raum, der sich als Hausmeisterkammer entpuppte.
    „Was sollen wir denn hier? Willst du das wir gefangen genommen werden, oder hast du einen vernünftigen Plan?“, fragte Kate aufgebracht, wobei sie mit ihren Händen in der Luft herumfuchtelte, was Ryan dazu veranlasste nach ihren handgelenken zu greifen und sie die Blutergüsse anzusehen, die sich dort von dem Seil bildeten, mit dem sie gefesselt worden war.
    „Das bekommt sie zurück“, knurrte er wütend, während er ihre Handgelenke wieder los ließ.
    „Wer denn?“ Mittlerweile war Katheline total verwirrt. Von wem sprach Ryan jetzt schon wieder?
    „Tracy“, stieß Ryan zornig aus.
    „Sie hat mich reingelegt. Die Statuette hat sich nicht in dem Tresor befunden. Ich habe rein gar nichts und komme dennoch ins Gefängnis alleine nur weil ich in ein Konsulat eingebrochen bin“, erklärte sie ihm verzweifelt.
    „Das wird nicht passieren. Ich habe dir versprochen dich zu beschützen und genau das werde ich jetzt auch tun, als halt den Mund! Ich muss auf die Geräusche hören“, wandte er sich mit barschen Worten an seine Exfreundin.
    Katheline verkniff sich ihren bissigen Kommentar und hielt den Mund, während sie zusammen mit Ryan auf die Geräusche vor der Tür lauschte. Dort eilten Leute lang, die mit schweren Schritten durch den Flur hetzten. Nach wenigen Sekunden war es davor wieder ruhig und Ryan nahm ihre Hand, öffnete die Tür und zerrte sie wieder hinter sich heraus aus der Hausmeisterkammer.
    „Wo gehen wir jetzt hin?“, wandte sich Kate leise fragend an Ryan, der seinen Blick stur geradeaus hielt und auf den Ballsaal zustrebte.
    „Wir verlassen diese Gala jetzt genau so, wie wir rein gekommen sind, das machen wir“, erwiderte er, als er mit Katheline zusammen die Türen des Ballsaals durchschritt.
    „Das ist eine bescheuerte Idee. Die werden uns gleich wieder gefangen nehmen und dann ist alles verloren.“
    „Du musst mir schon vertrauen, dass ich weiß was ich mache. Ich habe ebenso wenig Lust wie du in einem Gefängnis zu versauern, dass außer uns niemand von innen kennenlernen wird.“
    „Aber...“
    „Kein Aber. Vertrau mir. Du wirst nach Hause kommen und Lilian wieder sehen und deine Eltern werden mich nicht lynchen, einverstanden?“
    „Ja“, stimmte sie nickend zu und folgte Ryan dann schweigend, während er auf die Eingangstüren zustrebte, die sie vor nicht mal ganz zwei Stunden erst durchschritten hatten.
    Es waren noch viele der anderen Gala-Gäste da, die ebenso wie Ryan und Katheline versuchten das Gebäude zu verlassen, während die Türsteher damit beschäftigt waren, alle im Konsulat zu halten, aber letztendlich war die nach draußen drängende Menge viel zu stark und durchbrachen die Barriere der Türsteher durch. So konnten auch Ryan und Katheline im Getümmel der Flüchtenden das Konsulat problemlos wieder verlassen.

    Öhm ... ich dachte es geht um eine Statue ... und eine Clutch ist gerade mal ein bisschen größer als die meisten Frauenportmonaies und ziemlich flach ... ich muss wohl mal googlen, wie groß die ist XD

    Ich habe nie gesagt wie groß die Statur ist, aber sie ist sie groß wie ein Portmonaie und die Clutch ist nicht flach, sondern etwas dicker, sodass die Statur da hinein passt. Das hätte ich vielleicht etwas besser beschrieben können.

    LG
    Kisa

    Nach einer fast ein wöchigen Pause, kommt jetzt endlich wieder ein neuer Teil. Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, aber ich hatte mit meinem Umzug so viel zu tun, dass ich einfach nicht zum schreiben gekommen bin, aber ich hoffe, dass ich es schaffen werde, diese Geschichte schon vor Montag zu ende zu schreiben, was heißen soll, dass ihr auch bis Montag noch so einiges zu lesen bekommen würdet. Naja, aber das muss ich erst einmal schauen, ob ich das hinbekomme.
    Für den Moment wünsche ich euch aber erst einmal viel Spaß dabei diesen neuen Teil zu lesen :D


    „Da ist was schief gegangen.“
    „Ach wirklich?“
    „Dein Sarkasmus hilft uns nicht weiter, Ryan!“
    Er zuckte nur mit den Schultern und bahnte sich einen Weg durch die chaotisch herumlaufende Menge an Menschen, die den Saal fluchtartig verlassen wollten.
    „Komm mit!“ Der Begleiter von Tracy packte sie am Arm und zerrte sie in einen Abgesperrten Bereich, der sie und andere wichtige Würdenträger in einen Schutzraum brachten.
    Während Tracy von ihrem Begleiter weggebracht wurde, nutze Ryan das allgemeine durcheinander aus um sich von einem der Sicherheitsmänner eine Waffe zugreifen, richtete sich dann auf, hielt die Pistole in die Luft und drückte drei Mal ab.
    Die Schüsse hallten durch den ganzen Saal und sorgte nur noch mehr für Chaos. Dieses nutze er jetzt aus um sich selber in die Nähe des Tresorraumes zu bringen, damit er Katheline irgendwie aus den Fängen der Sicherheitsmänner befreien konnte. Sollte ihm das nicht gelingen, musste er seiner Tochter dessen Großeltern erklären, warum Katheline für lange Zeit nicht mehr nach hause kommen würde und das war eine Sache, die er im Leben nicht machen wollte. Zumal Richard und Miranda ihn mit aller höchster Wahrscheinlichkeit lynchen würden.
    Ryan ging in gemächlichen Schritten den Korridor entlang, der sich bis zum Tresorraum schlängelte, dabei lief ihm ein Sicherheitsmann über den Weg, der aus einer der Seitentüren heraustrat und sich sicherlich auch auf den Weg zum Tresor machen wollte um seine Kollegen zu unterstützen.
    Ryan hielt ihn auf, packte den Mann am Revers seines schwarzen Anzugs undberichtete ihm hektisch von den Schüssen die im Ballsaal gefallen waren und erklärte damit auch gleich, warum er sich in diesem Korridor aufhielt. Aus Panik erschossen zu werden.
    Der Sicherheitsmann wollte natürlich sofort in den Saal eilen, wie es seine Pflicht war, um den Schützen aufzuhalten irgendjemanden zu verletzten, dabei ahnte er natürlich nicht, dass der Schütze direkt vor ihm stand. Das wurde dem Konsulatsmitarbeiter auch erst bewusst, als Ryan ihm in den Magen schlug und mit einem weiteren Schlag, der gezielt auf seinen Nacken ausgeführt wurde, setzte McCarentry den Sicherheitsmann außer Gefecht, der wie ein nasser Sack zu Boden ging.
    „Manche Leute machen es einem aber auch wirklich leicht“, murmelte er vor sich hin, während er den Korridor weiter entlang ging und erstaunlicher Weise auf keinen weiteren Sicherheitsmann traf, sondern so durchgehen konnte bis zum Tresorraum.
    Als er dort ankam, war Katheline natürlich schon von den anderen Sicherheitsbeamten weggebracht worden und Ryan stand einem Mann gegenüber, der den Raum sichern sollte. außerdem schaute er äußerst nervös drein und kontrollierte immer wieder den Tresor. Es schien so, als wenn die Madonnenstatur nicht mehr da war. Entweder hatte Katheline es geschafft diese mit sich zu nehmen, oder aber –was Ryan wesentlich wahrscheinlicher erschien – Tracy hatte ihn und Katheline hereingelegt. Sie hatte sich sicherlich mit der Skulptur aus dem Staub gemacht.

    Tracy wurde von ihrem Begleiter und Geliebten in den Sicherheitsbereich gebracht. Wo die Mitarbeiter und Würdenträger auf Flachbildschirme schauten die zu den Sicherheitskameras gehörten, die sie Ryan und Phoebe gegenüber nicht erwähnt hatte. Sie lächelte zufrieden, als sie die junge Frau in dem blauen Kleid an einen Stuhl gefesselt sah. Und Ryan der hektisch durch die Korridore eilte und einen der Sicherheitsmänner ausschaltete. Er tat genau das, was sie von ihm erwartet hatte. Mittlerweile kannte sie ihn viel zu gut und wusste, wie er reagieren würde. Ryan wurde durchschaubar und damit in ihren Augen langweilig. Er stellte keine Herausforderung mehr dar.
    Sie seufzte leicht und schüttelte den Kopf über Ryans Bemühungen. Sie wollte ihn zwar nicht verletzten, aber sie musste ihren Plan durchführen, damit ihr Auftraggeber bekam, was er haben wollte und sie entlohnt wurde. Das Geld war ihr um einiges wichtiger als Ryan, vor allem da es sich um einen Millionen Betrag handelte, den sie nicht so schnell wieder angeboten bekommen würde.
    In gespielter Panik und ängstlichen Tonfall, sprang sie von ihrem Sessel auf, auf den sie sich zuvor gesetzt hatte während alle anderen auf die Fernsehrschirme geschaut hatten. Tracy streckte anklagend die hand aus und zeigte auf Ryan, der sich mittlerweile eine Treppe hinunter kämpfte indem er weitere Sicherheitsmänner mit knappen Bewegungen ausschaltete. „McCarentry. Das ist Ryan McCarentry. Er war das. Er hat versucht in den Tresorraum zu gelangen!“
    Ihr Geliebter fuhr zu ihr herum und schaute sie fragend an. „Was ist mit der Frau?“
    „Die gehören zusammen. Ryan scheint oft mit ihr zu arbeiten. Ich habe sie schon einmal zusammen gesehen“, gab Tracy zurück und bemerkte dabei die gerunzelte Stirn ihres Geliebten. Anscheinend zweifelte er an ihr, oder fragte sich woher sie Ryan kannte.
    Aber wenn man mal ehrlich war. Er stand auf der Most-Wanted-Liste mittlerweile an oberster Stelle und auf ihn war ein saftiges Kopfgeld ausgesetzt. Außerdem war er an unzähligen Verbrechen beteiligt und sein Name war schon öfter durch die Medien gegangen als ihr eigener. Daher war es auch nicht verwunderlich das sie ihn kannte, auch wenn sie ihrem Geliebten mit Sicherheit nicht sagen würde, dass sie einmal eine Beziehung mit diesem Mann gehabt hatte. Außerdem war das ein Detail, das niemanden etwas anging.
    Für den Moment war es aber auch zweitrangig, inwieweit ihr Geliebter ihr misstraute, denn durch diese Ankündigung die sie gemacht hatte, waren alle Männer im Sicherheitsbereich abgelenkt und brüllten Befehle durch den Raum und durch Head-Sets um es an die Sicherheitsmänner weiterzugeben.
    Währenddessen machte sich Tracy unbemerkt an einer der Vitrinen zu schaffen, die in dem Sicherheitsbereich in einer Ecke stand und in der sich wertvolle Antiquitäten befanden, die aus dem historischen Italien stammten. Unter anderem befand sich darunter auch die Madonnenstatur, die Phoebe eigentlich stehlen sollte. aber Tracy war nicht gewillt gewesen zu teilen, außerdem hatte Phoebe ihr nur so helfen können. Indem sie vom Konsulat gefangen genommen wurde, Ryan mit ihrer Rettung beschäftigt war, konnte sie sich die Statur schnappen und damit verschwinden, bevor irgendjemand bemerken konnte, dass die Madonna verschwunden war.
    Sie öffnete die Vitrine und griff nach der goldenen Madonna, verstaute diese in ihrer Clutch, schloss die gläsernen Türen des Schrankes und tat so, als wenn nichts geschehen wäre.

    Nach einer längeren Pause - die eigentlich viel zu lange war, als ich gedacht habe - geht es nun endlich weiter und ich hoffe, dass ich es noch ein wenig spannend gestaltet habe und das ganze Dilemma nicht zu langweilig herüber kommt.


    Unterdessen hatte sich Ryan von der Tanzfläche entfernt und sich in die Nähe von Tracy begeben, die zusammen mit ihrem derzeitigen Freund herumstand und vertraulich plauderte. Ryan schnappte sich ihre Hand, wirbelte sie herum und befand sich augenblicklich wieder auf der Tanzfläche. Er zog sie ebenso nah an sich heran, wie er es eben noch bei Katheline getan hatte.
    „Was soll das werden, Ryan?“, fragte Tracy ihn überrascht und lächelte ihn dann verführerisch an. Sie trug ein enges, rotes Etuikleid, dass ihre weiblichen Rundungen noch mehr betonten, als der Rest ihrer Garderobe.
    „Ein weiteres Ablenkungsmanöver, damit Phoebe genügend Zeit hat zum Tresorraum zu gelangen. Außerdem geht dein Begleiter gleich in die Luft, wenn ich dich noch näher an mich ziehe.“
    „Ah, du hast wieder alles voll durchgeplant, oder?“, wandte sich Tracy mit verführerischen Augenaufschlag an ihren Tanzpartner.
    „Natürlich. Schließlich habe ich keine Lust im Gefängnis zu landen“, wandte sich Ryan an Tracy und warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf den Gang, in dem Katheline verschwunden war. Er hoffte, dass das Missgeschick der Kellnerin noch etwas die Aufmerksamkeit auf sich zog, bis Tracys Begleiter seinen Wutanfall bekam. So hatten die Sicherheitsleute noch ein bisschen mehr zutun hatten und Kate so mehr Zeit, um ungesehen wieder in den Saal zu gelangen.
    „Ich genauso wenig.“
    „Das ist gut zu wissen“, bemerkte Ryan und nickte mit dem Kopf, als plötzlich laute Alarmsirenen losgingen. „Oh Scheiße!“, fluchte er und ließ Tracy los, um sich nach den Sicherheitsbeamten im Saal umzusehen.


    Katheline hatte mehr oder weniger leicht den Tresorraum erreicht. Der Weg war weiter gewesen, als es auf dem Lageplan den Anschein hatte. Außerdem waren ihr noch zwei Sicherheitsbeamte entgegengekommen, denen sie gerade eben noch so ausweichen konnte, bevor sie entdeckt wurde.
    Als die beiden Männer vorbei waren, schlich sie fast schon lautlos auf ihren High-Heels über den Korridor und erreichte den Raum, der zum Tresorraum führte. Sie hatte sich von Cameron noch ein Gerät geliehen, welches in Sekundenschnelle ein biometrisches Schloss knacken konnte. Sodass Katheline den Code nur noch eintippen musste und anschließend nur noch die Tür öffnen und sich die kleine, süße Madonnenskulptur aus dem Safe nehmen und dann wieder unerkannt flüchten.
    Allerdings stellte sich heraus, dass Tracy, das eine oder andere wichtige Detail hatte vergessen zu erwähnen, wie beispielsweise, dass die Tresortür mit einem weiteren Alarmcode gesichert waren. Was Katheline natürlich nicht gewusst hatte und nun in den Lauf einer Waffe schaute, die ihr ein Sicherheitsmann direkt unter die Nase hielt. Mal abgesehen davon, dass sie nun wahrscheinlich im Gefängnis landen würde, war auch die Skulptur nicht im Tresor. Das Ding war vollkommen leer.
    „Dieses verfluchte Biest!“, zischte Katheline vor sich hin, während sie von den Sicherheitsleuten in einen Raum gebracht wurde, in dem anscheinend öfter Verhöre durchgeführt wurden, wenn man sich die Wände ansah.
    Dort wurde sie auf einen Stuhl gesetzt und gefesselt. Neben ihr blieb ein gewaffneter Mann stehen und hielt dabei eine MacTen in den Händen. Extrem viel Feuerkraft.

    Seitdem ich den letzten Teil online gestellt habe ist ja schon einige Zeit vergangen. Heute morgen kann ich mit einem neuen Teil aufwarten und freue mich, dass wir endlich zum eigentlichen Kern der Geschichte kommen, dem Diebstahl. Die Szene mit dem Diebstahl ist zwar noch nicht ganz fertig geschrieben, aber ich denke einen kleinen Vorgeschmack auf den Rest des Kapitels könnt ihr dennoch bekommen. Also, ich wünsche viel Vergnügen ...


    Kapitel 11
    Der Diebstahl


    Katheline setzte sich in den Wagenverschlag von Ryans Auto, der neben ihr Platznahm und dann gegen die Trennscheibe klopfte. Anschließend setzte sich der Wagen in Bewegung. Katheline vermutete, dass Dylan hinter dem Steuer saß.
    Sie brausten durch die Stadt und kamen rechtzeitig vor dem Konsulat an. Während der Fahrt hatte Katheline sich zurück gelehnt und sich mental darauf vorbereitet, was sie an diesem Abend machen würde. Sie hatte Angst, was passieren würde, sollte sie geschnappt werden.
    „Was geschieht, wenn wir auffliegen?“, fragte sie leise an Ryan gewandt, als der Wagen anhielt, Dylan ausstiegt und die Tür auf Ryans Seite öffnete, damit die beiden aussteigen konnten. Sie betraten den Steinboden auf dem ein roter Teppich ausgerollt worden war. Das Konsulat hatte augenscheinlich an nichts gespart, um seine Gäste gebührend zu empfangen.
    „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es passiert, aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Dir wird nichts geschehen“, versicherte Ryan ihr flüsternd, während er ihr den Arm darbot, damit sie auf elegante Weise über den roten Teppich gleiten konnten.
    „Ich glaube, ich würde mich besser fühlen, wenn wir einen Plan B hätten“, murmelte Kate zurück und lächelte den Türsteher freundlich an, der kontrollierte, welcher der Gäste wirklich geladen war und wer sich versuchte auf die Gala zu schleichen.
    Hoffentlich kamen wir rein!
    „Name?“, brummte der bullige Mann und blickte finster in die Gesichter von Ryan und Katheline.
    „Mr. Und Mrs. Davenport aus Maine”, erwiderte Ryan souverän, als wenn diese Identitäten wirklich die ihren wären.
    Der Mann blickte auf seine Liste hinter und fuhr mit einem roten Stift über die Namenreihen und hakte unsere Namen ab. „Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen, Mr. Davenport. Mrs. Davenport“, wandte er sich an uns mit einem freundlichen Lächeln, wobei er Katheline noch ein knappes Nicken schenkte.
    „Vielen Dank“, erwiderte Ryan schlicht und geleitete Kate ins Innere des Konsulates.

    Als Katheline und Ryan auf der Gala waren, wurden ihnen als aller erstes ein Glas teueren Champanier von einer jungen Kellnerin gereicht, die freundlich lächelte und sie dann weiter durch die Menge der Gäste schlängelte.
    „Wie genau werden wir jetzt vorgehen. Ich weiß zwar wie der Plan ist, aber bis die Wachablösung stattfindet, dauert es noch fast zehn Minuten.“
    „Na, dann haben wir ja noch ausreichend Zeit uns zu amüsieren“, gab Ryan breit grinsend zurück. Nahm Kathelines Hand und führte sie, ohne das sie es wirklich wollte, auf die hergerichtete Tanzfläche, wirbelte sie in einem Kreis herum und schlang seinen Arm um ihre Taille, während die andere Hand, Kates ergriff und in formeller Standardmanie hielt, die bei einem Wiener Walzer angebracht war.
    „Ich hasse tanzen“, brummelte Katheline leise vor sich hin und verfluchte Ryan innerlich, dass er sie auf die Tanzfläche gezogen hatte.
    Früher hatte er es immer irgendwie geschafft, sie auf eine Tanzfläche zu ziehen, während sie sich dagegen gesträubt hatte. Dennoch war es an diesem Abend wieder so wie früher. Sie fielen sofort wieder in alte Muster und bewegten sich leichtfüßig über das Parkett.
    „Ich weiß, aber dafür dass du es hasst, bist du ziemlich gut“, gab Ryan zurück, während er sie noch näher an sich heran zog.
    So wirbelten sie einige Minuten über die Tanzfläche, bis es zeit wurde das sie ihren Diebstahl beging und die Wachen, den Wechsel vollzogen.
    „Wie komme ich jetzt in die Nähe dieser bescheuerten Tür?“
    „Sei ganz du selbst“, erwiderte Ryan lächelnd, wirbelte Katheline von sich weg, die sich mehr als nur einmal drehte und ungeschickt gegen eine der Kellnerinnen stieß, der ihr vollbeladenes Tablett klirrend herunter fiel. Während das die Aufmerksamkeit der meisten Gäste und Wachen beanspruchte, schaffte es Kate sich ungesehen in den Nebenflur zu schleichen, diesen entlang zu huschen und in die Nähe des Tresorraumes zu kommen.

    Unterdessen hatte sich Ryan von der Tanzfläche entfernt und sich in die Nähe von Tracy begeben, die zusammen mit ihrem derzeitigen Freund herumstand und vertraulich plauderte. Ryan schnappte sich ihre Hand, wirbelte sie herum und befand sich augenblicklich wieder auf der Tanzfläche. Er zog sie ebenso nah an sich heran, wie er es eben noch bei Katheline getan hatte.

    Nach diesem gemeinen Cliffhänger geht es jetzt weiter.
    Ich hoffe ihr wisst noch, wo wir im letzten Teil aufgehört haben.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :D


    „Was machst du denn hier?“
    „Deine Mutter hat meiner Mutter von dieser Gala heute Abend erzählt und irgendwie hat Miranda wohl erwähnt, dass du dafür keine Begleitung hast und meine Mutter schlug vor, dass ich mich dafür perfekt eigne. Jetzt stehe ich hier vor deiner Tür und warte darauf, von dir hereingelassen zu werden“, erklärte Daniel Redfort, der perfekte Schwiegersohn in den Augen von Kathelines Mutter.
    Scheiße! Das darf doch nicht war sein! Ich werde meine Mutter später umbringen! Der kann nicht mitkommen! Wie soll ich denn den Diebstahl begehen, wenn der mir im Genick sitzt?
    „Äh ... ja, klar komm rein“, stammelte Kate vor sich hin, während sie ihre Waffe sinken ließ und einen Schritt zur Seite trat, damit Daniel in ihre Wohnung hineingehen konnte.
    Er blickte sich neugierig um und ließ seinen Blick letztendlich wieder auf Katheline ruhen. Seine Augen weiteten sich, als er feststellte, dass sie schon ihr Abendkleid an hatte.
    „Du sieht wunderschön aus“, bemerkte Daniel und ließ seine Augen an ihrem Kleid und ihrem Körper auf und ab wandern. Sie spürte seinen begehrlichen Blick durch den dünnen Stoff auf ihrer haut.
    Es fühlte sich nicht so schön an, als wenn Ryan das tat, aber unangenehm war es ihr auch nicht. Allerdings empfand sie nichts weiter als Freundschaft für Daniel, daher war es ihr etwas unangenehm, dieses Kompliment von ihm entgegen zu nehmen.
    „Danke schön“, gab sie errötenden zurück und senkte ihren Blick.
    „Gern geschehen“, erwiderte Daniel lächelnd.
    Dann trat eine merkwürdige Stille ein, die Katheline noch einmal verdeutlichte dass er hier absolut nichts zu suchen hatte. Sie wusste nicht worüber sie mit ihm reden sollte. Über ihre Arbeit konnte und durfte sie nicht sprechen und anderweitige Gemeinsamkeiten hatten sie einfach nicht. Außerdem wusste Daniel auch noch nichts davon das sie eine Tochter hatte. Ihr war bei ihrem ersten treffen aufgefallen, dass er keine Andeutung oder Frage in die Richtung stellte, was normalerweise häufig getan wurde. Also hatte ihre Mutter, die das Treffen anrangiert hatte, dieses kleine Detail ausgelassen.
    „Wo soll diese Gala denn stattfinden? Das hat deine Mutter gar nicht gesagt“, bemerkte Daniel fragend.
    „Sie weiß es auch nicht“, gab Kate ausweichend zurück.
    Sie zuckte zusammen als es erneut an ihrer Wohnungstür klopfte. Katheline konnte sich schon lebhaft vorstellen wer davor stand und das war jemand, der nicht sehen sollte, dass Daniel, der perfekte Schwiegersohn, in ihrer Wohnung war, wenn sie keinen Besuch im Krankenhaus machen wollte.
    Katheline zögerte noch sich vom Fleck zu bewegen, weil sie sich noch nicht entschieden hatte, wie sie reagieren sollte.
    „Vielleicht solltest du an die Tür gehen. Ich warte hier“, bemerkte Daniel immer noch freundlich lächelnd.
    „Ja, vielleicht“, gab Kate murmelnd zurück und trottete zur Tür. Sie öffnete diese und stand natürlich vor Ryan, der sie eingehend musterte, sich zu ihr vorbeugte und einen Kuss auf die Stirn drückte. Dann schob er sich geschickt an ihr vorbei und ging in die Wohnung, wo er wie erstarrt im Wohnzimmer stehen blieb.
    „Was zur Hölle sucht der denn hier?“, stieß er angewidert aus und wandte sich zu Katheline um. Er blickte sie finster an. Es gefiel ihm eindeutig nicht dass Daniel hier war, wie sie es schon befürchtet hatte.
    „Hi, ich bin Daniel Redfort“, stellte er sich vor und lächelte dabei immer noch höflich, wobei Katheline ihm schon ansehen konnte, dass es mittlerweile mehr gezwungen war, als zuvor.
    Ryan ignorierte die ihm dargebotene Hand und fixierte Kate.
    „Was willst du von mir hören, Ryan?“, erwiderte sie auf seinen wütenden Blick und zuckte mit den Schultern, was seinen Blick auf ihr Dekolltee lenkte.
    Ryan erwiderte darauf nichts, sondern wandte sich an den anderen Mann im Raum. „Warum sind Sie hier?“, wollte er mit barscher Stimme wissen.
    „Ich soll Katheline auf diese Gala begleiten“, erklärte Daniel schlicht und hatte immer noch ein gezwungenes Lächeln auf den Lippen, allerdings war seine Stirn mittlerweile in Falten gelegt, weil auch ihm bewusst war, dass hier eindeutig etwas nicht stimmte. „Aber wie es scheint, hat Katheline schon eine Begleitung.“
    „Ja, allerdings die hat sie“, motzte Ryan fast schon zurück, während Kate bei seinem Tonfall zusammen zuckte und Daniel entschuldigend anschaute.
    „Warum hast du mir oder deiner Mutter nicht einfach gesagt, dass du schon eine Begleitung hast?“, wollte er von ihr wissen.
    „Miranda!“, zischte Ryan wütend vor sich hin, während er begann durch das renovierungsbedürftige Wohnzimmer zu tigern.
    „Meine Mutter weiß, dass Ryan und ich dort zusammen hingehen, aber sie hält nichts von ihm und wollte ihn somit ausboten“, gab Kate zurück und schaute Ryan dabei entschuldigend an, der nur mit den Schultern zuckte. Schließlich kannte er Mirandas Meinung über ihn.
    „Oh! Das verstehe ich und ich habe dir nicht einmal die Zeit gegeben mich darüber aufzuklären. Entschuldige bitte! Ich will euch auch nicht weiter aufhalten“, nuschelte Daniel schnell und rannte fast schon aus Kathelines Wohnung.
    „Gut gemacht, Ryan. Jetzt kann meine Mutter dich noch weniger leiden als vorher.“
    „Das ist mir vollkommen egal, solange du dich von diesem beschissenen Kerl fern hältst.“
    „Warum das denn?“
    „Weil er auf dich scharf ist!“
    „Na und?“
    „Du bist schon vergeben!“
    „Ach ja? Davon weiß ich ja gar nichts?“, gab Katheline voller Sarkasmus zurück und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie tippte mit ihrem Fuß ungeduldig auf den Holzfußboden.
    „Ich habe mich niemals von dir getrennt, Kat. Ich habe dich lediglich zurückgelassen, damit du in Sicherheit warst. Du hast es nur als Trennung aufgefasst nicht ich“, gab Ryan zurück, während er auf sie zukam, ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie leidenschaftlich küsste. „Du siehst wunderschön aus“, raunte er ihr zu, als er seine Lippen von den ihren löste.
    „Du...“
    Katheline hatte nicht einmal die Chance ihren Satz zu formulieren, da lagen Ryans Lippen schon wieder auf den ihren und er zog sie näher an seinen Körper heran.
    „Wir müssen los“, flüsterte Kate leise, als sie sich langsam von ihm löste und in seine grauen Augen blickte, die sie so sehr liebte. Auch heute noch.
    „Ja, leider“, gab Ryan flüsternd zurück und lehnte seine Stirn an die ihre für einen kleinen Moment. Dann küsste er sie noch einmal auf diese und löste sich endgültig von ihr, wobei er seine Hand mit der ihren verschränkte. „Lass uns gehen!“

    @Miri @Kyelia
    Ich bedanke mich bei euch beiden erst einmal dafür das ihr immer so fleißig weiter lest und korrigiert. Das finde ich total lieb von euch. Was die Geheimnisvolle Person betrifft, da müsst ihr eventuell bis morgen warten, weil ich nicht weiß ob ich später noch zum schreiben komm, aber ich kann es euch schon einmal versprechen, es ist weder Ryan noch Tracy. Vielleicht mögt ihr beiden ja noch ein bisschen weiter rätseln... ;)

    LG
    Kisa

    So, jetzt kommen wir zum spannendsten Kapitel würde ich mal vermuten. bis jetzt ist es noch nicht fertig, aber es nimmt langsam Gestalt an. Fürs erste gibt es den ersten Abschnitt dieses Kapitels der noch ein bisschen langweilig sein könnte, aber danach geht es spannend weiter, versprochen :D


    Kapitel 10
    Der andere Mann


    Nach dem Katheline Ryan aus ihrem Elternhaus geschafft hatte, ließ sie ihn in der auffahrt stehen und stieg in ihren Wagen. Mit Begeisterung durfte sie feststellen, dass Ryans schwarze Limousine auch in der auffahrt ihrer Eltern stand und Dylan hinterm Steuer saß und sie beide mit neugierigem Blick im Auge behielt.
    Kate saß schon auf dem Fahrersitz, als Ryan die Fahrertür wieder aufriss und sie mit finsterem blick bedachte. „Was sollte das da drin?“
    „Dasselbe könnte ich dich fragen! Wenn du nicht aufgetaucht wärst, hätte ich meine Tochter nicht anlügen müssen und dieser Streit wäre niemals entstanden.“
    „Darum geht es mir nicht“, wehrte Ryan ab. „Du hast nicht einmal deinen Eltern erzählt, dass ich der Vater bin?“
    „Nein, warum auch? Du warst weg und hast mich im stich gelassen. Meine Eltern mochten dich von Anfang an nicht und ich dachte, ich tue dir einen Gefallen in dem ich verschweige, dass du Liliens Vater bist. So konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass mein Vater nicht auf die Idee kommt dich umzubringen, wenn er dich das nächste Mal sieht“, gab Katheline erklärend zurück.
    „Dein Vater hätte mich nicht umbringen können. Das haben schon viele andere versucht, die weitaus skrupelloser sind, als Richard und ich bin immer noch am Leben“, erwiderte Ryan und klang dabei sehr von sich überzeugt.
    „Meinst du wirklich?“, fragte Katheline nach und blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie war davon nicht überzeugt. Auch wenn sie nicht wollte, dass Lilien erfuhr, dass Ryan ihr Vater war, wollte sie dennoch nicht, dass Ryan starb. Dafür gab es noch zu viele ungeklärte Sachen zwischen ihnen und er war ihr noch zu wichtig, als das sie ihn sterben lassen würde.
    „Ja, meine ich“, gab Ryan zurück.
    „Wenn du meinst. Ich werde jetzt zurück nach hause fahren und mich fertig machen, damit ich zu dieser dämlichen Gala gehen kann und mich damit strafbar mache, dass ich in ein bescheuertes Konsulat einbreche. Wie sehen uns, wenn ich da lebend herauskomme“, wandte sie sich an ihn, wobei sie ihm noch einen Blick zuwarf, den man auch als Abschied hätte bezeichnen können.
    „Dir wird nichts passieren, dafür werde ich schon sorgen. Auch wenn du dich auf nichts anderes verlassen kannst, auf mich der dich beschützt, kannst du dich immer verlassen, Kat“, gab Ryan zurück und blickte Katheline unverwandt an.
    „Lass das“, raunte sie ihm zu. Sein Kosename im Zusammenhang mit seinem Tonfall rief bei ihr viel zu viele Erinnerungen an die Vergangenheit wach, die sie über all die Jahre versucht hatte zu verdrängen.
    „Fahr jetzt“, befahl Ryan Katheline schon fast, bevor er die Autotür schloss und zu seinem Wagen zurück ging, wo Dylan schon den Motor gestartet hatte und noch vor Katheline die Auffahrt ihrer Eltern verließ.
    Sie ließ ihren Kopf auf das Lenkrad sinken und kniff ihre Augen zusammen. Sie musste erst einmal tief durch atmen, bevor sie sich auf den Weg nach hause machen und sich auf den heutigen Abend vorbereiten konnte.

    Als sie Zuhause angekommen war, hängte sie die Kleiderhülle an ihren Kleiderschrank und ging dann ins Badezimmer. Sie musste dringend eine Dusche nehmen und hoffte, dass sie so ihren Kopf wieder klären konnte. Sie musste sich auf das Wesentliche beschränken und durfte sich heute Abend nicht von Ryans Worten aus der Fassung bringen lassen, das würde sie sonst mit ihrem Leben bezahlen. Zwar würde sie nicht sterben, aber ihr Leben in Gefangenschaft zu verbringen, war kein Leben.
    Katheline stellte sich unter den lauwarmen Wasserstrahl ihrer dusche und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, was ihr mehr oder weniger gelang. Sie schaffte es Ryan aus ihrem Kopf zu verbannen, aber die Sorge und Angst, dass ihr Auftrag heute Abend schief ging, dominierte ihre Sinne einfach zu sehr, als dass sie diese abschütteln konnte.
    Nach der Dusche pflegte sie ihre haut noch mit verschiedenen Cremen und Duftwässerchen. Sie schminkte sich dezent, sodass es farblich zu ihrem Kleid passte. Anschließend zog sie sich ihren Bademantel an und ging noch einmal ihren Plan für den Abend durch. Sie hatte noch etwas Zeit war aber eigentlich viel zu nervös um sich noch zu gedulden, deswegen rauschte sie wieder in ihr Schlafzimmer und zog sich das Abendkleid über. Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel und stand nun vor dem Problem, wie sie den Reisverschluss an ihrem Rücken zubekam. Katheline musste sich schon fast verrenken, um den Reisverschluss ansatzweise an die Stelle zu bekommen, wo er hin sollte.
    Sobald sie ihr Kleid an hatte, lief sie wie ein auf geschrecktes Huhn durch ihre Wohnung, als es an ihrer Wohnungstür klopfte, blieb sie wie erstarrt stehen.
    Wer konnte das denn nur sein?
    Katheline ging vorsichtig zu ihrer Wohnungstür und hatte sich sicherheitshalber ihre Dienstwaffe aus ihrem Sicherheitsschrank geholt und hielt diese im Anschlag, als sie langsam zur Tür schlich. Sie stellte sich auf die rechte Seite neben die Tür und öffnete diese, sodass sie selber nicht in einer eventuellen Schusslinie stand. Sie spähte um den Türrahmen herum und ließ ihrer eigenen Waffe den vortritt und richtete diese auf ihren Besucher, der mehr als nur ein bisschen unerwünscht war.
    „Was machst du denn hier?“

    Ich habe dann mal den Rest des Mittagessens und des Kapitels produziert und hoffe das es euch gefällt und @Kyelia mit der Erklärung für Lilien zufrieden ist. Die Wahrheit wird Lilien natürlich irgendwann erfahren, aber noch nicht jetzt :)


    „Was heißt das, Momi?“, fragte Lilien mit großen Augen, in denen sich langsam Tränen sammelten.
    „Oh, mein Schatz“, begann Katheline und stand nun ebenfalls von ihrem Stuhl auf um sich neben den von ihrer Tochter zu hocken. So war sie auf Augenhöhe mit Lilien und konnte ihr die Situation besser erklären. „Das ist alles sehr kompliziert zu erklären.“
    „Was hat Granny damit gemeint, Momi?“
    Katheline hockte neben ihrer Tochter und wusste nicht genau wie sie es erklären sollte. Sie wollte Lilien aus dem ganzen Dilemma raushalten, aber jetzt war es schwer ihr noch etwas zu verschweigen.
    Hilfe suchend blickte Kate zu Ryan, der mit wütendem Blick Miranda anfunkelte, während Richard zu der Bar ging, die sich am hinteren Ende des Esszimmers befand. Er füllte sich ein und kippte dieses gleich wieder herunter.
    Ryan hockte sich auf die andere Seite von Lilien. „Hi, Lily-Maus es gibt da etwas, was deine Momi dir noch nicht erzählt hat, weil sie dich beschützen wollte“, begann Ryan in sanften Tonfall und schaute dann zu Katheline hinüber, als Aufforderung, dass sie weiter reden sollte.
    Kate schluckte und überlegte fieberhaft, was sie ihrer Tochter sagen sollte. Die Wahrheit? Lilien verdient die Wahrheit, aber sie muss auch vor Liam und Ian, Ryans Vater und Bruder, beschützt werden. Also musste sie sich wohl oder übel etwas anderes überlegen, dass zu den Worten passte, die ihre Mutter so unbedacht verwendet hatte.
    „Ryan und ich waren früher einmal zusammen, meine Süße“, begann Katheline ihrer Tochter zu erklären und versuchte sich dabei so weit wie es ging an die Wahrheit zu halten. Schließlich war sie vor sieben Jahren wirklich mit Ryan zusammen gewesen. Das war also keine Lüge. „Und deine Granny ist der Ansicht das Ryan dein Vater ist“, versuchte Kate ihrer Tochter die Worte ihrer Großmutter begreiflich zu machen.
    Liliens Kopf ruckte hoch. Sie hatte ein wahres leuchtendes Funkeln in den Augen, das zuvor noch nicht da gewesen war. Sie blickte Ryan hoffnungsvoll an, während er ihren Blick erwiderte, aber sichtlich nervös war, weil er nicht dahinter kam, was sich Katheline als Erklärung überlegt hatte. er wollte seiner Tochter keine Hoffnungen machen, wenn er wusste, dass Kate niemals zuließ, dass Lilien herausfand, dass er ihr Vater war. Das hatte sie schließlich oft genug deutlich gemacht.
    „Soll das heißen, dass du mein Daddy bist?“, wandte sich Lilien an Ryan.
    Katheline zuckte bei der Frage ihrer Tochter zusammen und hoffte darauf, dass Ryan seinen Mund hielt und sie das machen ließ. Als sie ihm einen schnellen Blick zuwarf, konnte sie erkennen, dass er nichts anderes wollte, als seiner Tochter die Wahrheit zu sagen, aber auch er wusste, dass sie beide Lilien vor alles beschützen mussten. Nicht nur vor seinen Feinden, die er sich über die Jahre gemacht hatte, sondern auch vor dem irischen Teil der Familie, der alles daran setzten würde Lilien im Sinne der Familientradition zu erziehen. Was bedeutete nichts anderes, als dass die irische Mafia ein Kind großzog, dass letztendlich genauso enden würde, wie die meisten der Familie: als Verbrecher. Und genau das, wollten sie beide um jeden Preis vermeiden, deswegen würde Ryan auch den Mund halten. Hoffte sie zumindest.
    „Ach, Lily-Maus, ich wäre der glücklichste Mann der Welt, wenn es nur so wäre“, gestand Ryan und blickte dann wieder zu Katheline.
    „Sieh mich bitte an meine Süße“, wandte sie sich an ihre Tochter. „Ryan ist nicht dein Vater, allerdings waren wir zusammen, als du noch in meinem Bauch warst. Deswegen denkt deine Granny auch, dass Ryan dein Vater ist, was er nicht ist.“
    „Warum warst du nicht bei uns?“, wandte sich Lilien fragend an Ryan, wobei sich in ihren blaugrauen Augen unzählige Tränen sammelten, die sich langsam über ihre Wangen ergießen, als sie den Mann neben sich anblickte.
    „Komm her, Lily-Maus“, raunte Ryan seiner Tochter tröstend zu, nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er hielt sie, während sie sich an seiner Brust ausweinte über die verlorene Hoffnung ihren Vater in Ryan gefunden zu haben. Ryan blickte über den dunkelbraunen Schopf seiner Tochter hinweg in Kathelines Augen und signalisierte ihr, dass sie weiter reden sollte.
    Ryan war nicht unbedingt der sensibelste Mann auf der Welt, deswegen übernahm Katheline lieber selber diese Erklärung, damit Lilien nicht noch mehr verletzt wurde als sie es ohnehin schon wurde, durch ihre zerstörten Hoffnungen. „Ryan war nicht da, weil er zum Militär gehen und unserem Land dienen musste, meine Süße. Er hat dich und mich nicht im Stich gelassen, aber er konnte sich nicht weigern.“
    Damit log Katheline nicht wirklich. Ryan war zwar wirklich beim Militär gewesen, aber zu dem Zeitpunkt war er schon nicht mehr im aktiven Dienst gewesen, aber das war ein kleines Detail, dass Lilien jetzt ohnehin noch nicht verstand und auch nicht verstehen musste.
    Lilien schluchzte auf, löste sich von Ryan und schlang Katheline ihre Arme um den Hals.Katheline hob ihre Tochter hoch und brachte sie aus dem Esszimmer, während Ryan mit ihren Eltern zurück blieb.
    Sie brachte Lilien ihr ehemaliges Kinderzimmer, das mittlerweile Liliens Zimmer war, wenn sie über Nacht bei ihren Großeltern schlief, was heute Abend auch der Fall war. Das hatte sie im voraus schon mit ihrer Mutter abgeklärt, allerdings wusste Miranda da nicht, wohin Kate musste.
    Katheline setzte sich mit Lilien in den Armen auf das Bett, wiegte sie ein bisschen hin und her. Da Lilien noch von dem Zoobesuch müde war und der Mittag auch ziemlich aufregend war, fielen der kleinen Prinzessin die Augen nach wenigen Minuten zu. Sie schlummerte ein. Kate gab ihrer Tochter noch einen Kuss auf die Stirn und deckte sie zu. Anschließend erhob sie sich langsam aus dem Bett und ging wieder nach unten, um einen weiteren Streit zwischen Ryan und ihren Eltern zu vermeiden. Bevor sie nach unten ging, holte sie noch ihr Abendkleid aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern und eilte dann nach unten ins Esszimmer, wo die drei schon mitten in einem Streit waren.
    „Du solltest dir mal überlegen, was du in Anwesenheit von Lilien sagst!“
    „Rede nicht so mit meiner Frau!“
    „Woher sollte ich denn wissen, dass ihr es Lilien nicht sagen wollt?“
    „Das ist doch offensichtlicht! Glaubst du wirklich, dass Katheline oder ich wollen, dass sie in diesen Mist mit hineingezogen wird?“, stieß Ryan aus und fixierte Miranda mit wütend funkelnden Augen.
    „Das wäre alles überhaupt kein Problem, wenn du die Finger von meiner Tochter gelassen hättest, du ...“
    „Dad, lass es gut sein“, riet Katheline ihrem Vater, bevor er etwas sagte, dass Ryan an die Decke gehen ließ und es zu einem Blutbad kam, dass sie um jeden Preis verhindern wollte.
    „Schatz, es tut mir leid. Ich habe nicht nachgedacht“, entschuldigte sich Miranda bei ihrer Tochter und schaute sie flehend an.
    „Schon gut“, gab Kate zurück und richtete ihren Blick auf Ryan. „Gehen wir!“
    „Nein! Ich bin noch nicht fertig!“
    „Doch bist du!“, zischte Katheline zurück, packte Ryan am Arm, der in ein schickes Hemd gehüllt war, und zog ihn aus dem Esszimmer hinaus.
    „Was ist mit Lilien?“, wollte er wissen.
    „Die schläft heute Nacht hier, weil ich mit dir auf diese Gala gehen muss und jetzt halt den Mund und kommt mit mir!“
    Miranda und Richard eilten hinter Katheline und Ryan her. „Wann holst du sie morgen wieder ab, Schatz?“
    „Morgen früh“, gab Kate zurück und schob Ryan aus der Haustür, während Miranda und Richard in der Tür stehen blieben und ihrer Tochter mit gerunzelter Stirn nachblickten. Ihnen gefiel es augenscheinlich überhaupt nicht, dass Katheline mit Ryan zusammenarbeitete.

    Dann geht es mal weiter und ich hoffe, dass ich das Mittagessen bis jetzt gut eingefangen habe und es nicht alles so gekünstelt rüber kommt. Ich bin auf eure Meinungen gespannt.




    Kapitel 9
    Mittagessen mit der Familie


    Katheline folgte Ryan einige Minuten später nach unten ins Esszimmer und sah schon alle am Tisch sitzen, wobei man ihrem Vater ansehen konnte, dass er über den Überraschungsgast nicht sonderlich glücklich war. Ihre Mutter machte auch ein eher angesäuertes Gesicht, während Lilien bis über beide Ohren grinste.
    Richard saß an der Stirnseite des Glastisches, während Kates Mutter zur rechten Seite ihres Mannes saß und neben ihr ihre Enkeltochter Platz genommen hatte. Ryan saß seiner Tochter gegenüber und hatte damit noch den Platz direkt neben Richard auf dessen linker Seite freigelassen, wo Katheline sich augenscheinlich setzten sollte.
    Eher widerwillig kam sie der stummen Aufforderung nach und setzte sich auf den noch freien Platz. Bevor sie heruntergekommen war, hatte sie den Entschluss gefasst, sich so weit wie möglich von Ryan fernzuhalten und nur noch aus beruflichen Gründen mit ihm zu verkehren, wenn es nicht anders ging und ihn komplett aus ihrem Privatleben und dem Leben ihrer Tochter herauszuhalten. Aber daraus wurde jetzt nichts. Sie musste durch dieses Essen und wusste jetzt schon, dass es nur in einem Drama enden konnte, denn ihr Vater sah so aus, als wenn er gleich explodieren würde, wenn Ryan auch nur ein falsches Wort sagte.
    Sobald Katheline saß, begannen Yelena und Bernard das Essen aufzutragen und auf schön hergerichteten Tellern zu servieren.
    „Mich würde ja immer noch interessieren, wie du ins Haus gekommen bist, Ryan“, bemerkte Richard und blickte den anderen Mann am Tisch mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Man merkte seiner Stimme an, dass er über diesen Umstand überhaupt nicht glücklich war.
    „Ich sagte ja, dass ich herein gelassen worden bin“, gab Ryan schlicht zurück und hielt dem durchdringenden Blick von Kathelines Vater stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Wer hat dich rein gelassen?“, verlangte Richard zu erfahren.
    „Niemand“, gab Ryan schlicht zurück und holte aus seiner Hosentasche einen glänzenden Gegenstand. „Aber ich habe immer noch einen Schüssel zu diesem Haus.“
    „Was?“, rief Miranda entsetzt.
    Richards Blick wurde immer wütender und man konnte ihm an der Gesichtsfarbe ansehen, dass sein Zorn immer mehr zu nahm.
    „Na, immerhin ist er nicht eingebrochen“, nuschelte Katheline vor sich hin, während sie eine der gefüllten Kirschtomaten auf ihre Gabel aufspitzte und sie sich in den Mund schob.
    „Wovon redet ihr denn?“, fragte Lilien neugierig nach und blickte abwechselnd zwischen den Erwachsenen hin und her.
    „Ach, dass ist nicht so wichtig, meine Süße“, wandte sich Katheline an ihre neugierige Tochter, die ihre blaugrauen Augen kaum von ihrem Vater lassen konnte, der immer noch in ein Blickduell mit Richard vertieft war.
    „Hm ... okay“, gab Lilien schulterzuckend zurück und machte sich wieder über ihr Essen her.
    „Könnt ihr dieses Gespräch auf später verschieben?“, zischte Kate den beiden Männern zu, die leicht zusammen zuckten und dann etwas schuldbewusst auf ihre Teller schauten.
    Es herrschte einen Moment absolute Stille, während alle sich ihrem Mittagessen widmeten.
    „Wofür brauchst du eigentlich das Abendkleid, Katheline?“, wandte sich Miranda fragend an ihre Tochter, um ein neues Gesprächsthema anzuschneiden.
    Kate zuckte leicht zusammen und versuchte krampfhaft nicht zu Ryan zu schauen. „Ich bin heute Abend auf eine Gala eingeladen und brauche dafür dieses Kleid, Mom.“
    „Aha“, machte sie. „Ich hoffe doch, du gehst da nicht alleine hin? Das sieht immer sehr trostlos aus, wenn eine junge, gut aussehende Frau alleine auf eine Veranstaltung geht. Wenn du noch einen Begleiter brauchst, kann ich bestimmt Daniel anrufen, der nimmt sich sicherlich den Abend frei, damit er dich begleiten kann, mein Schatz.“
    Daniel Redfort. Er ist der Sohn eines Geschäftsfreundes von Richard. Dessen Mutter ist die beste Freundin von Miranda und daher ist ihr Sohn so etwas wie der langersehnte Schwiegersohn den Miranda immer für Katheline haben wollte. Er war in den Augen ihrer Eltern perfekt für sie, während Ryan nie auch nur ansatzweise den Gefallen ihrer Eltern gefunden hatte. Allerdings gehörte Daniel auch zu den Männern, die immer alles taten was ihre Mutter von ihnen verlangte und das war absolut nicht Kathelines Fall.
    „Ich ... äh ...“

    Was soll ich darauf denn antworten? Wenn ich ja sage, dreht Ryan am Rad, davon mal abgesehen, dass Daniel Staatsanwalt war und den Diebstahl nicht gut heißen würde. Aber wenn ich nein sagte, würde meine Mutter mich auf alle Fälle drängen Daniel mitzunehmen.
    „Sie hat schon einen Begleiter“, bemerkte Ryan, während er sich eine Gabel mit den gefüllten Kirschtomaten in den Mund schob.
    „Ach ja? Und woher weißt ausgerechnet du davon?“, zischte Richard den anderen Mann an und man konnte seine Abneigung gegen Ryan förmlich mit Händen greifen.
    „Weil ich dieser Begleiter bin“, gab Ryan schlicht zurück und hielt dem durchdringenden Blick des Geschäftsmannes stand.
    „Was?“, stieß Richard aufgebracht aus und war von seinem Stuhl gesprungen.
    „Um Himmelswillen, Katheline“, rief Miranda aus und blickte ihre Tochter unglücklich an. „Du kannst doch nicht wieder auf ihn hereinfallen!“
    „Mom, bitte!“
    „Ach bitte, Katheline. Du kannst dich nicht wieder mit diesem kriminellen Abschaum einlassen, nur weil er wieder in dein Leben getreten ist und sich für dich und eure Tochter interessiert!“
    „Mutter!“
    „Was heißt das, Momi?“, fragte Lilien mit großen Augen, in denen sich langsam Tränen sammelten.

    @Kyelia
    Also ich kann solche Szenen durchaus noch schmalziger gestalten aber das passte in der Situation einfach nicht und zu dem Verhältnis was die beiden haben auch nicht aber so ein bisschen musste da rein sonst merkt man ja nicht das die beiden mal in einander verliebt waren und es eigentlich auch noch sind. Nur durch die ganzen Sachen die innerhalb ihrer Trennung geschehen sind entfernen die beiden das sollte in diesem Teil ansatzweise rüber kommen
    LG
    kisa