Naja, ich sehe das Ganze sehr pragmatisch. Mit Titanic oder sonstigen Schnulzen kann man mich jagen. Das hat für mich auch nichts mit Realität zu tun.
Und das Twilight die Pest war, ist bekannt. DIe haben das ganze schöne Vampir-Werwolf-Genre zerstört, was ja so richtig aufgeblüht ist nach Underworld.
Bleiben wir doch einfach mal bei Underworld. Hier gibt es keine übertriebene Liebesgeschichte. Sie verguckten sich in der U-Bahn (bis hierhin völlig normal). Selene fand heraus, dass die Werwölfe hinter ihm her waren, weshalb es überhaupt ein zweites Treffen gab.
Das Erste was sie tat, war Micheal an die nächste Wand zu klatschen, nachdem sie bei ihm eingebrochen war (nicht gerade besonders romantisch). Sie retteten sich gegenseitig das Leben und er wachte bei ihr auf.
Bis hierhin eigentlich nachvollziehbar. Wenig Romantik, und recht logisch.
Dann stießen sie auf Intrigen und Betrug, und schlußendlich blieb ihnen nicht anderes übrig als sich zusammenzutun.
Und über unsere aktuelle Leistungsgesellschaft kann man eigentlich nur drüber fluchen. Jedoch ist es für das Fantasy-Genre (meiner Meinung nach) nicht so relevant. Denn die meisten Geschichten spielen in einer mittelalterlichen Welt. Meistens noch mit Magie.
Und hier reden wir über eine völlig andere Gesellschaftsordnung. Fremdgehen wird dort meistens sozial geächtet und das auch nur, wenn der "Verführer" gute Beine hat. Und eine Frau, die fremdgegangen ist, - naja, sitzt halt dann auch schnell auf der Straße. Also völlig andere Rahmenbedingungen.
Außer natürlich, man erschafft eine andere Gesellschaftsordnung. Die Menschheit hat davon ja viele zur Auswahl. Es gibt sogar Fantasy-Autoren, die bekommen es hin, noch düstere Szenarien sich auszumalen, als wir ohnehin schon haben.