Beiträge von Kisa im Thema „Zarensía - Die Reise einer Assassinin“

    Hallo zusammen. Es geht endlich weiter. Ich hoffe mal, dass euch dieser Teil gefallen wird und der Retter von Sila vielleicht für den einen oder anderen doch noch eine kleine Überraschung ist. Ich bin mal gespannt was ihr dazu zusagen habt, aber keine Angst, ich musste einen Break zwischendrin machen, denn anderenfalls wäre der Teil zu lang geworden. im nächsten abschnitt geht das dann weiter.
    Aber jetzt erst einmal viel Spaß beim lesen!


    „Wie sollen wir mit ihr verfahren, Eure Majestät?“, wandte sich Aren fragend an die hochnäsige Adelige, während er sich von Sila nicht aus dem Gleichgewicht bringen ließ und den Druck auf ihren Rücken mit dem Knie nur noch verstärkte. Die Assassinin entlockte dies ein Zischen, welches von ihren Schmerzen kündete, die sie auf Grund des Drucks auf ihren Brustkorb hatte, da dieser auf den harten unnachgiebigen Marmorboden des Thronsaals gedrückt wurde.
    Die Königin musterte Sila noch einmal eingehend und machte dann eine rasche Bewegung mit der Hand. „Richtet sie hin, wenn die Sonne ihren Zenit erreicht hat und macht davon ein Spektakel für das Volk. Die können ein wenig Unterhaltung gut gebrauchen“, verkündete die Monarchin und entließ Sila ebenso wie den Gardisten, da sie sich schon wieder an eine der Hofdamen wandte, die mit herablassender Miene Sila abwertenden betrachtete.
    Aren riss die junge Assassinin auf die Beine, wobei er mehr als grob zu Werke ging, als plötzlich die Türen zum Thronsaal mit viel Schwung von einer kleinen, blonden Frau in schillernder Kleidung aufgerissen wurde. Die riesigen Holztüren krachten mit einem lauten Knall gegen die grauen steinernen Mauern des Thronsaals. Jeder der im Saal war, zuckte bei diesem Geräusch zusammen und richtete seinen Blick auf die merkwürdig aussehende Frau, welche ungehindert von den anwesenden Gardisten bis zu dem Podest vordringen konnte auf dem die mittlerweile panische Königin saß und Befehle durch den Raum brüllte, damit die fremde Frau aufgehalten wurde. Die Lautstärke der Stimme der Monarchin überraschte Sila ein wenig. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass diese so rüde brüllen, fluchen und schimpfen konnte. Ganz und gar nicht Damenhaft, wenn man sie fragte.
    Doch jeder Versuch der Gardisten scheiterte daran, die Fremde aufzuhalten. Sie hielt erst an, als sie neben der jungen Assassinin stand und ihr mit einem warmen Lächeln auf den Lippen entgegen blickte, welches sich auch in ihren amethystfarbenen Augen abzeichnete.
    „Hab keine Angst“, raunte die Blondine der Assassinin zu und hatte damit die Gefühlslage der jungen Frau sofort erfasst mit einem einzigen Blick. Denn seitdem Urteil der Königin zitterte Sila unaufhörlich und setzte alles daran das niemand ihr die Angst, welche sie empfand, ansehen konnte. Schließlich galten Assassinen als furchtlos nur war sie das eben nicht. Sie hatte genauso Angst wie alle anderen Menschen auch, was letztendlich nur wieder ein Beweis dafür war, dass sie sich als Assassinen nicht eignete. Das hatte sie schon oft gedacht, aber niemals war es ihr so bewusst geworden wie in diesem Moment. Sie hätte die Assassinen-Burg damals verlassen sollen, als sie es noch konnte.
    „Was gedenkt Ihr mit dieser jungen Frau zu tun, Zarbía?“, wandte sich die Unbekannte fragend an die Königin, welche sich langsam wieder zu beruhigen schien und die andere Frau mit finsteren Blick in Augenschein nahm.
    „Wer seid Ihr?“, verlangte die Monarchin zu erfahren, wobei sie sich aufplusterte wie ein brünstiger Vogel.
    „Man nennt mich Eseren, Eure Majestät“, wandte sich die Blondine an die grauhaarige Frau, deren Haare mit leichten blonden Strähnen durchzogen waren. „Ihr habt meine Frage nicht beantwortet“, wies Eseren die Königin mit knappen Worten zurecht.
    „Ich bin auch nicht dazu gezwungen Fragen von dahergelaufenen Leuten zu beantworten“, fauchte die Königin zurück, hob dann das Kinn und blickte Eseren herablassend an. „Aber wenn Ihr es genau wissen wollt, ich habe den Befehl dazu gegeben diese Frau auf dem Marktplatz hinrichten zu lassen.“
    Eserens Blick verfinstere sich bei den Worten der Königin, aber sie blieb stumm und starrte nur hinauf zur Monarchin.
    Der Blick, den die fremde Frau der Königin zu warf, fasste diese als Aufforderung auf, über diese herzufallen. „Was mich viel mehr interessieren würde, ist, wie Ihr es wagen könnt in mein Schloss einfach so einzudringen. Hier zu erscheinen und penetrante Fragen zu stellen, die Euch absolut nichts angehen?“
    Eseren blieb erstaunlich ruhig, was Sila in dieser Situation definitiv nicht gelungen wäre. „Ich bin die Botin des Schicksals und zur Rettung dieser jungen Frau gekommen“, verkündete Eseren mit gebieterischer Stimme und machte eine ausladende Bewegung mit der Hand, die über Silas Körper glitt.

    Ist die vollkommen verrückt geworden? Weiß sie eigentlich wie bescheuert sich das an hört? Ganz zu schweigen davon, dass ihr das ohnehin niemand glauben wird!
    Zarbía blickte mit erhobener Augenbraue skeptisch an. „Und was will mir die sogenannte ‚Botin des Schicksals‘ ausrichten?“, fragte sie, wobei ihre Stimme vor Herablassung nur so triefte.

    Ist mir irgendwie entgangen, kennt sie den Namen des Gardisten? Hat der sich vorgestellt, als er sie festgenommen hatte?

    Wird im fünften Kapitel erwähnt, kurz bevor sie von dem Gardisten gefangen genommen wird. Da wird Aren von einem anderen angefahren, dass sich Aren einer "Dame" gegenüber vernünftig benehmen soll. Das ist halt ein und derselbe. Zudem muss ich zugeben, dass ich da kurz bevor ich diesen abschnitt online gestellt habe, noch etwas verändert habe, wobei die Erwähnung des Namen noch einmal rausgestrichen wurde. Hätte ich vielleicht doch drin lassen sollen :thinking:

    Den Satz finde ich unpassend. Klingt wie ein 3jähriger...

    Genau das war aber so beabsichtig. Sonst kommen die Gardisten immer so steif rüber und dieser soll mal etwas anders sein. da ich ihn eventuell auch noch an einer anderen Stelle mit einbauen möchte (weiß ich aber noch nicht ganz genau) brauche ich ihn ein bisschen kindisch.

    Über diese Passage habe ich länger nachgedacht.
    Mein erster Gedanke war, woher soll Sila all die Informationen über die Königin haben. Sie schließt direkt auf ihren Charakter, ohne ein Wort mit ihr gewechselt zu haben. Vorher sagst du noch, dass sie vorher einen eher schüchternen Eindruck der Frau hatte? Hat sie die denn schonmal getroffen?
    Im Grunde kann man schon auf Grund der Mimik und Haltung auf vieles schließen, also ja das passt schon, nur geht mir das etwas zu schnell. Das einzige, was du beschreibst, ist das sie immernoch viel Schmuck trägt, und nicht trauern würde. Hm, das ist etwas mau.
    Geh hier ruhig mehr ins Detail, damit man ein besseres Bild hat und Silas Gedanken folgen kann. Auch eine kurze Beschreibung des Thronsaales kann nicht schaden

    Die Könige und Königinnen sind in solchen Geschichten ja eigentlich immer bekannt, zumindest den Namen kennt man und man kann davon ausgehen, dass die amtierende Königin von ihren Untertannen auch schon einmal gesehen worden ist. Zudem ist es so, dass meine Assassinin durch ein Netzwerk verzweigt sind und daher auch Informationen untereinander austauschen, wodurch halt auch diese Gedanken von Sila zustande kommen, da sie sich ihre Meinung aufgrund dieser Informationen gebildet hatte und nicht aus eigener Erfahrung. Wird sie aber in diesem Kapitel noch machen, keine Sorge. :)

    Ich habe echt kein Plan wie du diese Situation lösen willst. Ich meine Nircon wird wohl schlecht im Robin Hood Style im letzten Moment das Seil des Galgens mit einem Pfeil durchtrennen, oder doch?

    Wäre eigentlich auch keine Schlechte Idee, aber ich habe mir was anderes ausgedacht, dass dir hoffentlich genauso gut gefallen wird, wie Nírcon als Robin Hood. Im übrigen bekommt Nírcon bei dem ersten aufeinander treffen der beiden auch noch seine Große Szene, den sozusagen den AHA-Effekt. Aber mehr will ich jetzt nicht verraten, sonst ist doch die ganze Spannung weg ;)

    xoxo
    Kisa

    ~.~.~

    In den dunklen Zellen hatte die junge Assassinin vollkommen das Zeitgefühl verloren, sodass sie nicht einmal mehr mit Sicherheit sagen konnte, ob es noch Nacht oder doch schon Tag war.
    Während sie sich noch Gedanken über ihren nahenden Tod machte, hörte sie in einiger Entfernung das Klimpern von Schlüsseln, die aneinander schlugen, was bedeutete, dass einer der Gardisten zu ihr kommen würde. Schließlich wurde niemand anderes außer ihr hier in den Kerkern festgehalten. Sie war die ganze Zeit in der Finsternis und Kälte vollkommen allein gewesen.
    Es dauerte nicht lange und der Gardist, mit den Schlüsseln in der Hand, stand vor ihrer Zelle. Wie sie schon vermutet hatte, handelte es sich bei ihm um Aren, derjenige, der sie kurz vor den Stadttoren gefangen genommen hatte. Bevor er Anstalten machte, die Zellentüren aufzuschließen, blickte er sie nur stumm an.
    Sila spürte wie seine Glupschaugen musternd über ihren verhüllten Körper glitten. „Was gibt es denn da zu glotzen? Hast du noch nie eine Frau gesehen, oder was?“, schnauzte sie den Gardisten an, wobei sie langsam ihren Kopf in seine Richtung drehte und mit ihren braunen Augen fixierte.
    „Doch habe ich, ich habe sogar eine eigene!“, gab Aren mit stolzgeschwellter Brust zurück, wobei er sie allerdings mit einem finsteren Blick bedachte für ihren aufmüpfigen Tonfall.
    „Schön für dich!“, erwiderte Sila mit sarkastischer Stimme. Die Frau, die es mit ihm aushalten muss, tut mir jetzt schon leid!
    „Steh auf!“, forderte der Gardist die junge Assassinin mit rüder Stimme auf und hatte dabei augenscheinlich wieder in seine Rolle als Gardist gefunden, der seine Befehle ohne zu fragen ausführte.
    Sila kniff ihre Augen zusammen, als sie den jungen Gardisten musterte. „Warum sollte ich?“, gab sie mit patziger Stimme zurück und hatte dabei eine Augenbraue fragenden gehoben.
    „Weil die Königin ihr Urteil über Euch fällen wird. Der Form halber, will sie Euch wenigstens anhören, was Ihr zu eurer Verteidigung zu sagen habt, auch wenn es nichts an ihrem Entschluss und ihrem Urteil ändern wird“, teilte Aren ihr mit. Während er die Zelle aufschloss, hineinging und Sila am Arm packte, hochzog, und aus der Zelle durchs Schloss bis hin zum Thronsaal eskortierte, wo augenscheinlich das Urteil über Silas Leben gefällt werden sollte.

    ~.~.~

    Bevor der Gardist mit ihr durchs Schloss lief, hatte er der jungen Assassinin noch Handfesseln aus Metall angelegt, wodurch er sie am Weglaufen hinderte, ebenso wie er vermied, dass sie womöglich noch einen weiteren Mord beging.
    Sobald die beiden in den grauen Hallen des Thronsaals angekommen waren, wurde Sila von dem Gardisten vor dem Thron der Königin auf die Knie gezwungen.
    Während die junge Assassinin durch den Saal geführt wurde und vor dem Thron in die Knie gezwungen wurde, betrachtete sie ihre Umgebung genauer. Damit sie eine eventuellen Fluchtversuch einschätzen konnte. Sie wollte sich schließlich nicht so einfach gefangen nehmen lassen. Dabei wanderte ihr Blick aus braunen Augen über die vielen Gardisten, welche die Königin und ihren Hofstaat flankierten, sowie die Türen zum Thronsaal. Außerdem befanden sich an jeder der großen Säulen, welche die Wände des grauen Thronsaals säumten, eine Wache, die mit ihren Waffen im Anschlag nur darauf warteten, dass sie eine falsche Bewegung machte. Man konnte in den eher teilnahmslosen Gesichtern zwar keine Gefühlsregungen wahrnehmen, doch die Assassinin war sich sicher, dass jeder von ihnen sie mit Freuden töten würde, wenn er die Gelegenheit dazu bekam.
    „Das ist sie, Aren?“, wandte sich die grauhaarige Königin im hochnäsigen Tonfall an Aren, der zur Sicherheit neben Sila stehen geblieben war.
    „Ja, Eure Majestät“, bestätigte er die Frage der Königin mit einem gewichtigen Nicken und verbeugte sich vor der Monarchin.
    Sila blickte die Herrscherin über Keltaren an, welche sie in dieser Nacht zur Witwe gemacht hatte. Eigentlich hatte die Assassinin immer einen eher schüchternen Eindruck von der gestandenen Königin gehabt, welchen sie nun aber definitiv revidieren würde.
    Diese Frau war kalt. Eiskalt. Sila konnte in den Augen, oder auch nur in der Aufmachung der Königin nichts erkennen, was sie darauf schließen ließ, dass sie um ihren Ehegatten trauerte. Sie war ebenso mit Schmuck behängt, wie sie es bei anderen Anlässen war, die eher auf Feierlichkeiten innerhalb des Königreichs schließen ließen, als auf einen Todesfall innerhalb der königlichen Familie.
    Langsam wunderte es Sila auch nicht mehr, dass sich der König viel jüngere Mätressen genommen hatte, um bei ihnen noch ein Gefühl von Liebe zu bekommen, welches er augenscheinlich bei dieser Königin nicht mehr finden konnte. Dafür schien die Monarchin zu abgestumpft zu sein.
    „Ich hatte etwas anderes erwartet“, bemerkte sie mit spitzer Zunge und musterte die junge Assassinin mit gezupften hochgezogenen Augenbraun, wobei sie die Herablassung sowohl in ihrem Blick, als auch in der Stimme der Königin widerspiegelte.
    „Was hatten Sie denn erwartet?“, wandte sich Sila mit vorlautem Mundwerk an die Königin und unterließ es dabei die vornehme Dame mit ihrem Titel anzusprechen. Respektlos – keine Frage – aber warum sollte sie im Angesicht des nahenden Todes noch freundlich sein?! Ihr Leben war ohnehin verwirkt, da machte eine Respektlosigkeit mehr oder weniger auch keinen wirklichen Unterschied mehr.
    „Respekt? Formvollendete Manieren?“, erwiderte die Königin mit zischender Stimme auf die Frage der Assassinin, wobei sie eine rasche Handbewegung machte. Woraufhin der Gardist sofort reagierte und Sila von den Knien auf den Bauch zwang. „Außerdem hatte ich jemanden erwartet, der … ich weiß auch nicht recht … vielleicht nicht so dilettantisch vorgeht, wenn er schon einen König ermordet“, bemerkte die Königin stichelnd, was Sila leicht zusammenzucken ließ, was am Bodenliegend mit dem Knie eines Gardisten im Rücken alles andere als angenehm war.
    Die Brünette biss sich auf die Zunge, um eine gepfefferte Antwort herunter zu schlucken und versuchte gleichzeitig den Gardisten aus dem Gleichgewicht zu bringen, damit sie die Chance bekommen konnte, sich eventuell zu befreien. Während sie dies versuchte in die Tat um zusetzten, ließ sie die grauhaarige Königin nicht aus den Augen und fragte sich einmal mehr, warum es solchen Leuten erlaubt war die Macht über ein ganzes Land zu haben.

    Edit: @Jennagon & @Rael ich habe zwischendrin noch einen Absatz eingefügt, wo ich auf das Aussehen des Thronsaals und die Bewachung der Königin eingehe.

    Sie sagt ja selbst wie grausam der Dämonenkönig ist und dass sie wohl sicher nicht mit Jubel empfangen wird, für ihren verpatzten Auftrag. Warum also will sie dann dennoch zurück nach Hause? So weit ich das herausgelesen habe, hat sie keine wirklichen Freunde, nur Damon und Familie hat sie doch auch keine, oder habe ich da etwas verpasst?

    Aus (fehlgeleiteter) Loyalität. Das wird Sila aber erst später wirklich bewusst. Darauf komme ich an gegebener Stelle noch zu sprechen. Letztendlich ist es so, dass Silas Eltern auf schreckliche Weise gestorben sind und Larakon sie vor dem Tod gerettet hat (ist komplizierter aber ich will nicht so viel vor weg nehmen) deswegen fühlt sie sich dazu verpflichtet in seinem Namen zu töten als Assassinin und fühlt sie auch dazu verpflichtet nach "Hause" zurückzukehren.

    PS: Wenn das die gleiche Nacht/ Tag ist, in der Sila festgenommen wurde, machst du einen Sprung textlich zurück, dass würde ich oben nochmal genauer anführen, denn erzählerisch sind wir ja bereits weiter ...

    JA, mir ist auch schon aufgefallen, dass ich Kapitel 7 und 8 (Also das letzte und das jetzige) hätte tauschen müssen. Das lässt sich jetzt hier nur leider nicht mehr umsetzten, aber ich werde es noch einmal anmerken. Mir fällt das zwischendrin ein wenig schwer auseinander zu halten, weil so viele Dinge gleichzeitig passieren, dass wird man im neunten Kapitel auch wieder merken da treffen nämlich zwei Handlungsstränge aufeinander, weswegen es mir auch so schwer fällt das zu schreiben, weil ich noch nicht genau weiß wie ich es machen soll und mir haben auch ein wenig die richtigen Worte gefehlt um ehrlich zu sein, aber langsam aber sicher wird das. Theoretisch gesehen sollte ich dieses Wochenende das neunte Kapitel hinbekommen (hab Zeit dafür und weiß jetzt wie ich es machen will) Sodass ihr dann doch wieder etwas zu lesen haben werdet :)

    Ansonsten freue ich mich sehr darüber, dass euch dieser Anfang des Kapitels so gut gefallen hat. Das gibt mir auch wieder die richtige Motivation um am Ball zu bleiben und fleißig weiter zu schreiben. :D

    xoxo
    Kisa

    So, nun beginnt ein neues Kapitel, welches euch wieder zu Sila und nach Keltaren zurück führen wird. In diesem Kapitel werde ich auch noch einmal auf die Weissagung zu sprechen kommen, wobei ich diese noch einmal deutlich machen werde, wie es sich @Jennagon gewünscht hatte (wobei das ohnehin geplant gewesen war).

    Aber nun viel Spaß beim lesen.


    Die Hinrichtung

    Sila dachte, dass sie noch in dieser Nacht verurteilt und hingerichtet werden würde, doch letztlich wurde sie von dem Gardisten, Aren, in die Kerker in den dunklen Tiefen des Schlosses von Keltaren gesperrt und an Armen und Beinen an die Wand gekettet. Allerdings ließen ihr die Fesseln noch so viel Bewegungsfreiheit, dass sie sich wenigstens auf den kalten Steinboden setzten konnte und nicht die gesamte Zeit an der Wand stehen musste.
    Dort saß sie nun schon seit Stunden und starrte durch die eisernen Gitterstäbe auf die graue Steinwand, welche sich gegenüber ihrer Zelle befand. Mit ihrem Rücken lehnte sie an der Mauer in ihrer Gefängniszelle. Sie hatte ihren schwarzen Umhang fest um sich geschlungen, so konnte sie sich vor der Feuchtigkeit und der Kälte, die in diesen Gewölben durch jede noch so kleine Ritze kroch, schützen.
    Sila wusste, was auf sie zukam, dennoch war sie die Stille in den verlassenen Kerkern leid. Ihr war furchtbar langweilig und sie wünschte sich sehnlichst ihre Waffen zurück. Diese waren ihr bei ihrer Festnahme abgenommen worden. Wenn sie diese hätte, könnte sie sich auch problemlos aus ihrem Gefängnis befreien und abhauen, ohne dass einer der Gardisten etwas davon mitbekommen würde. Es würde ihnen erst am nächsten Morgen auffallen, oder vielmehr dann, wenn die Königin bereit war ihr Urteil über sie zu verhängen. Sollte sie sich befreien können, würde sie schleunigst das Weite suchen und nach Hause in die Assassinen-Burg zurückkehren und darauf hoffen, dass sie von Larakon nicht umgebracht wurde für diesen verpatzten Auftrag. Da dieser ohne Probleme vermuten konnte, dass sie alle Geheimnisse der Assassinen preisgegeben haben könnte, was sie allerdings niemals tun würde. Schließlich würde sie damit ihre Familie verraten und hintergehen. Für sie war die Loyalität und Freunden und Familie das wichtigste was es gab, vor allem war es das einzige, was sie hatte im Leben.
    Zumindest sollte sie genauso vorgehen, wenn sie es schaffen wollte aus diesen Kerkern zu entkommen. Allerdings musste sie sich selber eingestehen, dass es sie vielmehr interessieren würde, wer diese Frau gewesen war, die sie an die Gardisten verraten und damit ihrem Leben ein jähes Ende bereitet hatte.
    Sila konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es innerhalb der Stadtmauern von Keltaren auch nur einen Einwohner gab, der mit Stolz behaupten würde, dass sein König ein warmherziger Mann gewesen war und deswegen seine Treue verdient hatte. Bei dem Elend, welches in Keltaren vorherrschte, war es ihr einfach unverständlich das jemand loyal zu diesem König stehen konnte. Ebenso konnte sie nicht nachvollziehen, wie sich jemand gegen sie stellte, wo sie den Menschen doch eigentlich nur einen Gefallen getan hatte, in dem sie den König beseitig hatte. So ein Scheusal sollte im Normalfall wirklich niemand vermissen, wenn man sie nach ihrer persönlichen Meinung fragte. Für Sila war es auch schon schleierhaft gewesen, warum dieser Mann verheiratet gewesen war und trotzdem noch Mätressen hatte, die teilweise noch Kinder waren. Was fanden diese Frauen nur an ihm? Sila konnte es sich nur so erklären, dass die Frauen von der Macht und dem Geld wie magisch angezogen worden waren, denn der tote König hatte in seinem Leben nun wirklich keinen brauchbaren Charakterzug an sich, der ihn sympathisch erscheinen ließ.
    Die junge Assassinin schüttelte bei diesen Überlegungen mit dem Kopf. Ihr war bewusst, dass sie sich eigentlich über weit wichtigere Sachen Gedanken machen sollte, wie beispielsweise ihren bevorstehenden Tod, aber wenn sie ehrlich mit sich selbst sein wollte, musste sie zugeben, dass sie sich damit nicht auseinandersetzen wollte. Allerdings war sie sich durchaus bewusst, dass, wenn die Königin sie nicht hinrichten lassen würde, sie in die Erz-Minen verfrachtet werden würde, wo sie durch die grausame Folter der Wachen einen qualvolleren Tod erleiden würde, als es eine einfache Hinrichtung ihr ermöglichen könnte. Denn letztendlich würde sie sterben. Es war nur eine Frage der Zeit und der Art, wie sie das Antlitz der Welt verlassen würde.
    Entweder würde sie in den Lagern sterben auf menschenverachtende Weise oder Larakon schickte einen der anderen Assassinen nach ihr aus, der dafür sorgen würde, dass sie nichts über die Burg und deren Geheimnisse, Auftraggebern und dem legendären Netzwerk der Assassinen, welches sich durch das ganze Land erstreckte, preisgeben konnte.
    Sila wusste, dass sie in naher Zukunft sterben würde, einzig das ‚wie‘ variierte dabei.

    Was echt? Nutzt man das Wort in diesem Zusammenhang? Ich kenne es nur von trollen, verarschen halt^^

    Also ich persönlich kenne es nur als weggehen, aber Kyelia hat ja schon so schön im Duden nachgesehen und dir noch ein paar weitere Beispiele genannt, wo man das Wort anbringen kann, aber ich kannte es selbst auch nur als weggehen, deswegen auch noch einmal ein Dank an @Kyelia fürs nachschlagen :D

    Ich habe mich einfach mals als Querleser mit rein geworfen. Dein Schreibstil liest sich angenehm flüßig und die Gefühlslage der Charaktere lässt sich angenehm nachvollziehen, ohne dass es überladen wirkt. Da ich deine Geschichte bisher nur überflogen habe und nur den letzten Teil bisher wirklich aufmerksam gelesen habe, weiß ich noch nicht wirklich worum es geht, aber der Prinz scheint ein ungezogener Bengel zu sein. Ich bleibe dran und lese auch noch den ganzen Rest!

    Hey! Willkommen an Bord!
    Schön das ich noch einen Leser habe, der sich traut sich an meine teilweise verwirrende Geschichte zu wagen :D Ich freue mich darüber das du es auf dich nehmen willst die Ganzen Posts nachzulesen und auch weiter am Ball bleiben willst. Cool von dir :thumbsup: Außerdem ist es auch mal schön eine neue Sicht auf die Dinge zu bekommen ,denn wie du merken wirst, kritisieren mich die anderen manchmal ganz schön (nicht böse gemeint und es meistens ja auch zu recht :P )
    Über weitere Kommentare von dir freue ich mich und bin mal gespannt, wie dir die Geschichte gefallen wird :D

    xoxo
    Kisa

    PS: Ich konnte heute Abend weiter schreiben und habe vom neunten Kapitel sieben Seiten geschrieben, also langsam glaube ich, dass ich meine Schreibblockkade überwunden habe. ;) Bleibt abzuwarten, ob das auch so bleiben wird :D

    Es ist schon ein bisschen her seitdem ich den letzten Abschnitt gepostet habe, aber ich hoffe ihr könnt euch noch daran erinnern, was zuletzt geschehen ist. Aufgrund meiner Schreiblockkade bin ich in letzter Zeit etwas demotiviert, hoffe aber das sich das bald wieder hat und ich fleißig weiter schreiben kann, denn mittlerweile habt ihr mich mit dem Lesen fast schon eingeholt. :D
    Naja, ich wünsche euch jetzt erst einmal viel Spaß beim lesen des neuen Abschnitts.

    ~.~.~

    Als die Sonne die Nacht vertrieben und den strahlend blauen Himmel für sich erobert hatte, waren die meisten Bewohner des Schlosses von Merelan wieder auf den Beinen.
    König Arton saß gemeinsam mit seiner Gemahlin im Speisesaal und nahm ein üppiges Frühstück zu sich. Dabei wunderte es den König, dass sein Sohn noch nicht aus seinem Bett gefallen war, zumal dieser um einiges früher schlafen gegangen war, als er selber. Normalerweise war Nírcon ein absoluter Frühaufsteher, wodurch er auch immer der Erste bei Tisch war.
    „Wyle“, wandte sich der König an den Hauptmann der Gardisten, der ein ständiger Begleiter für ihn war und kaum weiter als drei Meter von ihm entfernt, an einer Säule stand und wache hielt.
    Wyle trat an den König heran, verbeugte sich vor der Königin und nahm dann wieder Haltung an. „Ja, Eure Majestät?“
    „Lasst nach meinem Sohn schicken“, forderte Arton, während er sich mit gerunzelter Stirn weiter seinem Frühstück widmete.
    „Natürlich“, gab Wyle zurück und machte eine rasche Handbewegung in die Richtung der jüngeren Gardisten, womit er den Auftrag des Königs weiter delegierte nach dem Prinzen zu suchen und diesen anschließend zu seinem Vater zu begleiten.
    Es dauerte einige Zeit, bis die Gardisten zurückgekommen waren, allerdings ohne die Begleitung des Prinzen. Einer von ihnen eilte an die Seite von Wyle und flüsterte ihm einige Worte zu und flüchtete sich anschließend wieder auf seinen Posten, um nicht mehr in der Reichweite des Königs, beziehungsweise des Hauptmanns zu sein.
    „Nun?“, verlangte der König zu erfahren, was Wyle soeben berichtete bekommen hatte.
    „Euer Sohn, mein König, ist nicht aufzufinden“, gab Wyle an Arton weiter und fühlte sich dabei alles andere als Wohl. Schließlich war es seine Pflicht – ebenso wie die der anderen Gardisten – sicher zu stellen, dass die Königsfamilie bestens geschützt war und nicht einfach so verloren ging.
    „Was soll das heißen?“, fragte Königin Meradalin nervös und blickte den Hauptmann fragend an. In ihr machte sich ein unsicheres Gefühl breit. Sie konnte sich schon denken, warum ihr Sohn nicht aufzufinden war, hoffte aber inständig, dass Nírcon nicht so dumm gewesen war, sich den Befehlen seines Vaters zu widersetzen. Das würde selbst für den Sohn des Königs gewisse Konsequenzen nach sich ziehen.
    „Es scheint so, als wenn er nicht im Schloss sei, meine Königin“, wandte sich Wyle erklärend an Meradalin. „Sein Pferd befindet sich nicht im Stall, ebenso wenig wie die von den Gardisten Falcón, Arven und Kareton.“
    Der König legte sein Besteck beiseite, so dass die Gabel und das Messer klirrten. Sie wurden förmlich auf den hölzernen Tisch geworfen und kündeten von dem Unmut des Königs. „Er hat sich meinem Befehl widersetzt“, stellte Arton unzufrieden fest.
    „Ja“, gab Wyle kleinlaut zu und wäre am liebsten selber auf seinen eigentlichen Posten zurückgewichen, wie es die anderen Gardisten getan hatten, denn auch er wollte nicht wirklich die Wut des Königs zu spüren bekommen, über den Ungehorsam seines Sohnes.
    „Arton, das muss nicht heißen dass er….“, begann Meradalin zu insistieren, wurde von ihrem Gatten aber schnell zum Schweigen gebracht.
    „Ich hatte ihn gewarnt, nun wird er mit den Konsequenzen leben müssen“, verkündete Arton herrisch und ließ sich auch nicht von seiner Frau beruhigen. Er würde seinem Sohn wohl oder übel eine Lektion erteilen, welche dieser nie wieder vergessen würde, damit er wusste, was es hieß seinen König zu missachten. „Schickt Soldaten aus, um meinen Sohn und seine Gardisten wieder zurück zu holen!“, befahl Arton Wyle, der stumm nickte und sich dann trollte, um die Befehle seines Königs auszuführen.

    Okay, gut. Dann warte ich noch einmal die Meinung daran ab, aber wenn es dir bzw. den anderen auch genügend, wenn ich irgendwo einen Spoiler einbaue, wo ich dann noch einmal drauf verweise wo das in dem entsprechenden Kapitel zur Klärung eingebaut ist, dann mache ich das, beziehungsweise schaue auch noch mal, ob ich den einen oder anderen veränderten Part nicht noch einmal umgeschrieben reinstelle, aber wenn das der Fall sein sollte, teile ich euch allen das natürlich mit :D
    Danke erst einmal für deine kritische Sicht auf meine Geschichten und auch deine Anmerkungen und Tipps werde ich versuchen in Zukunft etwas besser einzubauen. Soll heißen du wirst dann zwischendrin wahrscheinlich tot gequatscht von mir auf dem Handy ;P aber ich denke mal, dass du damit leben kannst.

    Wie gesagt, ich wünsche dir bzw. den anderen noch ein schönes und sonniges Rest-Wochenende und eine hoffentlich nicht allzu stressige Woche und ich melde mich dann irgendwann die Woche mit vielleicht einem neuen Part oder Veränderten Stellen in meiner Geschichte zurück.

    xoxo
    Kisa

    Nur, wie zieht er die Verbindung vom Mörder zur Weissagung.

    Eseren spricht von einem "in nicht allzu ferner Zukunft geschehenden Ereignis" , deswegen fand ich es verständlich, aber du hast recht, dass mit dem Mord am König von Keltaren hätte ich wirklich besser und ausführlicher aufziehen können. Ich werde mich noch einmal daran setzten und das alles umarbeiten, damit dass dann auch besser zusammen passt. Allerdings weiß ich noch nicht so wirklich wann ich dazu kommen werden. Aber ich habe es jetzt in GROßBUCHSTABEN auf meiner To-Do-Liste vermerkt und werde zusehen, dass ich mich in naher Zukunft daran mache.

    Hättest du vorher erzählt, WIE das Reich ins Chaos stürzt; es gibt keinen Erben, oder es gibt mehrere Erben, alle sind wütend, die Bürger verlangen den Tod des Mörders, sie schreien nach ihm, wollen ihn am liebsten umgehend steinigen, alle prügeln sich um den Thron, um das Recht König zu sein ect. ect. dann hätte man Nircon sichtlich erhellter darstellen können.

    -so zu dem Thema Erben kommen wir noch. Ja, ich weiß, ich sage immer dazu kommen wir noch aber dafür brauche ich Eseren und Sila, die beide im achten Kapitel auftauchen und da auch aufeinander treffen. Da wird es dann dementsprechende Anspielungen geben, die auf Silas Vergangenheit hinweisen, von der sie selber nichts mehr wissen will und das lieber alles verdrängt. Da kommt dann irgendwann auch der Hintergrund dazu warum Sila Assassinin geworden ist und warum sie sich so sehr von den anderen Assassinen unterscheidet was das töten anbelangt.

    Der Tod des Königs kam für mich überhaupt nicht einschneidend rüber. Binnen kürzester Zeit wussten alle bescheid, aber selbst Nircons Vater schert sich mehr um die Hochzeit, als um dieses "einschneidende" Ereignis. Genau das hatte ich dir angekreidet, und genau das ist es, was fehlt.
    Du empfindest es als einschneident/wichtig/logisch, der Leser konnte dem noch nicht folgen, weil die Schilderungen dazu fehlen.
    Mir fehlt das Hintergrundwissen und nein, diesmal lasse ich, "kommt noch", nicht gelten. Denn das hätte früher plaziert werden müssen, direkt nach Silas Verhaftung, damit wir Nircon nachvollziehen können. Man kann durch Nircons Augen später das Chaos noch direkter schildern, z.B. wenn er dort ankommt, aber rein thematisch muss dies früher rein.
    Ich weiß nicht, wie er glauben kann, dass das alles mit seinem Schicksal in Verbindung steht. Was er daran ändern will und was ihm recht ist. So, ich hoffe das war etwas verständlicher und wir reden nicht als aneinander vorbei

    Ich muss zugeben, dass ich deinen Einwand jetzt besser versehe und mir persönlich jetzt auch aufgeht, dass ich vielleicht die Kapitel sieben und Acht hätte tauschen müssen. Dann wäre das vielleicht nicht alles so verwirrend rübergekommen. Außerdem muss ich gerade sagen, dass ich am überlegen bin hier einen Cut zu setzen und die Geschichte noch einmal neu zu schreiben, mit all euren Änderungen und Anregungen, aber das hätte dann mal wieder zur Folge, dass ihr euch als Leser durch die ersten Kapitel wieder durchkämpfen müsst oder ich ändere das noch alles nachträglich, aber da weiß ich noch nicht so genau wie ich das anstellen werde, zudem habt ihr auch nicht mehr allzu viel was ihr lesen könnt, da ich ja irgendwie ne ziemliche Schreiblokkade hatte. Ich muss mal sehen wie ich das mache und wahrscheinlich raube ich dir damit den letzten Nerv, Jen.
    Wäre schön deine bzw. die Meinung der anderen zu meinem Vorschlag zu hören. Hängt von euch ab, wo ihr so viel Interesse an der Geschichte habt, dass ihr euch da noch einmal von Anfang an durchkämpfen würdet. Würde mich zu Kommentare dazu freuen.

    xoxo
    Kisa

    Den Grund, warum er meint jetzt losziehen zu müssen, hab ich leider immer noch nicht ganz verstanden und wie er die Weissagung mit allem in Verbindung bringt Wie kommt Nircon darauf, dass es sich bei dieser Person um diesen Mörder handelt? Das war meine "vorgreifende" Frage aus dem anderen Kommentar. Aber ich wollte ja meine Klappe halten WEnn sich das niemand anderes fragt, bin ich zufrieden und hab nichts gesagt Vielleicht hab ich es zu eilig.

    Okay, es ist anscheinend noch nicht deutlich geworden, dann versuche ich euch das einmal so zu erklären, dass es dann auch so rüberkommt wie ich es versucht habe zu beschreiben.
    Also letztendlich ist es so, dass Nírcon sich des Wohles seines Landes aber auch das Wohles von Zarensía verschrieben hat. Er ist nicht immer ganz einverstanden mit den Entscheidungen seines Vaters, auch wenn dieser schon einer der weitsichtigsten und besten Könige in Zarensía ist. Letztendlich ist Nírcons Hauptmotivation für die ganze Reise aber eigentlich, dass er sich von der Hochzeits-Diskussion lösen will. im nächsten Teil wird da auch noch einmal auf Yvés und ein Besuch von dieser Angesprochen. Naja, auch wenn er sich von dem hochzeitskram vollkommen überfordert und gezwungen fühlt eine Frau zu heiraten die er nicht leiden kann, hat er dennoch das Bedürfnis Zarensía zu retten (Ich werde die Weissagung ohnehin noch einmal wiederholen, wenn Sila diese zu hören bekommt. Die weiß von alledem ja noch gar nichts. Dabei wird dann auch noch der zweite Teil der Weissagung enthüllt, den Eseren bei dem Besuch in Merelan ausgelassen hat.)

    Welche Meinung vertritt der Prinz denn? Dass er losziehen muss, um irgendeiner wildfremden Person zu helfen, die EVENTUELL die Frau aus der Wahrsagung ist? Ist ja schön, dass die Wachen ihm folgen, aber ich habe den Grund des Prinzen noch immer nicht verstanden. Klingt für mich immer noch etwas nach einer überstürzten Entscheidung eines trotzigen Kindes, was sich nur dem Gesagten der Eltern widersetzen will.

    Ich persönlich finde eigentlich das der Tod des Königs von Keltaren schon ein einschneidendes Ereignis war, worauf man ohne Probleme beziehen kann, dass dieses damit gemeint ist, wenn man die Weissagung im Kopf hat. Deswegen finde ich es auch nachvollziehbar, dass Nírcon sich aufgrund dessen auf den Weg macht. Zugegeben seine Motivation kommt im Text vielleicht nicht so rüber wie ich es gerne hätte, aber ich habe es oben schon erklärt (hoffe im übrigen dass das verständlich ist, sonst fragt bitte noch einmal explizierter nach, was ihr nicht verstanden habt). Überstürzt ja, aber letztendlich nur deshalb, weil sich sein Vater nicht dazu durchringen kann seinen Sohn auf diese Reise zu schicken, die in Nírcons Augen entscheidend für das Schicksal von Zarensía und auch für seins sein wird.

    p.s. Wie wird Nírcon eigentlich ausgesprochen? Mit dem Akzent wäre es ja ein Niehrkon, ist das so richtig?

    Jen hatte mich das letzte Woche irgendwann auch schon gefragt, aber ja so kann man es aussprechen, wenn ich jetzt ne Sprachnachricht schicken könnte, würde ich es dir vorsprechen können, aber ja es wird Niehrkon ausgesprochen. :)

    Ich hoffe, dass ich auf alle eure Fragen eingegangen bin und Nírcons Motivation und Entscheidung etwas besser begreiflich machen konnte, wenn nicht dann fragt bitte noch einmal nach.
    Ansonsten wünsche ich euch ein schönes Wochenende und genießt die Sonne :D

    xoxo
    Kisa

    ~.~.~

    Der Abend kam schneller als gedacht. Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten anlässlich der Rückkehr der Königin waren noch hektischer geworden, je weiter der Tag vorangeschritten war.
    Im Thronsaal herrschte an diesem Abend ein reges Treiben, auf welches sich Prinz Nírcon nur einließ, um seine Eltern zu beruhigen, damit sie nicht den Verdacht schöpften, dass er sich über den Befehl seines Vaters hinweg setzen und nach Keltaren reiten würde.
    Deswegen hatte er sich der jungen Hofdamen und Adelstöchter angenommen. Er tanzte mit ihnen und bespaßte sie, ebenso wie es die jungen Herren der Adelshäuser taten. Nírcon legte im Allgemeinen keinen sonderlichen Wert auf diese, allerdings traf er sie immer wieder und so ließen sich einige vage Freundschaften nicht vermeiden. Auch wenn er sich bewusst war, dass diese ihm bei der ersten Gelegenheit schändlich in den Rücken fallen konnten.
    Die Adelshäuser waren voller Intrigen und die Menschen strotzten nur so vor hinterlistigen Gedanken, die einem nur Schaden zufügen konnten. Nichts schätzte der junge Prinz weniger als Adelige, die kein Gespür dafür hatten, wie gut sie lebten und welche Privilegien sie genossen gegenüber den einfachen Leuten, die sich mit viel weniger zufrieden geben mussten.
    Aus diesem Grund schlich sich Nírcon auch so schnell wie möglich wieder von der Feier. Seine Eltern konnten so immerhin nicht behaupten, dass er nicht dort gewesen war. Sobald er wieder in seinen Gemächern war, packte er eine Reisetasche zusammen und machte sie bereit für die Reise, welche er auf sich nehmen würde, um das Schicksal von Zarensía zu verändern und sich selber darüber bewusst zu werden, was er in seinem Leben eigentlich wirklich wollte. Denn bis jetzt hatten seine Eltern immer alles für ihn geregelt und er war sich durchaus bewusst, dass er als König irgendwann einmal wichtige Entscheidungen treffen mussten und konnte daher auch die Einwände seines Vaters verstehen, warum er diesen Königsmörder nicht innerhalb seiner Stadt wissen wollte. Andererseits glaubte er fest daran, dass er sein Schicksal immer noch selber bestimmen konnte und wenn dies hieß ein Risiko auf sich zu nehmen um die Sicherheit seines Landes zu wahren, würde er sich der Zukunft sicherlich nicht in den Weg stellen. Wie sollte er später einmal Entscheidungen treffen, wenn er nicht auch bereit war sein Leben für sein Land zu riskieren, wie konnte er von seinen Soldaten etwas verlangen, dass er selber nicht bereit war zu geben?

    ~.~.~

    Der Mond war der strahlenden Sonne gewichen, die langsam das Himmelszelt erklomm und dabei die leuchtenden Sterne verschluckte, welche mit jeder Sekunde, die der Tag näher rückte, verblichen.
    Die Feierlichkeiten im weißen Schloss von Merelan hatten sich langsam dem Ende geneigt, sodass nun die Bewohner des Palastest in einen tiefen Schlaf gefallen waren. Zu eben jener Stunde eilte der Prinz durch die dunklen Gänge der Schlossmauern. Um in den schemenhaft beleuchteten Innenhof zu gelangen, der durch die Sonnenstrahlen, die über die Baumwipfel drangen, erhellt wurde.
    Im Innenhof wartete Falcón schon auf den Prinzen. Neben ihm standen die gesattelten Pferde, ebenso wie zwei weitere Gardisten, die den Prinzen augenscheinlich auf seiner Reise ebenfalls begleiten sollten.
    Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte Nírcon die Männer, die bei den Pferden schon auf ihn warteten. Es waren eindeutig mehr Gardisten, als er auf seine Reise mitnehmen wollte. „Was macht ihr hier?“, wandte sich der junge Prinz fragend an die zwei Gardisten, welche in seinen Augen eigentlich gar nicht hier sein sollten. Er vertraute ihnen zwar, aber sie hatten bei diesem Abenteuer nichts verloren. Schließlich setzten sie damit ihre Stellung und auch ihr Leben auf Spiel, welches er nur ungern auf seinem Gewissen hatte. Bei Falcón war es zwar nichts anderes, aber diesem war sein Vater in der Vergangenheit immer etwas nachsichtiger gewesen, als bei anderen seiner Leibgardisten.
    „Wir begleiten Euch, Eure Hoheit“, erwiderte Arven, der blonde Gardist, welcher neben Falcón stand, mit schlichten Worten. Arven, ebenso wie Kareton, der auf der anderen Seite von Falcón stand, gehörten beide zu den Gardisten, die ihn auf längeren Reisen begleiteten. Sie waren ebenso wie Falcón, seine ständigen Schatten, wenn er das Schloss verließ, selbst wenn es sich dabei nur um einen Besuch auf dem Markt innerhalb von Merelan handelte. Er konnte schlicht und einfach nirgendwo alleine hingehen.
    „Ihr könntet dafür eure Posten verlieren“, gab Nírcon zu bedenken, um den drei Gardisten die Wahl zu lassen, ob sie ihn wirklich begleiten wollten. Er würde sie zu nichts zwingen, oder ihnen böse sein, wenn sie sich dagegen entschieden. Auch wenn er sich ziemlich sicher war, dass keiner von ihnen einen Rückzieher machen würde, was ihm aber letztendlich nur ein schlechtes Gewissen bescherte, weil sie viel zu viel zu verlieren hatten.
    „Das wissen wir, aber wir folgen Euch und teilen Eure Meinung über die Weissagung, Eure Hoheit“, erwiderte Kareton mit fester Stimme.
    Jeder dieser drei Gardisten war im Thronsaal gewesen, als Eseren dort aufgetaucht war und ihre Weissagung an die Monarchen weiter gegeben hatte, um diese vor dem Schicksal von Zarensía zu warnen und an den König zu appellieren etwas gegen das drohende Unheil auszurichten.
    „Nun gut“, gab Nírcon nickend zurück und betrachtete sich die Gardisten noch einmal genau, bevor sie ihre Reise begannen. Auf dem Gesicht des rotblondhaarigen Karetons konnte er Entschlossenheit erkennen, die keinen Zweifel daran ließ, dass er mit den Konsequenzen des Königs umgehen würde, wenn sie wieder zurückkehrten und sich ihm stellen mussten.
    In Arvens blauen Augen spiegelte sich dieselbe Entschlossenheit, welche der Prinz auch bei Falcón wahrnehmen konnte. Es freute ihn, dass er so loyale Freunde unter den Gardisten hatte, die ihm immer zur Seite standen, wenn er Entscheidungen zu treffen hatte, die sich oftmals auch gegen die Befehle seines Vaters richteten. „Dann lasst uns aufbrechen und hoffen, dass der Weg nicht umsonst ist und mein Vater uns nicht umbringen wird, sobald wir wieder zurück sind.“

    Gibt es da auch einen Sohn/Tochter?! Wann soll die Strafe vollzogen werden, denn abgesehen davon, dass Sila gefangengenommen wurde, wird das Volk nach einer Hinrichtung schreien, schön öffentlich. Nicht direkt, aber ich glaub nicht, dass die damit ein halbes Jahr warten, bis sich jeder bequemt hat Sila zu retten. Viele Infos brauchen sie ja nicht aus ihr herausquetschen, denn wenn die Waldläuferinnen schon anhand der Schnittwunde erkannt haben, um was für eine Person (Assassine) es sich gehandelt hat, kann das auch das betreffende Königreich anhand der Kleidung, Messer ect. was Sila mit sich geführt hat Ich wage einfach zu bezweifeln, dass sie sich 2-3 Wochen Zeit lassen, was ungefähr die Reisezeit betrifft. Weswegen ich fast etwas @Rael Vorschlag zustimme, dass das mit den Ausposten gar nicht so ne ... blöde Idee ist.

    Nein gibt es nicht, aber das kommt im nächsten Kapitel in dem es um die Hinrichtung von Sila geht. Da gehe ich auf diesen ganzen Kram ein, was ich jetzt nicht genauer ausführen werde, weil das einfach zu viel vorweg nimmt. Manchmal greifst du was Geschichten betrifft schon vorne weg und nimmst einem den Überraschungseffekt, wenn das im nächsten Kapitel angesprochen wird.

    War Falón vorher schon erwähnt worden?

    Er ist vor diesem Kapitel schon einmal aufgetaucht, wurde aber nicht namentlich erwähnt. Der bekommt seinen Charakter aber noch besser beschrieben und ausgeführt, wenn es auf die Reise geht um Sila zu befreien.

    Das mit der Bilbiothek ist tatsächlich etwas seltsam. Auch habe ich nicht den Grund verstanden, weshalbsie ihn erst übergehen und warum in der Bibliothek und nicht in irgendeinem anderen Zimmer oder gar im Thronsaal. Hatte damit gerechnet, sie wollte ihm da irgendwas zeigen

    An dieser Stelle habe ich die Bibliothek gewählt, weil sie bei mir bis jetzt alle wichtigen Gespräch im Thronsaal abgespielt haben und ich da einfach mal etwas neues reinbringen wollte. Zudem gab es auch einen Grund dafür, dass sie Nírcon in der Bibliothek haben wollte, aber über den Streit von Meradalin und Arton, so wie die Diskussion über die Heirat (welche im übrigen Nachfolge und Politik teilweise in Merelan regeln würde) sind sie über den eigentlichen Punkt ihres Gespräches mit Nírcon hinweggekommen. Sozusagen im Eifer des Gefechts.

    xoxo
    Kisa

    Während er noch mit diesen Gedanken beschäftigt war, trat Falcón hinter ihm durch die Türen und verschloss diese wieder, damit die Unterhaltung von keinem anderen belauscht werden konnte.

    Ich habe beim einfügen des Textes einen Teil übersehen. Oben steht der Satz den ich übersehen habe, in den Text habe ich ihn schon eingefügt.

    Wo kommt den Falcón auf einmal her? Den ganzen Teil wurde er nicht erwähnt und dann sind sie auf einmal wieder zu zweit. Vielleicht kannst du am Anfang einfach noch schreiben, dass er, als er die Bibliothek betritt Falcón direkt hinter ihm ist.

    Was das Gespräch zwischen dem Königspaar betrifft, da hast du recht, sie sagen Nírcon eigentlich nichts, dass liegt aber mehr daran, dass sie in ihre Diskussion verstrickt sind und dadurch alles andere aus dem Blick verlieren. Im nächsten Abschnitt wird es dann auch noch einmal deutlich, was die beiden vergessen haben dem Prinzen mitzuteilen.

    xoxo
    Kisa

    Wobei ich jetzt grad ein wenig durcheinander bin, sollte Damon sie umbringen oder nur zurückbringen?

    Damon soll Sila befreien und anschließend zum Drachenfürsten bringen, also auf die Dracheninseln, um dem Wunsch des Fürsten zu genügen und für Larakon das Geld abzuholen, welches eigentlich für den Mord am König von Keltaren gedacht gewesen war. Welches der Fürst aber nicht zahlen wollte, weil Sila den Auftrag ja verpatzt hat mit ihrer Gefangennahme.
    Hoffe das war verständlich und entwirrt deine Gedanken :D

    Hm Bin gespannt, ob wir sie noch selbst kennenlernen um uns auch ein Bild machen zu können.

    Eigentlich ist es geplant das Yves noch ihren Auftritt bekommen wird, aber das dauert noch etwas. ich habe es eigentlich geplant, allerdings habe ich dafür noch nicht wirklich die passende Szene im Kopf bzw. Anlass, zwar existiert schon eine vage Ahnung von einer Idee wie ich es anbringen könnte, aber bis es so weit ist, wird erst einmal noch viel anderes passieren :D

    Schön das dir das Gespräch zwischen Meradalin und Arton so gut gefallen hat. Mir im übrigen auch, als ich es mir vorhin noch einmal durchgelesen habe, bevor ich es online gestellt habe. Da muss ich mich mal selber loben und sagen, dass ich das echt gut hinbekommen habe. Ich weiß eigen Lob stinkt, aber ich finde es hier angebracht ;)

    xoxo
    Kisa

    ~.~.~

    Nírcon stieß die hölzernen Türen zur Bibliothek mit mehr Kraft als nötig war auf und marschierte mit festen Schritten auf seine Eltern zu, dabei achtete er nicht einmal mehr auf die riesigen Bücherregalreihen, die sich an den steinernen Wänden der Bibliothek entlang zogen. Sie waren alle vollgestopft worden mit Büchern, die größtenteils in ledergebundenen Umschlägen da standen und verstaubten. Allerdings gab es auch ein Regal, in dem sich lauter alt aussehende Schriftrollen tummelten und nur darauf warteten, dass sie von einem eifrigen Leser entrollt wurden.
    Diese Bibliothek war vor vielen Sommern von seinem Großvater angelegt worden. Dieser war fasziniert gewesen von dem geschriebenen Wort, ebenso wie von der Ruinenstadt Nelodan und hatte aufgrund dessen alles Mögliche gesammelt, was er über diese Stadt, oder alles was von diesem Ort stammte, in die Hände bekommen hatte. Daher auch die Sammelleidenschaft für Schriftstücke von dort, die in Umlauf gelangt waren.
    Der König und seine Gemahlin waren schon tief in eine Diskussion verstrickt, als Nírcon den Raum betreten hatte. Der Prinz stellte sich unwillkürlich die Frage, ob diese Auseinandersetzung mit den Ereignissen in Keltaren und der Weissagung zusammenhing, oder ob es doch nur wieder um die Möglichkeit einer Vermählung mit der Prinzessin von Aurelian, Yvés, zutun hatte. Ganz gleich worum es sich drehte, er würde mit dem Ende dieses Gespräches sicherlich nicht glücklich sein.
    Während er noch mit diesen Gedanken beschäftigt war, trat Falcón hinter ihm durch die Türen und verschloss diese wieder, damit die Unterhaltung von keinem anderen belauscht werden konnte.
    „Da bist du ja endlich“, stieß Arton gereizt aus und schien schon am Ende seiner Geduld angelangt zu sein, obwohl die Diskussion noch nicht einmal richtig begonnen hatte.
    „Ja, ihr seid eben einfach an mir vorbei gelaufen“, gab Nírcon etwas patzig zurück, während er auf seine Mutter zu ging, sie in den Arm nahm und ihr einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung drückte.
    „Wirklich?“, fragte Arton seinen Sohn irritiert. Anscheinend hatte er gar nicht mitbekommen, dass Nírcon ihm aus dem Thronsaal nach draußen in den Innenhof gefolgt war. Augenscheinlich war der König viel zu sehr auf seine Frau konzentriert gewesen, sodass er alles andere um sich herum nicht wahrgenommen hatte.
    Ja, motzte Nírcon in Gedanken, allerdings behielt er diese Antwort dann doch für sich und nickte nur stumm, damit er keinen neuerlichen Streit mit seinem Vater herauf beschwor. „Schön dass du wieder da bist, Mutter“, wandte sich Nírcon mit einem sanften Lächeln auf den Lippen an Meradalin und richtete seinen Blick aus strahlend grünen Augen wieder auf seinen Vater. „Worüber habt ihr gerade gesprochen“, wollte der junge Prinz wissen.
    „Ich habe deinem Vater gerade von meiner Reise berichtet“, erklärte die Königin mit einer gerunzelten Stirn und warf ihrem Mann einen finsteren Blick zu.
    „Okay“, stimmte Nírcon zu. Also streiten sie wieder über die Heirat. Großartig!
    „Ich finde immer noch, dass Prinzessin Yvés eine ausgezeichnete Partie für unseren Sohn wäre“, bemerkte König Arton mit fester Stimme auf den skeptischen Blick seiner Gemahlin.
    „Meiner Meinung nach, ist diese Frau viel zu einfältig für unseren Jungen, ebenso wie ich Zweifel daran habe, dass sie dazu fähig sein wird ein Königreich vernünftig zu regieren“, erwiderte Meradalin und brachte ihren Unmut damit deutlich zum Ausdruck und stellte sich dabei unbewusst, auf die Seite ihres Sohnes, der seiner Mutter nur beipflichten konnte.
    „Prinzessin Yvés ist…“
    „Du willst doch nur dieses Bündnis, um den Handel mit Aurelian und anschließend mit Baraton anzutreiben“, warf die Königin ihrem Gatten vor.
    „Die Ausdehnung unseres Königreichs ist natürlich ein lukrativer Nebeneffekt“, gestand Arton seiner Frau zu und blickte seinen Sohn entschuldigend an.
    Nírcon schnaubte unzufrieden vor sich hin und schüttelte den Kopf über den Streit seiner Eltern und diese nicht enden wollenden Diskussionen über eine Heirat, die er freiwillig niemals in Erwägung ziehen würde. „Ich gehe dann mal Recht in der Annahme, dass ihr noch nicht über den Tod von Keltarens König gesprochen habt, oder?“, mischte er sich ein und gewann so die Aufmerksamkeit seiner Eltern zurück.
    Meradalin schüttelte leicht ihren Kopf, wobei ihre langen braunen Haare in Wellen über ihre Schultern fielen.
    „Nein“, gab König Arton zu. „Wir hatten Wichtigeres zu besprechen.“
    Nírcon kniff seine Augen zusammen und nahm seinen Vater mit diesen ins Visier. Er merkte, wie sich die Wut in ihm breit machte, über die Weigerung seines Vaters über die Weissagung der Seherin zu sprechen. Seit diese auf mysteriöse Weise verschwunden war, hatte sich sein Vater zu dem Thema ausgeschwiegen, ebenso wie seine Mutter, was den jungen Prinzen rasend machte. „Du willst allen Ernstes behaupten, dass meine Hochzeit mit einer hochnäsigen Prinzessin, die ich im Übrigen nicht ausstehen kann, wichtiger ist, als das Schicksal von Zarensía?“
    „Ja“, gab Arton rasch, ohne nachzudenken, zurück.
    „Arton!“, herrschte Meradalin ihren Gatten ungläubig an.
    Der König dachte einen Moment über die Frage und seine Antwort nach, während er seinen Blick zwischen Frau und Sohn hin und her wandern ließ. „Ich meine, nein“, stammelte er schnell, um seine Antwort zu revidieren. „Natürlich ist mir das Schicksal von Zarensía ebenso wichtig wie deine Zukunft.“
    „Gut, dann solltest du mich nach Keltaren schicken, damit ich verhindern kann, dass der Täter hingerichtet wird. Schließlich meinte Eseren dieses Ereignis, als sie von ihrer Weissagung sprach, nicht wahr?“
    „Nein!“, stieß Arton bestimmend aus.
    Während Meradalin ihren Sohn mit gerunzelter Stirn bedachte. „Woher willst du wissen, dass meine Mutter von dieser Begebenheit gesprochen hat?“
    „Was sollte sie sonst gemeint haben?“, stellte Nírcon die Gegenfrage an seine Mutter, die mit dem Abwenden ihres Blickes aus braunen Augen eingestand, dass er Recht hatte. „Und was soll hier ‚nein‘ heißen?“, richtete er seine Frage an seinen Vater, wobei er ihn mit finsteren Blick fixierte.
    „Das soll bedeuten, dass ich dich nicht ausschicken werde, um einen Mörder vor seiner gerechte Strafe zu bewahren“, entgegnete Arton mit fester Stimme, während er gleichzeitig mit seinen Armen in der Luft herumfuchtelte, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    „Aber das Schicksal…“, protestierte der junge Prinz vehement, kam allerdings nicht weit mit seinen Worten.
    „Ist formbar. Ich werde nicht dein Leben aufs Spiel setzen für eine Weissagung, die sich durchaus auch auf ein anderes Ereignis beziehen kann, Nírcon.“
    „Mutter?“, versuchte er bei dieser Beistand zu bekommen.
    Meradalin schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich schließe mich deinem Vater an.“
    Nírcon wandte sich wieder seinem Vater zu und wollte zu einem neuerlichen Protest ansetzen, als dieser seine Worte im Keim erstickte, bevor sie überhaupt seinen Mund verlassen hatten.
    „Ich werde darüber nicht mehr diskutieren! Du wirst das Schloss nicht verlassen, um dich nach Keltaren zu begeben! Und das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!“, verkündete König Arton und blickte dabei nicht nur seinen Sohn fest in die Augen, sondern auch Falcón, der schon so manche Fehlentscheidung des Prinzen toleriert und seinen Posten somit in Gefahr gebracht hatte. Der Blick sollte den beiden jungen Männern eine Warnung vor den Konsequenzen sein.
    Sowohl Nírcon als auch Falcón nickten verstehend und wandten sich dann beide zum Gehen und ließen König und Königin streitend in der Bibliothek hinter sich. Das Königspaar hatte ihre Diskussion über die Heirat ihres Sohnes wieder aufgenommen.
    „Was werdet Ihr nun tun, Eure Hoheit?“, richtete Falcón sich fragend an den Prinzen, der mit raschen Schritten neben ihm hereilte.
    „Ich werde nach Keltaren reiten“, gab Nírcon trocken zurück.
    „Damit wird Euer Vater nicht glücklich sein, Eure Hoheit.“
    „Nenn mich nicht dauernd so! Und momentan ist es mir gleich! Sollen sie sich doch weiter über die Hochzeit streiten, während ich das Schicksal in die eigenen Hände nehmen werde!“
    „Wann wollt Ihr los reiten, Eure … Nírcon?“, verbesserte sich Falcón fragend.
    „Vor dem Morgengrauen.“

    Kyelia muss ich allerdings zustimmen, wieso zitieren sie in in die Bibliothek, wenn sie ihn vorher einfach ignorieren? Das wirkt etwas aufgesetzt^^

    Das klärt sich, wenn der nächste Teil kommt. Da wird auf dieses Detail noch einmal zurückgegriffen, dann ist das auch nachvollziehbar. Hab mir dabei schon etwas gedacht, als ich es so geschrieben habe ;)

    xoxo
    Kisa

    Hey ho zusammen,
    heute bekommt ihr mal wieder einen neuen Teil von mir zu lesen, der euch den Prinzen und dessen Eltern noch ein bisschen schmackhaft machen wird. Allerdings muss ich gestehen, dass dieser Abschnitt etwas kurz sein wird, dafür wird der danach folgende um einiges länger sein. Ich kann die beiden Teile leider nicht so sonderlich gut trennen, sodass sie gleichlang wären. Da würde etwas die Spannung rausgenommen werden, aber ich hoffe mal, dass euch das nicht stören wird.
    Aber jetzt erst einmal bekommt ihr den neuen Teil zu lesen. Dabei wünsche ich euch viel Spaß! Bin mal auf eure Kommentare gespannt :D


    ~.~.~

    Als der junge Prinz auf dem Innenhof angekommen war, waren die Hofdamen, welche seine Mutter begleitet hatten, schon nicht mehr anwesend. Wahrscheinlich waren sie von den Gardisten in Empfang genommen worden und wurden nun nach Hause eskortiert, wo sie sich ausruhen konnten, damit sie für den heutigen Abend, an dem die Feierlichkeiten stattfinden sollten, wieder bei bester Laune waren.
    Die einzigen, die außer seinen Eltern noch übrig geblieben waren, waren die Gardisten, die Meradalin auf ihrer Reise begleitet hatten. Sobald Nírcon bei ihnen angelangt war, machte er eine rasche Handbewegung in die Richtung der erschöpft aussehenden Leibwachen, welche ihnen suggerieren sollte, dass sie aus dem Dienst entlassen waren. Schließlich hatten noch andere Gardisten Dienst, die nicht eine solange Reise hinter sich hatten auf der sie immer auf einen Angriff gefasst sein mussten.
    Demnach wurde die königliche Familie bestens beschützt.
    Nírcon wandte sich nun zu seinen Eltern um, die ihre Begrüßung längst hinter sich gebracht hatten und schon wieder auf dem Weg ins Schloss waren. Sie hatten ihren Sohn einfach so stehen lassen.
    „Was soll das denn?“, murmelte der Prinz vor sich hin und runzelte die Stirn, als er seinen Eltern nachblickte, die wieder in den Palast verschwanden.
    „Wie es scheint haben Eure Eltern Euch nicht bemerkt, Eure Hoheit“, wandte sich Falcón an den Prinzen, welchen er wie einen Schatten ständig verfolgte, um ihn vor allen Gefahren beschützen zu können.
    „Es sieht ganz danach aus, als wenn du Recht hättest“, gab Nírcon nickend zu und bedachte seinen besten Freund und persönliche Leibwache mit finsteren Blick, als er sich nun zu ihm umdrehte. „Du sollst mich doch mit meinem Namen ansprechen, Falcón.“
    „Natürlich, Eure… ich meine Prinz Nírcon“, verbesserte sich der Gardist, konnte aber nicht umhin den Prinzen mit seinem Titel anzusprechen. Es gebot sich einfach respektvoll zu sein, auch wenn Falcón mit Nírcon mehr oder weniger aufgewachsen war, blieb er immer noch bei der förmlichen Anrede vor allem dann, wenn andere in der Nähe waren. Schließlich sollte nicht das Bild aufkommen, dass Falcón seinen Posten bekommen hatte, weil er die Sympathie des Prinzen geweckt hatte, sondern weil er aufgrund seines Könnens ausgewählt worden war den Thronfolger zu beschützen.
    Nírcon war mittlerweile wieder in den Palast gegangen, hielt sich aber noch im Eingangsbereich auf, während er diese kleine Diskussion mit Falcón ausfocht, die ihn immer wieder aus der Haut fahren ließ.
    „Eure Hoheit“, wandte sich eine männliche Stimme an den Prinzen und da dieser gedanklich noch mit dem Gespräch mit Falcón beschäftigt war, welches er gerade beendet hatte, nahm er auch an, dass er eben von diesem erneut angesprochen worden war und nicht von einer dritten Person, die er noch nicht wahrgenommen hatte.
    „Sagte ich nicht gerade, dass du mich mit meinem Namen ansprechen sollst, Falcón“, herrschte Nírcon die Stimme barsch an, als er sich zu dieser umdrehte und mit einem kleinen Schrecken feststellen musste, dass er gerade Wyle, den Hauptmann der Gardisten, angefaucht hatte. „Oh!“
    Falcón räusperte sich nur und verkniff sich ein Lachen angesichts der finsteren Miene auf dem Gesicht seines Hauptmannes und dem Schrecken, der sich auf dem Antlitz des Prinzens breitgemacht hatte, als er dem Vertrauten seines Vaters gegenüber sah.
    „Eure Hoheit, Eure Eltern erwarten Sie in der Bibliothek“, informierte Wyle den jungen Prinzen, der daraufhin nickte und schon an ihm vorbei eilen wollte, allerdings von den nächsten Worten des Hauptmannes aufgehalten wurde. „Euer Vater hat etwas dagegen, wenn Sie allzu vertraut mit uns umgehen, Eure Hoheit. Deswegen und aus Respekt Ihnen gegenüber, sprechen wir Euch auch auf Eure Bitte hin nicht anders an, als mit Eurem Titel.“
    Nírcon nickte verstehend, auch wenn er unzufrieden die Stirn runzelte angesichts der Antwort des Hauptmannes. Er eilte an ihm vorbei und machte sich auf den Weg in die Bibliothek, wobei er seinen Schatten, Falcón, hinter sich zurück ließ in den Fängen des Hauptmanns.
    Falcón nickte seinem Vorgesetzten zu, womit er zu verstehen gab, dass auch er die Worte verstanden hatte und sich nicht auf die Bitten des jungen Prinzen einlassen würde.
    Als Wyle dies mit einem Nicken seinerseits quittierte, machte er eine Geste, die den jüngeren Gardisten dazu aufforderte, wieder seinen Pflichten nachzukommen; dem Beschützen des Prinzen von Merelan.

    Worum gehts, wenn da noch ne Info kommt, bin ich tadellos zufriede - iwann, muss net gleich im nächsten Part sein.

    Da ihr alle drei danach gefragt habt, ja es hat noch eine Bewandtnis, die wie Jenny schon vermutet hat noch kommen wird, aber das dauert noch ein wenig, da erst einmal ein anderer Handlungsstrang voran hat, aber keine Sorge die Prinzessin werdet ihr auch noch kennen lernen und könnt anschließend auch vielleicht nach vollziehen warum Nírcon diese so sehr zu wider ist - ganz zu schweigen davon warum er sie nicht heiraten will.
    Naja, ich hoffe zumindest dass ich das so rüber bringen kann, wie ich es mir momentan noch vorstelle. ;)
    Aber bis es so weit ist, dauert es noch ein wenig, also müsst ihr euch leider gedulden :D

    xoxo
    Kisa

    Ich habe den letzten Part meines sechsten Kapitels gestrichen, weil er irgendwie nicht mehr wirklich hereinpasste, womit wir nun beim siebten Kapitel angekommen sind und wieder einmal die Geschichte aus Merelan und aus der Sicht von Prinz Nírcon verfolgen können. Keine Sorge, ich springe bald nicht mehr so viel hin und her, aber dafür müssen meine Hauptcharaktere erst einmal aufeinander treffen und das dauert bedauerlicherweise noch ein bisschen, aber dennoch hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefallen wird und es euch einen besseren Einblick in den Charakter des Prinzen geben wird und er so zusagen ein Gesicht in eurem Kopfkino bekommt ;)
    Aber nun viel Spaß beim lesen :D


    Die Entscheidung des Prinzen

    Die Gerüchte vom Tod des Königs von Keltaren hatten sich durch das gesamte Land ausgebreitet, sodass es auch an die Palastmauern des weißen Schlosses von Merelan herangetragen wurde. Es dauerte nicht lange, bis diese auch König Arton zu Ohren kamen. Dieser lief in seinem Thronsaal hektisch auf und ab, als wäre er von einer Tarantel gestochen worden, während er ungeduldig darauf wartete, dass Königin Meradalin von einem Besuch beim Königshaus von Aurelian zurückkehrte. Man hatte die Königin für den heutigen Morgen zurückerwartet. Doch bis jetzt ließ diese noch auf sich warten, was ihren Gemahl mehr als nur ein bisschen nervös machte, zumal er im Hinterkopf immer noch die Gedanken hatte, dass da draußen in den Weiten von Zarensía mehr als nur ein Assassine unterwegs war, der mit Freuden Angehörige der Königshäuser umbrachte.
    Nírcon hatte unterdessen ebenfalls die Kunde vom Tod des Herrschers über die Stadt Keltaren erhalten und befand sich zusammen mit seinem Vater im Thronsaal. Der Prinz stand allerdings an einem der Boden tiefen Fenster und blickte hinaus auf den Innenhof des Schlosses, wo reges Treiben herrschte, da alles für die Rückkehr der Königin und das anschließende Fest vorbereitet wurde, welches der König zu Ehren seiner Gemahlin veranstalten wollte.
    „Warum braucht sie nur solange?“, richtete Arton seine Worte an niemand speziellen. Es schien mehr so, als wenn er laut vor sich hin brummeln würde.
    Dennoch bekam der König von seinem Sohn eine Antwort auf seine Frage. „Es ist noch nicht einmal Mittag, Vater. Die Sonne hat ihren Zenit noch nicht erreicht. Mutter wurde für den späten Morgen angekündigt“, erinnerte Nírcon seinen Vater an den Kundschafter, der von seiner Mutter voraus geschickt worden war und in der Frühe – noch vor dem Morgengrauen – im Schloss angekommen war. „Außerdem hat Mutter einen weiten Weg zurückzulegen. Da können sie sich durchaus auch mal verspäten.“
    „Ja, ja, das weiß ich doch“, herrschte Arton seinen Sohn rüde an und machte mit seiner rechten Hand eine wegwerfende Handbewegung, die seinen Sohn dazu anhalten sollte, still zu sein.
    Nírcon verdrehte bei den barschen Worten seines Vaters nur die Augen, da er nur allzu gut wusste, wie sehr er es hasste von seiner Frau getrennt zu sein. Auch wenn es für eine eher kurze Reise gewesen war. Schließlich hatte seine Mutter nicht ganz Zarensía durchquert sondern nur das Eremalgebirge hinter sich gelassen. Es war ein vergleichsweise kurzes Stück, welches sie zu einem der anderen Königshäuser hatte zurücklegen müssen, wenn man ihn nach seiner Meinung fragte.
    Der junge Prinz mochte noch nicht einmal genauer darüber nachdenken, warum sich seine Mutter auf diese Reise begeben hatte. Seine Hochzeit. Alleine wenn er diese Worte in Gedanken aussprach, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Und wenn er an seine zukünftige Frau, Yvés, dachte, gesellte sich auch noch eine Gänsehaut dazu, die er im Leben nicht wieder loswerden würde, ebenso wenig wie seine Frau. Er selber hätte Prinzessin Yvés nicht einmal in Erwägung gezogen, aber da seine Eltern bei seiner Wahl auch noch etwas mitzureden hatten, war seine eigene Meinung vollkommen außen vor geblieben und der König und die Königin versuchten mit einer Hochzeit eine Bande zuknüpften, die zwei Königshäuser mit einander vereinte, die zusammen ein großartiges und vor allem friedliches und glückliches Volk beinhalten würde.
    Nírcon schüttelte sich, um diese Gedanken wieder in die tiefe Finsternis der hintersten Ecke seines Gedächtnisses zu verdrängen und konzentrierte sich lieber wieder auf das Treiben im Innenhof. Dieses wurde nun noch hektischer, da seine Mutter mit ihren Hofdamen und ihren Leibgardisten durch die Tore der weißen Sandsteinmauern geritten kam.
    „Vater“, wandte sich der Prinz mit ruhiger Stimme und vor der Brust verschränkten Armen an den, immer noch hektisch hin und her laufenden, König.
    „Was?“, motze dieser patzig und war in seiner Bewegung stehen geblieben um seinen Sohn mit finsteren Blick zu betrachten, da dieser einmal mehr das Wort ergriffen und ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte.
    „Mutter ist wieder da. Die Pferde werden gerade in den Stall gebracht“, erwiderte Nírcon, wobei er den zweiten Satz seiner Rede schon in einen leeren Thronsaal sprach, da sein Vater sofort hinausgeeilt war, als er den ersten Satz beendet hatte. Manchmal kann er wirklich sehr flink sein, wenn man sein Alter bedenkt, schoss es dem Prinzen durch den Kopf, als dieser im gemächlichen Tempo hinter seinem Vater den Saal verließ, um seine Mutter in Empfang zu nehmen.

    Auf was? auf der tür? Da fehlt glaube ich was.

    damit ist in diesem Fall Damons Rücken gemeint, weil immer noch mit dem Rücken zur Tür steht. ich habe es in diesem Satz mit "diesem" beschrieben weil ich im Satz zuvor schon einmal "Rücken" drin hatte und da die Wiederholung einfach vermeiden wollte. :D
    Danke für dein Kommi und deine Anmerkungen. Freut mich das dir dieser Teil so gut gefallen hat ;)

    xoxo
    Kisa