Beiträge von Polarfuchs im Thema „Rassen - altbewährt oder lieber neu?“

    Dennoch ... ... einen Vampir soweit abwandeln ... Meeh, wenn ich Vampire in meiner Geschichte will, dann sollten sie auch so sein wie einer XD Heißt ich käme gar nicht auf die Idee ihn so weit abzuwandeln ... aber gut jeder wie er mag

    Und wenn du nun aber ein freundliches, humanoides, Wesen haben willst, das obendrein noch geflügelt ist, weil es die Menschen nachts in ihren Häusern besucht und -sagen wir, gegen eine kleine Blutspende, die es zum Überleben benötigt- die süßesten Träume verschafft, dann hätten wir keinen Vampir sondern eine Art Sandmann, der gewisse Ähnlichkeiten mit einem Vampir aufweist.
    Vielleicht besitzt es auch die Fähigkeit durch Glas zu gehen, deswegen hat es auch Flügel, weil viele Menschen ihre Fensterläden in den oberen Geschossen nicht verschließen. Deswegen sagt man doch immer, wer schöne Träume haben will, soll die Rolladen nicht runterlassen. ;)
    Das Ganze nennen wir dann Blutmahr und schon hat man ein abgewandeltes Fantasywesen. :)

    Klar macht es Fantasy aus, kreativ zu sein und es spricht nichts dagegen, sich eigene Sachen auszudenken, aber wie @Alopex Lagopus mir mal sagte: Wir können das Rad nicht neu erfinden.
    Mittlerweile wurde schon so lange und so viel geschrieben, dass es schwer ist etwas wirklich, wirklich Neues zu schaffen.

    Ich sehe das ähnlich, was eigentlich ziemlich schade ist. Dennoch bemühe ich mich in meinen Geschichten andere Rassen einfließen zu lassen. Die "großen" Klischees (Orks, Elfen, Zwerge, Zauberer, Trolle, Feen) lasse ich dabei mit Absicht links liegen. Die sind bereits zu fest in ihren Klischees verankert. Natürlich wäre es reizvoll eine Geschichte zu schreiben, in der Orks vielleicht tolle Heiler abgeben und Feen bösartig sind, wie @Tom Stark es bereits angedeutet hat. Aber ich finde, dann hat man als Autor zu viel damit zu tun, mit den Klischees zu brechen, als sich auf die eigentliche Handlung des Buches zu konzentrieren. Das ist einfach nicht meine Intention beim Schreiben.
    Deswegen fange ich lieber gleich "neu" an und baue Rassen ein, die zumindest in meiner Vorstellung, "neu" sind oder einen neuen Anstrich bekommen.
    Wie gesagt, wir können das Rad leider nicht völlig neu erfinden.

    Wenn eine unbekannte Rasse auftaucht, muss die auch nicht immer bis zur Gänze erklärt werden. Es ist doch auch reizvoll von eine Rasse zu lesen, von der man eigentlich gar nicht so viel weiß. Als Beispiel greife ich jetzt mal auf "Das Lied von Eis und Feuer" zurück. Die "weißen Wanderer/die Anderen" sind mehr Mythos als eine richtige Rasse. Trotzdem sind sie "neu", geheimnisvoll und irgendwie reizvoll, auch ohne ihre inneren Clanstrukturen genaustens zu kennen. Von daher ist die Hürde "Der Umfang des Erschaffens einer ganzen Rasse" keine Ausrede für mich, es nicht zu tun. (Wow, was ein komplizierter Satz.)

    Ich persönlich habe die Nase voll von oben genannten Rassen und freue mich über jeden, der den Willen und den Mut aufbringt, sich mal an etwas Neues heranzuwagen und sei es nur der Bruch mit den üblichen Klischees. Gerne auch das Neuaufrollen von Wesen aus alten Sagen und weniger bekannten Mythologien wie zum Beispiel: Dschinns, Harpyien, Sirenen, Alben,... Daraus lässt sich doch auf jeden Fall etwas machen, ohne auf Orks und dergleichen zurückgreifen zu müssen.