Beiträge von Cory Thain im Thema „Kommasetzung“

    Wenn ich ganz ganz dolle ehrlich bin, habe ich nie verstanden, warum dort noch ein Komma hin soll. Das Teil hat doch schon ein Satzzeichen.

    Ich bin mir sicher, dass es gar wunderbare Erklärungen gibt, warum das so ist und sein muss, aber in meinen alten Augen sieht das immer nur irgendewie bleede aus... Ich persönlich vergess das Komma da auch.

    Nein, weil eine Sprechpause nur sinnvoll ist, wenn tatsächlich gesprochen wird.

    Ich würde das NEIN zu einem JEIN aufweichen.

    Jeder Satz, der geschrieben wird, kann auch gesprochen werden. Und da hilft die Satzmelodie, das auf und ab, die Pausen, sehr wohl bei der Kommasetzung. Nicht zwingend und überall, aber doch schon ziemlich oft.

    Verzeih, @Kupferfuchs, was hast Du nur für einen (miesen?) Deutschlehrer gehabt?

    Das war in der zweiten Klasse, als es ans Diktate-schreiben ging, das allererste, was uns der unsrige beigebracht hat: Ein Komma ist eine "Gedankenpause", eine "Sprechpause", ein "Sinntrenner".

    Also ist die Antwort eindeutig "JA - aber nicht nur!" :thumbup:

    Was mir ziemlich gut bei den Komma-Setzungen geholfen hat, war das Sprechen. Ernsthaft!

    Wenn man sich einen Satz selber laut vorliest, macht man, fast automatisch, kleine Pausen zwischen bestimmten Wörtern. Dort gehört meist ein Komma rein. Natürlich ist diese Art der Zeichensetzung fehleranfällig, aber es hilft im Allgemeinen:

    "Ey Alda!" Spricht man jemanden so an, entsteht unwillkürlich eine kleine Pause zwischen "ey" und "alda", also kommt da ein Komma hin. "Ey, Alda!"

    "Ey Alda ey!" Versucht mal diese Version. Die meisten von Euch werden das Päuschen jetzt nach dem "alda" machen "Ey Alda, ey!"

    Gut, von literarisch wertvollen Texten ist das weit entfernt. Aber versucht einfach mal einen Satz aus Euren eigenen Texten: Sprecht ihn laut vor Euch hin und spürt den Pausen nach.