Beiträge von Asni im Thema „Serien allgemein“

    Puh, da muss ich ja erstmal überlegen, was ich 2022 gesehen habe :hmm:

    "Rings of Power"... da fehlen mir noch drei oder vier Folgen. Hat mich bis dahin aber nicht überzeugt, fand es aber auch nicht so schlimm. Vielleicht weil ich absolut nichts das Schlimmste erwartet habe.

    Für mich war "Stranger Things" sehr cool. Bin da ja ein paar Jahre (?) zu spät, sprich erst 2022, eingestiegen. Das hat sich für mich aber auf jeden Fall gelohnt.

    Die erste Staffel von "The Peripheral" war auch ziemlich cool, wenn auch etwas anders als erwartet / gewohnt.

    Evtl. hab ich vor etwa einem Jahr "American Gods" gesehen. Leider eine abgesetzte Serie, die fand ich richtig cool. Ah, und wenn wir schon bei Neil Gaiman sind (der hat den Roman, auf dem die Serie basiert geschrieben und hat als Producer (vielleicht auch Writer) in der Serie mitgemischt) "The Sandman" war auch ziemlich cool. Düster und soweit ich das mittlerweilen in der Graphic Novel gesehen habe, anders als dort, insbesondere was die Hautfarben der Charaktere angeht.

    Filmtechnisch war "Im Westen nichts Neues" auf jeden Fall mit auf meiner Wunschliste, aber so ganz hab ich mir immer noch keine abschließende Meinung gebildet.

    "Glas Onion - A Knives Out Mystery" war schöne Unterhaltung.

    Ansonsten hab ich bestimmt noch ne ganze Menge anderer Filme und Serien gesehen, an die ich mich nur gerade nicht erinnern kann.

    Genauso undenkbar, dass dieses Autoren-Gespann das Einzige in unserem Land sein soll ...

    Ich war vor Jahren mal auf einem Kurzfilmfestival mit hauptsächlich deutschen Beiträgen. Da waren einige richtige gute Beiträge dabei! Klar, ein Kurzfilm ist keine Serie, aber man kann daran ja trotzdem sehen, ob es kreative Köpfe mit wunderbaren (oder erschreckenden) Ideen gibt. Daher stimme ich dir da voll zu.

    Traurig ist eher, dass sehr häufig das Altbekannte neu aufgewärmt wird (nicht nur durch/im ÖRR, sondern überall, wo es um Risiko und Geld geht).

    Ich nehme jedenfalls mit, dass ich dringend Dark nochmal anfangen und dann auch zuende schauen muss. Das letzte Mal hab ich nach Staffel 1 aufgehört, weil es noch keine Staffel 2 gab ^^ und irgendwie hab ich es seitdem noch nicht geschafft, wieder damit anzufangen :hmm:

    Ich schau gerade Peripheral auf Amazon. Inhaltlich geht's in Richtung Science-Fiction und Virtual Reality. Es spielt in Amerika und London, was sich für alle Fans englischer Dialekte eben auch in der Sprache niederschlägt. Vermutlich ist das in der deutschen Synchro nicht umgesetzt (umsetzbar).

    Was ich aktuell ganz cool finde ist die Mischung aus actionreichen Szenen mit entsprechender kurzlebiger Spannung und eher ruhigeren Passagen, in denen die Beziehungen der Charaktere und eine relativ langsame Fortentwicklung der Story im Fordergrund stehen. Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich gelangweilt bin xD aber insgesamt ist es schon spannend und cool.

    Ah, die Serie basiert auf einem Roman von William Gibson, falls den jemand kennt ^^

    Ich habe gestern mit Sandman (Netflix-Serie) nach einer Graphic Novel von Neil Gaiman angefangen. Ich bin wieder einmal ein bisschen begeistert ^^ . Mir gefällt die Art, wie Neil Gaiman seine Geschichten erzählt. Wie schon bei American Gods ist die Serie nicht auf eine einfache Art spannend, aber visuell und erzählerisch eben für mich ansprechend. Wieder einmal werden alle möglichen Namen aus Mythologien verwendet und in einen etwas eigenen Kontext gesetzt. Gemischt mit ein bisschen britischer und amerikanischer Kultur ergibt sich daraus ein schöner Mix, in dem Magie nicht immer im Vordergrund steht.

    Besonders gut gefällt mir, dass immer wieder auf sehr allgemeine Themen der menschlichen Kultur eingegangen wird, z.B. in einer Szene, in der ein Mensch mit Hilfe eines magischen Rubins, der Träume wahr werden lässt, Schicht für Schicht die kleinen Lügen des Alltags durch Ehrlichkeit ersetzt. Die oberflächliche Harmonie in einem typischen amerikanischen Diner mit allerlei kleiner alltäglicher menschlicher Tragödien wendet sich dadurch und immer mehr dringen die Konflikte an die Oberfläche. Einersteits wird dadurch Klarheit geschaffen und die Charaktere werden sich ihrer hoffnungslosen Situation bewusst, andererseits entstehen dadurch aber auch neue Konflikte und letztlich endet alles in einem Blutbad. Das klingt jetzt vielleicht abgedroschen, aber es ist einfach echt cool gemacht und super umgesetzt, vor allem weil der auslösende Mensch (mit dem Rubin) die ganze Zeit relativ unbeteiligt im Pyjama das Geschehen beobachtet und sich dann einen Eimer Eiscreme holt... Skurril und auf nachdenklich machende Art unterhaltsam.

    Wer schnelle, knallharte Action braucht, wird hier vermutlich enttäuscht werden. Selbst ein Duell in der Hölle zwischen dem Sandman und Lucifer kommt ziemlich ohne Gewalt aus, ist aber trotzdem spannend und cool gemacht.

    Ich habe es immer wieder angefangen, bleibe nach den ersten Folgen aber irgendwie immer hängen und lasse mich von anderen, vermeindlich spannenderen Sachen ablenken... XD
    (Bzw. schaue ich sehr gerne nebenbei und dafür eignet es sich halt nicht wirklich)

    Das verstehe ich sehr gut. Ich muss auch sagen, dass American Gods manchmal gar nicht so wahnsinnig spannend ist, aber visuell finde ich es einfach sehr cool gemacht. Auch mit viel Liebe zum Detail, zumindest interpretiere ich das so. Und je länger die Story läuft, desto spannender wird es dann auch. Gestern sind wir mit Staffel 3 fertig geworden, die mit einem krassen Kliffhanger endet, nur um dann festzustellen, dass die Serie anscheinend erst einmal nicht fortgesetzt wird 8o :| X(

    Zum Glück gibt es hier ja eine Buchvorlage, die werde ich mir demnächst mal zulegen und lesen ^^

    Ich schaue aktuell immer wieder 'American Gods'. Schaut das noch jemand? Ist ja schon älter, aber irgendwie bisher an mir vorbeigegangen.

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    Die Story ist in vielen Details häufig nicht ganz leicht zu verstehen. Im Großen und Ganzen geht es um einen Kampf zwischen den alten Göttern, die von Imigranten mit nach Amerika gebracht wurden. In diesem Sinne ist dann auch Allvater Odin der Anführer der alten, amerikanischen Götter (ja, darauf muss man sich ein wenig einlassen). Ein Leprechaun tritt ebenso auf, wie einige afrikanische, ägyptische und indische Gottheiten.

    Die neuen Götter sind quasi Personifikationen der amerikanischen Kultur seit grob der 1920 Jahre. Also Media, Internet, etc.

    Die Serie spricht mich ästhetisch voll an. Die Effekte und Bilder sind supercool gemacht. Dabei schrecken die Serienmacher weder vor sehr blutigen Gemetzeln noch vor viel Nacktheit zurück. Es ist schon ein wenig verstörend (naja, vielleicht eher unerwartet und skurril), wenn eine Göttin, die ein bisschen wie eine Prostituierte auftritt, einen ihrer Freier nach dem Sex in einer Art Reversed-Birth verschlingt.

    Das Worldbuilding - hier ist wohl Neil Gaiman zu loben, die die gleichnamigen Romanvorlage geschrieben hat - bisher ziemlich cool und da macht die Serie zumindest mir Lust, auch das Buch demnächst mal zu lesen.

    Stargate

    Wie geil! Ich erinnere mich noch gut... ne, eher verschwommen daran xD Aber das war schon ne geile Serie, damals auf RTL II :rofl:

    Ich hab vor grob 10 Jahren Buffy - The Vampire Slayer nach wiederum grob 6-8 Jahren durchgesuchtet, das war ein erstaunlich ernüchterndes Erlebnis. Zwar ist die Story immer noch unterhaltsam und witzig, aber so rein optisch ist in den letzten 10-20 Jahren einfach so viel passiert und ich hab mich da so dran gewöhnt, dass CGI einfach ziemlich gute Special Effects etc. liefert, dass es nicht leicht ist, alte Serien und Filme im gleichen Maß wie früher zu genießen. :hmm:

    Gerade hab ich mal wieder mit "House of Cards" begonnen. Schon die erste Folge gefällt mir wahnsinnig gut. Vor allem, wie im jeweiligen Kontext ganz alltägliche Gesten eine neue Bedeutung bekommen oder den Charakter einer Person oder die Stimmung des Szene unterstreichen.

    Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich die ersten drei oder vier Staffeln schon mal gesehen, aber irgendwann aufgehört, weil ich über die Zeit hinweg den Faden verloren und etwas Abwechslung gebraucht habe. Mal sehen, wie weit ich diesmal komme.

    Ich hab gestern doch endlich mal Staffel 4 von "La Casa de Papel" / "Haus des Geldes" fertig geguckt. Anders als bei den ersten beiden Staffeln ist mir der Einstieg extrem schwer gefallen. Aber es hat sich doch gelohnt, dran zu bleiben. Mega spannend, teilweise völlig unvorhersehbare Ereignisse, coole, vielseitige und vielschichtige Charaktere, die man lieben und hassen kann.

    In den letzten Tagen hab ich auch einen Blick in "Brews Brothers" gewagt, einfach weil es interessant klang: eine Comedy-Serie über eine Biertrinkhalle in den USA und deren idealistischen Besitzer/Braumeister. In der ersten Folge kommt gleich dessen Bruder (ebenfalls Braumeister) mit dazu und droht mit seiner unfreundlichen, weil zu ehrlichen Art das ganze Unternehmen zu ruinieren. Leider fand ich schon die zweite Folge nicht mehr so gut, einerseites vermutlich, weil mir die scherzhafte Vergötterung deutscher/bayerischer Bierkultur auf den Keks geht, andererseits aber auch, weil die Charaktere mich nicht überzeugen können. Weiß noch nicht, ob ich da mal weiter dran bleibe.

    Ich gucke gerade "The Mandalorian" (Star Wars). Irgendwie hab ich noch keine abgeschlossene Meinung dazu, aber überragend ist die Serie bisher nicht. Eher ziemlich fad und vorhersehbar, zu sehr auf optische Reize fokussiert, die auf mich ziemlich unlogisch wirken. Die Stormtrooper mit ihren nutzlosen Plastikrüstungen stören mich dabei gar nicht mehr, aber eine Gruppe von Bauern, die quasi überhaupt keine Technologie haben (außer einen Droiden, der einen kleinen Gleiter steuert) und gekleidet sind wie im europäischen Mittelalter - dafür allerdings viel zu einheitlich, aber jegliche Technologie als normal wahrnehmen... irgendwie passt mir das nicht so richtig zusammen. Und immer mehr stört mich, dass gerade StarWars-Held*inn*en in den neueren Filmen alles können: kämpfen, Raumschiffe fliegen, Raumschiffe reparieren, etc. Wäre es nicht viel, viel spannender mehr auf eine Gruppe von Leuten zu fokussieren, die sich verschiedene Arbeiten und Spezialisierungen teilen? Da wäre auch mehr Platz für gute Dialoge, kleinere Machtkämpfe, Witze, zwischenmenschliche Spannungen (bzw. zwischen verschiedenen Spezies).

    Vermutlich bin ich einfach nicht (mehr) das intendierte Zielpublikum der Serienmacher...

    Hier könnte man auch mal wieder was schreiben...

    Die letzte Serie, die ich fertig geguckt habe, war "Haus des Geldes" (bisher 3 Staffeln). Ich kann dazu nur sagen, dass ich sie genial finde und mir das einfach sehr gerne angucke. Vor allem finde ich es sehr cool, wie in der 3 Staffel ein Charakter auftritt, der in der zweiten Staffel stirbt und das absolut natürlich wirkt.

    Disenchantment hab ich mir auch angesehen, das hat mir ziemlich gut gefallen.

    "Love, Death & Robots" hab ich schon ein paar Episoden gesehen, aber wennn ich mich richtig erinnere, dann noch nicht alle.

    "Ghost Wars" hört isch bekannt an, aber eigentlich kenne ich sie nicht. Mal sehen. Eigentlich wollte ich nochmal einen Versuch bei "Sons of Anarchy" starten. Da bin ich das letzte Mal am Anfang der dritten Staffel stecken geblieben. :hmm:

    Ich muss aber auch sagen, dass ich in letzter Zeit wieder eher dazu neige, mir eine DVD einzulegen. Auf Netflix hab ich einfach zu viel Auswahl.

    Serien - ebenso wie Literatur, Kunst, Film oder Musik sind Kunstwerke. Da haben natürlich nicht alle den selben "Gesellschaftlichen Wert" aber selbst die niederste Form ist Teil unserer Kultur und modernen Geschichte.

    Hm, also nur weil etwas Teil unserer Kultur ist, ist es noch keine Kunst. Ein Smartphone ist auch nicht per se Kunst, obwohl es in westlichen Gesellschaften fast schon omnipräsent ist und eine herausragende technische Leistung darstellt. Ich denke schon auch, dass bei den meisten Serien der Unterhaltungswert an erster Stelle steht.
    Das soll nicht heißen, dass sie damit automatisch ethisch oder moralisch schlecht sind oder das es schlecht wäre, sie zu konsumieren. Aber z.B. GoT unterstellen zu wollen, dass es das erklärte Ziel ist, ihren Fans etwas beibringen zu wollen, halte ich für gewagt. Wiederum heißt das nicht, dass man dabei nichts lernen kann.
    Außerdem: Haben nicht auch viele Kunstwerke das Ziel zu unterhalten? Oder zumindest nett auszusehen?

    Was Menschen wohl in 200/400/800 Jahren über unsere heutigen Geschichten denken werden? Und falls ja - welche würden am ehesten erhalten bleiben?

    Das ist eine sehr spannende Frage, deren Antwort mich brennend interessieren würde. Für mich selbst bin ich mir sicher, dass ich manche Serien immer und immer wieder ansehen werde (oder eben einzelne Abschnitte davon). Aber ich könnte mir schon auch vorstellen, dass es Leute gibt, die halt eine Serie nach der anderen verschlingen und keine Serie zweimal sehen. Grund dafür könnte sein, dass die Motivation für's Schauen die unterhaltende Spannung ist (Was passiert als nächstes? Wie geht es weiter?). Wenn man die Antworten darauf schon kennt, dann schaut man eine Serie auf eine andere Art.
    Was das Nibelungenlied (u.A.) angeht: Ich könnte mir vorstellen, dass es einen Unterschied macht, wer eine Geschichte erzählt. Serien und Filme sind da doch zumeist anders als Theaterstücke. Jede Aufführung eines Theaterstücks ist eine eigene Inszenierung und damit wahrscheinlich anders als andere Aufführungen. Der Kern der Geschichte bleibt natürlich gleich, aber die Erzähler (die Schauspieler, Regiesseure etc.) wechseln. Bei Verfilmungen ist es doch bei vielen Zuschauern so, dass sie eine 1:1-Umsetzung erwarten, in der "alles so wie im Buch" ist (d.h. man will keine andere Erzählung der Geschichte). Bei Herr der Ringe hätte ich mir das auch noch gewünscht. Mittlerweile sehe ich das völlig anders. Ich finde es sehr spannend zu beobachten, wo GoT von ASoIaF abweicht und frage mich, warum.
    Nochmal anders formuliert: Wird es irgendwann eine filmische Neuerzählung von Der Herr der Ringe geben? Oder von GoT, Thirteen Reasons Why, Vampire Diaries, The Big Bang Theory...? Falls ja, dann könnten die Geschichten auch in 200 Jahren noch in anderer Form erzählt werden. Bei HdR bin ich mir relativ sicher, dass die Geschichte auch in 500 Jahren noch gelesen wird. Bei Vampire Diaries (ich hab da vor gefühlten hundert Jahren mal die Bücher zu gelesen) bin ich mir nicht so sicher.

    Man sollte nur keinen spannenden Krimi erwarten, denn der Teil wird immer wieder in den Hintergrund geschoben. Eher ein persönliches und politisches Drama im Gewand eines Krimis.

    Ich muss sagen, mit deiner Beschreibung von "The Killing" hast du mich neugierig gemacht. Aber vier Staffeln... puh. Eigentlich verbringe ich meine Zeit (zumindest im Sommer) dann doch lieber mit anderen Sachen. Insofern: Ja, Serien sind immer auch ein Stückchen Zeitverschwendung, aber manchmal tut es halt so unglaublich gut, seine Zeit zu verschwenden und sich einfach nur unterhalten zu lassen ;) .