Beiträge von Windweber im Thema „Als Team Geschichten schreiben“

    Mir wäre vor dem Einschlafen vielleicht noch eine ganz witzige Variante des ganzen eingefallen: Einer (der/die unbewegte Beweger/in) schreibt eine Geschichte. Dann wählt jemand eine Figur aus, die in diese Geschichte involviert war (aber nicht die Hauptfigur) und schreibt eine eigene, die aus den Ereignissen der ersten besteht. Und dann immer so weiter.
    Beispiel: Autor 1 beschreibt einen öffentlichen Königsmord auf einem Fest aus der Sicht des Assassinen.
    Autor 2 beschreibt, wie darum eine Massenpanik ausbricht, in der die kleine Schwester seiner Hauptfigur umkommt. Der spricht mit einem Priester über sein Leid.
    Autor 3 beschreibt, wie der Priester denkt, so ginge es nicht weiter und sich auf den Rachefeldzug gegen das Böse begibt...
    So entsteht eine Butterflyeffekt-artige Kausalkette von Ereignissen, die ohne die erste Geschichte nie stattgefunden hätten (es wäre darum auch lustig, wenn diese etwas völlig banales, normales, gewöhnliches beschreiben würde). Und niemand könnte vorhersehen, wohin sich das entwickelt.

    Ich würde jetzt keinen Grund sehen, warum man nicht wie bei allen anderen Geschichten auch Anregungen, Kritik und Lob äußern darf. Die Diskussionen unter den Autoren würde ich allerdings per PN machen - der Übersicht halber und um Spoiler zu vermeiden.

    Sehr spannende Idee, die Perspektive des "Bösen" von einem Autor machen zu lassen. Eigentlich geradezu genial. Vielleicht sollte man zwei graue Parteien hernehmen, die um etwas kämpfen. Beide sehen den jeweils anderen als den Bösen an. Ein Autor muss so seine Figuren auf die Hndlungen des anderen reagieren lassen. Man sollte nur aufpassen, dass es nicht in einen Kampf der Autoren ausartet, sonst wird as Ergebnis wohl wenig unterhaltsam. Die Kommunikation und der Rahmen muss stimmen. Der Konflikt sollte sich vielleicht langsam steigern, ehe er eskaliert. Dadurch, dass ein Autor aber dennoch nie genau weiß, wie "die Gegenseite" reagieren wird könnte eine einmalige Glaubwürdigkeit entstehen.

    Ich muss sagen, ich finde diese Idee sehr spannend! Anders als im Rollenspiel wird es mit den den aufgeteilten Charakteren sicher schwierig, da man ja in Geschichten oft Dialoge hat. Wichtig wäre also wohl, sich recht genau auf einige Setzungen der Charaktere ( Glaubhafte und nachvollziehbare Charaktere ), der Hintergrundwelt ( Worldbuilding ) und dem groben Verlauf der nächsten Schritte zu einigen und vielleicht darum in einem festen Team statt völlig offen vorzugehen. Dann kann man sich aber wunderbar gegenseitig inspirieren und mit den verschiedenen Schreibstilen verschiedene Perspektiven besonders schön darstellen. Man könnte demnach zwar die Handlungen eines Charakters nicht völlig in die Hand eines/r Autors/in legen, aber eben dessen Perspektive und Gedankenwelt und im Zweifelsfall mit dem/der "Besiterin" nochmal Rücksprache halten...
    Am besten spräche das Team sich wohl per PN ab.