Ruby trat verägert gegen ein Fass. Die Sonne ging langsam unter und die ersten Läden schlossen ihre Türe. Drei mal (Dreimal) verließ sie nun die Kathedrale, ohne auch nur das Geringste zu erreichen. (Müsste es nicht vielleicht heißen: Bereits zum dritten Mal verieß sie nun die Kathedrale....) Es stimmte zwar, dass die Bibliothek groß war und eine vielzahl (Vielzahl) an unterschiedlichen Werken besaß, leider stimmte es auch, dass diese Schriften alt und unverständlich waren. Am ersten Tag hatte der Magier Tornak ihr noch die Gänge erklärt, ehe er sich in ein anderen Raum einsperrte. Am Zweiten (zweiten) wich er ihr aus und war sehr kurz gebunden (sehr kurz angebunden) , fast schon unhöflich. Heute hatte er, sobald sie durch die Tür kam, sein dickes Buch genommen und war regelrecht geflohen.
(hier stimmt die Zeit am Ende meiner Meinung nach nicht ganz. Beispiel: Am zweiten war er ihr ausgewichen und insgesamt sehr kurz angebunden, ja fast schon unhöflich gewesen. Heute hatte er, sobald sie durch die Tür gekommen war, sein dickes Buch genommen, und regelrecht die Flucht ergriffen.) Ich glaube, ich würde es so machen. Nur so ne Idee.
Wie bitte sollte sie ihn töten, wenn er schon vor ihr wegrannte, ehe sie was (es) versuchte? Frustriert ging sie zurück zur Taverne. Das Schild "Zum alten Drachen" hielt was es versprach. Es war alt und grottig, aber mit viel Liebe errichtet. Wie die ganze Einrichtung eben. Ruby schaute es sich an, beobachtete wie es im milden Wind langsam hin und her schwankte. Otta Schreiner (so hieß die Wirtin, wusste Ruby seit zwei Tagen), hatte schlicht keine Zeit, sich um so (solche) kleinigkeiten (Kleinigkeiten groß) zu Kümmern. (kümmern klein)
Der vulgäre (ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff hier passt. Vulgär ist meiner Meinung nach immer etwas "Anstößiges" und das kann ich bei dem Namen nicht ganz nachvollziehen. Meintest du vielleicht "ordinär" , also "nicht außergewöhnlich", "nicht fein, sondern grob" ???) , schlecht klingende Name, passte zu einer Frau die eine so armselige Bleibe besaß. Sicherlich hatte die dusselige Otta schon wieder vergessen, ihr Abendessen zu...
Ein kleiner Stich schlechtes Gewissen traf die Elfe. Die alte Frau war ganz alleine und bewirtete teilweise dreißig Kunden auf einmal. Es war
nicht gerecht, ihr einen Vorwurf zu machen. Und auch nicht, an ihr die schlechte Laune auszulassen.
Otta war eigentlich ziemlich nett, wenn auch sehr gesprächig. Ruby hatte das Gefühl das ganze Leben der Frau zu kennen, obwohl sie sich sicher war, dass es da noch unzählige Geschichten gab, die sie wohl oder übel noch mitbekommen (zu hören bekommen) würde. Dromian Schreiner hatte Otta monatelang umworben ehe sie ihm nachgegeben hatte. Sie war seine Welt gewesen und er wurde zu ihrer. Diese Liebe endete auch nicht, als ihr erster gemeinsamer Sohn im alter von nur 2 Wintern an einer Krankheit starb. Sie ertranken ihren Kummer in Arbeit, bauten die Taverne aus und halfen bei der Renovierung des Hafens. Dort lernte Otta den Fischer Garlo kennen, der sie charmant umwarb und ihr jeden Tag frischen Fisch schenkte. Ruby lächelte sanft, als sie sich daran erinnerte, wie die Wirtin letzen Abend davon erzählte. Sie hatte so lebensfroh und bildlich über die Anmachversuche (klingt irgendwie zu plump, wie wäre es mit "Umgarnungsversuche" ?) gesprochen, dass Ruby manchal laut lachen musste. Leider war das Ende kein glückliches. Nachdem der Fischer Garlo sie Jahrzente dezent und höflich umwarb (umworben hatte) und zu ihrem besten Freund geworden war, starb er auf hoher See in einem Sturm. Nur wenige Monate später verstarb auch ihr Ehemann Dromian, als er vom Dach fiel und sich das Rückrat brach.
Dass (Das) war nun acht Jahre her und obwohl sie treue Stammgäste hatte, war Otta seit dem alleine.
Ruby nahm sich vor, netter zu der Frau zu sein.
Die Taverne war voll. Männer und Frauen lachten und redeten über ihren Tag, tranken Bier und aßen von der Suppe oder gönnten sich etwas
geschnetzeltes Fleisch. Erst hatte Ruby gedacht das Menü wäre so spärlich um sich der nicht vorhandenen Größe der Bleibe anzupassen. Der
Wahre (wahre) Grund aber war, dass die Wirtin keine Zeit hatte, etwas anderes zu kochen.
Wärend sich die Elfe am (auf den) letzten freien Platz am Tresen setzte, überlegte sie. Wenn es jede Nacht so voll war und es weder Putzkräfte, noch Köche noch Kellner gab, musste Otta doch einiges angespaart (angespart) haben. Die Taverne hatte keine groben Schäden, eine Grundsanierung hätte aber auch nicht geschadet. Das ganze Gold konnte unmöglich für die spärlcihe (spärliche) Instandhaltung draufgehen?
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ein Betrunkener sie anpfiff und zu ihr dackelte. "Ey ssschöne Laidie~ ", (Komma fehlt) säuselte er sie an. Ruby verzog angewieder (angewidert) die Nase, der Mann stank wiederlich. (widerlich-klingt aber irgendwie dopelt gemopplet, weil vorher schon "angewidert"). Ehe er noch was sagen konnte, kam schon sein Begleiter und zog ihn lachend weg. "Komm, die is´ne Numma´ zu groß für dich! Und Mary wartet auf dich Zuhause!"
Ruby sah ihnen nach, wie sie bezahlten und die Taverne verließen. Dann kam Otta zu ihr.
"Ruby, mein liebes Kind! Ich habe dir schon ein (einen) Teller zurückgestellt! Ich bring ihn dir sofort!" Gesagt, getan. Nur wenige Momente später löffelte die Elfe die leckere Suppe, beobachtete dabei, wie die alte Frau von Gast zu Gast eilte. Bier abzapfte, in die Küche verschwand um Essen zu holen, Betrunkene auseinander zog und noch mehr Bier abzapfte. Ruby wurde müde nur vom zusehen. Sie beschloß, (beschloss) am nächsten Morgen mal ein Wörtchen mit der Frau zu reden. Normal war das bestimmt nicht.
Gesättigt schlenderte Ruby an den Kunden vorbei, eilte die Treppen nach oben in ihr Zimmer und warf sich auf das Bett, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Seufzend sah sie auf, aus dem Fenster und dem Baum dahinter. (Der Satz klingt für meine Ohren komisch. Warum guckt sie hinter den Baum? Gibt es dort irgendwas bestimmtes zu sehen? Vielleicht: "Seufzend sah sie auf, ließ den Blick aus dem Fenster und in die Ferne schweifen..." oder so ähnlich) Es war alles so irreal... Was tat sie hier eigentlich? Sie tötete um Geld zu verdienen. Entweder das, oder sie musste ihren Körper verkaufen. Letzteres kam nicht in Frage. Eine andere Möglichkeit kannte sie nicht, um viel zu Reisen und trotzdem nicht zur Diebin zu werden. Warum sie es bevorzugte, Leben zu nehmen anstatt Essen, verstand sie selber nicht so recht. (dieser ganze Abschnitt hat mich irgendwie herausgerissen, er liest sich holprig. Vielleicht kann man ihn anders aufbauen, zum Beispiel: "Sie tötete, um Geld zu verdienen! Warum es ihr so viel leichter viel, jemanden seines Lebens zu berauben, statt seiner Geldbörse, wusste sie selber nicht. Tatsache war, dass sie nicht zur Diebin werden wollte und ihren Körper zu verkaufen, kam ebenfalls nicht in Frage.")
Vor nicht allzulanger (allzu langer) Zeit träumte sie noch davon, zu heiraten und eine ewige Liebe zu haben. (ich glaube, ich würde schreiben: "...träumte sie davon, die große Liebe zu finden und zu heiraten...." ) Kleine Elfen zu bekommen und dadurch einen Grund haben, (die ihr einen Grund liefern würden.... (?) ) von ihrer Mutter weg zu kommen. (wegzukommen) Aber selbst das hätte sie nicht befreit, weswegen sie schließlich weggelaufen war. Hatte Abenteuer erlebt. (fehlt hier ein "Sie" am Anfang?) Es war gefährlich gewesen und aufregend. Sie fühlte sich endlich lebendig! Bis zu jenem Tag in der Burgruine. Danach wurde schlagartig ihr Leben wieder anders. (danach war ihr Leben schlagartig wieder anders geworden) Ruby träumte von den Menschen, die sie danach aufgenommen hatten. Von den Orkstädten auf den Inseln und von den Sammlern. Es waren unruhige Träume, aber sie wachte nicht auf.
Unausgeschlafen stand sie am nächsten Morgen auf, ärgerte sich darüber, in den Anziehsachen geschlafen zu haben. Ruby wusch sich, schüttelte die Gewänder kurz aus, ehe sie diese wieder anzog. Beim runtergehen (Runtergehen) dachte sie daran, dass sie mit der Wirtig (Wirtin) reden wollte. Nun, da sie eine Nacht darüber geschlafen hatte, überlegte sie es sich anders. Tornak würde
nicht mehr lange leben, immerhin konnte sie es sich nicht leisten, länger an einem Ort zu bleiben. Und Freunde zu machen ging schonmal
garnicht. (gar nicht) Also ging sie raus, ohne Otta überhaupt zu grüßen.
Ich hoffe, du blickst durch das Chaos, das ich in deinem Text veranstaltet habe, irgendwie durch Rot sind Rechtschreibfehler und weiß ist Ausdruck bzw. Zeitfehler. Alles natürlich wie immer ohne Gewähr und die Formulierungsvorschläge sind natürlich, wie das Wort schon sagt, nur Vorschläge. Schau mal, was du gebrauchen kannst.