Beiträge von Windweber im Thema „Schwarze Seele“

    Auch den neuesten Teil finde ich sehr gelungen. Anfangs denkt man, alles wäre wieder gut, dann kommt der nächste Orktritt in den Bauch - nichts ist gut! Sie lebt zwar, ihr fehlt aber ein Arm und ihre Situation ist unklar - Patientin? Gefangene? Beides? Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

    Weder DAS Kämpfen, DAS Fliehen oder um DIE Gnade ZU bitten.
    So hatte ich den Satz gemeint. Ist das noch richtig so, oder soll ich davon was ändern?

    Dann muss das "zu" aber rein, damit "bitten" ein Verb im Infinitiv ist. Sonst wäre "Bitten" wie "Fliehen" und "Kämpfen" substantiviert und damit groß zu schreiben. Glaube ich... ^^

    Ich habe Post 116 jetzt zweimal gelesen und stehe etwas ratlos da. Schon die Überschrift wirkt wie eines dieser Bilder, dass man im Internet oft abschreiben muss, um Bots abzuhalten. Und der Rest scheint recht wirr. Sehr moderne Sprache. Als ob Geschwister sich vor dem Fernsehr streiten. Ich kann zwar einen entfernten Zusammenhang zum letzten Kapitel erkennen - eine ohnmächtige Elfe, die vermutlich stirbt, aber... Schauen wir hier ins Wohnzimmer der Götter, deren Worte wir Sterbliche freilich kaum verstehen können? Oder hätte es eigentlich in den eigene Gedichte-Thread sollen? Schon die Rechtsbündigkeit macht es ja sehr anstrengend und ungewöhnlich zu lesen. Gut, dass du es kurz gehalten hast.
    Kurzum: Ich bin mir noch nicht sicher, ob es verrückt oder genial ist, was du hier tust. Das wird wohl das nächste Kapitel zeigen. Und darauf bin ich jetzt echt gespannt! Was, erst September, wenn ich mit meinen Eltern im Urlaub bin? ;(

    So, zunächst mal: Ja, die Verzweiflung ist gut spürbar. Die Szene ist ja auch echt krass! Schrecken und Ekel sind wohl vornehmlich bei mir ausgelöste Gefühle. Solche Beschreibungen hätte ich bei deinem bisherigen Stil nicht erwartet, um so härter trafen sie mich wie der Tritt eines Orks. ;)

    Weder Kämpfen, Fliehen oder um Gnade bitten

    Also entweder müsste alles kleine (kämpfen, fliehen, bitten) oder groß (Kämpfen, Fliehen, Bitten) sein, aber da bin ich nicht ganz sicher. Ist es zu bitten oder das Bitten...?

    Den würde Toktarembock ihr aber nicht gewähren.

    Vielleicht "Den aber würde Tok ihr nicht gewähren", das betont es vielleicht noch besser.

    Sonst muss ich dir echt noch weh tun!

    Vielleicht: "Sonst muss ich dir noch wirklich weh tun"? Wirklich gerne kursiv zur Betonung.

    war völlig erschöpft.Eine

    Da fehlt ein Leerzeichen.

    Schon einmal hatte so ein Gewässer ihr das Leben gerettet und Toktarembock konnte nicht gut schwimmen.

    Woher weiß sie das? Sie kennt ihn, klar - aber bei welchem Gespräch oder in welcher Situation hat sie das erfahren?

    Toktarembock holte, fast schon gemütlich, mit dem Bein aus. Er trat Ruby so feste in den Rücken, dass sie gut zwei Meter weiter nach vorne flog

    Das finde ich etwas übertrieben. Jemanden so zu treten erfordert mehr Kraft, als ein Mann haben dürfte und selbst dann dürfte das derart üble innere Verletzungen auslösen, dass man es nicht überlebt.

    Sie konnte spüren, wie die gebrochenen Knochen sich an ihre Organe drückten. Sie stöhnte laut, hustete wieder etwas Galle aus.

    Da fehlen mir noch Eindrücke und Gefühle. Wie ihr schwarz vor Augen wird, wie Schmerz sie durchflutet. Oder wie es ihr gerade fern und fremd wirkt, obwohl es im eigenen Körper passiert. So wirkt es ja fast beiläufig...

    Beiden schrien:

    "Beide"

    Aber kaum hatte sie sich gedreht, erstarrte sie. Im Wasser, welches eigentlich ihre Rettung sein sollte, blickte sie das an, wovor sie sich am meisten fürchtete.
    Übergroße Augen mit kleinen, schwarzen Pupillen. Ein verzogener Mund mit aufgemalten, scharfen Zähnen.
    Die Metallene, runde Oberfläche tauchte langsam auf und grinste sie an. Die Tropfen kullerten am Eisenkopf runter, spiegelten das letzte Sonnenlicht des Tages und ließen das Konstrukt rot glitzern. Als ob die Natur mit diesem Lichtspiel die häßlichkeit der Figur verschleiern wollte.
    Das gesamte Antlitz war nur aufgemalt und hätte normalerweise Kinder zum lachen gebracht, so stümperhaft sah es aus. Das beruhigte Ruby nicht. Im Gegenteil, nicht Belustigung oder Hohn empfand sie, sondern Angst. Pure, intensive Angst. Sie erstarrte. Der Sammler tauchte weiter auf, seine leblosen Glubscher ließen nicht von ihr ab. Das Wasser wanderte an ihm herrunter, bildete nasse Straßen, sammelte sich am niedrigsten Punkt und schien in Zeitlupe in den Fluss zurück zu fallen.
    Wie in einem Alptraum, so irreal, so grausam.
    Das metallische Monster hob einen seiner Arme aus dem Wasser und eine große Spritze kam zum Vorschein. Der Anblick löste die Starre der Elfe, sie schrie auf, drückte sich panisch mit den Armen hoch.

    Sehr starke Szene! Du dehnst die Zeit geschickt und vermittelst super die Gefühle! :thumbsup:

    Ruby spürte, wie die Rippen unter dem Druck weiter barsten und sich jetzt in ihre Organe bohrten. Aber es war ihr Egal, alles war ihr egal. Sie musste einfach nur weg. Das Adrenalin half ihr aufzustehen aber es reichte gerade, um zwei Schritte zu gehen, ehe sie abermals in sich zusammenbrach.

    "Adrenalin" würde ich in der Fantasy eher meiden. Vielleicht eher "die alles beherrschende Furcht gab ihr die Kraft, aufzustehen" oder so? Bei solchen wohl mehr als potentiell tötlichen Verletzungen schon krass! Wäre sie nicht die Hauptfigur und das erst Kapitel 2 würde ich sie jetzt abschreiben.

    Wie Spitze, breite Nägel

    "spitze" klein. Und vielleicht "dicke" statt "breite"

    Jedermann und jederfrau wurden penibelst

    Der Elativ hält EInzug in die Deutsche Sprache... :hmm: Also eine Superlativform, die aber keine Vergleichsgröße hat und andeutet, dass etwas "sehr" ist. Aber dennoch, noch ist es Umgangssprachlich und auch wenn ehrwürdige Sprachen wie Latein und Altgriechisch den Elativ verwenden, würde ich doch erstmal bei. Positiv bleiben. "Penibel" oder "sehr penibel". "Aufs Genaueste" könnte als feststehende Wendung auch gehen. Jetzt aber Klugscheißermodus off! :D

    Er übte scheinbar ein Kampfsport,

    "Er übte sich scheinbar in einem Kampfsport" - Dativ und "sich üben" klingt da etwas besser in meinen Ohren.

    Der Mann, der noch keine 30 Jahre Sommer haben konnte,

    "der noch keine 30 Sommer gesehen haben konnte" "Noch keine 30 Sommer alt sein konnte"

    Sondern nach diesem elenden, Krötenhoden fressenden Mistkerl.

    :rofl:

    heute würde blaues Ork Blut fließen!

    "Orkblut" zusammen. Blau... Das ist neu. Schwarz und grün, das kennt man. Blau ist originell. Kenne ich sonst nur von Adligen ;)

    Zunächst mal: Ich mag deinen Stil. Du schreibst fesselnd und ich will wissen, wie es weitergeht. Ruby finde ich unsympathisch. Aber das gilt auch für Harry Potter und der ist dennoch recht berühmt geworden, oder? ;)
    Bei dem Ork würde ich mir etwas mehr Beschreibung wünschen. Das Klischee beschränkt sich auf hässlich, komische Zähne (Raubtiergebiss oder auch gerne Hauer) und kriegerisch. Aber zwischen dem kleinen, pelzigen DSA-Ork, dem riesigen, grünen WoW-Ork und dem Tolkien-Ork gibt es ja gewaltige Unterschiede. Wie sieht ein Ork in deiner Welt aus?

    "Das erleichtert mich!", loL sie,

    was macht sie? Meinste du "log"?

    Woher wisst ihr,

    "Ihr" groß - Majestätsplural

    Rosenzüchter und Mitbegründer des Elfenbein Gärtnervereins,

    Statt "Verein" vielleicht lieber "Zunft"? Sonst klingt es so, als würde der Garten des Königs von Hobbygärtnern aus der Bidermeierzeit laienhaft gepfelgt werden... :hmm:

    anmutigen Elfe wiederte

    "widerte" nicht mit ie. wieder heißt erneut, engl again, wider heißt gegen, engl against (komisch, ist auch im Englischen ähnlich...). Findest du etwas widerlich, hast du was dagegen und nicht erneut. ;) *Klugscheißermodusoff*

    Alle am lachen und am grölen, im stehen und sitzend Bier am saufen.

    Meintest du hier "alle waren am lachen und grölen, im sitzen und stehend Bier saufend"? Dieses "an etwas sein" ist sehr umgangssprachlich und es müsste ja auch "am Biersaufen" statt "Bier am saufen" heißen.

    Gefällt mir aber gut, gerade diese religiöse Übermalung der Elfe, die eigentlich nur genervt ist :D Bin schon gespannt, was beim Magier passiert!

    Das ist doch mal ein sehr schön beschriebener Alptraum, der das schlechte Gewissen und die Selbstvorwürfe widerspiegelt! Ein gelungener Blick in das Unterbewusstsein der Heldin.

    Spiegel, welcher nicht sonderlich teuer gewesen zu sein schien.

    Deine Welt scheint auch hier Mittelalterlich geprägt zu sein, da sind Spiegel eigentlich immer teuer. Früher wurden sie aus poliertem Metall hergestellt und das war nicht ganz billig (ganz zu schweigen von einer moderneren Silber-Glas-Kombination). Aber das ist jetzt wirklich zu vernachlässigen und jammern auf hohem Niveau ;)

    Aber als aller erstes musste sie etwas machen, dass auf keinen Fall verschoben werden konnte: Frühstücken.

    Das hat mich zum Schmunzeln gebracht. Steht natürlich im harten Kontrast zu dem eben erlebten Alptraum. Scheinbar verdrängt sie ihr schlechtes Gewissen, so dass es sich nur im Schlaf aus dem Unterbewusstsein wagt? Scheint mir psychologisch interessant!
    Ich finde das sehr gelungen!

    Juhuuu, endlich eine Geschichte von @Aztiluth !

    Das nenne ich mal Prolog! Du schleuderst uns mitten in die Handlung und wirfst spannende Fragen auf wie "Was zur Hölle machen die beiden da?" Diese Eisengolems kommen etwas Steampunkmäßig rüber - das ist mal was nicht ganz neues, aber noch nicht ganz ausgelutschtes. Und interessant ist, dass sie unter anderem mit Spritzen bewaffnet sind.
    Der waghalsige Fluchtplan wirkt als Verzweiflungsakt glaubwürdig. Aber warum ist die eine nicht gesprungen? Die Eisenmonster wirkten deiner Beschreibung nach ("Wabbeln") eher langsam und scheinen zwar auf dem Weg, aber noch in einigem Abstand gewesen zu sein. Sie hätte also Zeit gehabt. Da könntest du zumindest über einen Grund spekulieren - hat sie wegen ihrer schon etwas angedeuteten Angst vor dem Wasser gezögert?

    Er war die Perfektion in Gold - in der Fantasy (gerade in Videospielen) sind die Oberbösen entweder hässliche Männer oder schöne Frauen und du brichst dieses Klischee (ist auch nicht ganz neu, in der Fantasy kann man kaum noch etwas ganz neu machen), das finde ich auch gut.

    Aber was bedeutet es "die Trägerin" zu sein? Was wird nun aus ihr? Ich finde, du hast gelungen Neugier für das Kommende geschürt. Ein gelungener Prolog. Bin gespannt auf mehr!