Beiträge von Xarrot im Thema „Leibeigener“

    So, dann geht es jetzt wohl an die beiden letzten Abschnitte deiner Geschichte. Und ich muss sagen das ich beim Ende ja froh war, dass zu eng ein dehnbarer Begriff ist :tada:
    [spoiler]

    Tage verstrichen, bis Mika mich wieder unter seine Augen treten ließ.

    Der Satz war der erste den ich gelesen hab und da müssen wir einfach was machen. Mit "unter die Augen treten" assoziere zumindest ich, dass die Person etwas tut und in Kombination mit "lassen" klingt es daher seltsam. Wie wäre es mit: "Tage verstrichen, bis Mika mir erneut erlaubte, ihm unter die Augen zu treten."

    Wusste ich doch selbst nach all den Jahren nicht immer, wie er auf etwas reagierte.

    Wäre mein Vorschlag. Dadurch finde ich, kommt das "nicht immer" noch besser zur Geltung.

    Er las ihm manchmal aus Büchern vor und der Junge klebte an seinen Lippen.

    Hier hab ich richtig das Bild vor Augen, wie Mika im Sessel sitzt und wie ein Großvater seinem Enkel etwas vorliest :thumbsup:

    und wer umständlich und atemlos nach dem Öl im Nachttisch fingerte.

    Etwa das Pendant zur Gleitcreme? :grinstare:

    Insgesamt muss ich sagen das mir deine Geschichte, trotz teilweise nicht ganz Jugendfreier Stellen gefallen hat. Du hast Mikas Charakter einfach nur wunderbar dargestellt. Zum einen der strenge Herr, im nächsten Moment aber wieder fast ein Freund o.ä. für Samuel. Die zwei wären schon ein schnuggeliges Pärchen. Auch wenn ich irgendwie den Eindruck gewonnen hab, dass Mika eindeutig die Frau in der Beziehung wäre, zwar eine Domina, aber dennoch. Mit seinem launischen Wesen und den Spielchen, die er manchmal mit Samuel treibt, könnte ich mir ihn auch gut mit Reitpeitsche und Strapsen vorstellen :grinstare:
    Ich bin mal gespannt was als nächstes von dir kommt :D
    PS: Achso ja und wegen deinem Schreibstil... Man hole mir den Buchbinder! Das muss unbedingt abgedruckt werden! Du schreibt einfach nur genial :thumbsup:
    Und wegen dem Ende noch. Ich persönlich finde es gar nicht mal so schlimm, dass es so endet. Es lässt Platz für Phanatsien und passt auch gut dazu, wie die Geschichte begonnen hat. Jetzt wirkt das ganze umso mehr wie einem Ausschnitt aus einer anderen, längeren Erzählung. Eine kleine Nebenstory könnte man sagen.

    @Kitsune Hossa da gehts ja heiß her bei den beiden :grinstare:

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    Der Herr brauchte etwas im Magen.

    Da würde ich lieber einfach "er" schreiben, sonst wiederholst du das "der Herr" aus dem vorherigen Satz.

    Ich stemmte die Arme in die Seiten und sah von oben zu ihm herab. »Ihr benehmt Euch wie ein Kind.«
    »Dann bin ich eben eines.« Er reckte das Kinn vor.

    Hatte ich mir da aber auch gedacht... Du stellst Mika insgesamt als eine sehr interessante Person dar und auch seine kleinen Stimmungs Schwankungen kommen gut hervor :thumbup:

    als sie den Wangen näher ans Bett

    Mir dünkt, da ist ein n zu viel.

    Die Verletzung war nicht sonderlich tief, heilten bereits und bald darauf zierte sie eine dünne, hellrosa Schicht neuer Haut

    An der Stelle hast du mich dran gekriegt. Ich vermute mal, der Ich und Mika sind wohl keine Menschen, oder zumindest keine normalen...

    Allgemein schönes Kapitel und ich werde natürlich weiterhin mitlesen. :thumbsup:

    @Kitsune Was hat Kunar wohl vor? Denkt er da etwa an den mexikanischen Wursttaucher? Aber woher bekommen sie dann die Butter und die Bohrmaschine...? :hmm:

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    unterzeichnete im kleinen, spärlich eingerichteten Aufenthaltsraum der Dienerschaft im Kerzenlicht das letzte Schriftstück

    "bei Kerzenlicht" wäre hier besser um Wiederholungen zu vermeiden.

    Ich hörte die Tür; sie schabte über die Dielen,

    Hier würde ich den Satz mit dann o.ä. anfangen, sonst wirkt das ganze etwas abgehackt.

    Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer kam.

    Auch hier würde eine Umstellung gut tun, sonst beginnt der Satz genauso wie der vorherige.

    »Tut mir leid, was hast du gefragt?«, stammelte mein Gegenüber.

    Wäre es nicht passender, wenn er den Protagonisten siezen würde? Die beiden sind ja, soweit ich das verstanden habe, nicht gleichgestellt.

    irgendwie wirkt die ganze Geschichte so, als sei sie ein Ausschnitt aus einem längeren Buch. Bisher spielt sie sich ja nur in einem kleinen Raum ab (das Haus vom guten Schnuggi Mika) und man erfährt nur wenig über das drum herum, aber genau das ist denke ich auch ganz gut so. Denn sonst, da stimme ich @Rainbow zu, wüsste ich auch nicht wirklich warum ich da weiterlesen sollte. Aber da das ganze Drumherum so undurchschaubar ist (und natürlich auch die gut beschriebenen Charaktere), macht diese Geschichte hier so interessant. So kann es von mir aus gerne weitergehen
    :thumbsup:

    @Kitsune Und weiter geht es, wirklich ein schnuggeliges Pärchen dieser Mika und ich... warte, dass klingt falsch... :pupillen:

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    Zitat von Kitsune

    »Über siebzig Jahre, Herr.«

    Wow, das ist überraschend lang. Ich hab mit den Protagonisten die ganze Zeit als Mann mittleren Alters vorgestellt.


    Zitat von Kitsune

    Alles hinderte mich daran, ihn als einfach Mann zu sehen, geschweige denn als Freund, und nicht als meinen Herrn, dem ich auf Lebzeiten gehörte.

    Das würde ich umstellen, sonst klingt es doch etwas verwirrend (muss ich grad sagen mit meinen Schachtelsätzen, aber merkt ja keiner :ugly: ) Wie wäre es mit: "Alles hinderte mich daran, ihn als einfachen Mann, geschweige denn als Freund zu sehen, wo er doch mein Herr war und ich ihm somit auf Lebzeiten gehörte." Das wäre die eine Variante, oder du setzt einfach wo einen Punkt.


    Zitat von Kitsune

    Wie ein Ding.

    Ding klingt hier sehr stumpf. Du könntest es mit ein paar Adjektiven (willenlos o.ä.) ausschmücken oder durch ein anderes Wort ersetzen (Besitz, Gut, Gegenstand, Sache).


    Zitat von Kitsune

    und zog die Tür schwer hinter sich ins Schloss.

    Die Formulierung mit schwer finde ich seltsam. "...und schwer fiel die Tür hinter ihm ins Schloss." oder ähnliches, aber schwer zu ziehen, naja...

    Jetzt muss ich aber mal wirklich ein Lob aussprechen, denn nun interessiert es mich wirklich wie es weiter geht und vor allem Mika wirkt recht geheimnisvoll auf mich. Er ist, so seltsam es klingt, eine interessante Person. Einerseits verhält er sich einstweilen wie der typische Widerling, andererseits hat er mich in diesem Abschnitt mit seiner Vertrautheit zum Protagonisten doch schon überrascht. Unbedingt weiter so :thumbsup:

    @Kitsune was eine... schöne Geschichte... sehr... romantisch... :pleasantry: ich fange dann mal an

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    Zitat von Kitsune

    Ein Grinsen umspielte seine Mundwinkel, während er das Tempo seiner Regungen anzog

    Würde ich persönlich anders formulieren. "Tempo anziehen" klingt hierfür ein wenig mehr nach Sport (naja lässt sich jetzt streiten ob man das nicht auch als Sport bezeichnen kann aber...). Eventuell könntest du es mit etwas in der Richtung wie "das Tempo seiner rhythmischen Bewegungen erhöhen" oder "das Tempo seines rhythmischen Auf und Nieders", nur als Vorschlag.


    Zitat von Kitsune

    Anru stolperte,

    Hier war ich kurz verwirrt wer Anru sei, vielleicht könntest du seinen Namen direkt beifügen, wenn er aus seiner Ecke hervorkommt.


    Zitat von Kistune

    Ungewohnt sanft strich er dem Jungen das blinde Haar

    Entweder eine seltsame Formulierung oder ein Tippfehler


    Zitat von Kitsune

    Mika folgte mir ins angrenzende Bad, das durch eine schmale Tür ans Schlafzimmer grenzte.

    "Das durch eine schmale Tür mit dem Schlafzimmer verbunden war", wäre mein Vorschlag

    Die Geschichte wirkt auf mich als Leser dabei ziemlich abstoßend, allerdings nicht wegen dem Schreibstil, der ist eigentlich tadellos, sondern eher wegen dem Inhalt :pupillen: . Ich vermute allerdings an dieser Stelle mal, dass genau das auch dein Ziel war. Ich denke ich werde auch weiterlesen und hoffen, dass dem guten Herren Mika etwas schön schreckliches zustößt. Vielleicht findet er bei seinem nächsten Ausflug in den Wald ja statt einem kleinen Jungen ein Rudel Wölfe... die würden ihn bestimmt direkt "vernaschen" wollen :grinstare: