Beiträge von Schreibfeder im Thema „Waffen und Rüstungen in der Fantasy (und ihren irdischen Vorbildern)“

    Es handelt sich hierbei um einen Loovuuz, wobei hier allerdings etliche unterschiedliche Ausführungen existieren.Und Achtung Plottwist: Es ist eigentlich gar keine traditionelle mongolische Kopfbedeckung.

    Nichtsdestotrotz können wir zwei nun endlich einen Haken hinter das Thema setzen ;)

    Wow, danke. Mich hat diese Frage auch nicht mehr losgelassen und ich habe etliche Seiten im Internet durchkämmt. Jedoch ohne zufriedenstellende Antwort.

    Tja, es gibt halt noch viel Wissen, was man nicht so einfach im Internet findet. Und dabei bin ich schon tief eingetaucht, habe mir Blogs, Händler und etliche sonstige Seiten mit Mittelalter-Helmen durchgelesen (leider nur europäisches Mittelalter. Es war ziemlich schwer andere Kulturen zu finden, Spanische Konquistadoren waren das exotischte. Wenn ich es in anderen Sprachen probiert hätte, hätte ich vielleicht Erfolg gehabt, ... obwohl...nein, vermutlich nicht).
    Und mir wollten dabei viele Seiten einen original handgeschmiedeten Helm aufschwatzen. :)

    Jeeeetzt kann auch ich ein Hacken dahinter setzten. :)

    Das hatte aber nicht nur Auswirkungen auf die Art der Rüstungen, sondern auch auf die Bauweise von Gebäuden wie Burgen, oder? Je nachdem womit sie angegriffen wurden, mussten die Festungen ja auch unterschiedliches Aushalten, so dass sich nicht nur die Funktionen verändert haben, sondern damit einher gehend auch das Aussehen.

    Die Burgen haben sich ohnehin ständig angepasst und wurden umgebaut. Erst war es ein reiner Rückzugsort für Bauern mitsamt einiger Bewaffneter. Später dann wurden die Erdwälle und Holzpalisaden mit Stein verstärkt oder gleich aus Stein errichtet.
    Noch später wurden diese dauerhaften Bauten dann mit Wirtschaftsgebäuden ausgestattet (Stallungen, Mühle, etc.), oder auch zu herrschaftlichen Schlössern im Versailer Stil umgebaut.
    Dann kamen natürlich auch gleichzeitig die Kanonen auf und die Mauern mussten verstärkt werden. Nicht nur um den Beschuss besser wegzustecken, sondern um ebenfalls Kanonen darauf zu stellen und zurückzuschießen.
    Daraus entwickelte sich dann die Zitadellen-Bauweise, die einen die bestmögliche Verteidigungsmöglichkeiten gab.

    Und es gab natürlich auch Burgen, die dann mit Wirtschaftsgebäuden, herrschaftliches Schloss und gleichzeitig mit Zitadellen-Verteidigung ausgestattet waren.
    Und natürlich zählte für jede dieser Bauten: Je bedeutender der Zweck, desto größer musste die Burg sein. :)

    Die Mongolen waren auch wegen ihres hochentwickelten Kompositbogen zurecht gefürchtet. Damals galt der Bogen (überall, außer bei den Mongolen) als schwache Waffe. Nur geeignet um leichtes Wild zu erlegen. Gegen Wildschweine waren sie bereits ineffektiv. Für diese Jagd nutze man Eberspieße.
    Und die Kombination aus Pferden mit Kompositbögen war daher im wahrsten Sinne "durchschlagend".

    Militärisch darauf eine Antwort geben war schwer. Bogenschützen am Boden (selbst wenn man ebenbürdige Bögen gehabt hätte) wären einem berittenen Sturmangriff hilflos ausgeliefert gewesen. Die Mongolen waren ebenso gute Schützen wie Nahkämpfer. Und noch viel bessere Reiter.
    Eine Speerwand zum Schutz der Bogenschützen würde zu unflexibel sein. Im Zweifelsfall zieht man sich einfach zurück, oder flankiert. Schwer, wirklich.

    Man hat nur die Chance, sie im eine Entscheidungsschlacht zu zwingen, wie auch geschehen, sie zurückzuschlagen und sie dann in dem verwüsteten Land verhungern lassen, wie auch geschehen.