100%ige Zustimmung. Du bringst es auf den Punkt. Am Ende des Tages erzählen wir eine Geschichte (in der Regel Fantasy) und nicht die detailgetreue Autobiografie des Grafen von Krux. Leser haben Erwartungen, die man erfüllen muss, wenn man gelesen werden will.
Das meinte ich ja. In den Köpfen der heutigen Menschen, ist die Realität des "echten Mittelalters" gar nicht verankert. Wenn man also Geschichtstreu vom 14-Jährigen König schreibt, der in die weite Welt reist und zig Habenixe schlachtet, würde der Leser von heute zynisch herablächeln und das Buch mit einem "Ja ne is kla" zur Seite legen, weil 14 Jährige für uns heute einfach nur Kinder sind, bei denen wir froh sind, wenn sie nicht über ihren Schnürsenkel stolpern. Spricht: Unvorstellbar, dass der Knirps der Held einer Geschichte ist und richtig was drauf hat - es sei denn die Zielgruppe sind Kinder, aber dann schreibt man ja von vorne rein anders, denke ich.