Beiträge von Der Wanderer im Thema „Helden der Fantasyliteratur“

    Heyho Tariq

    In eigener Sache revisited

    "Ich finde es einfach schlimm, dass zur Zeit einfach alles, was russisch ist, ins Kreuzfeuer von Hetzern gerät. So werden z.B. Werke von Schostakowitsch und Tschaikowski aus dem Konzertprogramm genommen, weil die Komponisten Russen waren. Russische Sportler und russische Musiker dürfen nicht bei internationalen Wettbewerben antreten. Deshalb (und natürlich auch weil ich ihn einfach unheimlich gut finde) wollte ich euch Pehov vorstellen, der zwar Russe ist, aber mit dem Angriff auf die Ukraine sicher nichts am Hut hat und deshalb von mir nicht wie ein Stück Dreck behandelt wird. Ein kleines Zeichen von mir."

    Da stehe ich zu 100% neben Dir.

    Aber trotzdem, ich bitte Dich...

    "Deshalb wollte ich euch Pehov vorstellen, der zwar Russe ist, aber..."

    Das Zitat habe ich jetzt mal ganz bewußt aus dem Kontext gerissen.

    Diese roten Worte da über diesen Zeilen hier sind furchtbar. Die gehören da nicht hin. Die gehören für mich nirgendwohin in einem Statement gleich welcher Art. Ist nichts gegen Dich persönlich, aaaber (Uuups - jetzt habe ich ja auch ein rotes Wort geschrieben!!!). :D :D :D
    Kein "Zwar" (dem dann zwangsläufig ein "aber folgen muß). Nie.

    Das wäre so, als würdest Du mich etwa so zu charakterisieren versuchen:

    "Der Wanderer hat zwar lange Haare, ist deswegen aber trotzdem kein langhaariger Bombenleger (...er könnte jdoch noch ein biersaufender Asi sein...)."

    Niemals, weder in wörtlicher noch schriftlicher Rede ein "zwar" einfügen, weil dem immer ein "aber" folgen muß zur Erklärung.

    Nur gibt es gar nichts zu erklären, weder in diesem Falle noch woanders.

    Also merke ich mir Deinen Tipp Alexey Pechov mal vor. Ein Schriftsteller aus Russland, der gute Bücher schreibt. Mein einziges Hindernis könnte in jetzigen Zeiten höchstens sein, das der PIPER - Verlag seine Bücher zeitweise aus dem Sortiment nimmt.

    Das wäre dann tatsächlich der Fluch unserer medienverseuchten Zeit, in der jeder nur noch mit dem Smartphone vor der Nase rumläuft und seine "Informationen" aus dem Internetz zieht. In dem sich s.g. "Kulturschaffende" aus Schiss vor der eigenen Courage und einem Shitstorm nicht trauen, zu sagen, was ist, nicht was sein sollte.

    In dem wir wirklich schon so weit sind, daß hierzulande russischstämmige Menschen ihre Herkunft verbergen oder verleugnen, weil sie sich (zu Recht) davor fürchten müssen, dafür in eine Kollektivhaft für das Verbrechen eines einzigen Menschen genommen zu werden.

    Sowas kotzt mich derartig an - da fehlen mir die Worte!

    Daher sei's an dieser Stelle genug, sonst wird das hier ein sehr langer Text (und daher überflüssig!) ;)

    Gut's Nächtle.