Beiträge von Tariq im Thema „Kathamaus Kurzgeschichten“

    So, @Kathamaus, wie versprochen noch der zweite Teil.

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    So noch ein paar Kleinigkeiten.

    Er machte eine kurze Pause und rückte näher an die Frau ran. Er beugte sich ganz langsam vor, blickte ihr direkt in die Augen und legte seine Lippen auf ihre.

    Hier hast du zweimal den gleichen Satzanfang. Das wirkt ein bisschen einfallslos und fällt (mir) beim Lesen auf. Vielleicht findest was anderes? Möglich wäre: "Langsam beugte er sich vor, ..." zum Beispiel. Und schon ist das Doppel-"Er" weg. ^^

    „Wollen wir verschwinden?“ Raunt er ihr ganz leise ins Ohr und nimmt ihre Hand, ohne ihre Reaktion abzuwarten.

    „Wollen wir verschwinden?“, raunt er ihr ganz leise ins Ohr

    und kam nach nicht einmal 10 Minuten, mit einem jungen Kerl

    Zahlen schreibt man aus, besonders wenn es so kleine sind wie "zehn". :)

    Mit diesen Worten verschwand er wieder zurück in die Bar und kam nach nicht einmal 10 Minuten, mit einem jungen Kerl im Schlepptau, wieder zu ihr.
    „Dort ist sie. Sie ist einfach zusammen geklappt, ich glaub wir brauchen vielleicht einen Arzt, ich wusste nicht was ich tun sollte.“
    „Keine Sorge, ich gehe mal kurz zu ihr rüber, um ihren Puls zu fühlen. Während ich das tue, können sie ihr Handy nehmen und den Notarzt rufen.“
    Der junge Mann, der vor kurzem noch hinter der Bar gestanden hatte, trat zu der am Boden liegenden Frau, beugte sich runter und legte ihre Finger an ihren Hals.

    Wenn er wieder zu ihr geht, also faktisch neben ihr steht, finde ich, dass "Dort ist sie" danach nicht ganz passt. Vielleicht "Hier ist sie"?

    Außerdem wird bei dem Wortwechsel nicht sofort klar, wer was sagt. Ich würde vor dem "Dort" keinen Absatz machen, und auch nicht vor "Der junge Mann". So lässt sich eindeutig zuordnen, was welcher Mann gesagt hat.

    Beiß ihn in den Hals! Wenn du Leben willst, musst du ihn in den Hals beißen und sein Blut trinken. Tu es, jetzt! Sofort!

    Das würde ich kursiv schreiben. Es ist eine Stimme, die sie in Gedanken hört. (Obwohl sie ja eigentlich bewusstlos ist, wie du vorher geschrieben hast :hmm: )

    Legte ihre Arme so schnell es ging um Hals des Mannes, der ihren Puls suchte und schlug ihre Zähne in den Hals des Mannes.

    Obwohl es keine exakte Wiederholung ist, klingt es doch sehr ähnlich. Wie wäre bei zweiten Satz einfach "schlug ihre Zähne hinein"?

    Ich suche dir noch jemand leckeres

    Hm, ich weiß jetzt nicht, wie es richtig heißen müsste. Aber so, wie es dasteht, ist es falsch. Ich würde "leckeres" einfach weglassen ...

    Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Teilung mit der Ich-Perspektive am Anfang und der Panik und Verwirrung war gelungen. Der erste Teil weckte auf jeden Fall meine Neugier, mehr, als es eine simple Beschreibung gekonnt hätte. Von daher - super gemacht.
    Der zweite Teil war auch flüssig zu lesen. Ihre Beweggründe waren durchaus nachvollziehbar. Auch die Beschreibung des Mannes, das Knistern beim Augenkontakt - alles toll. Die Kussszene selbst wirkte dagegen ein bisschen hölzern auf mich. Da habe ich das Knistern und die Erotik, die da sicher im Spiel war, etwas vermisst. Es war halt nur ne Beschreibung ... was macht er, was macht sie, wo ist wessen Zunge? Verstehst du, wie ich das meine?
    Die Lösung war überraschend und erfrischend. Obwohl mir Dave und die Rothaarige schon ein bisschen leid taten, fand ich den Schluss gut!

    Gern mehr von diesen Geschichten, Kathamaus! ^^

    Hey @Kathamaus, ich hab mir jetzt auch mal noch deine letzte Kurzgeschichte angesehen. ^^

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    grün sind meine Vorschläge für Änderungen
    rot sind Fehler in der Zeichensetzung
    weiß sind Wiederholungen
    blau sind Fehler
    gelb sind meine Gedanken zum Text

    Erstmal bis hierhin. Das ist sehr zeitaufwändig. Ich will erstmal warten, ob du diese Art von Feedback überhaupt magst. :)

    Was mir noch aufgefallen ist:
    - Bei deinen Auslassungspunkten (...) fehlt oft das Leerzeichen. Das muss immer kommen, wenn die Punkte für Satzteile stehen. Wenn sie den Rest eines Wortes ergänzen, dann kommt kein Leerzeichen. Hier kannst du es nochmal nachlesen. Ich hab das jetzt im Text nicht korrigiert, schau am besten selbst nochmal drüber.

    - Du hast sehr viele Wiederholungen im Text, die sich leicht vermeiden lassen, wenn du dir das Geschriebene einmal selbst laut vorliest. Da werden sie dir auffallen, zumindest einige. ^^

    - Du musst VOR dem Schreiben eine Zeitform festlegen und sie dann auch beibehalten.

    - Umgangssprachliche Formulierungen gehören mMn nur in Dialoge. Da kannst du dich austoben. Im Erzähltext empfinde ich sie als störend. Also ich zumindest. :/

    - Du hast Probleme mit "das" und "dass". Eigentlich ist alles, was du nicht mit "dies/diese/jenes" oder "welche/welcher/welches" ersetzen kannst, ein "dass" mit zwei "s". Hier ist es super leicht erklärt.

    - Die höfliche Anrede (Sie, Ihre, Ihnen, Eure ...) schreibt man IMMER groß

    - Du hast Probleme mit der Kommasetzung. Ich würde dir dringend empfehlen, Phis Thread darüber mal zu lesen, da ist es prima erklärt.

    Wenn du möchtest, kann ich nochmal drüberschauen, wenn du die Korrekturen der Fehler übernommen hast. Gib mir einfach Bescheid in dem Fall. ^^
    LG Tariq

    @Kathamaus

    Also für eine Fingerübung halte ich das Ganze doch recht gut gelungen. Du hast dir viel Mühe gegeben, wirklich. Mit den Beschreibungen am Anfang nimmst du mich als Leser förmlich mit in die Diskothek. Ich konnte mich der Atmosphäre des Donnerstagabends nicht entziehen, dafür schilderst du es zu eindrücklich.
    Auch der Tanz und der angedeutete Kuss sind sehr schön beschrieben.

    Am Ende war ich dann doch etwas verdutzt. Die ganze Zeit war ich irgendwie der Meinung, dass sie zu zweit die Disko verlassen um ... was weiß ich ... im Mondschein spazierenzugehen oder in die Kiste zu hüpfen.
    Dein Ende kam mir viel zu schnell. Zu abrupt. Wie ein Eimer kalten Wassers über mir ausgeschüttet. :rofl:

    Und ich glaube, der Schluss ist auch nicht ganz durchdacht. Vampire (und das ist er doch, oder?) saugen mMn nicht so viel, dass ihr Opfer zu Boden geht. Noch dazu in einem Raum mit mehreren Personen. Zu auffällig. ^^ Vielleicht kannst du da noch etwas nachbessern.
    Schön wäre auch zu wissen, woher er ihren Namen kennt. Du deutest zwar an, dass sie sich wundert, aber es bleibt im Dunkeln. Hat er dort auf sie gewartet? Wenn ja, woher wusste er , dass sie kommt?
    Ich würde den Schluss noch etwas ausbauen. Angenommen, sie verlassen die Disko gemeinsam, dann kannst du das Ende so lassen, dass sie zu Boden geht. Aber in der Öffentlichkeit?
    Außerdem kann er ihr vorher noch erklären, woher er sie kennt. Und er könnte sie vielleicht sogar fragen, ob er darf...
    Du siehst, eine Menge Möglichkeiten. Aber nur Tipps. DU bist der Autor. :thumbsup: