Beiträge von Asni im Thema „Bill Blake“

    @LadyK, so, ich habe mir Part 5.2 (überarbeitet) nochmal durchgelesen und wie sollte es anders sein, fallen mir natürlich andere Dinge auf xD . Viele Stellen finde ich aber gut überarbeitet, z.B. den milchigen Schleier :thumbup:

    Was mir noch aufgefallen ist...

    Mein Körper machte es sich zur schlechten Angewohnheit mich zu wecken, [Komma] indem mein Kopf hämmerte,

    Verwundert betrachtete ich das Zeug an meinem Körper.

    Da ist mir jetzt eine kleine "Logiklücke" aufgefallen und zwar klärt sich sein Blick nirgends. :hmm:

    auf meinem rechten Handrücken befand sich eine Kanüle.

    Vielleicht "in meinem rechten Handrücken steckte eine Kanüle"?

    Plötzlich riss jemand die Tür zu meinem Zimmer auf. Eine Frau mittleren Alters kam auf mich zu, doch schien sie nur Augen für das Überwachungsgerät zu haben.

    Ich glaube, ich würde "Eine Frau" durch "Eine Krankenschwester" ersetzen. Im Setting eines Krankenhauses finde ich das viel naheliegender, dass er auch denkt, dass es eine Krankenschwester ist und nicht "bloß" eine beliebige Frau.

    Ich nickte, als ich bemerkte, dass die Frage an mich gerichtet war.

    Mich wundert gerade, wie er auf die Idee kommen könnte, die Frage sei nicht an ihn gerichtet :hmm: Klar, er ist benommen, aber irgendwie wirkt er auf mich schon wieder zu klar, fokussiert und voller Energie, als dass er jetzt in einem Raum mit zwei Personen nicht merkt, dass jemand mit ihm (oder zu ihm) spricht.

    Behörde für öffentliche Angelegenheiten und Dienstaufsicht für Angestellte im Staatsdienst.

    Gibt's die eigentlich wirklich in der Art? Die Kombination "öffentliche Angelegenheiten" und "Dienstaufsicht" kommt mir komisch vor. Was nicht heißt, dass das komisch ist... gibt ja viele komische Dinge in der politischen Organisation xD

    Meinst du damit, dass sie ihn (den Arzt) nicht namentlich benennt?

    Da weiß ich nicht so genau, was geschickter ist. Aber offensichtlich ist es in der Intensivstation kein Geheimnis, was Bill ist. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass es ein besonderes Krankenhaus ist und auch der Arzt irgendwie zum Geheimdienst (oä) gehört und daher so wie Q bei James Bond eine in der Geschichte besondere und wichtige Person ist (und nicht bloß ein Arzt, weil ein Krankenhaus auch einen Arzt braucht; wenn du verstehst, was ich meine). Alternativ würde ich die Schwester statt "Agent..." eher "Herr..." sagen lassen.

    Hmm, vielleicht "in der Zwischenzeit"

    Ja, oder "bis dahin" oder "im Augenblick ist hier eine Dame, die mit Ihnen sprechen möchte".

    Das kommt im nächsten Abschnitt ich hoffe, du hast noch Geduld mit mir

    Natürlich habe ich Geduld ^^ . Es würde nur gut passen, das Aussehen zuerst zu beschreiben, weil es das erste ist, was er von ihr sieht.

    So gefällt mir das, kurz und knackig. Allerdings sind mir diesmal ein paar mehr Stellen ins Auge gesprungen, an denen du arbeiten könntest.

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    Mein Körper machte es sich zur schlechten Angewohnheit mich zu wecken, während mein Kopf hämmert, als würde jemand mit voller Wucht immer wieder (?) dagegen treten.

    Das "während" würde ich durch "indem" oder so ersetzen. Sonst wirkt es so, als wären Körper und Kopf zwei verschiedene Dinge.

    Irgendwie schaffte ich es die Augen aufzuschlagen, doch konnte ich meine Umgebung nur verschleiert erkennen.

    Hier könntest du etwas Farbe ins Spiel bringen. "doch nahm ich meine Umgebung nur wie durch einen grauen / weißen Schleier wahr."

    Ich wollte mich aufsetzten, allerdings wurde ich von etlichen Kabeln und Schläuchen daran gehindert.

    Würde hier erstmal nicht besser passen, dass er sich noch zu schwach fühlt?

    Verwundert betrachtete ich das Zeug. In der Nase hatte ich einen Schlauch, der mir zusätzlich Sauerstoff zuführte, auf meinem Oberkörper, an den Händen und auf meinem linken Bein kleben Kabel und auf meinem rechten Handrücken befand sich eine ein Zugang (hier vielleicht "Kanüle"). Ich vermutete eine Infusion oder so etwas in der Art. Da ich mich nicht mit Medizin auskennen, konnte ich nur Behauptungen anstellen, aber ich glaubte, dass ich mich auf einer Intensivstation befand. Das bedeute höchstwahrscheinlich Dauerüberwachung der Vitalwerte.

    Diese Passage finde ich noch nicht so gut. Wenn er etwas betrachtet, dann muss es in seinem Gesichtsfeld sein. "In der Nase" wirkt für mich wie eine Beschreibung von außen. Passender fände ich, wenn er z.B. spürt, dass er etwas in der Nase hat und dann einen Schlauch ertastet.
    Dass er sofort weiß (und nicht vermutet), dass der Schlauch ihm Sauerstoff zuführt, obwohl er sich nicht mit Medizin auskennt, ist ein bisschen widersprüchlich.
    Sprachlich vermischt du ein bisschen die Stilebenen: einerseits denkt Bill umgangssprachlich ("das Zeug" und nächstes Zitat). Das ist völlig in Ordnung für diesen Erzählstil. Aber dass er dann auch an "Vitalwerte" denkt finde ich persönlich nicht so ganz passend.

    Dachten die etwa, ich würde nicht mehr aufwachen. ?

    Fragezeichen am Ende.

    Das hinderte mich allerdings nicht daran, mich an meinem Bein zu schaffen zu machen.

    Das finde ich sehr unspezifisch. Macht er die Kabel vorsichtig weg, weil die Klebestreifen ihm Haare ausreißen?

    Ich zuckte nur mit den Schultern.
    "Gut.", sagte ich plump,

    Kein Punkt nach "Gut". Ich würde vielleicht noch ein Wörtchen einfügen, das ausdrückt, dass er doch noch antwortet bzw. dass er das nach dem Schulterzucken (oder währenddessen? --> dann aber ohne "nur") und ggf. einer kurzen Pause tut.

    was mir das unglaubwürdige Hochziehen der Augenbrauen der Schwester einbrachte.
    "Es sieht erstmal alles gut aus, aber der Arzt wird gleich noch einmal nach Ihnen sehen", begann sie, "indes möchte jemand mit Ihnen reden. Ist das in Ordnung?"

    Meinst du hier, dass das Hochziehen der Augenbraue unglaubwürdig, d.h. vermutlich gespielt ist? Oder dass die Schwester ihm nicht glaubt? Dann wäre es eher "zweifelndes" oder "ungläubiges" (wobei das auch nicht passt) Hochziehen. :hmm:
    "indes" finde ich vom Stilniveau nicht so passend. Das wirkt für mich schon etwas altmodisch, vielleicht weil ich es selbst so gut wie nie verwende.
    Bei "der Arzt" dachte ich mir, dass das seltsam unpersönlich ist, was in einem "normalen Krankenhaus" sicherlich super passt. Ich fand nur dass es hier nicht passt, da die Schwester Bill nicht mit seinem Namen, sondern auch mit seinem Titel bzw. seiner Berufsbezeichnung oder Rang anspricht.

    Zu guter Letzt würde mich natürlich die Frau interessieren, die da die Schwester "ersetzt". Du beschreibst ja eher ihre Kleidung, aber nicht sie. Hast du dafür einen bestimmten Grund?

    Vielleicht nehme ich einfach Straßenlaternen...

    Neeeeeeeiiiiin! ^^ So war das nicht gemeint. Ich meinte nur, dass es eigentlich unlogisch ist, dass der Mond eine dunkle Gegend erleuchtet. Denn wenn er sie erleuchtet, dann ist sie nicht mehr dunkel... :ugly:

    Als ich aufwachte, war es bereits spät und der Mond erleuchtete die sonst dunkle Gegend.

    Vielleicht wäre: "Als ich aufwachte, war es bereits dunkel und der Mond kletterte hinter einem Wald hervor." Damit oder etwas ähnlichen kannst du noch etwas besser das Setting der Geschichte andeuten. Ich weiß gerade nicht genau warum, aber in meinem Kopf spielt die Geschichte auf einer Wiese in einem Wald oder zumindest einer bewaldeten Landschaft. Dagegen könnte sie ja genauso gut in einer Stadt oder sehr nahe an einem Dorf spielen. Je nachdem könntest du den Mond auf etwas anderes herabscheinen lassen oder eben die Beschreibung variieren...
    "und der Mond schimmerte auf der Spitze eines Kirchturmes" (eher Dorf; zumindest für mich)
    "und der Mond stand blass am von den Tausend Laternen der Stadt erhellten Nachthimmel" (Stadt)
    "und der Mond kletterte zwischen zwei Hochhäusern hinauf in den Himmel" (eher Stadt)

    Natürlich könntest du den Mond auch weglassen und durch Laternen ersetzen.
    "und Laternen tauchten alles in ein schummriges Licht."
    "und eine einsame Laterne leuchtete irgendwo aus der Dunkelheit vor mir."
    ...
    Ich denke, es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie du den ersten Satz schreiben könntest. Irgendwo bilde ich mir ein mal gelesen zu haben, dass in Kurzgeschichten der erste Satz besonders wichtig ist. Und da muss ich sagen, dass du doch eigentlich einen recht starken Anfang gemacht hast. "Als ich aufwachte (--> suggeriert erstmal, dass es morgens spielt), war es bereits spät (--> ne, doch nicht, oder dieser Ich hat lang geschlafen) und der Mond erleuchtete die sonst dunkle Gegend (oh, viel später als erwartet... Was ist da los?)"
    Eine Idee wäre noch, durch ein Adjektiv über den Mond oder irgendetwas aus der Gegend noch einen zweiten Aspekt mit hineinzubringen, der nichts mit der Tageszeit zu tun hat.
    "und der Mond tauchte alles in einen sanften Schein unheilvoller Kälte"
    "und der Mond blickte mit kalten Augen auf die schlafende Stadt herab."
    "und eine kaputte Laterne flackerte in ihrem eigenen Rhythmus."
    "und das kalte Licht einer flackernden Laterne schlug wie ein gebrochenes Herz in seinem eigenen, ungleichmäßigen Rhythmus." Das gefällt mir gut, passt aber irgendwie gar nicht zu deiner Geschichte xD
    Naja, aber ich denke, du weißt, was ich meine. Vielleicht fällt dir ja was passendes ein. Wenn nicht, dann lass den ersten Satz einfach so.

    Ich muss kurz nachfragen: Ist das der Anfang einer neuen Geschichte? Weil ich mich irgendwie an nichts erinnern kann... und dann waren da plötzlich diese vier Personen... xD Irgendwie sagt mir deine Geschichte was :D
    Spaß beiseite, ich finde die Geschichte ordentlich geschrieben, inhaltlich zwar nichts außergewöhnliches, aber durchaus gut lesbar und spannend. Im Spoiler ein paar sprachliche Anmerkungen.

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    Als ich aufwachte, war es bereits spät und der Mond erleuchtete die sonst dunkle Gegend.

    An sich finde ich den ersten Satz gar nicht schlecht, aber wenn ich so darüber nachdenke, dann kommt mir "der Mond erleuchtete die sonst dunkle Gegend" seltsam widersinnig vor - also so rein logisch betrachtet xD Ich finde das nicht schlimm, wollte aber trotzdem darauf hinweisen.

    Ich wollte antworten, doch brachte ich nur ein gequältes Krächzen.

    Fehlt hier ein "heraus" oder "hervor" am Ende?

    Ich starrte auf meine Hände und auch da war Blut.

    Aus der Situation heraus sieht doch erst einmal nur die junge Frau das Blut an seinem Kopf, er selbst nicht. Daher würde ich das "auch" im Zitat hier weglassen, weil es eher ausdrückt, dass die Hände die zweite Stelle sind, an der er Blut sieht. Ist aber vielleicht auch nicht nötig, ich bin nur gerade sehr kritisch :pardon:

    Doch bereits da stieg mir die Galle hoch. Ich schluckte ein paar mal, bis es wenigstens halbwegs besser war.

    "...ein paar Mal" groß, oder?

    Ich drückte meine Tür auf, hängte mich raus und übergab mich auf der Straße.

    Ich hätte hier gesagt: "übergab mich auf die Straße"

    Wieder halbwegs bei klaren Verstand warf ich mich wieder nach hinten. Die Frau reichte mir ein Taschentuch nach hinten, welches ich dankend annahm und mir damit das Erbrochene aus den Mundwinkeln zu wischen.

    Wortwiederholung. Lass doch das zweite "nach hinten" einfach weg.