Beiträge von Alexander2213 im Thema „HEAVEN - (Band I)“

    Beim Thema Bandeinteilung würde ich mich schlicht Rebirz anschließen. Er hat es ganz gut auf den Punkt gebracht finde ich. Man hat das Gefühl am Anfang eines Abenteuers zu stehen, aber ein Ende, selbst im Sinne einer Fortsetzung fände ich an der Stelle zu früh. Bin aber schon gespannt auf die letzten Passagen des ersten Abschnitts. Das Treffen mit Silas wird sicher interessant.

    Die Dialoge sind witzig-spritig wie immer. Gibt einen dauerhaften :thumbup:

    Charakterentwicklungen sind wieder gut gelungen, auch gerade die realistische und gut zum Charakter passende Downphase von Emilia, nach der ja fast ekstatischen Erfahrung der Gedankenverschmelzung und der anschließenden euphorischen Unterhaltung. Überhaupt gibt es von Stil und Schreibweise nichts zu meckern. Allerdings kommt allmählich die Action bzw. Dramatik etwas zu kurz. Der Konflikt deutet sich die ganze Zeit an, aber bisher ist noch nicht viel passiert. Das wird aber nur besonders wichtig, wenn der 1. Band hier fast zuende ist, weil ich dann etwas das Gefühl habe, dass da noch etwas fehlt. Allerdings steht ja auch noch Silas vor der Tür, ich bin mal gespannt was uns da noch erwartet.

    Im Prinzip ist das Meiste ja hier schon gesagt. Ein sehr gelungener Abschnitt! Erst die Auseinandersetzung zwsichen Elias und Emilia,um das Gedankenlesen... :thumbsup: Bei den Dialogen zwischen den Beiden, habe ich irgendwie fast immer ein dickes Grinsen im Gesicht.

    Lieblingszitat:
    „Ich will nur vermeiden, dass du mir gleich umkippst. Du siehst blass aus und deine Atmung ist ziemlich flach. Ich meine, nicht, dass ich dich nicht auffangen könnte … aber ich möchte deine schlechte Laune danach nicht ausbaden müssen.“

    Die Engelswelt kommt gut rüber und ich finde es gut, dass man hier mehr erfährt. Die Erschaffung von Elias ist sehr interessant, über die Entstehung von Engeln wird ja meistens geschwiegen. Da wird das Besondere dieser Welt deutlich.
    Die Kampfszene ist ja schon eine gute Überleitung zum aktuellen Konflikt. Wer der Engel ist, der Elias kritisiert dürfte ja recht eindeutig sein. Auch zeigt sich in der Szene wieder gut, der ungestüme Charakter von Elias.

    Spoiler anzeigen

    Mir gefällt der Abschnitt. Das Geplänkel zwischen den beiden ist dir gut gelungen. Wie immer schöne Dialoge, einfühlsam und mit Witz (ich sag nur Dosen shooten).

    Spannend fand ich auch was man über ihre Vergangenheit erfahren hat. Man kann den späteren Bruch in ihrer Entwicklung erahnen, da sie ja jetzt anders ist als in ihren wilden Zeiten. Ein Rätsel auf dessen Auflösung man schon neugierig ist.

    Sehr gut hat mir das hier gefallen:
    „Dein Wort in Gottes Ohr“, antwortete Emilia wenig überzeugt und musste über diese Redewendung innerlich schmunzeln, die sie für gewöhnlich eigentlich nie verwendete.

    Diese Passage hätte ich aber lieber so gelassen wie sie war, ich fand sie ganz witzig und auch passend zu ihrer Art. Zum Glück hatte sie dragonfly zitiert, sonst hätte ich Schwierigkeiten gehabt sie in der Ursprungsfassung wiederzufinden:
    „Elias, ich weiß mittlerweile, dass du leichte Machozüge an dir hast und manchmal, finde ich dein veraltetes Rollenverständnis echt süß, aber jetzt gerade wäre mir wesentlich wohler zumute, wenn ich wüsste, wie ich mich gegen so einen Dämon verteidigen kann. Ich möchte nicht, dass mein Plan im Notfall darin besteht, mich hinter deinem Rücken verstecken zu müssen. Kannst du das nicht verstehen?“

    Schade, dass du erst Mal eine längere Pause bei veröffentlichen machst. Ich bin ja schon gespannt wie es weitergeht, da ich die alte Version ja nicht kenne. Ich würde dir aber raten, nicht zu übereifrig beim korrigieren zu werden. NIcht zu sehr über Andere beim überarbeiten nachdenken es ist deine Geschichte und sie ist gut. Was dich wirklich stört, wirst du selber merken, aber nicht zu viel verwerfen. Du hast eine gelungene runde Geschichte, wo es nur um den Feinschliff geht.

    Gefällt mir gut, dass endlich die andere Seite mal wieder stärker zum Zuge kommt.

    Die Farbikhalle und überhaupt das ganze Setting finde ich Klasse (alt und modern kombiniert in der Zentrale des Bösen...). Gibt mal wieder Bonuspunkte für Atmosphäre.

    Silas ist sehr interessant. Mit seinem Dilemma, hat er das Potential zu einem tragischen Schurken. Er kommt als Charakter gut rüber und man merkt, wie er mit sich kämpft. Ich bin auch schon gespannt, wie er versuchen will sie zu überzeugen. Hoffe er schafft es sie zumindest kurzfristig zum Zweifeln zu bringen.

    Sirius ist da etwas blasser. Er ist recht gradlinig böse, was aber bei deiner Geschichte nur begrenzt ein Problem ist. Er wirkt aber tatsächlich etwas mehr wie ein Dämon, als ein korrumpierter Mensch. Allerdings wird die Motivation für die Dämonen zu arbeiten, doch recht deutlich: die Hoffnung den Weltuntergang zu überleben. Es ist eine simple aber doch recht effektive Motivation. Was mir bei ihm aber gut gefällt sind so die kleinen Boshaftigkeiten.

    "„Was verleiht mir die Ehre Eures Besuches?“, fragte er eine Spur zu freundlich und blickte Silas tiefgründig an, während er sich hinter dem mächtigen Schreibtisch erhob."

    18.2 und 18.3 sind dir wieder gut gelungen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Wird er etwas für ihren Schutz bereit stellen? Denn ich habe das Gefühl, die Dämonen werden nicht lange auf sich warten lassen. Viel zu nörgeln gibt es von meiner Seite nicht.

    Elias Ansprache gegenüber Freddy ist Klasse! Einerseits kommt gut der Engel rüber, andererseits kommt er dadurch recht sympathisch rüber. Quasi gleichzeitig menschlicher und engelischer....

    "„Hass ist ein ziemlich bedeutungsschweres Wort um die Gefühle für die eigenen Eltern zu beschreiben“, griff Elias Gott sei Dank seine Frage auf." Die wörtliche Rede ist spitze, ich habe sehr gelacht. Das "Gott sei Dank" sollte man aber mit Kommas abgrenzen, oder vielleicht auch ganz weglassen.
    Auch Freddy der "Racheengel" war eine sehr lustige Idee. :thumbsup:

    Also ich bin mit der Überarbeitung zufrieden. Es fühlt sich jetzt rund an. Am Aufbau gibt es von meiner Seite nichts mehr rumzumäkeln. Der arme Freddy tut mir aber jetzt schon etwas leid. :D

    Kleinere Sachen, die mir aufgefallen sind, kommen hier. Allerdings handelt es sich bei allem nur um subjektive Empfindungen, keine ernsten Probleme.

    "Eine Welt, in der es gute Freunde gab, die sich für ihre Fehltritte mit frischen Croissants und frisch gepresstem Orangensaft entschuldigen wollten." Das erste "frisch" würde ich rausnehmen.

    "„Das macht alles so unendlich viel einfacher, wenn du es glaubst“, hauchte er ihr entgegen." Eigentlich passt der Begriff glauben, ja gut zur Engelswelt, trotzdem stört er mich hier etwas. Ich bin mir nicht ganz schlüssig warum, vielleicht weil "Glaube" ja eigentlich bedeutet, nicht zu wissen und trotzdem von etwas überzeugt zu sein. Emilia akzeptiert mehr die Engelwelt, sie hat ja schon einige Fakten, wie die Erinnerung an ihre Nahtoderfahrung.

    "Emilia war froh, dass sie diese armselige Vorstellung nun nicht weiter verfolgen musste, und wandte sich Elias zu, der kaum, dass Freddy den Raum verlassen hatte, über den Tisch nach ihrer Hand griff." Der Begriff "armselige Vorstellung" ist finde ich etwas hart formuliert, aus Emilias meist ehr verständnisvoller Perspektive.

    Dialoge und Atmosphäre sind wieder sehr gelungen. Die Kritik sollte ich mir mal als Kopiervorlage machen, da ist man ja nichts anderes mehr bei dir gewöhnt.

    Freddy hat mir als Typ wieder mal gut gefallen. Wird langsam noch einer meiner Lieblingscharaktere, obwohl er ja mehr am Rande rumspringt. Die Szene hat mir außerdem Appetit auf Croissants gemacht. Ich glaube ich muss mir unbedingt morgen welche holen. (nein ich bin nicht beeinflussbar, nur verfressen)

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich ihre Akzeptanz des Mystischen sehen soll. Es ist glaubwürdig argumentiert, wie sie sich das Puzzle zusammensetzt und auch die Aspekte Traum plus Elias-Aura funktionieren grundsätzlich. Allerdings hätte ich damit gerechnet, dass der rationale Verstand erstmal massiv kontra gibt, sie es nicht akzeptiert etc.. Bisher ist es doch etwas zu problemlos.

    Die letzten beiden Abschnitte haben mir beiden gut gefallen. Größere Kritik kann ich eigentlich nicht anbringen. Die Dialoge sind wieder spitze und ich musste mehr als ein mal schmunzeln.

    Freddys Auftritt hat mir auch gefallen. Das er das Problem ausführt, dass ihr Lärm bei den Nachbarn verursacht, finde ich überzeugend. Ein klein wenig hätte ich gehofft, das die Diskussion Elias/Freddy einen Tick länger dauert. Seinen Kommentar, dass sie alkoholisiert unausstehlich ist, habe ich so interpretiert, dass er Elias etwas abschrecken will, er steht ja schließlich auch selber auf sie.

    Das Zusammensetzen der Puzzlestücke im Halbschlaf ist mir einen Tick zu reflektiert und würde in der Form am nächsten Morgen glaubwürdiger wirken. Es wäre etwas besser wenn es etwas konfuser wirken würde, richtige Gedankengänge die ins Leere führen, oder wild durcheinanderspringen.


    Du hast immer wieder einen schönen Stil bei den Beschreibungen, wie hier.

    "Der vernichtende Blick, den sie ihm zuwarf hätte seine einschüchternde Wirkung sicher nicht verfehlt, wäre sie bei dem Versuch, sich schwungvoll zu erheben nicht ins Straucheln geraten. Die helfenden Hände, die ihr prompt von allen Seiten entgegenflogen, verhinderten nur knapp ihren Sturz. Na wunderbar!"

    Einfach eine schöne Beschreibung!

    Witzig, spritzig, gut.
    Liest sich wieder einmal sehr unterhaltsam und hat mir viel Spass gemacht. Ich mag es wenn Emilia sich liebenswert um Kopf und Kragen redet. So ein Engel hat es manchmal auch nicht leicht. :D

    Wie macht ein Engel eigentlich Fahrstunden? Ich finde Emilia hat da einen interessanten Punkt angesprochen. Ich stelle mir das etwas wie in Matrix vor, wo das Pogramm quasi einfach runtergeladen wird, nur natürlich etwas mystischer. Die Idee mit dem Porsche (und warum sie ihn ursprünglich mal erwähnt hatte) fand ich auch gut.

    Zwei Kleinigkeiten die mir aufgefallen sind.

    Ein Engel, der Auto fährt. Das ich echt gut.“ Amüsiert schüttelte sie den Kopf. ("Das ich nicht lache" oder "Das ist echt gut")

    Mit tadelndem Blick sah er kopfschüttelnd auf sie herab und schien nicht recht zu wissen, ob er ihre Koordinationsstörungen und die daraus resultierende Anlehnungsbedürftigkeit nun süß finden sollte, oder ob es ihn vielmehr wütend machte, sie in diesem Zustand zu erleben. Davon unbeeindruckt, klammerte Emilia sich dankbar an seiner Taille fest und hing wie ein nasser Sack an ihm, während sie ihr Gesicht an seine Brust drückte und krampfhaft versuchte, einen Fuß vor den anderen zu setzen. (Die beiden Sätze würde ich vielleicht austauschen, du hast jetzt erst seine Reaktion, dann was sie eigentlich macht. Er zieht sie zu sich und wundert sich dann über ihr Anlehnungbedürfnis, da bin ich kurz drüber gestolpert, bis es der nächste Satz dann aufgeklärt hat.)

    Ich finde es ist jetzt sehr rund geworden. Von meiner Seite gibt es schlicht nichts mehr zu meckern. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht und wie sie mit den Erkenntnissen dieser Nacht umgeht, wenn sie wieder nüchtern ist.... Ich freue mich jetzt schon auf ihre Reaktion.

    Hi Rainbow,
    dass ist ja wirklich ein schwieriges Kapitel, dass du allerdings bisher ganz gut gelöst hast. Die Offenbarung von Elias ist natürlich ein Schock für sie. Wieder gibt es sehr viele schöne Szenen und Dialoge ("Treffen sich zwei Verrückte in der Kapelle"; die Kerze am Schluss und vieles andere) Zwei Sachen sehe ich etwas kritisch. Ihre Diagnose von Elias ist etwas zu, nüchtern, das wäre vielleicht ehr ihre professionelle Einschätzung am nächsten Morgen. An dieser Stelle wirkt sie nicht wirklich betrunken, was du ja ansonsten gut dargestellt hast.
    Was auch irgendwie nicht ganz gepasst hat, Elias erzählt ihr in gefühlt epischer Breite, Dagons Hintergundgeschichte. Diese ist natürlich grundsätzlich interessant, aber an der Stelle würde ich es abkürzen (es ist kalt auf dem Friedhof, sie kann kaum Informationen wirklich aufnhemen etc). Zum Beispiel könnte Emilia gedanklich irgendwann aussteigen und nur noch Fragmente wahrnehmen, während sie in wirren Gedanken darüber nachdenkt, was für ein gutaussehender Verrückter Elias doch ist.
    Um es aber auch zu sagen, es fehlt in der Szene nicht viel. Sie ist im großen und ganzen schon recht rund. Etwas Feintunning und es sollte passen, also nicht das du anfängst alles umwerfen zu wollen. Die Szene passt bis auf ei paar Details schon ganz gut.

    Eine schöne gefühlvolle Szene, zwischen Emilia und Elias. Überhaupt hast du es wieder geschafft, Emilias Emotionen gut darzustellen. Wie sie über die Zigarette nachdenkt, ihre alkoholbedingt sinnlosen Impulse, das wirkt alles sehr gelungen und realitätsnah. Insgesamt muss ich sagen, dass mich die Nachweihnachtsmarktszene etwas mehr mitreist, als die Gespräche auf dem Weihnachtsmarkt. Ich kann aber leider nicht genau sagen woran es liegt, da die Dialoge beim Weihnachtsmarkt wie immer gleungen sind.

    Sehr schön sind auch immer die kleinen inneren Auseinandersetzungen:

    Und nun stand sie hier… Mit ihm, wo immerer jetzt auch hergekommen sein mochte, und wusste nicht, ob sie ihm vor
    Freude um den Hals fallen oder ihn viel lieber zum Teufel scheren sollte.
    Du bist ihm gerade bereits um den Hals gefallen, du Genie!, meldete sich ihre eigene höhnische Gedankenstimme zu Wort.

    (Hmm, gerade festgestellt, dass ich mit dem Zitat einfügen noch meine Probleme habe. Irgendwas mache ich da falsch.)

    Ich schließe mich mal Thorsten an. Die Zusammenfassung ist etwas sehr kurz geraten. Die Krähen würde ich kurz erwähnen und die Beschreibung ein kleines Stück aufpeppen. (z.B. Als sie stockend von dem Unfall berichtete, sah sie das Gesicht des Mannes vor sich; oder auch etwas das ihre Gefühle beim erzählen beschreibt)

    Der Abschnitt hat mir wieder gut gefallen. Die Dialoge sind wie immer die besondere Stärke. Der mehrmalige Wandel in der Stimmung ist gut gelungen und kommt glaubwürdig rüber. Die düsteren Schatten werden größer und die gefühlte Bedrohung nimmt ohne Frage zu.

    Wo ich kurz gestutzt habe, war als Silas erzählte sie hätten von den Krähen schon gehört. Natürlich kann das Gerücht schon die Runde gemacht haben. Du hattest aber gerade vorher geschrieben, die Menschen im hinteren Teil hätten kaum etwas mitbekommen. Ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit, die vielleicht nur mir so geht.

    Ich kann mich den Anderen nur anschließen, einen leichten Misstrauenspunkt hat Silas bei mir auch bekommen, aber ich denke mal der Punkt ist absichtlich gesetzt. Ob das Mißtrauen berechtigt ist wird man sehen, aber ich denke damit wird sicher noch etwas gespielt werden.

    Hi Rainbow,
    die Vögel gefallen mir. Ich habe solche Krähenschwärme schon erlebt, also natürlich ohne Angriff ;) und fühlte mich gleich wieder daran erinnert. Die Szene hat mir nicht nur deswegen sehr gut gefallen.

    Dein kleines Dilemma kann ich gut verstehen, wird der Angriff zu drastisch beschrieben, ist ein "normaler" Weihnachtsmarkt besuch kaum denkbar. Ich würde den Angriff vielleicht ein kleines Stück ausbauen, aber nicht zu stark, wenn es normal weitergehen soll.

    Eine Idee hätte ich noch für den Ende des bisherigen Teils, musst du mal sehen ob du sie verwenden kannst. Vielleicht sollten sie nicht gleich auf normalen Weihnachtsmarktbesuch umschalten (gerade wenn der Angriff noch dramatischer wird), sondern erst nach dem Motto agieren, hoffentlich geht es den anderen gut. Wenn sie sich etwas beruhigt haben und die anderen in Ordnung sind, wirkt die Szene für sie allmählich etwas (gefühlt) irrealer und sie wollen sich beweisen, alles ist ganz normal, weiter mit Weihnachtsmarkt.

    So da haben wir also den ersten Gruselschocker. Passt ganz gut und die Spannung ist auf jedenfall da.

    Erste Sache die mir aufgefallen ist. Emilia ist meiner Meinung nach zu passiv in der Situation. Ich meine da verwüstet jemand die Küche, derjenige muss (nach ihrem Weltbild) eigentlich noch da sein. In ihrer Situation würde ich es normal finden nach dem nächsten Messer oder der nächsten Bratpfanne zu greifen, um sich wehren zu können.

    Das Schubladenproblem würde ich als relativ betrachten. Du musst dir halt klarmachen wie der metaphysische Ablauf der Attacke war und es später auch dementsprechend aufgreifen. Bei einer reinen Illusion wäre es fraglich, wer den Kater verletzt hat. Ist es eine allgemeine Chaosaktion (gegen alle Menschen) ist mir nicht ganz klar, warum der Schaden wieder zum verschwinden gebracht wird, da spielt es ja keine Rolle ob Freddy oder Elias den Schaden sehen.

    Sinn würde es allerdings machen, wenn Emilia schon direkt im Fadenkreuz steht, um z.B. Elias aus der Reserve zu locken. Ablauf z.B.: jemand geht in die Küche für Illusionsverzauberung, Katze ist nicht begeistert (Katzen können ja angeblich viel übersinnliches wahrnehmen) und bekommt etwas ab, Freddy kommt und der Übeltäter macht die Illusion rückgängig, um Emilias Psyche zu attackieren.

    Es hängt also bei den Schubladen etwas davon ab, wie der Hintergund ist. Als Gruseleffekt ist es aber durchaus wirksam.

    Alos die Abschnitte rund um den Autounfall gefallen mir wieder gut. Damit kommt ja auch der zweite Strang der Geschichte wieder stärker zu tragen. Ich bin schon gespannt, wer oder was da konkret kommt, wie von dem Verrückten angekündigt (für irgendetwas musste der Lateinunterricht doch gut sein). Der Arme kann es ja nun nicht mehr erzählen. Ich sage mal die Einschläge kommen näher.

    Auch das Gespräch vor dem Unfall, zwischen Emilia und Susan ist wieder sehr gelungen. Überhaupt ist das zwischenmenschliche und die Emotionen der Personen eine deiner großen Stärken. Allerdings bei der Badewannenszene schaltet sie nach meiner Meinung etwas zu schnell um, von schreckliche Unfallbilder, auf das Elias/Silas Liebesproblem. Ich würde es realistischer finden, wenn sie versucht sich sehr bewusst auf etwas anderes als den Unfall zu konzentrieren (z.B. das Kollegentreffen, aber auch unter Umständen etwas ganz banales sinnloses wie, ich muss Wäsche waschen), aber die schrecklichen Bilder sich immer wieder davorschieben und sie nicht loslassen.

    Zu Emilia. Man merkt, dass sie Probleme mit sich hat. Bisher hätte ich aber noch nichts besonders schlimmes vermutet, außer übergroßen Selbstzweifel bzw. einer unglücklichen Beziehung. Dieser Satz in der Badewanne ist für mich der erste bewusst wahrgenommene Fingerzeig gewesen, dass noch etwas größeres in ihrer Vergangenheit lauern könnte "Für gewöhnlich hatte sie sich gut im Griff und war Expertin im Abschotten ihres Innenlebens." Es wäre veiileicht gut, wenn es einen Anflug gibt, wo sie fast an die Vergangenheit denkt und es gerade noch schafft es zu stoppen. Dann steht man als Leser immer noch im Wald, weis aber das da etwas größeres im Raum steht, was die Fragezeichen vergößert und die Spannung natürlich auch.

    Jetzt bin ich natürlich auch sehr gespannt, was da ihr Bad stört. Sind Dagons Handlanger schon da oder ist es ein gewisser besorgter Engel?

    Hallo Rainbow,
    wieder ein schöner Abschnitt, der auch gut die beiden Ebenen miteinander verbindet. Viel zu kritisieren gibt es nicht, ein paar Sachen die mir aufgefallen dann im Spoiler. Ich finde der Elias macht ganz gut klar woher der Begriff Leidenschaft ursprünglich kommt.... Kann einem ja fast Leid tun der Arme.

    Spoiler anzeigen

    "Eine Vielzahl an Sitzmöglichkeiten und überdachten Pavillons, mit Blick auf den großzügig angelegten Teich in der Mitte des Parks, luden zum Verweilen ein und die in Marmor gemeißelten Engelsstatuen sowie die verspielten Springbrunnen verstärkten den Eindruck, dass man sich an einem verträumten, fast schon paradiesischen Ort befand."

    Deine längeren Sätze gefallen mir meist recht gut. Hier bin ich beim lesen aber doch kurz gestoplert, vielleicht doch lieber in zwei Sätze teilen?


    "Während unser Heer damit beschäftigt sein wird, die Irdischen vor der Ausrottung zu bewahren, wird Dagon die geschwächte Abwehr an den Übergängen ausnutzen, um seine Armee direkt gegen das himmlische Reich zu führen."

    Hier erkennt er mir die feindliche Strategie etwas zu schnell und beiläufig. Ist keine grundsätzliches Problem, er ist ja sicher ein guter Stratege. Kann also auch durchaus so stehen bleiben, aber für mich nicht ganz rund. Ich fände eine Gedankenreihenfolge die zu der Erkenntnis führt irgendwie besser (in Kurzform: Wir müssen die Menschen schützen, aber wenn wir unsere Verteidigung schwächen...., vielleicht ist das ja der eiegntliche Plan Dagons)


    "Wie erstarrt fixierte Elias den Boden zu seinen Füßen, als sei hier die Lösung für sein Problem zu finden. Was sollte er jetzt tun? Seine Gedanken schwirrten durcheinander wie ein Bienenschwarm."

    Sehr schön! Besonders auch der Vergleich mit dem Bienenschwarm hat mir gut gefallen. Ich mag einfach diese schönen Bilder in deinen Texten.

    Ich kann jetzt nicht sagen, wie es vorher war. Allerdings finde ich es als Abschluss des Elias Kapitels in der jetzigen Form für ausreichend. Die wesentlichen Sachen wurden ja bereits in den Abschnitten vorher vermittelt. Auch die unterschiedlichen Betrachtungsweisen von Emilia und Elias sind insgesamt sehr witzig. Auch das übernatürliche in ihrer Bindung wird recht klar, was ihren sich entwickelnden Gefühlen ja keinen Abbruch tut. Die Eifersucht von Elias im Abschnitt davor hat mir auch gut gefallen, passt einfach gut zu seinem dargestellten Charakter und ist in seiner übertriebenen Form auch sehr unterhaltsam.

    Ich kann mich da den Anderen nur anschließen. Nimm das Kapitel mit auf, es macht Elias als Charakter deutlicher und es ist außerdem auch ganz witzig, seine Eifersucht zu sehen. Setze vor die ganze Parkszene (Emilia und Elias) am besten noch irgendein Kapitel aus der Dämonenwelt und wenn es geht auch danach, damit der Emilia/Elias Liebesblock nicht zu lang wird. Zum weglassen ist der Abschnitt schlicht zu unterhaltsam und er hilft auch die Charakterprofile von Beiden zu schärfen.

    Ich finde auch das Parkkapitel gehört irgendwie rein und erklärt noch besser die Gefühle Emilias, die bei Susans Besuch in 8.2. eine Rolle spielen. Außerdem ist es witzig. Dein bildhafte Sprache ist wieder großartig. (ich bin nicht neidisch....nein....niemals.... ;) ) Auch dieses übernatürliche Band zwischen den Beiden, wird durch die Kälte am Schluss gut beschrieben. Allerdings finde ich die bisherigen Anregungen sehr gut, dass man ein Dagon-Kapitel dazwischen setzt, damit der Emilia-Abschnitt nicht zu lang wird. Da würde gut etwas schauriges als Kontrast passen. (passend zu dem Fernsehbericht etwas später, vielleicht Entdeckungen eines Friedhofswärters bei Nacht....)

    Wenn du das Parkkapitel aber wieder aufnimmst (ich bin dafür), dann solltest du bei dem folgenden Abschnitt aufpassen, der ist nähmlich zumindest sinngemäß, schon früher drin und muss dann entweder raus oder komplett abgewandelt werden.
    "Dass sie verdammt noch mal Probleme mit Männern hatte, insbesondere mit solchen wie ihm? Dass sie sein Interesse an ihrer Person nicht nachvollziehen konnte und er sie obendrein durch seine Art verunsicherte? Wie bitteschön sollte sie ihm klarmachen, dass sie kaputt war? Ein Wrack. Von außen betrachtet in einwandfreiem Zustand, doch von innen … Ein einziger Totalschaden! Er würde es nicht verstehen. Und er würde auch nichts daran ändern können, insofern war es müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen."