Natürlich kannst du alles das, was du in dem Text geschrieben hast, wahrscheinlich nur schwer so in ein Spiel einbringen, dass dasselbe Gefühl entsteht, glaube ich. Da ich mich auf Spiele nicht so gut verstehe, werde ich das aber einfach ignorieren.
Ich mag normalerweise keine Gedichte. Meistens sind sie mir zu künstlich. Aber deins ist witzig und gefällt mir. Eventuell könntest du eine oder zwei Zeilen kürzen, aber es muss nicht sein.
Es ist seltsam, dachte Marik, der Frühling hat für jeden Menschen einen ganz eigenen Geruch parat. Für die einen ist es der besonders süße Duft der Hyazinthen, die etwa zur gleichen Zeit ihre Blüten entfalteten wie Narzissen und Tulpen. Doch so schön die Hyazinthe auch aussehen mochten, so intensiv ihr Duft war – nicht jeder empfindet ihren Geruch als Frühlingsbotschaft. Es kommt nämlich sehr darauf an, welche persönlichen Erinnerungen mit dem jeweiligen Duft verbunden waren.
Hm. Ganz ehrlich - ein Junge (ein Stadtmensch auch noch), der so viele Blumen mit Namen kennt UND auch noch ihre Gerüche unterscheiden kann? Das kaufe ich dir nicht wirklich ab ... Das mit dem Benzingestank war da schon authentischer.
Seine Eltern ließen krank spielen nicht zu und schickten ihn trotz 65 Grad Fieber zur Schule. Vielleicht hätte er etwas anderes als eine alte Glühbirne benutzen sollen… doch der Überfall seiner Mutter mit dem Fiebermesser kam zu plötzlich. Daher ärgerte er sich den ganzen Schulweg hinweg über sich selbst.
Das hier gefällt mir wiederum sehr gut!
unserem zweiten Klassenlehrer
Gemeint ist wahrscheinlich Mariks zweiter Klassenlehrer (du schreibst ja nicht in der Ich-Form)? Hier wäre eine Erklärung, warum es zwei Klassenlehrer gibt, vielleicht ganz hilfreich für alle deine Leser, die so etwas nicht kennen.
Marik widersprach: „ Also ich bin da und kein Balg!“
Herr Hoffmann donnerte: „ CORDANS! DU WARST NICHT GEMEINT!“
Ich glaube, das hat Rainbow schon angesprochen.
Ich finde es angenehmer zu lesen (bin auch mehr dran gewöhnt), wenn man es anders herum schreibt, also z.B.:
"Also ich bin da und kein Balg", widersprach Marik.
"Cordans! Du warst nicht gemeint!", donnerte Herr Hoffmann.
Frau Klarhilfa sagte einmal: „ Schaut nicht weg, das hilft ihm ungemein.“
Doch keiner schaute weg, alle fanden es lustig, wenn er öffentlich wegen seiner Blödheit zur Schau gestellt wurde.
Hier rätsele ich noch darüber, wie das gemeint ist.
Lautet der Ratschlag von Frau Klarhilfa tatsächlich, dass die Schüler hinschauen sollen (schaut nicht weg = schaut hin), wenn er gemobbt wird, oder sollen sie wegschauen?
Und schauen die Schüler weg und lachen heimlich? Oder schauen sie hin und lachen laut?
Das bleibt für mich hier unklar.
Insgesamt ist der Abschnitt über das Mobben von Ross (obwohl er viele interessante Aspekte hat) sehr lang geworden und ich glaube, er ist für die Geschichte nicht nötig, zieht sie nur unnötig in die Länge und weil er so lang ist, bringt er die Geschichte in einen falschen Fokus. Also ich als Leser versuche ja am Anfang mich zu orientieren, worum geht es in der Geschichte. Und wenn du die Gruppenbildung und das Mobben so ausführlich beschreibst, komme ich zu dem Schluss, dass diese schulische Situation vielleicht Hauptthema der Geschichte werden soll. Wie ich mir aber jetzt nach Lektüre von Abschnitt 2 zusammenreime, ist das wohl eher nicht der Fall, sondern das ist nur die Kulisse.
oder?
Ein weißer Bus stieß seine unliebsamen Abgase in die Welt hinaus und fuhr vor. Er hielt auf dem Parkplatz vor der Schule. Diese Dreckschleuder war für die Klasse bestimmt.
Das gefällt mir. Auch Mariks erfolgloser Versuch, Kontakt zu Mitschülern aufzunehmen, fand ich gut, weil er das Bild vom Schulalltag bestätigt, das er vorher gezeichnet hat.
So viel erst mal für heute. Ich lese gerne weiter!
P.S. Es sind einige grammatische und stilistisch nicht ganz einwandfreie Ausdrücke in dem Text, aber die lasse ich jetzt mal so stehen, weil daraus ja später ohnehin kein Text, sondern ein Spiel wird. Ich dachte, da ist es hilfreicher, wenn ich mich auf den Inhalt konzentriere.