Beiträge von LirayLegend im Thema „Arbeitstitel Schicksal“

    Wow, so viele Kommentare in so kurzer Zeit, das freut mich jetzt wirklich :love::love:
    Danke Euch :thumbsup::thumbsup:

    @97dragonfly

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    Wie du ja weisst, habe auch ich angefangen deine Geschichte zu verfolgen und ich mag sie wirklich. Dein psychopathisches schreiben und die ganzens Sinnesfragen sind wirklich toll.
    Auch das ganze hinterfragen, finde ich machst du wirklich gut.

    Ich darf ja fast nicht sagen, das einige Überlegungen, ob schon nieder geschrieben oder noch nicht ist hier unrelevant, aus meiner eigenen Teenagerzeit stammen :ugly: (Also jetzt nichts mit Mord oder so, ich beziehe mich auf die Sinnesfragen)

    Es ist eine etwas andere Geschichte aber sie ist definitiv sehr spannend!

    Da fällt mir ein Stein vom Herzen, habe lange überlegt, sie zu schreiben oder nicht, da es ein hartes Thema ist.

    Für mich faszinierend ist die Tatsache, dass "Psychos" eine unheimliche Banalität an den Tag legen, wenn es um Schandtaten geht. Das Fehlen von Empathie und Moral macht sie automatisch zu Monstern, doch sie selbst können das nicht sehen, sie verstehen unsere Gesellschaft nicht. (Ist jetzt keine Rechtfertigung für irgendwelche Taten!!)

    Aber allemal zimlich interessand, sich in einen Psychopaten hinein zu versetzen :P

    @Rainbow

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    Krass. Was für ein Psycho! Ich würde mal sagen, das geht weit über jeden Jugendstreich hinaus, was der Gute da abgezogen hat
    Aber du hast den Teil gut geschrieben, wie ich finde. Zumindest habe ich nichts gefunden, wo ich so dirket hängengeblieben wäre.

    Ja, kann man laut sagen, der hat wirklich ein Problem xD

    Freut mich, hat dir dieser Teil gefallen und vorallem, dass du so direkt nichts gefunden hast, an dem du hängen geblieben wärst :D

    @Sora


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    schön das es auch hier weiter geht.

    Daran bist nur du schuld, als ich sah, wie gut du mit deiner Geschichte vorwärts kommst, wie gut du sie überarbeitet hast, da bin ich ein bisschen neidisch geworden und nahm mir einfach die Zeit, um selbst weiter zu schreiben :D:D

    Achja was mich gewundert hat, ist das er kein bisschen Reue verspürt. Ich hätte gedacht, das der erste Mord einem doch auch irgendwie näher geht und das man sich, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen, schuldig fühlt. Der Typ ist da ja sehr abgekocht und das obwohl es das erste mal war. Ich dachte man wäre da etwas zweigespaltener.

    Ich denke, "normale" Mörder verspüren Reue, doch meist geschehen solche Morde aus einem Grund. Mein Prota hatte schlichtweg nur das Verlangen, jemanden zu töten. Ohne zuviel zu verraten: Eigentlich will (ES) einfach nur zerstören, wen oder was spielt dabei keine Rolle. Somit stillte dieser Mord eine Versuchung, die befriedigt werden musste. Er selbst würde nie einen Grund sehen, dies zu bereuen, schliesslich ist er ja besser als der Rest^^
    Kranke Menschen halt :whistling:

    Hoffe euch weiterhin etwas Freude beim Lesen zu bereiten :D

    LG

    Endlich hatte ich wieder ein wenig Zeit, weiter zu schreiben.
    Mit diesem Teil wird das Kapitel 1 abgeschlossen.

    Wie immer würde ich mich über Kritiken freuen :D

    Viel Spass

    Diese Finsternis in meinem Innern. Lange dachte ich, dass es sich einfach nur um eine Leere handelte, wie sie in Geschichten oft thematisiert wird. Die Suche nach der Liebe, oder die Erfüllung eines Wunsches. Heute weiss ich, dass dem nicht so ist, denn sie spricht mit mir. Natürlich fragt ihr euch, was sie denn so zu sagen hat. Wie ich finde, ist es sogar eine sehr berechtigte Frage, auch kann die Antwort viel über den geistigen Zustand der Person verraten.
    Eigentlich sind es keine Worte, jedenfalls nicht solche, die ihr verstehen würdet. Es ist vielmehr ein animalischer Trieb, Dinge zu tun. Meistens richtig dumme Sachen. Als ob sie mich kontrollieren könnte.
    „NEIN!!!“, schrei ich.
    „Doch, doch, MACH ES!!“, flüstert sie. Flüstere ich.
    Ich lasse das Messer, mit dem ich mir gerade in den Unterarm geschnitten habe, wieder auf den Tisch vor mir gleiten. Genüsslich lecke ich mein Blut.
    Kennt ihr die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde? Oder sinngemäss Dr. Banner und dem Hulk? Der Mensch geht immer davon aus, dass der Mensch gut ist und die Kreatur im Innern böse. Was ist, wenn es beide sind?
    Nach dem Lagerwochenende mit der Klasse gönnte ich mir wieder vermehrt Zeit in der Natur. Ein soziales Leben aufrecht zu erhalten, kann so anstrengend sein. Mit meinem Hund, den ich zu meinem zehnten Geburtstag bekam, war ich oft unterwegs. Heute kann ich mit Gewissheit sagen, dies war die glücklichste Zeit meines Lebens. Wir waren verbunden. Fast den ganzen Sommer blieb ich für mich alleine. Doch Tag um Tag wurde ich nervöser, begann mein Herz mehr und mehr zu schlagen. Der Schlaf wurde rar und ein Verlangen fing an mir zu zerren an.
    Eines Tages, als ich auf einer Wiese sass und Kühe beobachtete, ergriff mich die Versuchung. Wie schwer wäre es wohl, eine dieser Kühe mit einem Bogen zu erlegen? Ein gezielter Schuss und schon ist sie tot. Danach müsste ich den Pfeil wieder herausziehen, damit ich keine Beweise hinterlasse.
    Meine Überlegungen zogen sich den ganzen Tag hin. Keine Angst, ich töte keine Tiere.
    Es wurde Zeit für mich, sich wieder der Gesellschaft zu zuwenden. Also besuchte ich alte Freunde. Leider waren meine anfänglichen Versuche der Kontaktaufnahme zu meinen Favoriten erfolglos und so ergab ich mich der dritten Wahl, Enrique. Halb Schweizer, halb Spanier, Scheidungskind, wohnt in der Agglomeration einer kleinen Stadt, Vater weg und die Mutter arbeitet geschätzte zweihundert Stunden. Man kann sich vorstellen, wie sich sein Charakter geformt hatte und welchen sozialen Umgang er wohl normalerweise zu pflegen dachte.
    Eigentlich war ich gerne bei ihm, denn seine kleine Schwester zeigt sich mir immer nackt und wollte zum Beispiel, dass ich sie beim Abendbrot heimlich fingere. Aber zu diesem Zeitpunkt war sie in den Ferien. Zudem war ich zornig, von den anderen versetzt worden zu sein. Zuhause bleiben konnte ich nicht, das Kribbeln war zu gross, so ergab ich mich halt und ging zu ihm. Angekommen zogen wir zum nahen Bach, um bei einem Joint und ein paar Bier den Nachmittag zu geniessen. Es war schlechtes Gras, stank und wirkte nur sehr schwach. Bei mir zumindest, Enrique verfiel seiner Wirkung nur all zu schnell. Zuerst angewidert von seiner Unverträglichkeit, begann ein Zucken in mir.
    „Eh, bischt noch klar? Siehst ja kaum noch zu den Augen raus.“
    „Hä?“
    „Siehst steinbreit aus, alter.“
    Er lachte.
    „Komm, wir gehen zum Wasserfall hinauf.“
    „Ne, können wir nicht einfach hier bleiben? Es ist gerade so gemütlich.“
    „Komm schon, oder hast du Angst?“
    Mit diesen Worten hatte ich ihn. Der Wasserfall war um die fünfzehn Meter hoch und prinzipiell gesperrt für Unbefugte. Als ob ein kaum hüfthoher Zaun wirklich jemanden vom Betreten abhalten würde. Beim Fall selbst gab es zu beiden Seiten Felsvorsprünge aus hellem Kalkstein, ein wunderbarer Ort um das schöne Wetter zu geniessen. Wasser und Witterung taten jedoch ihr Bestes, besagtes Gestein zu erodieren. Durch wiederkehrende Unfälle entschloss sich die Stadt irgendwann, ein Betreten zu verbieten. Sicherheit geht halt vor.
    Schnellen Schrittes ging ich voraus, hüpfte über den Zaun und lief zu den Felsen. Kurz vor ihnen hielt ich inne, um den bröckeligen Stein genau anzuschauen. Ein längerer Vorsprung, direkt am Wasserfall, sah vielversprechend aus. Rasch verteilte ich meine Sachen auf die anderen Flächen, liess mich auf dem benachbarten Stein nieder und erzwang somit, dass Enrique sich auf den marodierten Vorsprung setzte. Sein Zustand verhinderte, dass er sich seinen Sitzplatz vorher genauer angeschaut hätte. Am Ansatz des Felsens verbreiterte sich der schon herrschende Riss jedoch nur minimalst.
    Ich fing an, einen neuen Joint zu bauen. Trotz seiner beeinträchtigten Sinne, erfüllte ein Glitzern die Augen meines Begleiters. Ich zündete ihn an, nahm ein paar Züge und gab die Droge weiter. Wie erhofft, schlief Enrique bald ein. Um sicher zu gehen, dass er fest genug schlief, bewarf ich seinen Kopf einige Male mit Steinchen und Ästen.
    Ich erhob mich und schaute umher. Die Sonne stand bereits tief am Horizont, ihr Licht strahle in tiefem Rot. Unweit meiner Position erspähte ich einen grossen, massiven Ast. An seinem Ende bildete die Bruchstelle eine Art Keil. Mit meiner neuen Errungenschaft schlenderte ich nun zum Felsvorsprung.
    „Tu es!“, flüsterte sie.
    Der Keil schob sich passgenau in den Riss.
    „Zieh am Ast! Vor und zurück!“
    Ich zog. Ich drückte. Hin und her bewegte sich der Ast. Mit jedem Mal öffnete sich der Spalt mehr und mehr. Zu Beginn senkte sich die Spitze des Steins kaum, ich schob in nur nach vorne. Der Schweiss perlte schon glitzernd von meiner Stirn. Einige Stösse später hielt nur noch ein verklemmter Brocken den Vorsprung an seinem Ort. Enrique lag unverändert auf ihm. Ich gönnte mir eine Pause, zündete eine Zigarette an und packte meine Sachen zusammen. Mit neuer Kraft und vorbereitet, widmete ich mich wieder dem Felsen. Es brauchte wohl nur noch einen einzigen Stoss, dass er sich lösen würde und in die Tiefe stürzte. Ein einziges Wippen, ein einziges Stämmen.
    Beherzt schob ich das letzte Mal mein Werkzeug zwischen die Steine, prüfte den Sitz mit wenig Druck.
    „Jetzt!“, schrie sie.
    Mit aller Kraft riss ich am Ast, lehnte mich weit zurück. Zog, sodass meine Adern platzen wollten. Ein Knirschen, ein Sprung. Auf einmal stürzte ich nach hinten, jeglicher Widerstand war verloren. In der Hand hielt ich den Rest des abgebrochenen Astes, der Keil noch im Riss verankert. Mein Rücken brannte, Steinchen hatten sich in ihn gebohrt. Ich bin mir nicht sicher, ob es mein Schrei oder der Lärm des brechenden Astes war, auf jeden Fall erwachte mein Begleiter. Zu meiner Überraschung erkannte er mit seinen verklebten Augen ungemein schnell, was vorging. Sein Blick haftete nur kurz auf dem abgebrochenen Keil, bevor er auf dem Ast in meiner Hand hängen blieb. Sein Geist begriff, sein Körper nicht. Auf allen vieren versuchte er sicheren Boden zu erreichen, hastete in meine Richtung. Ohne Zögern erhob auch ich mich, jeglicher Schmerz war vergessen. Kaum auf den Beinen, holte ich mit dem Ast aus und hämmerte das Holz gegen den Schädel des schockierten Jugendlichen. Fast hätte er sein Ziel verfehlt, riss Haut und die Hälfte der Nase weg. Enrique fiel zur Seite, nicht mehr im Stande zu schreien. Die Wucht seines Aufpralls reichte, um den Vorsprung vollends aus seiner Lage zu lösen. Mit zittrigen Händen und rasendem Herz stand ich dort oben und schaute dem Fall in die Tiefe zu. Ohrenbetäubend laut donnerten Stein und Mensch neben dem Wasser auf Geröll, Blut spritzte wie aus einer zerquetschten Tomate in alle Richtungen, als der Unglückliche von seinem früheren Schlafplatz begraben wurde.
    „Wirf den Ast hinterher, niemand darf ihn finden.“ Ich tat es. „Auch deine Stummel!“
    In dieser Nacht konnte ich kaum Schlaf finden, wieder und wieder ging ich in Gedanken meine Tat durch. Wieder und wieder. Die Erregung erfüllte mich, ich lächelte.
    Sie lachte. „Gut gemacht.“

    Hi zusammen^^

    Sry dass ich erst jetzt antworte, habe viel um die Ohren =O

    Dank euch für die Kritik, freue mich immer darüber und nehme sie gerne an. Leider bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, eure Anregungen umzusetzen, werde dies am Wochenende tun, habe da endlich wieder ein bisschen Luft^^

    @Celytha Hallo, ein neuer Leser :D:D

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    Das wirkt auf mich wie folgt: Einerseits ungeübt im Sinne von ungenau bzw. hektisch - ist nicht unbedingt schlecht. Andererseits nämlich wirkt es auch modern und verdeutlicht den zusammengefassten Gedankengang des Protagonisten / Erzählers. Das gleiche gilt übrigens für das Präsens, das du hier verwendest Von daher finde ich es auch recht passend.

    Genau das war die Absicht. Es soll klar werden, dass alles erzählte aus dem Gedächnis des Protas kommt. Von daher überschlägt er teilweise Ereignisse sehr kurz gehalten, da es für ihn nicht weiter von Bedeutung ist.

    Ansonsten schiebe ich die Rechtschreibung beiseite und komme nochmal zum Inhalt:
    Wie gesagt, ein sehr interessantes Thema. Besonders der letzte Satz verführt zum Weiterlesen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. An diesem Punkt frage ich mich auch, inwieweit der Prolog mit dem Rest zusammenhängt: Ist der "Rest" Vorgeschichte oder der Prolog nur unabhängige Einführung? Werden wir hoffentlich bald sehen

    Ja, ja,ja, die elende Rechtschreibung, und wenn ich zwanzig Mal darüber schaue, schaffe ich es nicht, keine Fehler zu machen, ist schon nicht gerade erbauend :S
    Auch wenn es noch nicht klar ersichtlich ist, langsam wird der Grundstein zum Prolog gelegt und eine Verbindung geschaffen, mit dem Prolog wurde eine Brücke zu einer fortgeschrittenen Zeit in meiner GEschichte geschlagen^^

    @Sora willkommen zurück :P

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    Dann schreibe ich ja selber gerade an meiner Geschichte und muss daher meine zeit anders einteilen.

    Das weiss ich natürlich :D:D Und zwar eine zimlich gute :thumbsup:

    Als erstes muss ich sagen, das wenn Wortwiederholungen da waren, ich sie nicht einmal bemerkt habe. Der text liest sich ziemlich gut, selbst wenn ich erstmal mit der Perspektive klar kommen musste. Es ist speziell würde ich fast sagen, aber dadurch dass er quasi aus seine Erinnerungen erzählt, kann man dem ganzen recht gut folgen. Aber manchmal empfinde ich es etwas als unordentlich bzw. ungeordnet. Der Teil 1.2 z.B. beginnt mit dem Kindergarten, geht aber auch irgendwie über ins Militär auch wenn das nur kurz ist. Und dann sind wir in der Grundschule, wo wir auch etwas länger beleiben. Das wirkte etwas unkontrolliert bzw. schnell dahin geschrieben. Mich hat es etwas im Lesefluss gestört, weil ich erst nicht nach kam und quasi die Orientierung verloren habe.

    Das ist so, weil er nicht empathisch zu seinen Lesern ist, sondern "nur" seine Geschichte erzählen will, er liebt es dabei im Mittelpunkt zu stehen, hört sich selbst gerne reden und springt desshalb auch selbst in seinen Gedanken hin und her, verliert zwischendurch den Faden, findet sich aber immer wieder auf seinen eigentlichen Punkt zurück.
    Kannst du mir evtl. einen Satz/Teil aufzeigen, den dich stark verwirrt? Dann kann ich genauer auf diesen Teil eingehen und vielleicht klarer formulieren.

    Ich muss aber zugeben, das ich während des 1 Kapitels keine Ahnung hatte, wie der Prolog da mit zupasste. Es war doch sehr unterschiedlich und im ersten Augenblick so gar nicht passend zueinander.
    Aber das Ende des 1.3 Teils, habe ich nun eine Theorie aufgestellt. Ich denke nämlich das der Mann aus dem prolog, der den Silas umgebracht? hat unser Erzähler ist. Und das irgendwas besonderes bzw. schräges an ihm ist. etwas in seinem Inneren erwacht wohl langsam so wie du geschrieben hast und ich bin gespannt was genau das sein wird.
    Ich warte gespannt auf den nächsten Teil, das Interesse ist geweckt.

    Jaaaaa, das war Absicht :D:D Den genauen Zusammenhang und was dieses "Ding" in seinem Innern ist, wird noch etwas herausgezögert^^ Es wäre für den Anfang noch zu viel Info, daher will ich den Weg des Protas aufzeigen und die langsame Entwicklung seines Ich's in etwas... düsteres... finsteres... :evil:

    hi @Rainbow auch bei dir freue ich mich, dich hier wieder zu sehen :)

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    Als erstes: Vielen vielen Dank für diese kritische Stimme, ich schätze es wirklich sehr, wenn sich jemand so intensiv mit meinen Texten auseinander setzt :D

    Der Text selber liest sich für mich stellenweise noch nicht wirklich rund. Mag sein, dass das an den Wortwiederholungen und ähnlich klingenden Satzanfängen liegt oder an der Aneinanderreihung von Informationen...quasi, der Tatsache, dass fast nur erzählt aber nichts gezeigt wird (wenn du verstehst, was ich meine)... ich habe hier mal ein paar Sachen herausgepickt, über die ich beim Lesen gestolpert bin

    Darin sah ich auch ein Problem. Da der Anfang von einer Erzählung lebt, fiel es mir entsprechend schwer, diesen "interessant" zu gestallten. Die Wortwiederholungen waren teils beabsichtigt, wie es scheint, stören sie jedoch zu fest, ich werde es überarbeiten :)

    Hier finde ich die gedankliche Abfolge verwirrend...du schwenkst gerade quasi zu seinem Zuhause, wo er sich offensichtlich ja wohlfühlt und im nächsten Satz führst du die Gedanken an die Gegebenheiten im Kindergarten fort. Vielleicht kann man das umstellen?

    Die Formulierung "Froher und froher wurde ich über mein Zuhause" finde ich außerdem etwas unglücklich. Vielleicht könnte man schreiben: Mein Zuhause wurde für mich zu einem Rückzugsort... oder sowas.

    Bei dem "ich wäre überrascht" fehlt meiner Meinung nach am Ende ein "gewesen", da du das eigentlich ins Perfekt setzen müsstest. (denke ich)

    Das "zappen" zwischen Gedanken ist beabsichtigt.

    Zur Formulierung: Darf ich deinen Anfang verwenden? Finde den sehr gut, und kann mir schon den Rest des Satzes passend vorstellen :D

    Jap, da fehlt ein gewesen.

    Mh, ich finde das leicht missverständlich, denn wenn er "Hass" empfindet und das Gefühl scheint ja tief in ihm verankert zu sein, dann ist das in meinen Augen schon eine handfeste Emotion. Ich weiß aber, was du meinst. Es ist wahrscheinlich eine gewisse Gefühlskälte oder Empathielosigkeit, die ihn auszeichnet....vielleicht könnte man das an der Stelle noch ein bisschen deutlicher hervorheben?

    Das ist ein guter Einwand, ich selbst habe mich gefragt, ob man als Leser diesen Abschnitt versteht. anscheinend besteht da ausbaupotential.

    Ich glaube nicht, dass der Ausdruck von der Gesellschaft trainiert wurde... ich denke, er selber hat sich diesen Ausdruck antrainiert als Reaktion auf die Gesellschaft, oder?

    Natürlich stimmt deine Aussage, aber wenn man sich in meinen Prota hineinversetzt: Er sieht sein Verhalten nie, oder zumindest fast nie als Fehler an, es sind immer die Andern, die ganze Welt, er wird sich nicht eingestehen, selbst Fehler zu haben. Desshalb habe ich diesen Satz so gewählt.^^

    Hast du das Wort erfunden? Laut Duden gibt es das nämlich nicht.... oder meinest du vielleicht Späktakularität ?

    Ja, das ist eine Erfindung von mir/ihm, sehe es als künstlerische Freiheit. XD


    Auf die restlichen Rechtschreibe-/Wortwiederholungs-Fehler gehe ich nicht im Detail ein, ich muss dir eigentlich überall Recht geben und werde diese Punkte überarbeiten, wenn ich darf, würde ich teilweise gern deine Vorschläge übernehmen, da sie mir sehr passend erscheinen. :thumbsup:

    Ich hoffe, ich werde in nächster Zeit wieder ein wenig mehr Zeit haben, an meiner Geschichte zu schreiben und diese Teile dann auch zu veröffentlichen, ich habe so ca. an die tausend Ideen, aber keine Zeit diese geordnet nieder zu schreiben :pupillen:

    Naja, werde als erstes alle Kritiken nehmen und mit ihrer Hilfe das erste Kapitel überarbeiten, dann wende ich mich dem nächsten Teil zu.

    Vielen lieben Dank euch und hoffentlich bleibt die Geschichte spannend, sodass ihr gerne weiterlesen werdet :D:D:D

    LG

    Kapitel 1.3

    Julia war die schönste Frau in unserer Klasse. Jeder, der schon in der Pubertät war, wollte sie haben. Blondes, welliges Haar bis zu ihrer Hüfte, eine natürliche Eleganz, sportlich und intelligent, einfach ein Traum. Später sollte mir bewusst werden, dass sie ein Ebenbild meiner Mutter und Schwester war. Der Grossteil all meiner Vergangenen blieb dieses Ebenbild.
    Das Projekt erstreckte sich in meiner Planung über ein halbes Jahr. Im Wesentlichen bestand es aus fünf Akten: Als erstes musste ich mit ihr zusammen kommen.
    Als hätte das Leben nur auf diese Entscheidung gewartet.
    Auf einem Schulausflug, der eine Übernachtung auf einem Rebberg beinhaltete, sorgte ich für etwas Alkohol und das Lieblingsspiel der damaligen Jugend, Flaschendrehen. Die ganze vorherige Woche bestaunten meine Augen schamlos die Schönheit des Mädchens. Schnell ging das Gerücht umher, ich sei verliebt in sie. In den Pausen blieb ich stets in ihrer Nähe, suchte ihren Blick, bei dem sie jedes Mal errötete und schnell wegschaute, nicht aber ohne ein zuckersüsses lächeln. Man wusste also um mein Interesse.
    Unser Lehrer ging am Abend des Ausfluges früh schlafen, womit der Spass beginnen konnte. Einige Bier, Kevin, ein weiterer Junge und fünf Mädchen, darunter Julia bildeten mit mir zusammen einen Kreis. Wir waren kaum dreizehn Jahre alt, ein bisschen Alkohol reichte schon ganz gut, um unsere Schamgrenzen sehr tief zu setzen. Mein bester Freund durfte starten. Der Einsatz war klar, die Person, welche der Flaschenöffnung am nächsten war, musste sich für Tat oder Wahrheit entscheiden, der Dreher durfte bei Wahrheit eine Frage stellen, bei Tat etwas von ihr verlangen. Er traf ein Mädchen, welches Wahrheit wählte. Um was es ging, kann ich nicht mehr sagen, denn ich schaute nur in diese himmelblauen Augen, die dank es Alkohols nun meinem Blick standhielten.
    So kam es, wie es kommen musste, ihre beste Freundin drehte die Flasche. Kaum eine halbe Drehung vollzog sie und blieb auf mich zeigend stehen. „Tat“, sagte ich noch vor der Frage. Die Mädchen begannen zu kichern: „Na gut, dann küsst du jetzt Julia“. Die Pupillen der Angesprochenen weiteten sich, man konnte ihr die Nervosität ansehen, trotzdem rutschte sie in meine Richtung. Ich stand auf, nahm ihre Hand in der Bewegung um sie ebenfalls hoch zu ziehen und küsste sie. Mit zitternden Fingern, die die Temperatur eines Eiswürfels hatten, hielt das blonde Mädchen meine Hand, schloss die Augen und erwiderte meinen Kuss. Als ich mich von ihr löste, senkte sich ihr Kopf ein wenig, doch ihr Blick blieb auf meine, sie suchte instinktiv nach Bestätigung. So lachte ich breit, ging aus dem Kreis und zog sie mit, nur um mich einige Meter weiter mit ihr nieder zu lassen. Die ganze Nacht verbrachten wir zusammen. Zu meinem Bedauern blieb es beim Küssen und vor allem beim Reden.
    So begann unsere Beziehung. Für mich war es ganz cool, denn ich hatte das schönste Mädchen der Klasse, weitere Gefühle stellten sich jedoch nicht ein. Um ehrlich zu sein vermisse ich diese Zeit, da konnte man einem Mädchen noch schöne Augen machen und der verwirrte Hormonhaushalt der Jugendlichen machte den Rest für mich. In dieser Zeit lernte ich viel über die Psyche des Menschen, anscheinend wirken Männer in funktionierenden Beziehungen besonders attraktiv auf das andere Geschlecht. Automatisch erschien ich irgendwie vertrauenswürdig. Mädchen kamen zu mir und holten sich Rat ein, Jungen beglückwünschten mich.
    Jaja, Narzissmus kommt nicht aus dem Nichts, es ist eine Eigenschaft, die stetig gefüttert werden muss.
    Somit konnte ich zum zweiten Akt übergehen. Kevin und Julia mussten sich gut verstehen, es musste eine Vertrauensbasis aufgebaut werden. So waren wir oft zu dritt unterwegs, natürlich sollte mein Freund dabei immer etwas aussen vor bleiben. Julia stellte sich in dieser Zeit als Problem dar, denn sie besass Empathie. Nervige Gespräche, über die Art wie ich mit meinem Freund umging häuften sich. Ironischerweise passte dies perfekt in meinen Plan, denn einige Wochen vor unserm Klassenlager musste ich mit ihr schlussmachen. Ich tat es ohne ein schlechtes Gewissen und beendete somit den dritten Akt.
    An diesem Punkt überlegte ich ein letztes Mal, ob dies der richtige Weg war. Kevin schaffte es jedoch wieder mich zu bestätigen. Er sagte, ich sei ein Idiot diese Frau fallen zu lassen, er wagte es an mir zu zweifeln.
    In meinem Idyll sog ich den Zorn seine Zurückweisung auf, nahm ein Beil und hackte wahllos Bäume nieder, jeder Schlag zerstörte in meiner Vorstellung Leben, spaltete Schädel, zerriss Leiber. Anschliessend sägte ich alle Stümpfe mit einer Säge schön ab und verbrannte das gefällte Holz. Niemand sollte mitbekommen, was ich tue. Ich verarbeitet damit nichts, ich schürte meinen Hass.
    Na gut, neu gestärkt begann der vierte Akt, ich musste Kevin und Julia verkuppeln. Ein Hoch auf das Internet, welches gerade aufkam. Onlinemessenger waren die neue Kommunikation. Schnell eine E-Mailadresse erstellt, die der von Kevin zum Verwechseln ähnlich war und sofort mit Julia geschrieben. Blauäugig durchschaute sie es nicht. Bis heute weiss sie nicht, dass ich mit ihr schrieb. Meinen ganzen Charme liess ich spielen, erzählte, wie ich als Kevin unter mir litt, was für eine tolle Frau sie war, bla bla bla.
    In ihren Augen öffnete sich Kevin ihr voll und ganz und wieder setzte der Hormonhaushalt ein. Er befand sich zu dieser Zeit mit der Familie in den Ferien und hatte keine Kommunikationsmöglichkeit. Wie gut das Schicksal nur zu mir war, es ebnete wirklich alle Wege.
    Einige Tage bevor er zurück war, fragte ich sie als er, ob sie mit mir ihm zusammen sein wolle. Akt vier war beendet.
    Ich schrieb meinem Freund, dass er in einer Beziehung mit Julia wäre und sie sich in einigen Tagen treffen würden. Ungläubig, aber überglücklich, bedankte er sich immer und immer wieder bei mir, fragte Details und ich erzählte ihm ausgewählte Ereignisse.
    Akt fünf war nun der schwierigste Teil, denn sie mussten sich wieder trennen.
    Welchen Sinn all das macht? Dazu kommen wir gleich.
    Voller Selbstzweifel über seine Zulänglichkeiten tapste Kevin so vor sich hin, jede Spur der Sicherheit, die Julia von den Nachrichten mit mir kannte, war verschwunden. Es blieb bis zum Lager bei dem einen, von mir organisierten Treffen.
    Im Lager gab es dann an den Abenden wieder Alkohol und eine Chance zur Vollendung meines Planes eröffnete sich. Nun alle Zeichen standen perfekt: Julia hatte eine erste Beziehung hinter sich, mit der sie Vergleiche ziehen konnte. Sie war mit dem beliebtesten Jungen des Jahrgangs zusammen gewesen und wurde ebenfalls von vielen Mädchen beneidet. Kevin spielte offenkundig nur die zweite Geige und hatte auf seltsame Art seine Selbstsicherheit verloren. Von ihren Freundinnen wurde sie bedrängt Details zu erzählen, wie sie zusammen kamen, wie er so war, automatisch verglichen sie ihn mit mir.
    Kevin dagegen drehte sich im Kreis, war nervös und unsicher. Ein bisschen Alkohol und schnell schaffte ich es, dass er zu ihr ging und mit ihr reden wollte. Zufälligerweise wusste ich genau wo sie war und was sie tat. Sie Trank mit ihren besten Freundinnen etwas auf ihrem Zimmer, versteckt vor den Lehrern und machten Mädchendinge. Selbstverständlich wollte sie in diesem Moment ihren unsicheren, stark alkoholisierten Freund sehen und mit ihm ein klärendes Gespräch führen.
    Noch in dieser Nacht hockten wir gemeinsam auf dem Dach des Lagerhauses. Ungetrübt leuchtete der volle Mond.
    „Ach weisst du Kevin, vielleicht ist sie eine Liga zu hoch für dich, du wirst schon noch die Richtige finden.“
    Niedergeschlagen sackte er in sich zusammen, atmete tief ein und aus, nickte: „Ja, wahrscheinlich hast du recht.“
    Ob es sich nun gelohnt hat?
    Ich fand es einen interessanten Zeitvertreib und ich lernte viel über das menschliche Verhalten.
    Aber vor allem habe ich gewonnen.
    Wie ich mich fühlte? Etwas in meinem Innern lächelte und liess seine schwarzen Zähne aufblitzen, finstere Augen blickten aus meiner Seele, es regte sich.

    Hi @Rainbow cool, dass du weiter gelesen hast :D

    Ich werde es mir überlegenm, ins kursive zu wechseln, je nachdem wie die anderen Teile aussehen, evtl. könnte es dann ein wenig zu viel kursiv geben, da viel in den Gedanken abgespielt wird =O
    Deine Interpretation könnte stimmen, es wird sich noch zeigen :D:D:D

    Zur Blechtrommel: Ich habe es auch überhaupt nicht gern gelesen, fand es soooo seltsam xD

    Na gut, ich stelle den nächsten Teil des ersten Kapitels noch rein. In diesem Abschnitt verwende ich eher viele Wortwiederholungen, dies ist gewollt, sollte es dennoch zu fest stören bitte kritisieren, ich bin mir noch nicht sicher, wie das ankommt :S

    Kapitel 1.2

    Von diesem Moment an plätscherte mein Leben so vor sich hin, man kennt es ja. In diesem Alter hat man noch nicht wirklich ein Zeitgefühl, selbst eine Woche dauert ewig, aber es kümmert einen auch gar nicht. An diesem Punkt sollte noch erwähnt werden, dass der Kindergarten in meinem alten Wohnort stand und ich somit jeden Tag dreissig Minuten gefahren werden musst. Die Distanz führte dann auch dazu, dass ich nicht mit anderen Kindern spielte nach dem Kindergarten, sondern von meinen Eltern abgeholt und Heim gefahren wurde, zu meinem Idyll, meinem Garten Eden.
    Froher und froher wurde ich über mein Zuhause. Andere Kinder waren eklig, sabberten, schrien, warfen Sachen umher. Schreckliche Lieder wurden gesungen, ich wäre überrascht, wenn auch nur schon die Aufsichtsperson einen Ton getroffen hätte. In Reih und Glied marschierten wir in Zweierkolonnen, später wieder, doch dann würde es Militär genannt.
    Alles in allem kann ich mich nicht über diese Zeit beschweren, ich schloss sogar Freundschaften. Wirklich schwierig wurde es für mich erst ab der Einschulung. An diesem Ort lernte ich, warum es Rassismus gab, denn die Mehrheit der dort zur Schule gehenden war schlicht und ergreifend zu viel für ein unsozialisiertes Kind vom Lande. Prügeleien, Erniedrigungen, Mobbing waren an der Tagesordnung. Essen wurde mir geklaut, überall wurde ich geschubst und bespuckt. Die Täterschaft gezeichnet vom Migrationshintergrund und Gewalt. Natürlich entwickelte ich Hass, wie mir heute bewusst ist aber nicht auf diese Menschen, sondern auf mich selbst schwach zu sein.

    Schwäche…

    Ich verabscheue Schwäche, weinerliche Personen die im Selbstmitleid ertrinken, wo nur bleibt Darwins survival oft he fittest. Ich schaue in den Spiegel. Die blau-grünen Augen starren auf ein regungsloses Gesicht. Wie immer schaue ich ernst. Viele behaupten ich hätte einen bösen Blick, die Wahrheit ist aber, dass dies schlichtweg mein Gesicht ist, wenn ich keine Emotionen habe. Ich gehe näher ans Spiegelbild. Kann man den Hass in den Augen sehen? Oder ist es das Fehlen der Gefühle, was die Menschen zu dieser Vermutung kommen lässt?
    Selbstredend ist dieser Ausdruck von der Gesellschaft trainiert worden. Selbstschutz.
    Trotz dieser Zeit, oder auch genau wegen dieser, erlebte ich erste Freundschaften, verguckte mich in die ersten Mädchen. Erlebte Abweisungen, Verletzungen und mein Hass stiegen. In der Schule war ich oft unkonzentriert, träumte vor mich hin, bekam schlechte Noten. Meine Eltern nutzten jene Situationen perfekt aus, um ihre pädagogischen Fähigkeiten zu verfeinern. Hatte ich ein blaues Auge, so wurde ich bestraft, durfte nicht in die Natur, sondern musste in meinem Zimmer sein. Ein erklärendes Gespräch gab es nie. Vielleicht schon, wenn dann ist es mir nicht in Erinnerung geblieben. Natürlich verhielt sich die Lage bei schlechten Noten gleich, so lernte ich zu lügen und eine Maske zu tragen.
    Und so ging es bergauf. Auf Gewalt antwortete ich mit Gewalt. Ich erfand Geschichten über mich selbst und andere, als perfekter Lügner erzogen ein Einfaches für mich. An guten Tagen konnten meine Worte Personen überzeugen, ich sei farbenblind. Kann ich überzeugen. Ich log so gut, ich selbst glaubte es, sah in mir einen Anführer und führte auch.
    Statistisch gesehen, sind ungefähr zwei Prozent der Bevölkerung psychopathisch, in Kaderpositionen steigt dieser Wert auf fünfzehn Prozent.
    Ich erinnere mich an meinen ersten Schatten, wie ich all jene gern nenne, die zu mir aufsehen, sein wollen wie ich, oder schlichtweg einfach folgen. Kevin litt ebenfalls, vielleicht sogar gleich wie ich, denn noch heute strebt er nach der Anerkennung seiner Eltern, versucht etwas Besseres zu sein, bleibt aber stetig hinter mir.
    Unser Zusammentreffen gleicht an Spektakulärheit einem Schneckenrennen, wir kamen in die gleiche Schulklasse und der Zufall setzte uns nebeneinander.

    Zufall…

    Beide waren wir schon gross für unsere zarten elf oder zwölf Jahre, gaben uns höchst erfahren. Aussenstehende hätten glauben können, wir seien beste Freunde im Mittelpunkt der Klasse. Doch die Wahrheit glich einem Drama. Ich bestimmte. Sagte ihm, wie er seine Haare zu schneiden hatte, welche Musik gut war und welche Mädchen schön seien. Der arme Junge tat es, folgte ohne Wenn und Aber. Zu meiner Verteidigung ist hier anzumerken, dass sein Ansehen stieg und Kevin diese Zeit genoss. Tatsächlich sollte er für immer mein bester Freund bleiben, welch tragische Tatsache.
    Wie ich heute weiss, geschah all das nicht aus Nächstenliebe. Ich erzog mir ein Ebenbild, nur um besser zu sein als er. Wann immer eine Situation vorherrschte, in der ich mich profilieren konnte, tat ich es. Eines Tages gönnte ich mir sehr spezielle Hosen, schwarzrot und sehr weit, angelehnt an den Hip Hop. Sie kam hervorragend an, von überall her bekam ich Lob, wie toll es aussähe und all solch Zeug. Schnell war mir das Potential dieses Umstandes bewusst, gab meinem Freund viele Andeutungen und erreichte, dass er sich diese Hose ebenfalls kaufte. Was für ein Fehler von ihm.
    An jenem schicksalshaften Tag, an dem er eben diese Hose trug, verlor er sich für immer in meinem Schatten. Vor allen zog ich ihn ins lächerliche, wie erbärmlich er sei sogar dieselben Klamotten zu kaufen. An jenem Zeitpunkt zerbrach etwas ihn ihm, nur um etwas Neuem Platz zu machen. Alles war von da an ein Konkurrenzkampf. Noch immer frage ich mich, wie er nur bei mir bleiben konnte. Kevin war mir in fast jeder Hinsicht unterlegen. Einzig in seiner Menschlichkeit ist er übermächtig, was für eine nutzlose Eigenschaft.
    Mit der Zeit wurde sein Charakter stärker, er begann sich aus meinem Schatten zu lösen. Erkannte, dass es andere Wege als meinen gab. Ich hoffe ihr versteht, dies konnte ich nicht zulassen, denn wie konnte er nur ohne mich erfolgreich, gar besser sein? Wie konnte er es wagen, schon nur daran zu denken mich zu verlassen?

    Also fing mein erster Meisterstreich an, auf den ich so stolz bin wie am ersten Tag. Projekt Julia.

    Hi @Sora :D

    Den Satz habe ich nicht verstanden. Was soll er aussagen?

    Das die Menschen erst in seinem Tod erkannt hätten, wie wertvoll er für sie war^^

    nicht schupft sondern schubst würde ich sagen

    Guter Einwand :D

    Thema "ss" -> Als Schweizer kenne ich das scharfe 's' nicht, von dem her kann ich es auch nicht verwenden :patsch:

    freut mich, das dieser Teil dir gefällt :D

    LG

    @Rainbow ich werde in dieser Geschichte viel mit den Perspektiven spielen, je nachdem, wer in der Handlung steht und was geschehen soll^^

    @aval.b.bado nein, Finsternis schreibt man eigentlich auch bei uns nur mit einem s, manchmal mache ich notorisch Fehler, Auswirkung einer leichten Legasthenie

    Ich werde Silas für den Moment so sein lassen wie er ist, er muss ja für später noch offene Elemente haben :D

    Somit komme ich zum ersten Kapitel, welches euch in einen komplett anderen Teil schickt :D Durch die Grösse des Kapitels werde ich es stückweise veröffentlichen. Viel Spass :D


    Kapitel 1.1


    Die Sonne steht im Zenit, es ist warm. Ein laues Lüftchen sorgt für angenehme Abkühlung. Der Pfarrer spricht vor dem frisch ausgehobenen Grab zur Menschenmenge. Er labert irgendwas von „Gott“ und „wurde viel zu früh zu ihm geholt“, das Übliche halt. Die schwarze Masse der Trauernden verhält sich ruhig, nur zwischendurch hört man ein Schluchzen. Alle sind da: Freunde und Bekannte, Verwandtschaft, Familie…
    Familie…
    Mit dem Gedanken an meine Trauernden Eltern lege ich die immer geladene Schusswaffe wieder einmal bei Seite.
    So, oder so ähnlich stelle ich mir meine eigene Beerdigung vor, nach meinem Suizid. Die Menschen hätten endlich erkannt, was sie an mir hatten, respektive haben, da ich wieder zu feige war. Der einzige Grund, dass ich es noch nicht gemacht habe, sind meine Eltern. Der Gedanke an ihre Trauer, ihre Verzweiflung und an die offenen Fragen, die niemals beantwortet würden, lässt mich jedes Mal die Waffe senken. Werde ich es tun, wenn sie einmal nicht mehr sind?
    Falls ihr jetzt schockiert seid, kann ich euch beruhigen, laut dem Internet hat jeder Mensch einmal Suizidgedanken. Ich bin also ganz normal. Wobei es mir eigentlich nicht wirklich um den Suizid geht, einen unverschuldeten Unfall mit tödlichem Ausgang würde ich ebenso begrüssen. Doch warum studiere ich überhaupt an solcherlei Dingen herum, warum habe ich manchmal das Bedürfnis, eine geladene Waffe an meinen Kopf zu halten und den Abzug bis zum kritischen Punkt zu ziehen? Wie schon Günter Grass in seiner Blechtrommel, muss ich dafür etwas weiter ausholen.
    Meine Geschichte beginnt, wie jedes Leben, bei meiner Geburt. Im Gegensatz zu Oskar, erinnere ich mich jedoch nicht daran. Denke ich an meine früheste Kindheit, sehe ich vor meinem inneren Auge nur Ausschnitte, seltsamerweise aber nur schlechte Bilder. Mein bester Freund, der mir einen Hammer auf den Kopf schlägt, meine Schwester, die mich die Treppe hinunter schupft, das Meerschwein, welches ich fallen liess und das sogleich von einem unserer Hunde in Stücke gerissen wurde. Die Aufzählung ist nicht abschliessend. Ereignisse bis zu meinem dritten Lebensjahr. Ihr zweifelt an der Wahrheit dieser Aussage?
    Ich kann es deshalb so genau sagen, weil wir kurz vor meinem vierten Geburtstag umzogen. Also sind alle Erinnerungen vom alten Haus bis zu diesem Zeitpunkt. Nach dem Umzug fällt es dann um einiges schwerer genaue Zeitangaben zu machen, somit lasse ich dies. Wichtig ist nur, dass wir zügelten und wohin.
    Der Wunschort meiner Eltern war nämlich ein bäuerlicher Weiler, fünf Häuser, keine Kinder in meinem Alter. Der nächste „zivilisierte“ Ort zwei Stunden zu Fuss entfernt, dreihundert Meter Höhenunterschied. Zivilisiert meint in diesem Zusammenhang einen Lebensmittelladen im nahesten Dorf. Es handelt sich also um den perfekten Ort, ein Kleinkind die sozialen Aspekte der modernen Gesellschaft lernen lassen zu können.
    Alleine.
    Beide Elternteile arbeiteten, meine Schwester hasste mich. Wer konnte damals schon ahnen, dass mein Ich in dieser Umgebung seltsame Formen annimmt? Keine gemeinsamen Ferien, keine Vereine, keine soziale Anlässe. Einzig der monatliche Kulturausflug brachte mich von diesem Eiland weg. Anstelle von menschlichen Kontakten baute ich eine familiäre Beziehung zur Natur auf. Verbrachte meine Freizeit mit unseren Hunden, im Wald, auf den Wiesen. Ohne weitere Menschen. Kamen Wanderer, versteckte ich mich, unsichtbar in meinem Wald.
    Schock, mein Vater nahm mich mit und liess mich bei einer fremden Frau mit einer Unzahl weiterer Kinder. Er ging, ich war alleine. Ich kannte niemanden und war masslos überfordert. Nach einer schrecklichen Ewigkeit wurde ich dann wieder von ihm abgeholt, nur um am nächsten Tag wieder dorthin zu müssen. Kindergarten wurde dieser Ort genannt. Ich hatte kein Verständnis dafür, hatten wir doch zuhause einen viel grösseren und schöneren Garten. Im Laufe der Zeit wurde mir leidlich bewusst, dass dies der Anfang eines langen Weges war, den man Leben nennt.

    Freut mich, dass ich so viele Rückmeldungen bekomme, danke Leute :D

    Ganz allgemein ist meine Rechtschreibung wirklich bedenklich in diesem Teil, muss ich wirklich verbessern, tschuldigung dafür, aber auch danke für alle kritischen Stimmen, die mich darauf aufmerksam gemacht haben.

    @Rainbow zuerst einmal Hallo und willkommen :D Zu den Rechtschreibefehlern muss ich nicht viel sagen, es ist tragisch, dass sich so viele eingeschlichen haben :S Ich werde in Zukunft besser darauf achten.

    Spoiler anzeigen

    Ich glaube, ich würde hinter "Sein Äußeres verriet viel über ihn" einen Doppelpunkt setzen und dann die Aufzählung starten. Ansonsten liest es sich so abgehackt. (?)

    Ich setze eigentlich nicht gern Doppelpunkte, scheint in dieser Situation aber besser zu sein, evtl. stelle ich den kompletten Satz um 8| .


    Silas suchte seine Opfer zufällig aus. Wie sein Vater immer sagte: Gelegenheit macht Diebe. (ansonsten liest es sich nämlich zuerst so, als sage sein Vater immer, dass Silas sich seine Opfer zufällig aussucht... verstehst du?)

    Natürlich hier wieder das Selbe.


    Mein Vorschlag:

    Sein Blick blieb an einem Mann hängen, der gerade die Straßenseite passierte und auf ihn zusteuerte. Er schien alleine zu sein. Jeden Augenblick würde er an ihm vorbeilaufen. (oder so)

    HIer wäre der Mann für Silas eigentlich noch nicht zu sehen, da er sich in einer Seitengasse befindet. Findest du den Satz zu kompliziert geschrieben? Oder liesst es sich einfach nicht flüssig?


    Ich weiß nicht so genau, aber mich irritieren seine Gedanken in der Situation. Im Grunde versuchst du ja gerade, Spannung aufzubauen. Und dann wird man als Leser wieder rausgerissen, weil man mit der Information konfrontiert wird, dass der Prota nicht die Geräusche von Feuerwehr und Poizei zu unterscheiden vermag... und dann schließt sich noch die Frage an, ob wohl einer seiner "Kollegen" gefasst wurde.

    Mit diesem Abschnittchen versuchte ich, sowohl die Zeit ein wenig zu beschreiben, in der die Geschichte spielt und auch das Silas nicht gerade das hellste Glühwürmchen im Wald ist. Er denkt nicht sehr weit und lebt einfach vom Moment zum Moment.

    In diesem Zusammenhang habe ich gleich noch eine Frage: Silas ist hier im Prolog sicherlich der Prota. Wenn er jetzt aber für meine Geschichte völlig unrelevant wäre, sollte ich ihm dann trotzdem mehr Tiefe verleihen? Auch wenn er nie mehr vorkommen sollte?

    Das Ende ist dir dann wieder etwas besser gelungen, wie ich finde. Grundsätzlich klingt die Szene als Einstieg ja schon mal vielversprechend...ich denke nur, dass du aus dem Text noch mehr herausholen könntest. Stellenweise kommt mir das so minimalistisch vor Ist aber vielleicht auch ein bisschen Geschmacksache.

    Na ja... mal sehen, an wen der arme Silas da geraten ist und wie es weitergeht.

    Danke dafür :D

    Du hast Recht, ich werde versuchen etwas mehr Spannung aufzubauen.

    Und besser auf die Grammatik und Co achten :thumbsup:

    @bigbadwolf natürlich, bei einer Sammlung solch genialer Kurzgeschichten und deinem Schreibtalent :D

    @aval.b.bado auch dir ein herzliches Willkommen :D

    Spoiler anzeigen

    Rainbow hat mir die Arbeit mit dem Aussortieren der Tippfehler ja schon abgenommen, insofern bleibt har nicht mehr allzu viel anzumerken. Ich hätte dem Prolog vielleicht ein paar mehr Details verpasst, damit man einen Eindruck bekommt, worum es konkreter geht oder sich in ein oder zwei Details schon die Handlung andeutet. Mein Eindruck bisher ist, es wird ein Vampirroman (oder anderer Monsterroman) in der Moderne. Ersteres weil er sagt "der Mensch", was klingt, als würde er sich gegen Silas abgrenzen und zweiteres wegen den Sirenen. Ist natürlich fraglich ob du das so willst. Wenn ja, wars wohl ausreichend^^ Auf der anderen Seite gibt es soviele Bücher in dem Genre, dass ich mir vom Prolog wie gesagt schon ein bisschen mehr wünschen würde, um gecatcht zu sein.


    Mit meinem ganzen Prolog bin ich ein Bisschen im Clinch: Es wird kein Roman mit klassischen "Monstern", aber ich will hier eigentlich nicht zu viel verraten. Mit dem ersten Kapitel werden wir in einer völlig anderen Szenerie landen und uns weit von diesem Moment entfernen, um dann irgendwann darauf zurück zu greiffen. Aber ich stimme dir zu, dass ich etwas Spezielles einbauen muss.


    Ansonsten ist "früh genug" gebräuchlicher, aber so funktioniert es auch. Ich hab die Stelle an sich aber so verstanden, dass Silas "Kollegen" hier als "irgendein beliebiger anderer Kleinkrimineller" versteht. Soll das ein Hint auf eine spezielle Fähigkeit Silas' sein oder Connections zur Polizei? Da ich ja schätze, dass er das Treffen mit dem sonderbaren Fremden nicht überlebt, denke ich aber eher nicht. Woher sollte er es dann erfahren?

    Was meinst du mit "früh genug"? Anstelle von "Ob ... wohl"?

    In der Tat ist mit "Kollegen" kein speziefischer Charakter gemeint, sondern irgend ein Krimineller, den Silas evtl. kennen könnte.

    Ich mein klingt natürlich irgendwie cool, aber das ist schon ein sehr offensichtlicher Pleonasmus.
    Ich fürchte mich im Dunkeln.
    Ich habe Angst vor der Finsternis (-s).
    Mir bangt es in der undurchdringlichen Schwärze.
    Das bedeutet alles das gleiche und hat somit nicht wirklich erklärenden Charakter, wenn du das eine auf das andere beziehst.^^

    Ja, wirklich ein offensichtlicher Pleonasmus :D Aber Tatsächlich beabsichtigt, weil in meiner Geschichte die Dunkelheit und die Finsterniss nicht das Selbe sind, Dunkelheit meint die Nacht/Schatte/etc. Finsterniss ist eine Art Dunkelheit mit Bewusstsein, zu diesem Zeitpunkt etwas schwer zu erklären XD

    Danke für deine hilfreichen Überlegungen, ich hoffe ich kann alles ein wenig umsetzen :D

    Erst einmal ein riesen Dankeschön, an die doch sehr raschen Rückmeldungen, hat mich sehr gefreut :D

    @Aztiluth da muss ich dir Recht geben, das war egoistisch von mir, doch ich habe mir schon vor deinem Kommentar vorgenommen, jetzt aktiver zu sein und soweit es mir möglich ist, anderen zu helfen und auch teil ihrer Geschichten zu sein, ich hoffe es ist dafür nicht zu spät :D

    Ich werde nichts mehr in Spoiler packen^^

    Zum scharfen s: Ich als Schweizer kenne es nicht, es ist nichteinmal auf meiner Tastatur X/ Kann ich nicht ändern :saint:

    Mit Kommas kann ich nicht wirklich, musst dir mal vorstellen, wie viel Freude meine Lektorin hat, wenn sie meine Sätze liesst xD

    @Sora in dem Fall ein freundliches Hallo von mir :D ,

    freut mich, dass es dir gefällt.

    Zum Thema Beschreibung: Es ist ein riesen Kampf, hat man als Autor doch ein genaues Bild, muss man sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass dies beim Leser nicht der Fall ist. Es ist schwer, doch liess dir auch die Geschichten von @bigbadwolf, insbesondere von „Wortgefechte“ durch, ich finde es genial, wie die Szenerie in so kurzen Abschnitten dargestellt wird.

    Dann werde ich mich mal neugierig deiner Geschichte widmen, freu mich drauf :D

    fg

    Es wird zeit für eine neue Geschichte :D

    Da meine letzte Geschichte per Vertrag nicht mehr veröffentlicht werden kann, beginne ich hier mit einer neuen. Ich stehe noch ganz am Beginn, es stehen bislang nur die Hauptperson und das grobe Setting. Viel Spass :)

    Prolog
    Silas stand neben einer Mülltonne in einer Seitengasse, im Ärmel seines langen Mantels ein Messer versteckt. Sein Äusseres verriet viel über ihn, gelblichschwarze Zähne, ausgezerrte Gesichtszüge gezeichnet von Drogen, wie der Rest des Körpers.
    Ein Tagedieb, Hehler, Lügner, Mörder.
    Silas suchte sich seine Opfer zufällig aus, wie sein Vater immer sagte, Gelegenheit macht Diebe.
    Die laue, wolkenlose Sommernacht versprach einige Menschen auf den Strassen.
    Kurze Zeit zuvor beobachtete er einen Mann, der alleine zu sein schien. Dieser sollte jeden Moment an ihm vorbei laufen. Vorfreudig zitternd horchte er in die Dunkelheit. Auf einer der grösseren Strassen brüllten und lachten Jugendliche, hupten Autos und irgendwo in der Ferne erklangen die Sirenen der Feuerwehr oder der Polizei, so genau konnte Silas das Geräusch nicht unterscheiden. Ob wohl einer seiner Kollegen etwas angestellt hatte?
    Vermutlich, Silas würde es noch schnell genug erfahren.
    Wie auf dieses Stichwort, ertönten Schritte schwerer Stiefel. Langsam, gemächlich, doch irgendwie klangen sie dennoch selbstsicher. Sobald die Umrisse in der Seitengasse zu erkennen waren, trat der Drogenabhängige aus den Schatten.
    „Nicht dein Tag mein Freund, mach keine Faxen und es passiert dir nichts. Her mit deinem Geld!“
    Der Angesprochene blieb stehen, drehte sich langsam um und blickte etwas ungläubig den Angreifer an.
    Silas stockte. Der Blick war nicht ungläubig, er sah eher belustigt aus, keine Spur von Angst.
    Der Fremde bewegte sich langsam auf ihn zu, verschwamm ein wenig im Schatten der Häuser.
    Gekonnt blitzte das Messer hervor.
    „Mach keine Dummheiten mein Freund, es bringt dir nichts, hier den Helden zu spielen, na komm schon, her mit deinen Wertsachen!“
    Mit einem weiteren Schritt des Fremden wurde sein Gesicht von einem verirrten Mondstrahl erhellt. Graue Augen durchbohrten Silas. Es wurde kalt, sein Atem kondensierte. Er war wie erstarrte.
    Während sein Gegenüber immer näher kam, begann er mit tiefer, klarer Stimme zu sprechen.
    „Weisst du, warum der Mensch Angst in der Dunkelheit hat?
    Er fürchtet sich vor der Finsternis.“