Beiträge von Jennagon im Thema „aller Anfang ist schwer (zum Mitmachen)“

    Hey wickie,

    Zum Anfang

    So, das sieht erstmal viel aus, was da im Text angemerkt ist, aber im Grunde sind es nur sich wiederholende Punkte.

    Man merkt, dass du versucht hast, die gelieferten Vorschläge und Details umzusetzen, das finde ich schon mal gut und gegen die Namen finde ich nichts einzuwenden. Es können ja nicht alle "Hope Sky" oder "Aiden Jerome" heißen. ;)

    Wie zuvor finde ich den Anfang gar nicht schlecht. Er wirkt nun durch das Ausschmücken farbiger als zuvor. :thumbup:

    Allerdings ist eine Begleiterscheinung von der Umgangssprache, dass es sich nicht immer flüssig lesen lässt. Oftmals wirken die kurzen Sätze etwas abgehakt und irgendwie bekommt der Leser das Gefühl, dass da noch etwas fehlt. Beschreibungen, Details, Erklärungen zum Aufbau der Umgebung.

    Beispiel ist da die oft erwähnte "Stube". Nimmt man ein mittelalterliches Bauernhaus, gab es da oftmals nur ein oder zwei Zimmer. Man schlief zusammen und den Luxus, evtl. ein eigenes Zimmer zu besitzen, besaßen maximal Einzelkinder. Meist bestanden die Häuser aus einem großen Raum mit Koch-und Schlafstelle, einem Tisch und ein paar Stühlen. Man kann zwecks Fantasy natürlich etwas gnädiger sein und ein paar Räume hinzufügen. :pardon: Allerdings ist Stube eine eher unglückliche Beschreibung, denn das kann alles sein. Ein Schlafzimmer, der Raum, wo gekocht wird ect. ... Deshalb sagen ältere Leute ja auch zum Wohzimmer oftmals "Wohnstube." Wie das jetzt in Österreich ist, weiß ich natürlich nicht. ^^

    Ich weiß nicht, auf welchem Programm du schreibst, aber ich würde dir ein Korrekturprogramm empfehlen, das dir die Groß- und Kleinschreibung etwas verbessert. Das gibt es bei Word oder OpenOffice. Zudem solltest du deine Texte nach einem Tag immer nochmal selbst querlesen, dann fallen sicherlich einige Fehler weg. :thumbup:

    Kyelia erklärte dir ja bereits, dass Zahlen ausgeschrieben werden. Das liest sich einfach angenehmer, wobei die Regel sagt, dass man das bis zwölf macht und danach ist das wahlweise. Insgeheim ist sich aber jeder Autor darüber bewusst, dass sich "Er war noch keine dreißig." besser lesen lässt als "Er war noch keine 30." ;)

    Etwas anderes, was es anzumerken gibt, sind die handelnden und sprechenden Personen. Oftmals weiß man im Text nicht, wer da gerade etwas macht oder wer da gerade spricht.

    Allgemein beginnt man nach einem Dialog, wenn danach jemand anderes etwas macht als der, der zuvor gesprochen hat, eine neue Zeile. Wie oben bei Johanna, als sie in die Scheune geht.

    Wenn Phillip dann weiterarbeitet, sollte da entweder sein Namen oder ein Synonym für ihn stehen, damit der Leser nicht den Faden verliert, wer denn da nun etwas macht. Wenn ein Autor das etwas übt, geht es in Fleisch und Blut über. Klar habe wir alle mal Bezugsfehler drin, das ist kein Beinbruch, aber hier hast du oft mit "Er" begonnen und Er könnten im Text bei dir mehrere sein. Der Vater, Phillip oder sein kleiner Bruder. Das gilt auch für "Sie" wenn die Mehrzahl oder seine Schwester gemeint ist. ^^

    Für das Genre, in dem du dich bewegen magst, kann ich dir zur Wortvielfalt nur anraten, zu lesen. Der Satzbau wiederholt sich oft, daher bekommt der Text einen leichten Aufzählungscharakter. " Er hatte, er ging, er schlufte ..." Das lernt man mit der Zeit, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber Lesen ist da echt eine gute Fortbildungsmaßnahme. :smoker:

    Les dir deine Texte zudem durch und schau, ob sich Worte häufig wiederholen und bewerte dann, ob du dafür Synonyme finden kannst - oder ob es durch Ausbauen der Sätze anders klingen könnte. Variiere mit Worten und mit Satzanfängen.

    Alles in allem ist das bereits ein solider Anfang. Du hast ja selbst gesagt, dass das für dich Neuland ist (Roman + Fantasy) und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

    LG

    Jenna

    Das alleine könnte eine wahnsinnig coole Geschichte geben. Der Bauernjunge sammelt im ganzen Reich junge Menschen auf, die er glaubt später oder gleich für irgendetwas gebrauchen zu können, und verspricht ihnen eine Stellung. Er muss dafür allerdings schon charismatisch sein, sonst glaubt man ihm kaum. Und/oder seine Gefolgsleute auch sehr verzweifelt oder sie haben gerade nichts besseres zu tun. Aus verschiedenen Erzählperspektiven klingt das in meinem Kopf für eine Menge Dialog- und Figurenkonstellationsspaß ^^ Ich fände es hier auch irgendwie witzig, wenn das ganze Unterfangen im Sand verläuft und die Krone einfach unvollständig bleibt :D #PointlessAdventure

    Das wäre es natürlich. Alles so umsonst, aber an Erfahrung gewonnen ... ^^ Fände ich aber recht gut, da die Moral auch sein könnte, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat. So oder so ähnlich ...

    Was das Sammeln von Leute angeht, daran dachte ich auch, wobei ich persönlich es so machen würde, dass das dann nicht alles nur "Jugendliche" sind ... vielleicht eine verschrobene Kräuteroma, die man z. B. für das Ritual braucht, der man irgendwas angelastet hat/ die irgendwie bei ihrem Lehnsherr ect. in Ungnade gefallen ist und sie sich deshalb den Jünglingen anschließt, da mindestens einer von ihnen zumindest ein Schwert halten kann - und die sie halt eben brauchen. Die Möglichkeiten des Charakterbaus sind da ja wirklich beinahe unbegrenzt.

    führt gar kein Weg daran vorbei, dass der Hauptprota unsympathisch wird, weil machthungrig, manipulativ, vielleicht auch ein Großmaul mit nix dahinter.

    Was man vielleicht auch der Krone und den gefunden Splittern zuordnen kann. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass die Krone aus einem bestimmten Grund zerhackstückelt wurde. Da nicht der Träger regiert, sondern die Krone vielleicht selbst. Da käm man dann auch wieder zum PointlessAdventure. Wenn es irgendwann nicht mehr darum geht, das Ding zu tragen, sondern zu verstecken oder zu zerstören. Und am Ende sitzen alle (die, die übrig sind) noch da und sind einfach froh, heim zu dürfen. :rofl:

    Mir gefällt das gut! ^^ Gerade die Alternative zum vielleicht eher jugendlichen Gedanken "Jeder will König werden", dass der Vater weiß, dass mit der Macht eines Königs auch viel Verantwortung und noch mehr Zwang (Staatsräson, Regieren-müssen, Verwalten etc.) kommt. Auch die Idee des Durchbrennens ließe sich in eine feurige Geschichte einbauen

    Eben drum. Der Kontrast alt vs. jung. Vor allem, da Bauern jetzt auch nicht die Schulbildung haben, die ein adliger Jüngling genießt - könnte der Vater auf ihn einreden. Aller: "Wie willst du ein Land regieren, du kannst kaum deinen Namen schreiben?!" Das sind dann auch mögliche spätere Zweifel des Jungen an sich, wenn nicht alles gut läuft. Eben, ob sein Vater recht hatte ect. Charakterentwicklung incomming ... :rofl:

    Eine Verfolgung könnte man dadurch rechtfertigen, dass der Vater zum hiesigen Schultheiß, Lehnsherr oder Grafen geht (zwecks Splitter verkaufen), je nachdem, was man für eine Hierarchie dort ansiedelt und wenn der Schultheiß/Lehnsherr/Graf dann zum Bauernhof kommt, ist der junge Mann bereits verschwunden. (Beweis für die anderen, dass sie wirklich einen Splitter gefunden haben, könnte die Gravur in der Steinplatte sein) Der Schultheiß ect. könnte dann seine Männer losschicken, den Jungen einzufangen und ihm den Splitter abzunehmen. Wahlweise da tot oder lebendig, wenn er sich wehren sollte - kommt drauf an, was man dem hohen Herrn für einen Charakter mitgibt. Dann wäre der junge Bauer nicht nur unterwegs, die Splitter zu finden, so ließe sich auch eine Verfolgung rechtfertigen, die große Ausmaße annehmen kann, wenn immer mehr davon spitz bekommen, dass da ein Splitter gefunden wurde. Der Splitter (weil magisch) selbst könnte dann dem Bauerjungen als Karte dienen, wo die restlichen zu finden sind, vielleicht bei Berührung ... oder so ... wie man möchte ... Und unterwegs bleiben einem Autoren dann viele Möglichkeiten offen, Gefährten einzuflechten. Trifft einen anderen Jüngling - Holzfäller oder Schmied - Schmied würde sich da anbieten, der sich dem Bauern anschließt, weil er auch mehr will als ewig Metall zu bearbeiten. Bauerjunge könnte ihm eine Stellung an seinem geplanten Hof zusichern ect. ... Man muss eben abwiegen, was man da gebrauchen kann. Da ein Bauer jetzt nicht der Krieger schlechthin ist und ich persönlich es immer etwas lame finde, wenn solche Chars von Zero to Hero mutieren und das binnen einer Woche, könnte man auf diesem Weg einen Gefährten einbauen, der bereits mit Waffen (weil Schmied) umgehen kann und vom Körperbau etwas stabiler ist. :pardon:

    Da frage ich als alter Demokrat ketzerisch mal: Warum eigentlich? Nur weil ein Typ eine Krone auf dem Kopf hat oder angeblich "blaues Blut" ist es doch noch lange kein Grund, ihn zum Großkönig zu machen.

    Spaß beiseite: du musst natürlich das nicht erklären, es ist ja immerhin eine Geschichte und wer die Krone auf dem Kopf hat, ist halt König. Fertig.

    wickie erwähnte ja bereits, dass es schon mehrere Dürren gab. :hmm: Vielleicht verleiht die Krone die Macht, ein Land nicht nur politisch zu regieren, sondern sorgt auch für ein Wettergleichgewicht - aller Magie - oder KANN für ein Gleichgewicht sorgen, wenn der Träger guter Gesinnung ist. Auch Tyrannei mit dem Ding aufm Kopf wäre nicht ausgeschlossen, das würde den Spannungsbogen erhöhen, wenn Antagonisten den Protagonisten jagen, wo sich der Leser denkt "Nein, bloß den nicht auf den Thron setzen!". :pardon: Zur Krone könnte man dann sagen: "Mit dieser Krone gestaltet sein Träger sein Reich!" (Und das eben in jeder Weise ;) ) Wäre so mein Gedanke dazu. Dann könnte man Träger = König rechtfertigen. Man muss sich da vielleicht nur gewisse Regeln überlegen, weil sonst könnte ja jeder dat Ding tragen oder der König geht abends zu Bett und sein Kammerdiener setzt sich die Krone auf ... schwubb neuer König. Die einfachste Version wäre da vermutlich, dass der Träger, der sie zuerst aufsetzt, mit seinem Leben an die Krone gebunden ist. Das würde auch keine Probleme mit dem Anfang machen, da 1. Nur ein Splitter gefunden wurde und 2. der letzte Träger in einem Krieg/in einer Schlacht gefallen ist/sein könnte.

    Ich spinn nur ein bisschen rum .. ^^

    LG

    Jenna

    Punkt 1 sind die Überlegungen wie es nach dem Brunnen weitergeht. Bei Punkt 4 trifft er auf Verbündeten, man könnte da vielleicht auch ne Beziehung einbauen. Da es aber kein Ende gibt weiß ich jetzt noch nicht wohin die Reise geht oder in welchem Zeitrahmen was Pasiert.

    Derzeitig bereitet mir folgende Sachen noch Kopfzerbrechen: wie viele Charaktere schicke ich auf die Reise? Wie viele Splitter hat die Krone? 5 oder 7? Lasse ich welche sterben? Lasse ich die Krone zusammensetzen und wie oder bekommt keiner die Krone?

    Wenn ich da mal einen Vorschlag machen dürfte ...

    Du hast ja deinen Prota am Anfang. Nehmen wie den Sohn ... dazu müsstest du den Anfang umgestalten und den Brunnenbau etwas nach hintenschieben - nur etwas, damit man den Charakter/ sein Leben kennenlernt.

    Ich nenne 1 jetzt einfach mal Vinzenz (nur damit ich ihn nicht 1 nennen muss)

    In mittelalterlichen Verhältnissen war es nicht üblich, dass die Eltern nur ein Kind hatten - oftmals erreichten nur wenige das Erwachsenenalter, das stimmt, aber meist waren es doch etwas mehr.

    Wenn man Vinzenz zum Ältesten macht, muss er sich natürlich wie sein älter werdender Vater um alles kümmern. Wenn du ihm Eigenschaften gibst, dass er zum Beispiel die Schnauze voll hat vom harten Bauernleben, von Dürren/Launen der Natur abhängig zu sein, sieht wie verlumpt seine jüngeren Geschwister rumrennen müssen, weil Kleidungen von älteren Geschwistern von den jüngeren aufgetragen werden ... kann man ihm den Antrieb geben - wenn sie von der Sage wissen, dass der, der Krone besitzt König ect. wird - die Krone selbst zusammenzusetzen. Um seine Familie aus der Armut zu holen, das Überleben seiner Geschwister zu sichern.

    Sein Vater will den Splitter vielleicht verkaufen, da dieser bescheidener ist und um die Gefahr weiß, dass sicherlich andere dafür töten würden, der Sohn jedoch will sich aus jugendlichem Eifer nicht damit zufrieden geben.

    Das würde wiederum die Möglichkeit offen lassen, dass Vinzenz mit dem Splitter durchbrennt und es auf eigene Faust probiert. :pardon:

    Ob sie (mit Gefährten) oder nur es dann schafft/schaffen ist dann zu überlegen ...

    LG

    Jenna

    Guten Morgen wickie,

    da hier ja alles recht versöhnlich zugeht, will ich nicht so miesepetrig sein und auch nochmal meine fünf Cent dazugeben. ^^

    Deine Vorstellungen vom Mittelalter könnte man ja schon mal unter Worldbuilding einordnen. Das ist auch ein guter Ansatz, um irgendwie weiterzukommen, wenn die Geschichte stagniert.

    Das, was Kyelia und Thorsten zu den Namen gesagt haben, halte ich schon mal für sinnvoll. Überlege dir, ob deine Welt eher mitteleuropäisch angehaucht ist, dann kannst du dort die Namen ansiedeln. Oder eben eher nordisch... ect. Das erweckt zudem auch recht schnell Bilder im Kopf der Leser, weil man regional Namen auch mit Landschaftsbildern verknüpft. Zum Beispiel, wenn der Vater Friedrich heißt oder so ... darunter kann man sich einen Bauern vorstellen, der hart auf dem Feld arbeitet, umgeben von Buchenwäldern - weil alleinstehend ein "einfacher" mitteleuropäischer Name. Aber das ist dann dir überlassen, wie du sie nennen möchtest, wie die Gegend und alles andere in deinem Kopf aussieht.

    Und übrigens wegen dem Nachttopf, das habe ich vielleicht so nicht gemeint, aber 8ch finde es Lustig, wie du es verstanden hast. Man nahm es im Mittelalter nicht so genau mit der Hygiene.

    Da musste ich kurz etwas Schmunzeln. xD Es stimmt schon, dass gerade Städte nicht die angenehmsten Orte der Welt waren, ABER ... ganz so stimmt das nicht. Es kommt drauf an, in welchem Bereich des Mittelalters deine Geschichte spielt. Im Spätmittelalter ging es schon ganz anders zu als im Frühmittelalter. Bauern haben sich sehr wohl, gerade nach der Arbeit, zumindest Hände, Füße und Gesicht gewaschen. (Wasser mit Asche versetzt, um Schmutz und Fette loszuwerden) Man darf das nicht mit dem Barock über einen Kamm kehren, wo man nicht badete, da man in dieser Zeit wieder vermehrt Angst vor Krankheiten besaß. Männer gingen später zum Bader, wo auch meist gebadet wurde (Badestuben). Frauen kämmten und verzierten ihr Haar. Zudem muss du dir hier Gedanken machen, inwiefern du dich am Mittelalter orientieren möchtest. :hmm: Der Grund für viele Dinge oder Regeln war der christliche Glaube. Darunter auch "Du sollst dir den göttlichen Staub nicht abwaschen." Wenn du eine Geschichte mit einer Splitterkrone aufbaust, also mit Magie und einem Magistrat ect., fernab vom christlichen Glauben, wird sich deine Welt anders entwickelt haben, als es unser Mittelalter getan hat. Einerseits ist es dir so möglich, ein besseres Hygienedenken einzubauen - oder eben noch strengere Sitten zum Thema zusammenleben. Dann stinkt es eben bestialisch, aber ich denke nicht, dass das ein Leser alle drei Zeilen wiederholt bekommen möchte. ;) Das kann ein Vorteil in der Erschaffung einer Welt sein, allerdings ist es auch etwas mehr Arbeit, als sich an dem zu bedienen, was schon da ist.

    Also wäre hier zwecks Plot die Frage: Gibt es Christen oder einen daran orientierten Glauben?

    1. Wenn Ja, dann kann man das Mittelalter recht original kopieren. Wahlweise dem Gott ect. andere Namen geben. (Mittelalter ist dabei nicht einfach nur Mittelalter. (Zu unterscheiden sind hier Früh-,Hoch- und Spätmittelalter)
    2. Wenn Nein, ist eine Entwicklung einer Gesellschaft evtl. etwas anders, und Sprüche wie "Oh mein Gott!" fallen weg, auch Gleichnisse mit Himmel, Hölle und dem Teufel.

    Zu dem wenigen Wasser kann ich nur sagen, dass es im Mittelalter gar nicht so unüblich war, das man kein oder nur Wenig Wasser trank. Sowohl Wein als auch Bier war ein Standard Getränk, wenn man nicht aus dem Fluss trinken wollte in dem alle ihre Wäsche waschen oder das kleine und große Geschäft machten. Dabei sei aber gesagt, das die Getränke weitaus weniger Alkohol hatten als heutzutage. Daraus ergibt sich: nur weil es eine Dürre gibt, muss man nicht zwangsläufig am verdursten sein. Vielleicht ersetze ich den Wein durch Root Beer? Wer weiß...?

    Auch das stimmt nicht ganz. Bier und Wein wurde größtenteils in Klostern hergestellt (Hier wieder die Frage, ob Christen ja oder nein) und lösten den aufwendiger herzustellenden Met ab. Bauern tranken Molke und Wasser. Die Milch kam von Ziegen und Schafen - nicht gleich an Kühe denken. Selbstgebrautes Bier oder selbst gekellterter Wein war regional abhängig und konnte Aufgrund seine etlichen Bestandteile nicht einfach mal nebenbei hergestellt werden. Ein Bauer verdiente nicht genug, um sich auf dem Markt einfach mal alle Zutaten einzukaufen, wenn er sie nicht selbst anbaute, um sich so viel Bier zu brauen, dass er damit über einen extrem trockenen Sommer hinwegkam. Zudem benötigt man zur Herstellung auch wieder Wasser. Wenn keines da ist ... gibts auch kein Bier oder Wein, weil da einem Bauern der Versorgung seines Viehs viel wichtiger gewesen wäre. Bekommt das Vieh nichts zu trinken, gibt sie keine Milch mehr oder sterben, das wäre viel fataler gewesen, denn die brauchte man wieder zur Herstellung von Käse - einem Grundnahrungsmittel. Oder die Hühner eben wegen der Eier.

    Deswegen musst du hier entscheiden, wie schlimm deine Dürre sein soll. Verbrennen "bloß" die Felder unter der gleißenden Sonne oder gibt es auch keinen Fluss in der Nähe, ist er ausgetrocknet, der die Bauern und das Vieh mit Wasser versorgt, sodass man notgedrungen versucht, einen Brunnen zu graben, weil man nicht mehr weiter weiß?!

    Da Bauern damals in verbundsähnlichen Verhältnissen zusammenwohnten, sprich, einige Bauernhäuser nah beieinanderstanden, um so etwas sicherer vor Übergriffen zu sein, müssen deine beiden Herren den Brunnen auch nicht zwangsläufig alleine graben, sondern es könnte ja sein, dass andere Bauern mithelfen. Die sitzen ja alle dann in einem Boot.

    Tipp am Rande: Wenn du den Vater morgens in der Scheune stehen lässt, wo schon wieder ein Schaf, ein Huhn oder ein Schwein eingegangen ist, kannst du zudem die Dürre etwas untermauern und die Not für den Leser verdeutlichen.

    So, nun zu deiner Idee, was nach dem Fund der Splitter angeht. (Hab jetzt nicht mehr alle vergangenen Vorschläge durchgelesen, weil ich unvoreingenommen auf die Idee eingehen will)

    Die Idee finde ich nicht schlecht, dass sie da so ein altes Artefakt finden. Das ist ja schon mal eine gute Basis. Das lässt viel Raum für Geschehnisse. Da kommt dann die Frage auf, worauf will man hinaus?

    Ist der Splitter gefährlich? Verändert er das Wesen der Menschen, die ihn berühren und einer deiner Protagonisten ist immun dagegen, weil ... Jungfrau, Nachfahre von ..., auserwählt?! (Zwickmühle "Jungfrau" - der Prota darf mit keinem weiblichen Protagonisten was haben - oder wahlw. mit keinem anderen männlichen Protagonisten, weil sonst nimmer immun :rofl: Kleiner Scherz am Rande)

    Vielleicht muss man dazu dann auch weiter zurück ...

    Was soll die Krone einmal gemacht haben? Was hat der Mensch gemacht, der sie trug? Wurde sie verflucht?

    Manchmal fällt es einem Autoren, darunter auch mir, leichter, die Zukunft einer Geschichte zu gestalten, wenn die Hintergrundgeschichte steht.

    Da die Krone und seine Splitter ja sogesehen die Hauptattraktionen sind, sollte man sich hier eben fragen:

    • Was hat die gemacht? Wohnen der Bauer und seine Familie auf einem ehemaligen Schlachtfeld und der Splitter ist so da gelandet?
    • Gibt es noch mehr Splitter? Wenn ja, kann man diese Tatsache dazu verwenden, den Protagonisten auf eine Reise zu schicken?
    • Zum Beispiel, um einen Fluch aufzuheben, der durch den Fund des einen Splitters ausgelöst wurde und der Protagonist dadurch alle anderen Splitter finden muss?! Um seine Heimat zu retten, das halbe Land oder sogar nur seinen kleinen Bauernhof?!
    • Wenn es Magier gibt, könnten die ja die Splitter nach einer Schlacht aufgesammelt und dann versteckt haben, damit sie nie wieder zusammenfinden, aber ein Teil haben sie übersehen ...
    • Schnappt sich irgendwer aus dem Dorf den Splitter und steigt zu einem Magier auf, der dann alle anderen tyrannisiert?

    Ich glaube, wenn man sich solche Fragen beantwortet, dann kommt man ein ganzes Stück weiter und es fallen einem etliche Szenarien ein, die möglich wären ... Vielleicht hast du ja zu der ein oder anderen Frage/Möglichkeit bereits eine Idee.

    LG

    Jenna :jennagorn:

    Ich kann nur von mir aus sagen, dass niemand "verpiss dich" gesagt hat, sondern nur wollte, dass du dich mit deiner Grundidee beschäftigst, damit wir besser auf dich eingehen können. Du legst mir hingegen komplett andere Worte in den Mund, die ich niemals geschrieben habe. Aber so komplett andere. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, was ich darauf antworten soll, außer, dass ich keine Tipps mehr an dieser Stelle gebe, die mir negativ ausgelegt werden.

    Hey wickie,

    @all

    Bitte entschuldigt meine Einleitung, aber wenn ich mir die Kommentare am Anfang anschaue, fühle ich mich hier nicht wirklich wilkommen. Wenn man mit so einer Standard Floskel um sich wirft wirkt das weder höflich, noch ist dadurch irgendjemanden geholfen. Egal ob man jetzt Turnen möchte oder ob man etwas schreiben möchte. Wenn man um Hilfe anfragt bringt das dem Turner bei seinem Handstand auch gar nichts, wenn man ihn nur sagt "mach einmal". Ich verstehe unter "Hilfe" eher etwas wie "ich kenne da eine Turnhalle, die haben Matten", oder etwa das mir jemand die Füße hochhält für den Anfang.

    Ich denke nicht, dass jemand dir das Gefühl geben will, nicht Willkommen zu sein, aber du musst verstehen, wie das auf die Com wirkt, wenn du nach Ideen und Hilfe fragst, von dir selbst aus aber sagst, dass du keine bis nur wenig Fantasie besitzt. Ich fand auch nicht, dass Katharina dich da irgendwie falsch verstanden hat, sie hat dir bloß erläutert, wie man so im Grunde anfängt - und sich dann verbessert und hat dich ein bisschen darauf hingewiesen, wie dieses "Da mir keiner helfen will!" auf andere wirkt. Und da geh ich mir ihr absolut konform.

    Du solltest erstmal grundlegend darüber nachdenken, welche Art von Hilfe du möchtest.

    Wenn du sagst, du kommst auf gute Ideen, wenn du in den Dialog über deine Geschichte trittst, gibt es hier genug Orte, wo man das machen kann. ^^ Sei es über die Werkstatt, über den Chat und und und ... Dem voran steht aber, dass du mit einer Geschichte, deren Grundgerüst du bereits im Kopf oder auf Papier besitzt, erstmal anfängst. Denn, um ungelegte Eier (ein paar Fetzen voll Ideen) wird sich niemand anderes Gedanken machen und dir sortieren. Wo wollen andere denn da ansetzen? Du musst eine Richtung besitzen - darauf können andere aufbauen und dich unterstützen.

    Etwas anderes ist es aber, dir Ideen für Handlung, Personen und die komplette Geschichte erstmal vorkauen zu lassen. Das wird hier kaum einer machen, denn es würde niemals deine Geschichte sein. Das wissen die meisten User hier und sind daher zurückhaltend. Jemanden beim Schreiben mal Lösungen zu offenbaren, auf die er vielleicht nicht selbst gekommen ist, ist etwas vollkommen anderes, als ein Werk von Grund auf zu gestalten. Ein Autor baut eine Bindung zur Welt und zu den Charakteren auf, die er erschafft. Wenn diese Pfeiler einer Geschichte von anderen geschrieben/gestaltet werden, wirst du diese Bindung niemals bekommen, deren Gesetze und Züge niemals verstehen - für dich bleiben es dann Pappaufsteller, in die du dich nicht hineinversetzen kannst. Dann schreiben für dich die Geschichte andere Autoren, aber nicht du.

    Mal Namen für Rassen zu erfragen, einen Namen für einen Protagonisten - das ist was vollkommen anderes und gar kein Problem.

    Den Aufbau einer Welt checken zu lassen, die du zuvor großzügig erläuterst, also deine Grundidee erklärst, ist auch etwas anderes. Da können andere sagen: "Mach mal keine drei Sonnen, weil Baum ..." "Nenn den doch Karl von Offenbach ..."

    Vielleicht liegt hier ein dezentes Missverständnis vor, von dem, was du erwartest und dem, was das Forum darunter versteht.

    Jeder Autor hat mit Ideenfindungen zu kämpfen, aber die meisten versuchen es dann erstmal und wenden sich später an Autoren, wenn sie so gar nicht weiterkommen.

    Ich habe deinen Startpost gelesen und muss halt sagen, dass du ja noch so gar keinen Plan hattest, worum es gehen soll. Erfahrungsgemäß wirkt das auf das Forum eher so: "Ich will was schreiben, weiß nicht was, denkt ihr mal für mich nach!" <--- Das muss von dir nicht einmal so beabsichtigt sein, hatten wir hier im Forum aber schon genug, sodass manche hier gebrannte Kinder sind, die das Feuer scheuen. Die komplette Kopfarbeit für einen anderen Autoren/Schreiberling machen, der noch so gar keinen Plan von seiner Welt hat, macht hier einfach niemand gerne.

    In erster Linie muss stehen:

    1. Die Welt
    2. Zeit
    3. Anfängliche Prota- und Antagonisten (jeder Autor weiß, dass sich manchmal Personen noch dazuschmuggeln, während man schreibt und/oder sich als unwichtig herausstellen)
    4. Grobe Handlung (Der rote Faden)

    Wenn du das nicht hast, wird es anderen Autoren schwerfallen, dir da irgendwie zu helfen, denn diese müssen - wie du - bei 0 ansetzen. Deswegen sagt dir hier jeder, du sollst doch erstmal anfangen - dann schauen sie weiter. Ein paar Ideen scheinst du ja nun zu haben, also daran einfach weiter arbeiten - bis du das Gerüst hast.

    Ich verstehe unter "Hilfe" eher etwas wie "ich kenne da eine Turnhalle, die haben Matten", oder etwa das mir jemand die Füße hochhält für den Anfang.

    Wenn man um Hilfe anfragt bringt das dem Turner bei seinem Handstand auch gar nichts, wenn man ihn nur sagt "mach einmal".

    Das mag vielleicht stimmen und genau diese "Hilfestellung" bekommst du hier auch. Denn es wären Hilfestellungen, keine komplette Fremdinitiative. Du magst turnen (schreiben), dann werden dir hier sicherlich welche helfen, wenn du deine Grundausstattung mitbringst. Quasi deine Turnschuhe und deine bequeme Kleidung - in der Halle (Forum) stehst du ja bereits. ^^

    Das, was du aber im Startpost verlangst hast, waren keine Hilfestellungen, sondern ein "Ich hab keine Arme und keine Beine, will aber, dass ihr mich zum Balletttänzer ausbildet, fangt mal an!" 8|

    Das ist klar, dass dann der Großteil erstmal verwundert dasitzt. Vor allem, wenn du dann noch behauptest, das nötige Equipment nicht zu besitzen - wie Fantasie. :pardon:

    Hier wurde quasi noch nie jemand mit seinen Ideen und Projekten stehengelassen, aber dazu muss es eben erstmal ein Projekt und Ideen geben.

    Ich hoffe, ich konnte die Zurückhaltung an sich etwas aufklären und das Forum wird damit weniger negativ behaftet.

    Liebe Grüße

    Jenna