Hey wickie,
Zum Anfang
Alles anzeigenDie Sonne schien durch das Fenster, als Philipp sich im Bett umdrehte. Der Duft von gebratenen Zwiebeln und Getreide lag in der Luft.
„Steh endlich auf(,) Philipp
,(!) wir sind spät dran.(!) Schließlich wollen wir nicht,in der heißen Mittagssonne den Brunnen ausheben. Nimm dir ein Beispiel an deinen Geschwistern“, mürrisch schrie Frederick aus der Stube.(, schrie Frederick genervt von unten.)Nur widerwillig quälte er (Philipp - er würde sich leserlich wieder auf Frederick beziehen) sich aus dem (mit) Stroh gefüllten Bett. Seine schwarzen Ränder unter den Augen
,zeugten davon, dass er wieder einmal kaum geschlafen hatte. Zu heiß waren die Temperaturen (Temperaturen ist neumodisch, oder besitzen sie Thermostate?) in der Nacht und unerträglich am Tage. Seit Monaten schon ist (war) kein einziger Tropfen regen mehr gefallen. (, deshalb führten ... )Die Flüsse führten nur wenig Wasser. Die Magistratie setzten es sogar auf das Verbotsregister, Wasser aus dem Fluss zu holen und fischen zu gehen. (Hier wäre eine kurze Erklärung gut, warum das so ist, ansonsten wirkt es abgebrochen.)(Neue Zeile) Langsam tastete sich Philipp am Nachttisch entlang, um an seine Hose zu kommen.
„Und wasch dir_…“, kam es laut aus der Stube nebenan. Leise und eher zaghaft unterbrach sich der Vater aber selbst, mit einer eher wütenden Stimme „… Waschen kannst du eigentlich vergessen, wir haben ja eh kaum Wasser mehr(.)“.
Philipp zog sich die Latzhose über und schlurfte in seinem Halbschlaf nach draußen. In den frühen Morgenstunden, wo die Sonne kaum hinter dem Horizont hervorkam, war es
schon(bereits) unerträglich heiß. Sein Weg führte ihn zum alten Brunnen, um für das Waschen und das Frühstück Wasser zu holen.(Ich dachte, die sollen sich nicht waschen? Hier soll nun doch dafür Wasser geholt werden.)Ein Dumpfes, hallendes „flink“ war zu hören, als der Holzeimer den Boden vom Brunnen erreichte. „Warum muss es immer so früh sein?“, dachte (Gedanken sind in den meisten Texten kursiv, damit man sie von wörtlicher Rede unterscheiden kann) sich er verschlafen, mit einem lauten und langen gähnen, während er den Eimer wieder nach oben holte. Er wusch sich den Körper mit dem spärlichen Wasser, das verfügbar war.
Mit zugemachten (geschlossenen) Augen schlurfte er von der Rückseite des Bauernhauses um die Ecke zurück in die Stube, wo seine Geschwister schon den Tisch gedeckt hatte.
Vier bescheidene Schüsseln aus Holz mit ein wenig Haferschleim, dem ein paar gebratene Zwiebeln untergerührt sind (waren), standen auf dem Tisch. Die Becher aus Holz daneben, mit (samt) einer Flasche des billigsten Weines. Mehr konnten sie sich nicht leisten.
„Du weißt doch, dass der Brunnen kaum noch Wasser hat“, meinte 2 zynisch „Das wenige brauchen wir für die Auerochsen, also stell den Eimer in die Ecke, heute gibt es Wein zum Trinken. Der ist wenigstens noch genießbar und beeilt euch mit dem Frühstück, wir wollen schließlich heute noch den neuen Brunnen ausheben und endlich auf Wasser stoßen.“
Philipp Stellte den Eimer in die Ecke und rieb sich den Schlaf aus dem Gesicht. Am Tisch stocherte er lieblos in dem grauen Brei herum, während er sich einen Wein einschenkte.
„Früher(,?) als Mutter noch lebte, haben wir besseres zum Frühstück gehabt“, murmelte er vor sich hin.
„Deine Mutter ist nun seit 6 (Zahlen ausschreiben, wenn es keine Jahreszahlen, Codes oder Zimmernummern sind) Jahren tot und daran kann ich nichts ändern. Außerdem haben wir gerade eine Dürreperiode. Wenn wir mit dem Brunnen keinen Erfolg haben, muss ich das Vieh verkaufen. Der Magier, der uns sagte(,) wo wir graben sollen, hat schon ein Vermögen gekostet“, (sprach er nachdenklich ...) nachdenklich sprach er vor sich her und meinte
,anschließend mit leiser Stimme „Es sindschonschlimme Zeiten, die wir gerade durchmachen.“(Neue Zeile) Die zwei jüngsten
,trauten sich kein Wort zu sagen, da sie wussten, wie streng ihr Vater war (wahlweise "sein konnte").„Ach, das hast du letztes Jahr auch behauptet und das Jahr davor. 3397 wird ein besseres Jahr, hast du noch gemeint, dabei hält diese Dürre schon fast drei Jahre“, sprach er (Wer ist er? Phillip?) leicht verärgert und kaum verständlich, während er
sichden zähflüssigen Brei in sich rein schaufelte. Mit starkem Husten griff er zum Wein, da er sich am Brei verschluckt hatte.Mit einem Satz Trank er seinen Becher leer und schnaufte „Komm, lass uns am Brunnen weiterarbeiten, bevor uns die Sonne wieder zu+setzt. Ist eh (ohnehin) ein Wunder, dass uns die Magistrate überhaupt eine Sondergenehmigung dafür ausgestellt haben.“
„Nun, ohne Wasser verdurstet unser Vieh, ohne Vieh haben wir keinen Käse und ohne Käse können (wir) unsere Steuern nicht an den Stadtrat bezahlen. Dann nehmen sie uns das wenige, was wir noch haben(,) auch noch weg
.“ (,)Meinte sein Vater mit strenger Stimme.Philipp Nahm sich einen Strohhut, schlüpfte in die kaputten Schuhe und half seinen jüngeren Geschwistern beim Ankleiden. Einfach erniedrigend was für Lumpen sie
eigentlichtragen mussten. (, denn) Sie bekamen die abgetragenen Sachen vom Philipp. Außerdem gehörte es sich nicht, dass einsoschönes Mädchen wie Johanna ihn Gewändern für Jungs (Jungen) durch die Gegend läuft (laufen musste).Auf Socken und Hemd verzichtete er (Wer denn?) wegen der Hitze. Johanna war erst 12, aber die Latzhose verdeckte zum Glück alles. (??? Was sollte denn die Latzose nicht verdecken? Und ein altes Hemd sollte für drunter auch da sein, wenn schon aufgetragene Kleider)Das Bauernhaus lag außerhalb der Stadt direkt neben der Stadtmauer, 20 Minuten Fußmarsch Westlich (Eine Uhr vorhanden, damit die Leute die Zeit und Entfernung einschätzen können?) vom Stadttor. Ihr Weg führte sie (Wer ist jetzt "sie"? Phillip und sein Vater?) an den Feldern entlang zu der Scheune. Neben dieser lag noch der alte Ochsenkarren, der schon lange nicht mehr genutzt wurde. Er hatte einen Achsenbruch erlitten, jedoch konnten sie sich eine Reparatur nicht leisten, sodass dieser nun brachlag. Man hätte ihn verbrennen sollen, doch bei dieser unglaublichen Hitze, welche schon so lange herrschte, brauchte
man eh keinniemand ein Feuer(,) um sich zu wärmen.Traurig begutachteten die vier das vertrocknete Korn aus der Ferne, dass
eigentlich schonfast zu Staub zerfällt (zerfiel), sobald man es anfasste.„Das wird schon wieder, du wirst sehen. Wir graben den neuen Brunnen, stoßen auf Wasser und können unsere Felder wieder bewässern. Zumindest haben wir ja noch unsere Auerochsen, für die muss es reichen, dann können wir wenigstens wieder Käse herstellen.“
„Deswegen geben die auch keine Milch mehr und verkaufen ist auch nicht möglich, die haben nicht einmal mehr Fleisch auf den Rippen. Wer kauft die uns denn ab?”
„An so etwas dürfen wir nicht denken, wir werden schon bald auf Wasser stoßen, dann wird es für uns besser werden.“ (Der Leser hat leider keine Ahnung, wer da von allen spricht.) Schnellen Schrittes ging Philip zum Loch neben der Scheune, dass den neuen Brunnen darstellen sollte.
„Johanna, feg du schon mal den Stall und pass auf deinen kleineren Bruder auf“,(." - neue Zeile, wenn jemand anderes etwas macht.) sie nickte nur, schnappte sich die Hand von ihrem kleinen Bruder und ging wortlos zum Stall.
„Lass mich herab“, sagte Philipp und griff nach der Schaufel. Sein Vater nahm das Seil und ließ ihn vorsichtig hinunter. Unten angekommen legte er sofort los, er musste schon ein ganzes Stück Schaffen, bevor die Sonne zu stark wurde. Eimer um Eimer schaufelte er, (und) der Schweiß floss ihm dabei über den ganzen Körper.
„Wie spät ist es denn?“(,) Fragte er, als sein Vater einen Wein runterlässt (runterließ).
„Vielleicht so ein oder zwei Stunden noch, dann machen wir Mittag“, erwiderte sein Vater.
Philipp nahm den Wein und rammte die Schaufel in den Boden. Klonk machte es (Geräusche lieber beschreiben, anstatt zu Benennen, dasist ja kein Comic. Z.B. "Ein metallisches Geräusch erklang, als die Schaufel knapp unter der Erde auf einen Stein traf .) und die Schaufel kippte zur Seite. Er nahm die Schaufel und rammte sie ein Stück weiter rechts noch einmal in die Erde. Wieder war ein dumpfes Klonk zu hören. Er stellte den Wein weg und begann den Dreck wegzuputzen. Eine massive Steinplatte kam zum Vorschein.
„Bist du sicher, dass wir hier richtig sind? Hast du denn den Plan richtig gelesen? Da ist eine Steinplatte“.
„Hör mal(,) Junge, zweifelst du etwa daran, dass ich den Plan nicht lesen kann? Der Magier sagte mir, genau hier ist (wäre) Wasser zu finden. Ich gebe dir da mal eine Spitzhacke runter und dann mach den Stein da raus.“
Mühselig versuchte er (Phillip), die Steinplatte zu durchdringen, aber er kam nur sehr langsam voran. Nur ein kleines Loch hat (hatte er nach etlichen Hieben geschafft) er geschafft, aber es reichte(,) um einen Blick hineinzuwerfen.
So, das sieht erstmal viel aus, was da im Text angemerkt ist, aber im Grunde sind es nur sich wiederholende Punkte.
Man merkt, dass du versucht hast, die gelieferten Vorschläge und Details umzusetzen, das finde ich schon mal gut und gegen die Namen finde ich nichts einzuwenden. Es können ja nicht alle "Hope Sky" oder "Aiden Jerome" heißen.
Wie zuvor finde ich den Anfang gar nicht schlecht. Er wirkt nun durch das Ausschmücken farbiger als zuvor.
Allerdings ist eine Begleiterscheinung von der Umgangssprache, dass es sich nicht immer flüssig lesen lässt. Oftmals wirken die kurzen Sätze etwas abgehakt und irgendwie bekommt der Leser das Gefühl, dass da noch etwas fehlt. Beschreibungen, Details, Erklärungen zum Aufbau der Umgebung.
Beispiel ist da die oft erwähnte "Stube". Nimmt man ein mittelalterliches Bauernhaus, gab es da oftmals nur ein oder zwei Zimmer. Man schlief zusammen und den Luxus, evtl. ein eigenes Zimmer zu besitzen, besaßen maximal Einzelkinder. Meist bestanden die Häuser aus einem großen Raum mit Koch-und Schlafstelle, einem Tisch und ein paar Stühlen. Man kann zwecks Fantasy natürlich etwas gnädiger sein und ein paar Räume hinzufügen. Allerdings ist Stube eine eher unglückliche Beschreibung, denn das kann alles sein. Ein Schlafzimmer, der Raum, wo gekocht wird ect. ... Deshalb sagen ältere Leute ja auch zum Wohzimmer oftmals "Wohnstube." Wie das jetzt in Österreich ist, weiß ich natürlich nicht.
Ich weiß nicht, auf welchem Programm du schreibst, aber ich würde dir ein Korrekturprogramm empfehlen, das dir die Groß- und Kleinschreibung etwas verbessert. Das gibt es bei Word oder OpenOffice. Zudem solltest du deine Texte nach einem Tag immer nochmal selbst querlesen, dann fallen sicherlich einige Fehler weg.
Kyelia erklärte dir ja bereits, dass Zahlen ausgeschrieben werden. Das liest sich einfach angenehmer, wobei die Regel sagt, dass man das bis zwölf macht und danach ist das wahlweise. Insgeheim ist sich aber jeder Autor darüber bewusst, dass sich "Er war noch keine dreißig." besser lesen lässt als "Er war noch keine 30."
Etwas anderes, was es anzumerken gibt, sind die handelnden und sprechenden Personen. Oftmals weiß man im Text nicht, wer da gerade etwas macht oder wer da gerade spricht.
Allgemein beginnt man nach einem Dialog, wenn danach jemand anderes etwas macht als der, der zuvor gesprochen hat, eine neue Zeile. Wie oben bei Johanna, als sie in die Scheune geht.
Wenn Phillip dann weiterarbeitet, sollte da entweder sein Namen oder ein Synonym für ihn stehen, damit der Leser nicht den Faden verliert, wer denn da nun etwas macht. Wenn ein Autor das etwas übt, geht es in Fleisch und Blut über. Klar habe wir alle mal Bezugsfehler drin, das ist kein Beinbruch, aber hier hast du oft mit "Er" begonnen und Er könnten im Text bei dir mehrere sein. Der Vater, Phillip oder sein kleiner Bruder. Das gilt auch für "Sie" wenn die Mehrzahl oder seine Schwester gemeint ist.
Für das Genre, in dem du dich bewegen magst, kann ich dir zur Wortvielfalt nur anraten, zu lesen. Der Satzbau wiederholt sich oft, daher bekommt der Text einen leichten Aufzählungscharakter. " Er hatte, er ging, er schlufte ..." Das lernt man mit der Zeit, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber Lesen ist da echt eine gute Fortbildungsmaßnahme.
Les dir deine Texte zudem durch und schau, ob sich Worte häufig wiederholen und bewerte dann, ob du dafür Synonyme finden kannst - oder ob es durch Ausbauen der Sätze anders klingen könnte. Variiere mit Worten und mit Satzanfängen.
Alles in allem ist das bereits ein solider Anfang. Du hast ja selbst gesagt, dass das für dich Neuland ist (Roman + Fantasy) und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
LG
Jenna