"Die Karte der Welt"
Ein verzaubertes Pergament, dass einem immer die gewünschte Weltengegend präsentiert. Der Maßstab ist immer gleich (1:3), das Pergament etwa (übersetzt) 20 mal 20 Zentimeter groß.
Das Initialwort ist "Showtime" und bei Benutzung verstärkt sich der Malus "Schlechte Gassenkenntnis" um 8 Punkte: Nur wenige können also was damit anfangen, was sie sehen...
Der zur Zeit der Erschaffung der "Karte der Welt" erhoffte Vorteil, sich in völlig unbekanntem Gebiet problemlos zurecht zu finden, hat sich nach Auskunft von Herrn Orbis Terranum, einer weltenweit anerkannten Koryphäe auf dem Gebiet der Geomorphie, mittlerweile ins Gegenteilige verwandelt. Sowohl die Zweidimensionalität der Karte als auch die hohe Konzentration, die der sie Lesende bei ihrem Studium aufbringen muß lässt ihre Nutzung eher kontraprodutiv erscheinen.
So weiß der Gelehrte folgendes über den Verbleib der Karte zu berichten:
Als vorvorletzter Besitzer ist Merisi Carava bekannt, ein in allen Kaschemmen der Stadt Lavega gefürchteter Falschspieler. Dieser habe die Karte der Welt dazu nutzen wollen, eine illegal in Lavega betriebene Spelunke namens "Tanzender Esel" zu finden. Hoch konzentriert in das Studium der Karte vertieft, wurde er vom Ochsenkarren des Kaufmannes Claudio Mangone überrollt, als er gerade die Hand auf die Türklinke der Spielhölle legte. Die Karte entglitt seiner zermanschten Hand, wurde von einem Windstoß erfasst und landete auf dem Kutschbock. Mangone nahm den Zusammenprall nicht wahr, da er in äußerster Eile aufgrund seiner geladenen Fracht war. (Es ist nicht überliefert, woraus diese Fracht bestand, fest steht jedoch, daß Mangone nur ein Tag und eine Nacht zum Ausliefern derselben zur Verfügung stand...).
Mangone, vorletzter Besitzer der Karte der Welt, war sich der Gründe nicht bewußt, warum urplötzlich eine Karte auf seinem Kutschbock lag. Aber was die Karte ihm im Licht des neuen Tages zeigte, war eine Abkürzung, die ihm nie vorher aufgefallen war. Also lenkte er sein Gefährt vom bekannten Wege ab erst nach links, danach zweimal nach rechts und mußte dann zu seinem Mißvergnügen feststellen, daß die angezeigte Abkürzung tatsächlich eine war - allerdings 785 Meter unter seiner bisherigen Position...
Es kam dem letzten bekannten Besitzer der "Karte der Welt" nicht im mindesten seltsam vor, das unmittelbar hinter ihm eine Kakophonie gräßlichster Geräusche vernehmbar wurde, angefangen mit einem zunächst aus weiter Ferne kommenden Schrei, dann in der Gesamtheit immer lauter werdend , was sich ungefähr SO anhörte: "ssssssccchhhEEEIIISSSSEEE!!!!" ***DUNT!!!*** ***KRABATZ!!!*** ***GA-MATSCHMATSCHMATSCH!!!***
Auch wunderte er sich nicht über die überall niederprasselnden Fleischbrocken, von denen einer ihn sogar am Kopf traf. Als muskelbepackter Barbar dachte er da eher praktisch, schob nur die abgerissene Hand mit dem falschen Rubinring an den Rand seines Lagerfeuers und genoß dann den Duft eines garenden Ochsensteaks, während er sich mit dem Gebrauch der "Karte der Welt" vertraut machte, die neben ihm gelandet war.
Nach dem Essen tippte er das Wort "Trollschatz" ein und ging seines Weges. Dies über Stunden. Links, rechts, links, geradeaus, wieder links, rechts, rechts, rechts.
"Sie haben ihr Ziel erreicht!"
"Endlich! Ich bin reich...unermeßlich reich!!!" schrie der Barbar und hob den Blick von der Karte.
Nun sind muskelbepackte Barbaren ja durchaus ernstzunehmende Gegner...
Aber fünf Trolle sind auch nicht ohne.
Hier endet die Chronik des Herrn Orbis Terranum. Über den Verbleib der "Karte der Welt" ist seitdem nichts weiteres bekannt geworden. Ist wahrscheinlich auch besser so...
"Becher des Zinkers" :
Ein zerknautschter, unscheinbarer Becher aus Leder, der auch als Trinkgefäß dienen kann. Vornehmliche Aufgabe des Bechers ist es jedoch, seinem Besitzer unauffälliges Falschspiel zu ermöglichen, da nicht die Würfel gezinkt sein müssen, die mit ihm geworfen werden - den Teil übernimmt der Becher. Mit der linken Hand benutzt, gewinnt der Besitzer jeden Wurf. Mit rechts verliert er. Darüber hinaus erkennt der Becher gezinkte Würfel die man in ihn hineingibt und neutralisiert sie.