Beiträge von Der Wanderer im Thema „Der Gegenstand mit Stil“

    Heyho Simon_Mooky

    Zunächst mal herzlichen Dank für das Wiederbeleben dieses, wie ich immer schon fand, überaus vergnüglichen Threads.

    :danke:

    Da waren zum Teil haarsträubend komische Erklärungen zu den verrücktesten Gegenständen zu finden - schön, daß es hier mal weiter geht.

    Daß Du hier eine kurze Geschichte geschrieben hast, geht zwar an der Grundidee des Threads etwas vorbei. Ändert jedoch für mich nichts daran, daß sie sehr schön ist. :thumbup:

    Ein kleiner Denkfehler steckt aber schon drin:

    Thalian hoffte, dass er und Liora zusammen schlafen und so ihr kurzes Leben verlängern könnten.

    Klar. Thalian kann ihr gemeinsames Leben um 100 Jahre verlängern. Daß Liora aber trotzdem lange vor ihm sterben wird, daran ändern auch die gemeinsam verschlafenen hundert Jahre nichts...

    Da hat der Zauberer irgendwas falsch verstanden. :)

    Nichtsdestodoch: Es geht weiter hier!

    :thumbsup:

    Monokel der Wahrheit

    Verleiht dem Träger die Fähigkeit der Hellsicht, wobei nur eine Hälfte der Zukunftsvisionen scharf zu erkennen sind. (Es gab einmal eine Brille der Wahrheit)


    Darüber hinaus erhält der Träger eine Aura der Intellektualität.

    Der Legende nach werden sowohl die Brille als auch das Monokel der Wahrheit von der geheimen Bruderschaft der "Societas de Fratres Mendax" bewahrt, dies jedoch an einem Ort, zu dem ein Wahrheitssuchender keinen Zutritt findet.

    Denn klopft man an die Pforte der Bruderschaft mit der Frage: "ist hier der Lügnerclub???" so erhält man zur Antwort ein knappes "NEIN."

    Folgerichtig würde ein Wahrheitssuchender also sagen: "Alles klar - hier ist er!"

    Das kann er aber natürlich nicht beweisen und kommt daher auch nicht rein.

    Davon abgesehen gilt es als bewiesen, das ein Blick durch die Brille der Wahrheit dem Betrachter die Dinge so zeigen würden, wie sie sind und nicht, wie sie sein sollten, was eine schreckliche Verzerrung der Realität zur Folge hätte.

    Der Versuch, durch das Monokel der Wahrheit zu schauen, unterliegt noch größeren Schwierigkeiten, da das Monokel nur entweder die rechte oder die linke Sicht auf die Dinge zulässt.

    Das Dorn-Rös´chen

    Schwarzmagische dornenbewehrte Pflanze, die bei Berührung zu 100 jährigem Schlaf verhilft. Bonus: Man bleibt 100 Jahre der Gleiche. Malus: Nach 100 Jahren kennt man keinen mehr und keiner kennt einen.

    Magisches Langschwert +2 "Flammentänzer"

    Verursacht zusätzlichen Feuerschaden

    Verleiht Immunität gegen Feuer

    Kann einmal täglich einen gehorsamen Ifrit beschwören.

    Das Schwert "Flammentänzer" enstammt der Schmiede von Meister Freddas Tair, gewesener Ritter, hochbegabter Magier und Großmeister des Ordens 'De movimento Saltatis', der es als Ritter nach zwanzig Jahren leid war, seine Duelle immer auf die gleich Art und Weise führen zu müssen:

    Schwergepanzert schlugen er und sein Kontrahent in monotonem Wechsel stundenlang auf des Gegners Schild ein, bis sich für einen der beiden durch die Ermüdung des anderen irgendwann mal eine Deckungslücke ergab.

    Inspiriert durch einen Besuch am Hofe des Königs von Gayaneh (in den Morgenländern), bei dessen Fest zu seinen Ehren ein gutes Dutzend Tatalarkrieger mit gekrümmten Langmessern solange die Luft zerschnitten, bis sie schließlich durch die erzeugte Reibungshitze schweißüberströmt zu Boden sanken, erschuf Freddas Tair, wieder zuhause angekommen, sein Meisterstück "Flammentänzer".

    (Weniger Erfolg hatte Meister Freddas Tair mit dem Dreizack "Wassermanns Fluch" sowie dem Geschütz "Mordskanone". Über den Verbleib beider Waffen und ihre Fähigkeiten ist wenig bekannt. Unklar ist ebenfalls, ob sie im See des Vergessens versenkt wurden, was daran liegt, daß sich niemand daran erinnert, wo sich dieser See denn befindet...)

    Aber gut:

    Hat ein gewöhnlicher Kämpfer mit "Flammentänzer" in jeder brenzligen Situation schon einen beträchtlichen Vorteil gegenüber seinen Gegnern, so ist ein in der Kampfkunst des Fla-Am-Enko ausgebildeter Ordenskrieger des DmS darüber hinaus noch in der Lage, seine Gegner in ein derartig hitziges Gefecht zu verwickeln, daß deren Verteidigung in Sekunden durchbrochen werden kann.

    "Der Einpeitscher"

    Obsidianring aus dem fernen Vox Populi, schwarzmagisch.
    Bonus: Träger des Rings ist fähig, selbst mit dem blödesten Geschrei die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen.

    Malus: Die Wirkung nimmt mit jedem Einsatz proportional zur zunehmenden Heiserkeit des Redners ab.

    Da unserer wackerer Mitstreiter Drachenlord die Funktionsweise dieses wundervollen Threads irgendwie nicht so ganz verinnerlicht hatte, ist es bisher unterblieben, daß ein überaus wertvolles Artefakt der Öffentlichkeit noch nicht vorgestellt wurde. Das würde ich jezt gerne mal nachholen.

    Der stumpfsinnige Haudrauf

    *verfluchter Gegenstand*

    Magische Axt, deren Klinge so stumpf ist, dass sie Schmetterschaden verursacht.

    Besonderheit: Reduziert alle geistigen Attribute des Benutzers

    Der überaus bedauernswerte "Stumpfsinnige Haudrauf" war früher mal eine Axt von derartiger Schärfe, das ein über ihre Klinge hinstreichender Luftzug ausreichend war, einem drei Meter von ihr entfernt stehendem Krieger einen neuen Haarschnitt zu verpassen.

    Geschaffen in der legendären Hexenmeisterschmiede von S.Ymbios'e war ihre Schärfe jedoch von der geistigen Beweglichkeit ihres Trägers abhängig.

    So geschah es leider, daß die Axt nach einer gewaltigen Schlacht - die Chroniken nennen weder Zeit noch Ort - in die Hände des Barbaren Thumba Thor geriet.

    Dieser war mit einer selbst für Barbaren ungewöhnlichen Körpergrösse von 2.20cm und einem Bizeps von 49cm körperlich überaus luxuriös ausgestattet, ausgleichend dafür geistig jedoch leider eher spärlich möbliert, was dazu führte, daß die ehedem scharf(e)(sinnige) Axt mit zunehmendem Alter immer mehr verblödete, den Wunsch nach jugendlicher Schärfe vergaß und sich in ihr Schicksal fügte.

    Dem Chronisten ist es wichtig, auf folgendes hinzuweisen:

    War die Axt in früheren Zeiten scharf genug, den Kopf sauber vom innewohnenden Gedanken zu trennen, tut sie dies auch heute noch. Nur schlägt sie Kopf und Gedanke heute gleichermaßen zu Brei.

    Fluch des Fa'l-Afel

    Exotisches Gewürzpulver. Gut gekaut ergreifen beim Ausatmen selbst Trolle die Flucht (und das will schon was heissen!).

    Leider tun das meistens auch Freunde und Bekannte, es sei denn, sie kamen ebenfalls in den Genuss. (Vgl. hier auch: "Einsam machender Quark" - T.Z.Atziki,1954,Hellas)

    Die Schlaf-Laute


    Die Schlaf-Laute ist ein Musikinstrument, das jeder spielen kann, auch ohne das Lautespielen zu beherrschen. Sie hat eine einschläfernde Wirkung auf alle, die ihre Töne hören, und sorgt dafür, dass man alles vergisst, was sich bis zu einer Stunde vor dem Einschlafen ereignet hat.

    Über Herkunft und Ursprung der Schlaflaute streiten die Gelehrten bis zum heutigen Tage.

    Eine Version unbestätigter Herkunft besagt, daß die Laute von Hypnos selbst geschaffen wurde, da dessen Sohn Morpheus von einem Halbgott namens Orpheus zu einem Wettstreit herausgefordert worden war, wer von beiden der bessere Klampfer sei.

    Das Problem war nur, daß sich Morpheus, seiner Natur gemäß, keinen Deut für den Wettbewerb interessierte, obwohl der Haufen der im Olymp versammelten Götter sich davon endlich mal wieder etwas Abwechslung vom ewigen Angebetetwerden seitens der Menschheit versprach.

    Am Tag des Wettkampfes nun - so geht die Sage - habe Morpheus gelangweilt zwei- bis dreimal die Saiten der Laute zum Klingen gebracht, was die ganze Götterbagage einschlafen ließ. Morpheus inklusive.

    Zwar soll daraufhin Orpheus, der mit seinen Liedern sogar Felsen zum Weinen habe bringen können, noch ein paar Mal versucht haben, der schlafenden Versammlung mit einigen messerscharfen Riffs auf seiner Lyra zu zeigen, was eine musikalische Harke ist, um sich nach kurzer Zeit jedoch entnervt mit den Worten: "Dann leckt mich doch alle mal..." dem Hades zuwendete, um dort nach seiner Frau Eurydike zu suchen, die er schmerzlich vermisste, weil zuhause seit Wochen kein Staub mehr geputzt worden war.

    Morpheus jedoch, träumend, vernahm fälschlicherweise "Dann weckt mich doch alle mal..." und schleuderte, entsetzt über den vermeintlichen Frevel an seiner Person die Laute hinunter auf die Erde, wo sie seither von einem untalentierten Sänger zum nächsten weitergereicht wird.

    In seiner exzessivsten Form lässt sich der Fluch der Laute heute jährlich beim ESC bewundern: Die dort vorgetragenen Lieder werden für einen Abend frenetisch gefeiert, nur um am folgenden im See des Vergessens auf ewig zu versinken.

    Fluch des Fa'l-Afel

    Exotisches Gewürzpulver. Gut gekaut ergreifen beim Ausatmen selbst Trolle die Flucht (und das will schon was heissen!).

    Leider tun das meistens auch Freunde und Bekannte, es sei denn, sie kamen ebenfalls in den Genuss. (Vgl. hier auch: "Einsam machender Quark" - T.Z.Atziki,1954,Hellas)

    Walpurgas Windrose.

    Der in Fachkreisen berühmt gewordene Essay zu dieser außergewöhnlichen Form der Migration von Prof. M.Arvel weiß hierzu folgendes zu berichten:

    "Mit Erschrecken wurde in Texas festgestellt, daß immer wieder Farmhäuser, in denen kleine Mädchen aufwuchsen, durch sich spontan entwickelnde Wirbelstürme samt allen anderen Bewohnern aus ihrer Verankerung gerissen wurden und sich für kurze Zeit in Nichts aufzulösen schienen, bis sie letztlich irgendwo in Kansas wieder herunterkamen, was zu einer Verödung ganzer Landstriche in Texas einerseits wie auch zu einer Überpopulation in Kansas andererseits führte.

    Das wiederum hatte zur Folge, daß sich eine Gruppe entnervter Farmer aus Kansas nach Texas aufmachte und die dortigen verwaisten Ranches übernahmen.

    Sie hatten es satt, beim Pflügen ihrer Acker ständig den Himmel nach herabfallenden Häusern abzusuchen bzw. im Sommer Horden kleiner Mädchen aus ihren Weizenfeldern zu scheuchen, die dort auf der Suche nach ihren vermißten Hund die Ernte zertrampelten."

    Die Laberlampe von Lingua
    Ein sehr wechselwirksames Artefakt: Bei Entzündung kann der Besitzer der Lampe eine Frage stellen. Ist sie intelligent, wird die Lampe intelligent antworten und dem Benutzer zu höherem Wissen verhelfen, was bei einer Schatzsuche sehr hilfreich sein kann.

    Ist die Frage weniger intelligent, antwortet die Lampe entsprechend niveauloser, dafür in ausschweifenden Sätzen (vgl.hier Politische Reden, a.a.O), was zumindest noch bei Schlaflosigkeit hilfreich sein kann.

    Ist die Frage dumm, dann...äh.

    Flammendes Schwert des ZipPo

    Das "flammende Schwert des ZipPo", auch bekannt als das "Flammenschwert des Zippo" zeichnet sich durch seine unübertroffene Fähigkeit aus, bei nächtlich stattfindenden Gefechten dem Gegner Angst und Schrecken einzujagen. Die beeindruckende Feuerspur, die das Schwert in dunklem Nachthimmel hinterlässt, hat schon so manchen übermächtigen Feind in die Flucht getrieben!

    Leider ist das Schwert aus genau diesen Gründen tagsüber völlig nutzlos. Kein Mensch hat Angst vor einer Fackel, wenn die Sonne scheint. Als weiteres Manko hat sich der am Schwertgriff angebrachte Tank herausgestellt, der das Schwert mit den nötigen Brennstoffen versorgt. Für einen ordentlichen nächtlichen Eindruck benötigt der Kämpfer eine etwa zwei Liter fassende Schweinsblase, die es durch ihr Gewicht und Herumgebammel fast völlig unmöglich macht, auf etwaige Angriffe von durch die Flammen eher unbeeindruckten Gegnern adäquat zu reagieren.

    Daher findet das Flammenschwert heutzutage eher Verwendung auf Theaterbühnen denn auf Schlachtfeldern.

    Helm der Lacht:

    Ein durch einen Sprachfehler des Magiers Legg Astheny, der ein "M" versehentlich als "L" aussprach erschaffener Kopfschutz. Klappt der Träger des Helmes das Visier herunter, erzählt der Helm unablässig dreckige Witze, was im Kampf mit tumben Söldnern und ungebildeten Bauerntrampeln einen unschätzbaren Vorteil verschaffen kann. Es sei denn, Träger des Helmes ist selber dumm wie zehn Meter Feldweg...

    Die "Rattenflöte".

    Sagenumwobenes Instrument, das jedoch ausschließlich Kinderlieder produziert, setzt man es an die Lippen. Eignet sich besonders gut für Personen, die einen begründeten Hass auf eine Kleinstadt haben und deren gesamte minderjährige Nachkommenschaft entführen wollen. Enthält im Repertoire beliebte Kindergarten- und Grundschulschlager wie "Stups der kleine Osterhase" oder "Alle Kinder lernen lesen". Achtung: Nachwuchs, der diese Klänge vernimmt, ist äußerst schwer wieder loszuwerden.

    Eine Möglichkeit, das Problem infantiler Invasion durch Bespielen der Rattenflöte zu verhindern, hat der französische Flatulenzkünstler Joseph Pujol (1857-1945) in einem Selbstversuch im Jahre 1899 angeblich eindrucksvoll bewiesen:

    Er benutzte die Rattenflöte Augenzeugenberichten zufolge in einer seiner Aufführungen eher reversiv. Obwohl die von ihm erzeugten Tonfolgen durchaus das Interesse und die Erheiterung des Publikums erfuhren, ist nichts überliefert, daß auf einen Zustrom von Minderjährigen schliessen lässt.

    Spoiler anzeigen

    Seine Bekanntheit erlangte er durch sein Engagement im Moulin Rouge, wo er auf der Elefantenbühne, die im Garten gelegen war und ihren Namen der Dekoration mit einem Elefanten verdankte, in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts auftrat. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere in den Jahren von 1890 bis 1894 soll seine Gage höher als die von Sarah Bernhardt gewesen sein.

    Bereits in seiner Jugend entdeckte Pujol sein Talent, durch Kontrolle seines Darmschließmuskels zunächst Wasser, später auch Luft anzusaugen, in Form geruchsfreier Darmgeräusche wieder auszustoßen und dabei die Tonhöhe zu modulieren oder Kerzen auszublasen, wobei er später bei seinen Bühnenauftritten auch einen Schlauch einsetzte oder Blasinstrumente mit dem Hintern spielte.(Quelle: Wikipedia)

    Dies mag jedoch auch dem Umstand geschuldet sein, das Varieteveranstaltungen in Zeiten des Herrn Pujol Erwachsenen vorbehalten waren.

    Die Rattenflöte ist heute in Vergessenheit geraten, weil zum einen heutzutage kaum jemand ein Instrument zu lernen bereit, zum anderen ungeklärt ist, inwieweit Monsieur Pujol das Mundstück der Flöte genutzt hat, um mit dem Instrument Klänge zu erzeugen.

    Bierdeckel des Schweigens:

    Magisches Artefakt. Absorbiert nach drei Strichen auf der Oberfläche jede weitere vom Schankknecht angebrachte Markierung. Begehrt bei Abenteurern, die sowieso meistens kein Geld haben. Bonus: Man kann sich einmal hemmungslos besaufen. Malus: Löst sich gerne in Bierpfützen auf.

    Heyho Jota

    JAHAHAHAAA!!!

    Das ist der Spirit!!!:nummer1:

    Leider ist mein Spirit um diese Zeit ( ca. 01:00 Uhr) nicht mehr so unter Dampf. Aber morgen. Einzige Frage zum Thema:

    Warum ist der temporäre Extradaumen besonders unter Studenten beliebt?

    Kann mich an keinen Moment meiner Studizeit erinnern, an dem es hieß: "Daumen hoch!"?(

    Heyho Jota

    Miri macht da in diesem Thread gar nichts draus!

    Muß sie auch nicht. Sie hat ja das "Handtuch der Nässe" derartig geil erklärt, daß ich hier fast vom Stuhl gefallen bin!

    Das führte übrigens zu der seltsamen Tradition, dass der, der sich mit dem Handtuch abreibt, von Freunden und bekannten ableckt wird, wenn gerade keine Oase in der Nähe ist.

    :nummer1::nummer1::nummer1:

    Damit es weitergehen kann, müßte jetzt also jemand den letztgenannten Gegenstand beschreiben, zu dem wir hier noch nichts näheres in Erfahrung bringen konnten.

    Die sandlose Sanduhr

    Du vielleicht...??? Würde ich Dir zutrauen.:thumbup:
    ^^^^^^

    Danach liegt's an Dir, uns hier in Bedrängnis zu bringen...

    Heyho Alle.

    Aus unbekannten Gründen endete dieser Thread am 7.Mai diesen Jahres. Was ich sehr bedauere. Zwei Gegenstände sind jedoch noch immer offen.

    Zum einen

    "Die sandlose Sanduhr"

    Ein einzigartiger, unglaublich gefährlicher Artefakt, nach dem niemand sucht. Denn wer ihn findet, hat ein gigantisches Problem: Er kann ihn herumdrehen so oft er will - es geschieht nichts, weil keine Zeit vergeht. Und das wäre dann ja wohl das Ende jeder Queste.

    Effekt: Time stands still - Forever!

    Zum anderen:

    HANDTUCH DER NÄSSE

    Der sich damit Abreibende befeuchtet seine Haut, anstatt sie wie gewohnt nach dem Bade zu trocknen.

    Bonus: In Wüsten +5. Im arktischen Raum Malus -5. Weiterer Malus: Man kann das Handtuch nicht auswringen, um dadurch Wasser zu schöpfen.

    Wäre schön, wenn sich jemand bereit fände, diese exquisiten Gegenstände, ihre Risiken und ihren Nutzen aufstebenden Helden zu erklären und die Sache hier wieder in's Rollen zu bringen.

    Ich meine, wenn wir hier das nicht tun, wer könnte es dann?

    :):):)

    Das Buch der Weisheit

    War das Buch der Weisheit am Anbeginn seiner Existenz nicht viel mehr als eine kleine zerfledderte Kladde, die jeder Ratsuchende bequem in der Brusttasche zu verstauen vermochte, so wurde daraus im Laufe der Jahrhunderte durch die unablässig eingehenden Fragen ein enormer Wälzer, der, selbst abgelegt auf einem breiten Ochsenkarren von genannten Tieren nicht einmal dann gezogen werden konnte, wenn man die doppelte Anzahl Rindviecher davor gespannt hätte.

    Zusätzlich sah man sich mit dem Umstand konfrontiert, daß die mit jeder Anfrage an das Buch wachsende Zahl der zur Beantwortung benötigten Übersetzer irgendwo beherbergt werden mussten.

    Ebenfalls wurde es im Laufe der Jahre, bedingt durch zunehmende Größe des Buches schwieriger, auch nur eine Seite darin umzublättern.

    Der Rat der Weisen entschloß sich daher, dem Buch einen Ruheplatz zu geben. Dieser nennt sich seitdem "Universität", wobei nicht bekannt ist, an welcher Universität dieser Welt das Buch der Weisheit ruht...

    HANDTUCH DER NÄSSE

    Der sich damit Abreibende befeuchtet seine Haut, anstatt sie wie gewohnt nach dem Bade zu trocknen.

    Bonus: In Wüsten +5. Im arktischen Raum Malus -5. Weiterer Malus: Man kann das Handtuch nicht auswringen, um dadurch Wasser zu schöpfen.

    "Die Karte der Welt"

    Ein verzaubertes Pergament, dass einem immer die gewünschte Weltengegend präsentiert. Der Maßstab ist immer gleich (1:3), das Pergament etwa (übersetzt) 20 mal 20 Zentimeter groß.

    Das Initialwort ist "Showtime" und bei Benutzung verstärkt sich der Malus "Schlechte Gassenkenntnis" um 8 Punkte: Nur wenige können also was damit anfangen, was sie sehen...

    Der zur Zeit der Erschaffung der "Karte der Welt" erhoffte Vorteil, sich in völlig unbekanntem Gebiet problemlos zurecht zu finden, hat sich nach Auskunft von Herrn Orbis Terranum, einer weltenweit anerkannten Koryphäe auf dem Gebiet der Geomorphie, mittlerweile ins Gegenteilige verwandelt. Sowohl die Zweidimensionalität der Karte als auch die hohe Konzentration, die der sie Lesende bei ihrem Studium aufbringen muß lässt ihre Nutzung eher kontraprodutiv erscheinen.

    So weiß der Gelehrte folgendes über den Verbleib der Karte zu berichten:

    Als vorvorletzter Besitzer ist Merisi Carava bekannt, ein in allen Kaschemmen der Stadt Lavega gefürchteter Falschspieler. Dieser habe die Karte der Welt dazu nutzen wollen, eine illegal in Lavega betriebene Spelunke namens "Tanzender Esel" zu finden. Hoch konzentriert in das Studium der Karte vertieft, wurde er vom Ochsenkarren des Kaufmannes Claudio Mangone überrollt, als er gerade die Hand auf die Türklinke der Spielhölle legte. Die Karte entglitt seiner zermanschten Hand, wurde von einem Windstoß erfasst und landete auf dem Kutschbock. Mangone nahm den Zusammenprall nicht wahr, da er in äußerster Eile aufgrund seiner geladenen Fracht war. (Es ist nicht überliefert, woraus diese Fracht bestand, fest steht jedoch, daß Mangone nur ein Tag und eine Nacht zum Ausliefern derselben zur Verfügung stand...).

    Mangone, vorletzter Besitzer der Karte der Welt, war sich der Gründe nicht bewußt, warum urplötzlich eine Karte auf seinem Kutschbock lag. Aber was die Karte ihm im Licht des neuen Tages zeigte, war eine Abkürzung, die ihm nie vorher aufgefallen war. Also lenkte er sein Gefährt vom bekannten Wege ab erst nach links, danach zweimal nach rechts und mußte dann zu seinem Mißvergnügen feststellen, daß die angezeigte Abkürzung tatsächlich eine war - allerdings 785 Meter unter seiner bisherigen Position...

    Es kam dem letzten bekannten Besitzer der "Karte der Welt" nicht im mindesten seltsam vor, das unmittelbar hinter ihm eine Kakophonie gräßlichster Geräusche vernehmbar wurde, angefangen mit einem zunächst aus weiter Ferne kommenden Schrei, dann in der Gesamtheit immer lauter werdend , was sich ungefähr SO anhörte: "ssssssccchhhEEEIIISSSSEEE!!!!" ***DUNT!!!*** ***KRABATZ!!!*** ***GA-MATSCHMATSCHMATSCH!!!***

    Auch wunderte er sich nicht über die überall niederprasselnden Fleischbrocken, von denen einer ihn sogar am Kopf traf. Als muskelbepackter Barbar dachte er da eher praktisch, schob nur die abgerissene Hand mit dem falschen Rubinring an den Rand seines Lagerfeuers und genoß dann den Duft eines garenden Ochsensteaks, während er sich mit dem Gebrauch der "Karte der Welt" vertraut machte, die neben ihm gelandet war.

    Nach dem Essen tippte er das Wort "Trollschatz" ein und ging seines Weges. Dies über Stunden. Links, rechts, links, geradeaus, wieder links, rechts, rechts, rechts.

    "Sie haben ihr Ziel erreicht!"

    "Endlich! Ich bin reich...unermeßlich reich!!!" schrie der Barbar und hob den Blick von der Karte.

    Nun sind muskelbepackte Barbaren ja durchaus ernstzunehmende Gegner...

    Aber fünf Trolle sind auch nicht ohne.

    Hier endet die Chronik des Herrn Orbis Terranum. Über den Verbleib der "Karte der Welt" ist seitdem nichts weiteres bekannt geworden. Ist wahrscheinlich auch besser so...

    "Becher des Zinkers" :

    Ein zerknautschter, unscheinbarer Becher aus Leder, der auch als Trinkgefäß dienen kann. Vornehmliche Aufgabe des Bechers ist es jedoch, seinem Besitzer unauffälliges Falschspiel zu ermöglichen, da nicht die Würfel gezinkt sein müssen, die mit ihm geworfen werden - den Teil übernimmt der Becher. Mit der linken Hand benutzt, gewinnt der Besitzer jeden Wurf. Mit rechts verliert er. Darüber hinaus erkennt der Becher gezinkte Würfel die man in ihn hineingibt und neutralisiert sie.

    "Schleim der Weisen", zähes Öl:

    Effekt: Ein süßlich riechender, fahlgrauer Glibber, welcher, großflächig auf dem Kopf verteilt, die Intelligenz und die Weisheit des Anwenders um 2 Punkte erhöht, sein Charisma jedoch um 5 Punkte verringert.

    Obwohl die Wirkmächtigkeit dieses Öles von keinem ernsthaften Cosmeticanten im Lande Leaudemerde (in dem es erzeugt wird) je infrage gestellt wurde, hält sich die Nachfrage danach in Grenzen. Grund dafür ist zum einen der exorbitante Preis von 100 Goldkilo je Flakon. Der "Schleim der Weisen" wird nämlich aus dem Rindenharz des Baumes der Weisheit (lignum sapientiae ) extrahiert, von dem bekanntlich nur ein Exemplar existiert.

    Als Entdecker des Baumes und Entwickler des Öles wird Adolphus Theocrastus Quartschädel genannt, dem es in jedem Jahr erneut gelingt, die zum Verkauf angebotenen zehn Fläschchen an den Mann - aus unerfindlichen Gründen zumeist Landwirte die besonders voluminöse Kartoffeln ernten konnten - zu bringen.

    Der andere Grund ist, daß Leute mit normalem IQ keinen Sinn darin sehen, ihr sauer verdientes Geld für ein Cosmeticum zum Fenster rauszuschmeißen.

    Adolphus Theocrastus Quartschädel, gewiefter Geschäftsmann (IQ 127 mit steigender Tendenz...) der er ist, hat diesem Umstand Rechnung getragen und für die breite Masse ein abgemildertes Produkt zu kleinem Preis auf den Markt gebracht, welches er unter Pseudonym seit über 100 Jahren mit folgendem Slogan erfolgreich vermarktet:

    "Traumashampoo von Klotzkopf - regt das Haar und die Phantasie an!"


    "Das Pergament von Blablabla": Diese archaische Schriftrolle vermag auch den wütendsten Mob von jetzt auf gleich in eine andächtig lauschende Hammelherde zu verwandeln, die zum Schluß alles tut, was der daraus Lesende ihr verkündet.

    "Löffel des Genießers"

    Silberlöffel, der auch die grauenvollsten Gerichte in eine wohlschmeckende Mahlzeit verwandelt, wenn sie mit ihm gegessen werden.

    Effekt: Die Mahlzeit hat keinerlei Sättigungswert.

    Einer der trefflichsten Gründe dafür, daß der "Löffel des Genießers" recht schnell seinen Besitzer wechselt liegt wohl darin, daß jeder Wagemutige, der sich zum Beispiel einem dampfenden Teller voller Chash gegenübersah feststellte, daß auch das Auge mitißt. Und die Nase. Und das es nicht alleine der Wohlgeschmack ist, der eine Mahlzeit zu einem "Aha" - Erlebnis werden lassen kann.

    Denn wem konsistenzbedingt eine Speise schneller die Kehle herabrinnt als der Schnodder einer herbstlichen Erkältung verzichtet darauf mit Freuden, auch wenn das Ganze nach Butterkremtorte schmeckt.

    P.S.: Als ebenfalls unvorteilhaft hat sich herausgestellt, daß man mit einem Löffel nichts schneiden kann.

    "Falscher Fuffziger". Ein Amulett, gefertigt in den fernen Bergen Gerontiens. Kann nur von Leuten ab fünfzig getragen werden. Lässt seinen Träger für zehn Jahre um keinen Deut altern.

    Effekt (positiv): Man fühlt sich zehn Jahre lang zehn Jahre jünger. Effekt (negativ): Man fühlt sich für den Rest seines Lebens zwanzig Jahre älter.

    "Fleißige Biene"

    Der Name gehört zu einer Nähnadel, die selbst unter den Händen des Unfähigsten jedes Kleidungsstück hervorbringen kann, was dich der Unfähige wünscht. Sie benötigt nur seinen Wunschgedanken und den Stoff.

    Effekt: Das Kleidungsstück fällt in dem Moment auseinander, in dem der Besitzer es am wenigsten erwartet.

    Die als "Fleißige Biene" berühmt und bekannt gewordene Nähnadel, erstmalig von Martin Montanus 1557 schriftlich erwähnt und dort noch problemlos in der Lage, ledernes Grundmaterial ohne maschinelle Hilfe zu durchdringen wurde im Laufe späterer Jahrhunderte von schlechten Magiern mit noch schlechteren Zaubersprüchen geradezu hemmungslos verfielfältigt. Diese Klone des ehemals einzigartigen Werkzeuges wurden an alle die Unfähigen verteilt, die zwar häufig den geeigneten Stoff, aber leider noch häufiger Wunschgedanken bezüglich der Gestaltung desselben ihr eigen nannten, die schon damals wie auch heute noch an die Grenzen dessen stossen, was das Auge Normalsterblicher zu ertragen bereit ist.

    Daß der ursprüngliche Effekt der originalen "Fleißigen Biene" bei ihren Klonen nicht mehr wirksam ist (s. "schlechte Magier/schlechte Zaubersprüche") wird zwar allgemein bedauert, findet seine Kompensation jedoch darin, daß es auch ohne den besagten Effekt auf jeder Modenschau permanent was zu lachen gibt.

    "Die sandlose Sanduhr"

    Ein einzigartiger, unglaublich gefährlicher Artefakt, nach dem niemand sucht. Denn wer ihn findet, hat ein gigantisches Problem: Er kann ihn herumdrehen so oft er will - es geschieht nichts, weil keine Zeit vergeht. Und das wäre dann ja wohl das Ende jeder Queste.

    Effekt: Time stands still - Forever!

    "Der alte Haudegen"

    Ein unscheinbarer, rostiger, alter Degen, in dessen Handschutz die Worte "Du kämpfst wie eine Fee!" eingraviert sind.

    Effekt: Beschwört für 30 Sekunden eine Berserkerfee, die jeden außer dem Degenbesitzer attackiert.

    Bisher konnte nicht überzeugend geklärt werden, ob es sich beim "alten Haudegen" nicht in Wirklichkeit um einen Säbel handelt. Allerdings gibt es auch nirgendwo eine Niederschrift, in der irgend jemand diese Frage gestellt hätte, was unter anderem daran liegt daß es niemand gibt, der die Angriffe der Berserkerfee überlebt und danach dieses Erlebnis hätte aufschreiben können.

    Dies wiederum hat dem "alten Haudegen" zu geradezu legendärem Ruf verholfen - denn wenn man nichts darüber weiß, wie eine Berserkerfee zu kämpfen pflegt, kann man auch keine wirksame Verteidigung dagegen vorbereiten. Es sei denn, man wäre im Besitz eines Bihänders.

    "Güldener Munkelstein"

    Ein recht seltener Edelstein, welcher seinen Besitzer in die Lage versetzt, in jeder schmierigen Kaschemme einer Runde zwielichtiger Gestalten die tollsten Gerüchte unterzujubeln und sie so auf eine falsche Spur gen Süden zu locken, während er sich selbst in aller Ruhe gen Norden auf Schatzsuche begeben kann.

    Effekt: Kann zu unerwartetem Reichtum führen.