Heyho Eegon2
Ich möchte kurz erklären, worum es mir hier geht:
Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, immer wieder Fortsetzungen der Geschichte hier reinzustellen.
Warum sollte das keinen Sinn machen?
Hier werden Geschichten genau so veröffentlicht: Stück für Stück. Damit der Leser die Möglichkeit hat, sich dazu zu äussern, Verbesserungen und oder Bemerkungen zu verschiedenen Abschnitten einzubringen und so den Verfasser anzuregen, seine Geschichte vielleicht zu verbessern oder bestimmte Abschnitte zu ändern,
So weit, so gut.
Der einzige Unterschied hier ist lediglich, daß das nicht sofort oder nach einem Tag passiert.
Da mir der Verfasser Erlaubnis erteilt hat, seine Geschichte hier zu veröffentlichen, selbst aber nicht über einen Internetzugang verfügt, bleibt mir lediglich die Möglichkeit, ihm alle hier eingehenden Kommentare und Anregungen per Brief zukommen zu lassen.
Darauf wird er antworten, aber das dauert eben.
Finde ich jedoch nicht schlimm...niemand verlangt, daß Du die Geduld zu warten hast.
Niemand weiß, ob und wie die Impulse aus dem Forum überhaupt ankommen.
Doch, und das habe ich auch bereits zu Anfang klargestellt.
Auf postalischem Weg:
Ich drucke alle Anmerkungen zur Geschichte hier aus und sende sie an den Verfasser. Sobald ich seine Antworten habe, werden sie hier wortwörtlich gepostet.
Denn, aus meiner Sicht, ist es durchaus möglich, dass bereits durch Änderungen des ersten Postings, sich einiges in den nachfolgenden Texten ändert.
Auch hier: Nein.
Du darfst mir glauben, daß ich beim Abtippen des Textes streckenweise echt Bauchschmerzen hatte (und bei jedem weiteren Post auch haben werde!). Weil ich als Leser da selbst gesagt habe: Das muss man doch anders schreiben! Geht nicht! Muß verbessert werden!
Sowas in der Art.
Ich versichere Dir jedoch:
Der Text - hier veröffentlicht - ist eine 1:1 Kopie der Originalfassung, die hier in einem Ordner neben meinem Schreibtisch steht.
Ich füge nichts hinzu und lasse nichts weg. Und ändern tue ich schon mal gar nichts daran. Dazu habe ich kein Recht.
Der Wanderer
2. FLÜCHTLINGE/Teil 2
Die 24 Stunden waren vorbei.
Auf der 'Arche 2' hatten ebenso einige Passagiere protestirt, wie auf der 'Arche 1'.
Kapitäm Marlow hatte ebenso wie Kapitän Brell die Entscheidung jedem einzelnen überlassen. Es meldeten sich 5 Personen auf der 'Arche 1' und 2 Personen auf der 'Arche 2' und verlangten, zur Erde zurückgebracht zu werden. Ein Beiboot kam kam von der Arche 2 mit 2 Personen und übernahm 5 Personen von der Arche 1.
Zuvor hatten die 7 Passagiere den Kapitänen Brell und Marlow fr ihre Fairness gedankt.
Lee war auf dem Schiff geblieben.
Jon fragte: "Du geht nicht zurück?".
"Die Lügen aus dem Radio haben mich überzeugt, sagte sie. "Es ist sinnlos, nicht und niemand kann mehr ezwas ändern dort."
Jon bedauerte es fast, daß auch sie aufegegeben hatte. Doch andererseits war er so glücklich darüber, daß sie blieb, daß er e ihr sagen musste.
"Ich freue mich darüber, daß du bleibst."
Ihre Reaktion war zunächst Mißbilligung.
Ihre Entscheidung war ihr schwergefallen, und dieser Idiot freute sich nur darüber, nicht allein fliegen zu müssen. Ihre Augen blitzten zornig.
Doch dann empfand sie etwas ganz seltsames: Die Augen dieses Burschen - was war denn auf einmal los?
Sie schien fast zu versinken im tiefen Braun dieser grossen Augen.
Ohne zu begreifen, was geschah griff sie nach seiner Hand und drückte sie zärtlich.
So sassen sie beide Hand in Hand - und alle Worte waren überflüssig. Wie von selbst sanken sie sich in dei Arme und küssten sich.
Das Beiboot der 'Arche 2' verließ die beiden Raumschiffe mit dem Auftrag, die 7 Passagiere in Brüssel abzusetzen und danach wieder zur 'Arche 2' zurückzukehren.
Nach kurzer Zeit trat es in die Erdathmosphäre ein und nahm Kurs auf Europa.
Der Funkverkehr war über die Lautsprecher beider Schiffe mitzuhören:
"Hier Beiboot 1, fliege in 36.000 Meter Höhe, flege in östliche Richtung."
- Pause -
"Bin in 28.000 Meter Höhe, erreiche bald die niederländische Küste, sehe europäische Jagdflieger auf mich zukommen, versuche Funkkontakt zu ihnen aufzunehmen."
- Pause -
"Habe den Sender der Erdfunkstelle angepeilt und schalte ihn zu ihnen durch."
- Eine andere Stimme -
"Jagdfluggeschwader 32! Ich wiederhole Befehl: Putschisten sind in der Luft zu vernichten!"
Wieder die Stimme eines Beibootpiloten:
"Sie haben Raketen auf uns abgefeuert, versuche, in die Stratosphäre zu entkommen."
Danach plötzlich ein Knacken und dann nur noch ein gleichförmiges Rauschen in der Leitung.
"Hier Arche 2, Beiboot bitte melden."
"Hier Arche 1 - Beiboot bitte melden!"
"Hier Arche 2 - Beiboot bitte melden!"
Rauschen, sonst nichts.
Die Stimme der beiden Kapitäne in den Lautsprechern:
"Leute, sie haben unser Beiboot abgeschossen. Wir sind fertig hier. Wir fliegen jetzt!"
Ei feines Vibrieren erfasste nun beide Schiffe, während sie kaum 200 Meter voneinander entfernt ihre Triebwerke zu Maximalleistung hochfuhren.
Nun kamen noch einige letzte Erklärungen der Kapitäne:
"So Leute, nun passt mal auf. Nach Alpha Centauri fliegen wir vielleicht 100 Jahre oder auch 200. Die Herren Politiker haben hierfür den Kälteschlaf erfinden lassen. Eure Sitze lassen sich zu Legen umklappen.
Jeder bekommt noch eine Thermomatte als zusätzliche Matratze und eine Thermodecke aus elastischer Aluminiumfolie.
Dann wird der Kpitän die Kälteschlafautomatik einschalten und der Computer wird uns alle - Passager, Besatzung, Haustiere und sogar Pflanzensamen schockgefrieren.
Erreichen wir Alpha Centauri und findet der Computer einen bewohnbaren Planeten, so werden wir automatisch reanimiert.
Sollte irgendwas nicht klappen, so macht es auch nichts, wir werden dann wohl alle nicht mehr aufwachen."
"Also Leute," das waren wie Abschiedsworte der beiden Kaptäne, "Dann bis in ca. 100 Jahren."
So überliessen ich also die Menschen auf den Schiffen "Arche 1" und "Arche 2" dem Kälteschlaf und der Fürsorge des Computers.
PETZI