Der Wanderer vielen Dank für den Hinweis.
Beiträge von Alex C. Weiss im Thema „Das schwarze Schloss“
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Arm und reich
Es war einmal ein armer Mann,
der etwas Geld beim Spiel gewann.
Und kaum war er ein wenig reicher,
kamen zu ihm schon die Schleicher.
Sie schlichen leis um ihn herum,
und drehten ihm die Worte um,
erzählten was er hören wollte,
und schwiegen, wo man nicht schweigen sollte.
Von diesem Tag an wusst er nicht,
wer mag mich nun, wer mag mich nicht.
Wer sagt die Wahrheit? Wer lügt mich an?
Drum war er arm, der reiche Mann.
Alex C. Weiss
Hier noch eine Kostprobe meiner Dichterei. Jetzt weiß ich nicht, wie es am Besten ist? Neuen Beitrag für neues Gedicht? Oder passt das hier mit rein?
Liebe Grüße
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Der Wanderer ja, du hast absolut recht. Habe während des Reimens rumüberlegt, wie ich es ohne Zeitwechsel hinbekomme und mich dann entschieden es trotzdem so zu schreiben. Der Vorschlag bezüglich der Satzumstellung gefällt mir gut.
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Vielen, vielen Dank. Das freut mich so sehr. Poesie ist neben Fantasy wirklich eins meiner liebsten Hobbys. Ich mach das schon sehr sehr lange, habe aber erst vor kurzem angefangen anderen die Ergebnisse zu zeigen. Vorher hab ich einfach nur für mich gedichtet. Von daher ist es für mich etwas Besonderes Rückmeldung zu bekommen und so eine positive ist natürlich besonders schön. Der Wanderer war ja auch schon so freundlich in seiner Rückmeldung.
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Der Wanderer Vielen vielen Dank. Das ist ein ganz wunderbares Kompliment.
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Das schwarze Schloss
Es war einmal ein schwarzes Schloss,
fast wie eine Stadt so groß.
Darin wohnte nur ein Mann,
der mit andren gar nicht kann.
Er wollte nicht mit andren teilen,
immer nur allein verweilen.
Nicht mal einen Schoßhund hatte er
und auch keine Ratten mehr.
Alle waren schon vergiftet,
und im Fluss davongetriftet.
Keine Fliege an der Wand,
lebte mehr in diesem Land.
Nach und nach die Pflanzen starben,
auch die Früchte ihm verdarben,
bis der Mann ganz schwach und dürr
doch mal ging vor seine Tür.
Und dort halfen ihm die Bauern,
von denen er dachte sie würden lauern.
Sie gaben ihm Brot, sie gaben ihm Wein
und schenkten immer wieder ein.
Ein einsames Lächeln verirrte sich
nach all den Jahren auf sein Gesicht.
Und kurz darauf öffnet er das Tor,
dass nie zu öffnen er einst schwor.
Er ließ die vielen Menschen ein,
und auch Hund und Katz und Schwein.
Kaum war das geschehn,
konnte man ein Wunder sehn.
Zurück kamen nun auch die Fliegen
und die Ratten und die Ziegen,
schnell schon war alles wieder grün,
man sah die ersten Bäume blühn.
Und die Moral von der Geschicht?
Ganz alleine geht es nicht.
Alex C. Weiss