Beiträge von Jufington im Thema „Lichter [Arbeitstitel]“

    Ich glaube, ich schliesse mich Kirisha da an. Das Ende kommt wirklich abrupt. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn ein Ende auch Fragen aufwirft und Unklarheiten lässt. Gleichzeitig müssten für mich im Tausch dann aber auch andere Fragen geklärt werden. Dieser Schluss lässt bei mir jetzt nur Fragen entstehen.?(

    Wenn das Alien gutmütig war, warum hat es dann Leute gejagt, die offensichtlich keiner Hilfe bedurften? Warum hat es bei jeder Begegnung so viele Verletzungen verursacht? Warum hat es den Motor aus einem funktionierenden Jeep entfernt?

    Und was ist mit seinem Schiff? Es hatte doch eine Bruchlandung erlitten, haben die Menschen es wieder repariert?

    Vielleicht sehe ich das auch zu wörtlich und das Alien wollte Menschen helfen, die andere Probleme im Leben hatten. Kaputte Beziehungen, Krankheiten etc.:hmm: Oder es hat schlicht die Erinnerung der Menschen manipuliert, oder sie irgendwie infiziert, dass sie vom Alien Abschied nehmen, als wäre es ihr ältester Freund.

    Oder ich steh komplett auf dem Schlauch und raffe es gar nicht:dead:

    Auf jeden Fall würde zumindest für meinen Teil etwas mehr Erklärung nicht schaden. Oder ein paar mehr Hinweise auf die wahren Absichten des Aliens oder das Wesen der "Opfer" vielleicht. Für den Fall dass die nicht die ganze Zeit schon da waren und ich schlicht einfach alles überlesen hatte :D


    Auch wenn ich das Ende jetzt nicht ganz verstehe, hat mir deine Geschichte sehr gefallen und schafft es vor allem auch in den ruhigen, menschlicheren Momenten (Stichwort: Restaurant-Flashback) richtig zu glänzen. Danke dir fürs Teilen!

    Das Finale geht weiter und die Lage wird immer verzweifelter!

    Ein Paar Kleinigkeiten zu Part 23-26:

    „Warum?“, fragte sich die Mittdreißigerin. „Was ist der Plan?“

    Ich denke an der Stelle in der Geschichte kennt man Renée zu gut, als das man sie einfach generisch als "Mitdreissigerin" bezeichnen würde.

    Mit den Gedanken immer noch bei dem Schlitten, rannte sie beinahe blind umher. Konnte nicht entscheiden, ob das sie verfolgende Ding oder ein plötzliches Hindernis größere Gefahr bedeuten würde. //Ich glaube der Satz stimmt? Auf jeden Fall musste ich ihn einige Male lesen zum verstehen// Feuchte knisternde Luft, die von Eiskristallen durchzogen war. Bei jedem Atemzug spürte Renée die Kälte in ihren Lungen. //Ich würde die Luft in einem vollständigen Satz beschreiben oder die Reihenfolge beider Sätze umdrehen, damit der Kontext klar ist.//

    Tief durchatmend sattelte sie ihren Rucksack neu und schritt mit neu erfasstem Mut in die zweite Ebene.

    frischem Mut, um die Wortwiederholung zu vermeiden?

    Doch um das Wiederzusammenfinden großartig zu genießen, war keine Zeit.

    Das ist wohl Geschmacksache, aber das grossartig klingt für mich nach mündlicher Rede. Etwas wie "lange" fände ich besser.

    Doch das, was sie unbedingt vermeiden wollten, trat erneut ein. Sie rannten in eine Sackgasse. Wie schon zuvor auf der unteren Ebene war es eine Falle. Aber diesmal waren sie gemeinsam in diese getappt. Die Tür hinter ihnen schnellte herunter und mit dieser auch eine Tür direkt vor ihnen.

    Sofort lösten sie sich voneinander und tasteten die Wände ab.

    Die Sätze klingen hier für mich durch den Ähnlichen Aufbau repetitiv.

    Nur einen Bruchteil später presste das Alien seinen mächtigen Körper an die gewaltige Glasfront. Renée schrie auf und sprang entsetzt zurück, wäre beinahe rücklings hingefallen. Kratzend fuhr das Monstrum mit den langen Krallen über das Glas und erkundete mit den vier Augen den Raum.

    Eine Logikfrage: Das Alien ist doch auf seinem eigenen Schiff. Es kennt diese Tür und kann sie wahrscheinlich bedienen. Warum wirkt es dann, als würde es hier genau so wenig klarkommen wie unsere Protagonisten?

    wenn sie ähnlich wie die Teenagerin vollkommen entblößt gewesen wäre.

    Ich kam in letzter Zeit zwar wenig zum Kommentieren, hatte aber trotzdem meinen Spass beim Durchlesen des Finales.

    Ich finde den Spannungsbogen sehr gelungen. Dass man das Alien im Schiff nicht wirklich zu Gesicht bekommt, finde ich auch gut so, schliesslich hatten wir zuvor ja bereits direkte Konfrontationen.

    Auch kleine Details wie die Metalltür, die Renée und Frank voneinander trennt und die beide mit den Fäusten bearbeiten, ohne dass man es auf der anderen Seite hört, gefallen mir.

    Interessant fände ich auch zu wissen, ob es noch weitere Aliens gibt. Ob dieses hier vielleicht ein einsamer Überlebender ist? Dies aber nur als Gedanken nebenbei.

    Die Rückblende ist für mich definitiv ein Highlight. Während die beiden in den letzten Kapiteln als Charaktere eher in den Hintergrund des Geschehens traten, nutzt du hier die Gelegenheit und arbeitest nochmals ihre ohnehin schon starke Charakterisierung weiter aus, damit man als Leser auch ja eine Bindung aufbaut. Und das alles mit dem faden Beigeschmack, dass etwas nicht stimmt (vier Lichtpunkte).

    Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht einen Weg gibt, die plötzliche Kampferfahrung von Frank und Renée irgendwie zu erklären. Die beiden machen Hechtsprünge und Rollen und stecken Verletzungen weg als täten sie das schon ihr ganzes Leben. Vielleicht macht Renée als Hobby Kampfsport oder Leichtathletik? Vielleicht hat Frank einen militärischen Hintergrund?

    Salut,

    Es ist schon eine Weile her, seit ich die letzten Teile gelesen habe, daher habe ich leider keine spezifischen Verbesserungsvorschläge parat. Jedenfalls finde ich aber die Parts um- und im Raumschiff gut gelungen. Es liest sich spannend und die Reaktionen des Pärchens auf die Körper und die Sinnesüberladung finde ich nachvollziehbar. Auch der Umstand der Körper macht als Leser neugierig auf Antworten. Wozu werden sie gebraucht? Warum leben einige der Teenager noch und andere nicht? Warum sind einige bekleidet und andere nackt?

    Einzig der Fakt, dass die beiden im Raumschiff eingesperrt sind, geht in Part 16 und 17 etwas unter. Hier fehlt mir etwas das Gefühl der Dringlichkeit, einen Ausweg zu finden.

    Ahoi,

    Ein paar sehr spannende Kapitel mit dem Kampf gegen das Wesen und der Schilderung des Raumschiffs. Ich bin nirgends wirklich gestolpert, hat mir alles gefallen. :)

    Ein paar Gedanken

    Ich finde das Wesen sehr spannend geschildert. Sein Äusseres, sein Verhalten und seine Waffen werden schon früh beschrieben, blieben aber bis jetzt vage, um die Spannung zu steigern.

    Mit der finalen Beschreibung des Wesens kann ich mir persönlich kein klares Bild machen. Also, ich habe ein Bild davon, aber ich weiss nicht, ob ich mir darunter das Selbe vorstelle wie du. Wahrscheinlich wird jeder Leser diese - halt eben alienartige Beschreibung - anders interpretieren.

    Auch interessant finde ich, dass das Wesen nicht völlig übermächtig ist. Es ist verwundbar und seine "Sekretdrüsen" sind eine glaubwürdige Waffe für ein fremdartiges Wesen. Ich finde, es macht den Kampf spannender wenn die Kräfteverhältnisse gar nicht einmal so verschieden sind.

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    Sie zählten nicht die Sekunden. Vielleicht waren es sogar schon Minuten. Und am liebsten hätten sie damit gar nicht mehr aufgehört, aber die Realität schlich sich langsam wieder ein. Das, weshalb sie eigentlich hier waren. Und irgendwann musste auch der schönste Moment wieder vorbei sein.

    Das Monster war vorerst vertrieben, würde aber garantiert wiederkommen. Denn offenbar wollte es den Jeep.

    Glücklicherweise erwiesen sich die Wunden an Franks Rücken als doch nicht so schlimm. Es waren zwar viele Schnitte und Kratzer, aber nicht sehr tief.

    Sie waren vom Adrenalin so hoch gepusht, dass sie auch keinerlei Müdigkeit verspürten. Dennoch wollten sie sich vorerst ausruhen. Aber zugleich wollten sie dadurch die Chance nutzen und dem Ding eine Falle stellen. Natürlich wussten sie nicht, ob das Ungeheuer diese Nacht nochmal vorbei kommen würde. Aber erschöpft waren sie ohnehin zu sehr, um aktuell großartig Jagd auf es zu machen.

    Der Abschnitt liest sich mMn etwas seltsam. Ich glaube, das liegt an den vielen Abfolgen von Argument - Gegenargument.

    Es sind Sekunden, oder Minuten. Sie will nicht aufhören, aber die Realität schleicht sich wieder ein. Das Monster ist vertrieben, wird aber wiederkommen. Etc.


    Das UFO habe ich seit der ersten Erwähnung von "merkwürdiges Licht im Wald" erwartet. :D Auch in einem weiteren Verdacht bin ich mir mittlerweile sehr sicher: Das Wesen braucht Metall, um sein Raumschiff zu reparieren.

    Das sehe ich übrigens als nichts negatives. Ich denke, als Leser ist es schön, wenn man auch mal bekommt, was man erwartet: Setup und Payoff.

    Die Vögel haben mich dagegen sehr überrascht. Das spricht dafür, dass es wohl doch nicht so simpel ist, wie ich annahm. :schiefguck:

    Mit der Entscheidungsfindung der Beiden habe ich (wie auch beim letzten Kommi) wieder etwas Mühe. Renée macht die Sache unheimlich Angst, dann stürzt sie sich aber ebenso todesmutig in den Kampf wie Frank es tut. Die beiden wurden vom Biest gerade richtig über erwischt und hatten wahrscheinlich ein sehr traumatisches Erlebnis, beschliessen aber trotzdem sofort, Jagd auf das Wesen zu machen.

    Hier braucht es für die Beiden noch irgendeine Dringlichkeit, es mit dem Wesen aufzunehmen. Ansonsten wird die Flucht zur nächsten Strasse (zumindest für mich) noch immer die logischere Entscheidung sein.

    Vielleicht verschleppt das Wesen den Jeep und darin ist etwas, was sie dringend benötigen, bevor sie abhauen können? Oder du könntest den Gedanken mehr unterstreichen, dass das Biest ebenso Jagd auf sie macht und sie den Kampf zu ihren Bedingungen austragen wollen.

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    Was genau macht dich daran stutzig? :huh:

    Das war einfach ein Satz, den ich zwei Mal lesen musste, weil ich das "vorsichtig" nicht erwartet hatte, gerade nicht von einer Armbanduhr. Das ist nicht weiter schlimm, kann auch gerne so drinbleiben.

    Hier meine Gedanken zu Teil 6-9:

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    Es bleibt spannend. Die anbahnende Gefahr wird sehr unmittelbar und die Fragen, die nach und nach auftauchen, halten den Lesenden gut bei Laune. Als das Handy kein Signal mehr empfing und die Karre nicht anspringen wollte, ging ich erst von einem EMP Signal aus. Dann aber fehlt der Motor komplett, was die Sache noch interessanter macht. Das Wesen scheint also Metall zu sammeln? Ernährt es sich davon, oder hat es damit etwas vor? Ein Alien auf Ersatzteilsuche vielleicht?

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    Mechanisch drehte sie sich zu ihm um.

    „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?!“, brüllte sie lauthals

    Das Adjektiv "mechanisch" beisst sich meiner Meinung nach etwas mit Renées Stimmung. Mechanisch klingt für mich eher träge und taub statt aufgewühlt und energisch.

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    Er hörte einfach gern ihre wohltuende Stimme, bevor sie mit seiner quälen würde.

    Irgendwas stimmt mit dem Satz nicht.

    Ich finde es süss und glaubwürdig, dass die Beziehung zwischen Renée und Frank sich durch dieses Erlebnis vertieft. Allerdings geht mir der Exkurs in Franks Gefühlswelt noch einen Ticken zu lange. Du hast die beiden an dem Punkt bereits sehr gut charakterisiert, wirklich nötig ist es in der Länge also nicht, zumal der rationale Frank sich auch noch mit den dringenderen Gedanken zum Wesen befassen muss.

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    In was für eine Kategorie sollte er es stecken? Was genau ist es und woher kam es? Was ist ihre Motivation?

    Seine Motivation?

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    Durch irgendwelche Hirngespinste von verwirrten Menschen in ungewohnten Situationen. Legenden von Bigfoot und Nessie.

    Und in eine solche Kategorie wollte er sich garantiert nicht stecken lassen!

    Hier finde ich es nicht ganz deutlich, was mit "solche Kategorie" gemeint ist. Ich nehme an, das bezieht sich auf verwirrte Menschen und nicht auf Legenden.

    Ausserdem finde ich es - Rationalität hin oder her - an der Stelle schon etwas spät für Zweifel. Frank hat das Ding ja bereits in hellem Licht klar vor sich gesehen. Er könnte noch damit hadern die Realisierung des Gesehenen setzen zu lassen, oder versuchen, es auf Schlafmangel oder schlechtes Licht zurückzuführen, aber gesehen hat er es. Und er weiss genau, dass es ein völlig unbekanntes Wesen sein muss.

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    Auch wenn das Auto nicht mehr fahrtüchtig war, erschien es trotzdem als der sicherste Platz für nie Nächte

    die Nächte?

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    Vielleicht lebte ja doch noch diese Alys, von der er sprach.

    Vielleicht lebte diese Alys, von der er sprach, ja doch noch.

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    Das Risiko stuften sie als annehmbar ein. Etwas Nervenkitzel tat vielleicht auch ganz gut in dieser Situation. Und tief im Inneren sehnten sie sich schon eine Begegnung mit dem Ungeheuer herbei. Also warum es nicht darauf ankommen lassen?

    Den Gedankengang verstehe ich hier nicht ganz. Wollen sie nicht möglichst von hier Verschwinden und keinesfalls eine weitere Begegnung riskieren?

    Allgemein fände ich es nachvollziehbarer, wenn sie das Areal möglichst rasch verlassen möchten. So wie es scheint, pendeln die beiden aktuell nur zwischen den Camps und dem Jeep hin und her und sind an dem Tag gar nicht vorangekommen. Das Wesen scheint sich immer in der gleichen Gegend rumzutreiben. Da wäre es doch am sichersten, schnell zu verschwinden. Das Lager zu Fuss verlassen müssen sie ohnehin, warum also nicht in Richtung der nächsten grossen Strasse?

    Salut,

    Ich mag die Dynamik zwischen Frank und Renée. Die beiden fühlen sich in vielen Belangen wie Tag und Nacht an. So sehr, dass sie oft mehr wie ein altes Ehepaar als wie (relativ) frisch verliebt wirken.

    Hier nur einige Dinge, die mir auf die Schnelle von Kapitel 3 bis 5 aufgefallen sind:

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    Punkt 6 piepte Franks Armbanduhr und weckte ihn vorsichtig.

    Klingt putzig, aber macht mich stutzig :huh:

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    Wie ein Schmetterling, der seine Flügel spreizte, streckte er seine Glieder kräftig durch. Leichtes Knacken in Schulter und Fingergelenken.

    Ein Schmetterling ist wohl das letzte Tier, mit dem ich Frank vergleichen würde :D

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    Seichtes Plätschern des Baches und friedliches Vogelgezwitscher erreichten sein ausgeruhtes Ohr.

    Mit einem tiefen Atemzug füllte er seine Lunge mit der frischen Waldluft.

    „Guten Morgen“, begrüßte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln und winkte ihm dabei leicht aus dem Handgelenk zu.

    Und ebenso gab er ein „Guten Morgen“ zurück.

    Noch etwas ungelenk stakste er zum Lagerfeuer und ließ seinen Blick kurz über das Geschehen schweifen.

    Hach ja, ich mag Frank. Wie herrlich unbeirrt er ist ^^

    Das "sie" würde ich aber durch Renée ersetzen.

    Davon abgesehen finde ich es etwas eigenartig, wie entspannt Renée hier wirkt. Vielleicht kann sie auch gute Miene zum bösen Spiel machen, aber da hätte ich ein Verhalten erwartet, dass selbst den naiven Frank stutzig macht. Eine aufgespielte Fröhlichkeit, oder eine verborgene Nervosität.

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    „Hilfe!“, krächzte er und streckte suchend seinen Arm nach ihr aus. Anschließend sackte er in sich zusammen. Sein Körper war im hohen Gras nicht mehr zu sehen.

    Sofort eilten sie zu ihm!

    Frank rannte so schnell er konnte, immer mit bedächtigem Blick auf dem Weg vor sich. Seine rothaarige Freundin dagegen hetzte beinahe blind mit Höchsttempo umher. Wie eine Parkourläuferin sprang sie über kantige Felsen und stachelige Sträucher, schlitterte über rutschiges Moos und durch knöchelhohes Laub.

    „Wir sind gleich da!“

    "so schnell er konnte" und "mit Höchsttempo" sind Synonyme. Ich denke aber, du willst hier sagen, dass Renée deutlich schneller ist als Frank?

    Ausserdem bin ich hier etwas verwirrt, was die Räumlichkeit angeht. Wenn der Mann für sie nahe genug ist, dass sie ihn krächzen hören können, dann scheint hier nicht genügend Distanz zu sein, dass Renée über Felsen, Sträucher und Moos springen kann.

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    „Da war so ein Ding“, redete er weiter und legte sich den Arm übers Gesicht. Die vielen Eindrücke um ihn herum verwirrten ihn. „Es hat alle umgebracht!“

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    „Alys“, war der einzige Name, den Rob noch sagen konnte, bevor er plötzlich zu hyperventilieren begann und in einen Schockzustand verfiel.

    Ich weiss, dass dein Erzählstil nicht aus fixer persönlicher Sicht geschrieben ist, sondern auch allwissende Züge hat (glaube ich zumindest, mit der Theorie kenne ich mich nicht aus). Trotzdem finde ich es persönlich interessanter, wenn der Grund für ein Verhalten nicht geradeaus erklärt wird. Ich nehme an, Frank und Renée kennen beide die Symptome eines Schockzustands nicht eindeutig.


    Salut,

    Ein spannender Einstieg. Beide Szenen werfen interessante Fragen auf und machen Bock auf mehr. Eure Schreibstile wirken versiert und wortgewandt.

    Ein paar Gedanken sind mir noch gekommen - sind aber alles Einsprüche auf hohem Niveau, da könnt ihr tun und lassen damit, was ihr möchtet.

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    Immer wieder stolperte sie, rutschte auf feuchtem Laub aus oder wurde von sperrigen Ästen und Stämmen aufgehalten, die achtlos auf dem Waldboden lagen.

    Na man wirft doch nicht einfach achtlos Äste in den Wald! =O

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    Alys widerstand dem Instinkt nach ihrer Freundin zu rufen. Das konnte nicht sie sein. Das waren mehr als zwei Füße, die den Boden berührten.

    Diese Hinweise, die das Kapitel hindurch gestreut werden machen die Sache echt spannend und lassen den Leser rätseln, mit was für einem Wesen man es hier zu tun bekommt.

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    Dann knallte sie schmerzhaft mit dem Rücken gegen einen Stein. Es trieb ihr die Luft aus der Lunge und für einen Wimpernschlag verschwand die Wirklichkeit vor ihren Augen, wurde schwarz und Erinnerungen peitschten durch ihr Bewusstsein. Erinnerungen an einen lustigen Nachmittag mit ihren Freunden. Erinnerungen an eine Wanderung bei Sonnenschein und Unterhaltungen an einem warmen Feuer.

    Zwei Sätze sind alles was man braucht, aller nötiger Kontext ist damit schon gegeben. Bravo!

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    Ein lautes Röhren riss sie herum, glaubte sie das Ding hatte sich hinter sie geschlichen.

    Den Satzbau finde ich hier etwas merkwürdig, auch wenn es auch als stilistische Entscheidung durchgehen könnte.

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    Obwohl sie nichts sah, ihre Augen den Dienst scheinbar eingestellt hatten, erkannte sie den Wagen. Er war ihre Chance. Ihre einzige Chance.

    Winkend und rufend lief sie erblindet in die Fahrbahn des Wagens.

    Die Wortwahl finde ich etwas überdeutlich. Bei mehrfacher Erwähnung musste ich wirklich gerade nachlesen, ob nicht etwas Alys' Augen getroffen hatte. Denke, "geblendet" würde genügen.

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    Alys wollte aufstehen, nach ihrem Freund sehen

    Freund Singular? Der wurde zuvor noch nicht erwähnt.

    Das zweite Kapitel ist ruhiger und liest sich durch den anderen Schreibstil und das gedrosselte Tempo unterschiedlich. Ich denke, an der Stelle ist es aber durchaus angebracht, den Prolog kurz setzen zu lassen, so wie ihr es hier getan habt.

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    auf einen Schotterweg, der auf direktem Weg in den Wald führte

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    Wie jedes Jahr um die gleiche Zeit unternahmen er und Renée einen mehrtägigen Jagdausflug in die wunderschönen kanadischen Wälder nördlich es Morin Lake.

    [...]

    Sie waren nicht zum ersten Mal in diesem Gebiet des Waldes unterwegs

    Die Erklärung doppelt sich hier etwas.

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    Während ihr Partner noch immer die Kerben an der Rinde untersuchte, inspizierte sie eingehender diese merkwürdige Flüssigkeit.

    Das "noch immer" erübrigt sich, das wurde zuvor ja nicht erwähnt.