Beiträge von Acala im Thema „Lichter [Arbeitstitel]“

    Huhu Zarkaras Jade ,

    ich bin nun auch endlich up-to-date :)

    Abwesenheitsbedingt kenne ich jetzt nur die aktuelle Version des Epilogs, nicht die vorangegangene(n). Die jetzige Version gefällt mir jedenfalls sehr, vor allem auch der Twist, dass das Alien eben doch nicht das böse Monstrum ist, wofür Frank und Renée es zunächst gehalten haben.

    Ich war mir zwischenzeitlich nicht mehr ganz sicher (ist ja eine Weile her, seit ich die ersten Parts gelesen habe), hatte aber irgendwie im Hinterkopf, dass für diesen Twist bereits Hinweise im Text angelegt sind. Ich glaubte nämlich, mich dunkel daran zu erinnern, dass das Alien bei seiner Begegnung mit Frank und Renée zunächst in Beobachterrolle agiert und erst dann richtig aggressiv wird, als das Pärchen es aktiv angeht und beschießt.

    Ich habe dann noch einmal einige der älteren Parts überflogen und mich dem Anschein nach korrekt erinnert. Zunächst flieht das Alien, sobald es von Frank und Renée entdeckt wird. Später wehrt es sich mit dem Silbernebel. Und nachdem Frank sowie Renée wieder und wieder auf es schießen, versucht es, mit Teilen des Jeeps nach ihnen auszuholen.

    Das Alien schien also so lange wie möglich vermeiden zu wollen, Frank und Renée zu verletzen und zu töten. Wie genau das jetzt bei Rob und Co. ablief, da haben wir ja nur den Prolog, das kurze Gespräch mit dem sterbenden Rob und den Verweis von Cynthia, dass sich das Alien nicht anders zu helfen wusste, dass das Töten der Teenager mithin eine Notlösung war.

    Falls ich es richtig im Kopf habe (wenn nicht, Asche auf mein Haupt :sack:) hat das Alien ja vornehmlich Autoteile und sonstige metallene Objekte mitgehen lassen. Ich würde nun mutmaßen, dass dies der Grund für den "Angriff" auf die Teenager war – ihr Auto, dessen Komponenten das Alien für eine Reparatur seines Raumschiffes benötigte.

    Woran ich mich noch sehr gut erinnere, ist, dass Frank und Renée beim Erkunden des Raumschiffes auf einen Mann stoßen, der zu atmen scheint und dass ich gerätselt habe, ob er nun wirklich lebt oder ob da etwas Außerirdisches in seinem Brustkorb heranwächst. Der Epilog klärt diese Frage für mich :D

    Und zuletzt: Danke für die tolle Geschichte und dass ich dabei sein durfte!

    Hey Zarkaras Jade,

    ich habe nach meiner Abwesenheit nun auch wieder aufgeholt und möchte Dir ein paar allgemeine Gedanken dalassen. Es bleibt spannend! Part 22 stach für mich richtig heraus – tolles Kopfkino und sehr emotional. Detaillierte Anmerkungen packe ich wie üblich in den Spoiler.

    Spoiler anzeigen

    Zu Part 21:

    Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob dieser Perspektivwechsel so funktioniert oder ich ihn anders darstellen muss. :hmm: 

    Bezieht sich Deine Frage darauf, ob Du den Perspektivwechsel rein formal oder inhaltlich anders darstellen musst? Für mich jedenfalls hat das Ganze problemlos funktioniert. Die Leerzeilen und Sterne zeigen ja an, dass hier ein Szenenwechsel stattfindet und sollten dementsprechend einen deutlichen Anhaltspunkt dafür liefern, dass wir in der zweiten Hälfte des Parts in Franks Kopf stecken.

    Zitat von Zarkaras Jade
    Bei dem Kursiven (Renées Gedanken) bin ich auch noch unsicher, ob ich das so lassen kann. :hmm:

    Hmm, im Grunde sehe ich da kein Problem. Gleichwohl habe ich eine kleine Überlegung dazu: Wir hatten per PN mal über geringe und große narrative Distanz gesprochen und darüber, dass Du in dieser Geschichte ein bisschen distanzierter schreibst, also eher Richtung größere narrative Distanz gehst. Direkte Gedanken ohne 'dachte'-tag zu bringen, signalisiert für mich eine gewisse Unmittelbarkeit und damit geringe narrative Distanz. Wenn ich jetzt Erbenzählerei betreiben wollte, könnte ich sagen, dass auf diese Weise formatierte Gedanken sich ein bisschen mit der sonstigen narrativen Struktur in Deiner Geschichte beißen. Ich versuche das im Folgenden einmal, an einer Textstelle zu zeigen:

    Sie fühlte sich hin- und hergerissen. Zwischen den Kisten und metallischen Sphären stehend starrte sie leer in die Dunkelheit und versuchte, ihre Gedanken neu zu ordnen.

    Ihr Körper zitterte. Sie fror, rieb sich unbewusst über die Arme. Ihr unsicherer Stand ließ sie leicht schwanken.

    Soll ich abhauen? Kann ich ihn wirklich alleinlassen? Und wenn das Alien ihn umbringt? Er ist bestimmt schon tot!

    Nein! So darf ich nicht denken! Frank lebt und er brauch meine Hilfe! Ich muss ihm helfen!

    Aber wie? Was kann ich schon tun? Ohne Waffe … Ich weiß nicht mal, wo er ist …

    Wertungsfreie Beobachtungen: Fühlte und versuchte sind typische Filterwörter, mit denen Distanz zum PoV-Charakter aufgebaut wird. Unterstützt wird diese Distanz dadurch, dass Du die Handlungsmacht auf Teile von Renée statt auf Renée selbst verortest. Nicht Renée zittert, sondern ihr Körper. Nicht Renée schwankt, sondern ihr unsicherer Stand verursacht das.

    Ich verstehe natürlich, was Du mit den Stellen zum Ausdruck bringen möchtest, doch sie sorgen dafür, dass Renée hier nicht direkt als das Agens, als die handelnde Person, erscheint. Mit den direkten Gedanken sind wir dann aber wieder ganz unmittelbar in ihrem Kopf. Dieser Mini-Bruch in der Perspektivierung würde mir beim normalen Lesen nicht weiter auffallen. Ich habe jetzt bloß ganz genau hingeschaut, weil du explizit danach gefragt hattest. Um die sonst etwas größere narrative Distanz mit der Formatierung der Gedanken in Einklang zu bringen, würde ich Renées Gedanken zwischendurch mit einem entsprechenden tag oder inquit kennzeichnen. Also zum Beispiel so:

    Sie fühlte sich hin- und hergerissen. Zwischen den Kisten und metallischen Sphären stehend starrte sie leer in die Dunkelheit und versuchte, ihre Gedanken neu zu ordnen.

    Ihr Körper zitterte. Sie fror, rieb sich unbewusst über die Arme. Ihr unsicherer Stand ließ sie leicht schwanken.

    Soll ich abhauen?, fragte sich Renée. Kann ich ihn wirklich alleinlassen? Und wenn das Alien ihn umbringt? Er ist bestimmt schon tot!

    Nein, wies sie sich selbst zurecht, so darf ich nicht denken! Frank lebt und er brauch meine Hilfe! Ich muss ihm helfen!

    Aber wie? Was kann ich schon tun? Ohne Waffe … Ich weiß nicht mal, wo er ist …

    Edit: Die unterstrichenen Passagen schaffen ein wenig Distanz, da die Gedanken durch diese Hinzunahme nicht mehr komplett ungefiltert vermittelt werden.

    Ich bin nun nicht sicher, ob das Deine Frage beantwortet oder Dir überhaupt weiterhilft :sack: War so ungefähr deutlich, was ich meine?


    Zu Part 23:

    Ich schmiere mal im Text rum und mache ein paar Anmerkungen und Vorschläge :search:


    Zum Schluss noch zu den Formulierungen, bei denen Du Dir unsicher warst:

    Zitat

    Was sollte es ihr schon antun können, außer sie zu töten? Sicherlich, eine sehr makabere Sicht auf diese Sache. Aber wenn das Alien auch schon Robs Leiche mit aufs UFO geschleppt hat, wäre die Wahrscheinlichkeit bei Renée und Frank auch vorhanden

    Ich glaube, das "Problem" bzw. der Grund für Deine Unzufriedenheit mit diesem Auszug ist, dass Du auf etwas hinauswillst, das sich in den Worten noch nicht ganz widerspiegelt :hmm:

    Wenn ich das richtig herauslese, geht es in dieser Stelle darum, dass Renée bereit ist, dem Tod ins Auge zu sehen, ihr dann aber einfällt, dass das Alien es in Robs Fall nicht einfach dabei bewenden ließ, ihn bloß umzubringen. Stattdessen hat es die Leiche im Raumschiff deponiert, um damit was-auch-immer anzustellen.

    Sollte diese Lesart von Dir beabsichtigt sein, dann würde es womöglich schon genügen, ein paar Sätze anzuhängen wie etwa: Und was würde es dann mit ihnen anstellen? Nein, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken. Sie musste Frank finden – und zwar rasch!

    Zitat

    Aber je näher sie ihm kam, umso schneller wich die Reue dem Mitleid.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Reue hier das richtige Wort ist :thinking: Im Kontext sieht das so aus:

    Zitat

    Schlagartig patschte ihre Hand ins Gesicht. Wäre sie nur dieses Stück weitergelaufen, dann hätte es vielleicht gar nicht zu dem Wutausbruch kommen müssen. Mit grimmiger Miene rannte sie auf ihn zu, verpasste sich gedankliche Ohrfeigen.

    Aber je näher sie ihm kam, umso schneller wich die Reue dem Mitleid.

    Für mich stellt es sich so dar, als ärgere Renée sich in erster Linie über sich selbst – darüber, dass sie kostbare Zeit vergeudet hat und nicht einfach weitergelaufen ist. Sollte diese Lesart korrekt sein, würde ich Reue durch Ärger ersetzen.

    Andersherum: Wenn Renée tatsächlich bereut, Frank erst so spät gefunden zu haben, würde ich die unterstrichenen Passagen mehr nach Bedauern denn nach Ärger klingen lassen.

    Beste Grüße!

    Hey Zarkaras Jade,

    ich lese weiterhin eifrig mit, schaffe es aber leider erst jetzt, auch mal wieder eine konkrete Rückmeldung zu geben. Ich beziehe mich im Folgenden auf Part 11–17.

    Mir gefällt Deine Art, Action-Sequenzen zu schreiben, sehr gut! Die Szenen sind anschaulich beschrieben, sodass man sich den Kampf – nein eher: die Kämpfe – gegen das Monstrum sehr gut vorstellen kann. Dabei haben die Beschreibungen für mein Empfinden genau das richtige Maß, um das Pacing nicht ins Stocken zu bringen. Sehr schön!

    Gefallen hat mir auch, wie Renée und Frank das UFO entdecken: Der Fokus auf ihre Gefühlswelt gibt dem Ganzen noch einmal zusätzlichen Schwung. Es geht hier nicht nur um das UFO, sondern darum, wie das Auffinden eines solchen Gefährts mit der (bisherigen) Weltanschauung des Pärchens vereinbar ist (oder nicht). Dadurch wiederum fühle ich mich nah an den Figuren dran.

    Das Interieur des UFOs ist ebenfalls toll beschrieben und sorgt für eine schaurige Atmosphäre. Ich habe mich bei jedem Gang, den das Pärchen nimmt, gefragt, was wohl um die nächste Ecke auf sie wartet. Sehr spannend!

    Allerdings bin ich stellenweise ein bisschen hängengeblieben, was die Motivation von Renée und Frank anbelangt. Ich packe meine Gedanken dazu mal in einen Spoiler, weil ich befürchte, dass das sehr lang wird. Aber ich möchte halt auch gescheit erklären, was ich meine und nicht einfach nur einen Einzeiler hinterlassen von wegen "Motivation unklar!"

    Gedanken zu Zielen, Motivationen und Konflikten

    Natürlich gilt: Das Folgende ist bloß mein subjektives Empfinden. Kann auch sein, dass ich jetzt gleich völligen Mumpitz erzähle. Ebenso ist es möglich, dass meine Eindrücke allein dem Umstand geschuldet sind, dass ich Part 11–17 fast in einem Rutsch gelesen habe und daher die Kontinuität besonders präsent ist.

    Beim Lesen hatte ich stellenweise das Gefühl, dass sich die Motivationen, Ziele und Konflikte unserer Helden recht "sprunghaft" entwickeln. Was mir da ein bisschen gefehlt hat, ist ein Übergang von "Wir verfolgen Plan A!" zu "Nein, wir verfolgen Plan B!".

    Ich versuche einmal, das an konkreten Textstellen festzumachen und möglichst anschaulich zu erklären.


    Part 12

    Zitat von Zarkaras Jade

    Ihre Egos waren angekratzt und nun wollten sie das Ding aktiv jagen gehen. Sie wollten endlich wissen, um was es sich handelte. Ein unbekanntes Wesen, das eindeutig Anzeichen von Intelligenz aufwies und kein Mensch war?

    Obwohl sie extremst erschöpft waren, wollten sie keine Zeit vergeuden und machten sich sofort auf dem Weg. Zu ihrem Glück reflektierte das silbrige Sekret gut das Stirnlampenlicht. Sie brauchten nur in die Nacht leuchten und dieser Spur folgen.

    Verbluten würde das Monster bestimmt nicht so schnell, aber es war eindeutig böser Natur und würde es wieder versuchen, sie arglistig anzugreifen. Und offensichtlich war es auch lernfähig. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es auch sie überlisten könnte. Und dann würde es ihnen einen umso grausameren Tod bereiten.

    Hier beschließen Renée und Frank, das Monster zu jagen. Der Grund ist klar: Tun sie es nicht, wird das Monster die beiden zuerst finden und töten. So weit, so gut – für mich absolut nachvollziehbar!


    Part 13

    Zitat von Zarkaras Jade

    Eine gute viertel Stunde dauerte es, bis sie sich damit abgefunden und ihre Ängste überwunden hatten. Und bisher hatte sich das Alien - wie sie es nun sicherlich nennen konnten - auch noch nicht gezeigt. Ob es vielleicht in dem Raumschiff auf sie wartete? Andererseits konnte es auch schon wieder im Wald umherschleichen und ihnen bereits im Nacken sitzen

    Ich hatte eingangs geschrieben, dass es mir gut gefallen hat, wie Du die Gefühlswelt des Pärchens beschreibst und wie die beiden versuchen, damit klarzukommen, dass sie ein waschechtes UFO entdeckt haben. Dabei bleibe ich auch. Allerdings kommt der oben zitierte Text relativ spät dran, sodass das Monster zunächst nicht mehr im Fokus steht.

    Ganz überspitzt formuliert: Renée und Frank sehen das UFO, durchleben 15 Minuten Gefühlswirrwarr und dann fällt ihnen ein, dass da ja noch das Monster ist, das ihnen just in diesem Moment auflauern könnte.

    Selbstverständlich kann man als Gegenargument anführen, dass es mit Logik nicht weit her ist, wenn man soeben ein UFO entdeckt hat.


    Part 14

    Zitat von Zarkaras Jade

    Sie erreichten eine Stütze und Renée konnte es sich nicht nehmen lassen, sie abzutasten.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Renée versuchte weiterhin, soviel wie möglich in Fotos festzuhalten.

    Die Furcht vor dem UFO ist überwunden. Auch hier ist das Monstrum erst einmal nicht mehr so sehr Gegenstand der Handlung. Der Fokus liegt auf dem UFO, das dem Pärchen einstweilen eine dringlichere Angelegenheit zu sein scheint als das Monster. Das ist für mich nicht ganz leicht nachzuvollziehen, da das UFO – anders als das Monster – den beiden nicht an den Kragen will. Es ist ja einfach nur da.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Noch war es ein gutes Stück von ihnen entfernt, allein die leuchtenden Augen verrieten es.

    „Warum macht es das?“, fragte Renée und knipste ein paar Fotos.

    Das Monster kommt wieder ins Spiel und wird abermals als akute Bedrohung eingestuft.

    Was ich mich beim obigen Zitat gefragt habe: Ist es nicht ein wenig riskant, Fotos zu machen? Das Knipsen verursacht ja ein Geräusch und ggf. einen Lichtblitz. Da hätte ich Angst, dass ich mich dadurch verraten und die Aufmerksamkeit des Monsters auf mich ziehen würde :hmm:

    Zitat von Zarkaras Jade

    Sollten sie es wagen? Sollten sie sich wieder heraus trauen? Aber was sollten sie tun? Was konnten sie tun?

    Sie fühlten sich eindeutig nicht als die Jäger. Sie hatten zwar das „Nest“ der Bestie gefunden, aber ohne Bestie keine Jagd.

    Hier nun schlägt der am Ende von Part 12 formulierte Plan, das Monster zu jagen, ins Gegenteil um: Das Monstrum verschwindet im Wald und unsere Helden haben keine Ahnung, wie sie mit dieser unvorhergesehenen Entwicklung umgehen sollen.

    Auf mich wirken Frank und Renée dafür, dass sie sich mit Inbrunst für den Konfrontationskurs mit der Kreatur entschieden haben, recht rat- und planlos: Konkrete Handlungsoptionen fallen den beiden nicht ein.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Eine kleine Stimme tief in ihnen hoffte immer noch, dass es diesmal ein Tier sei, aber als das markante Zischen wieder zu ihnen durchdrang, wurde dieser Gedanke sofort wieder verdrängt.

    Sie wussten, sie konnten nicht länger hier bleiben. Das Alien hatte sie gefunden.

    Nun bekommen Frank und Renée eigentlich genau das, was sie wollten: Das Monster ist zurückgekehrt – die Jagd kann eröffnet werden! Stattdessen aber ergreifen sie die Flucht.

    Mein "Problem" ist, glaube ich, dass das Vorhaben, Jagd auf das Monster zu machen, eher unscharf bleibt. Die genauen Konditionen sind mir noch nicht ganz klar (hoffe, ich habe sie nicht überlesen). Wie genau soll diese Jagd aussehen? Wollen Frank und Renée das Vieh erlegen, bevor es die beiden überhaupt entdeckt? Dann macht die Flucht Sinn, denn offensichtlich ist die Aussicht auf ein heimliches Vorgehen geplatzt.


    Part 15

    Zitat von Zarkaras Jade

    Das Pärchen war nun gefangen.

    Wieder verstrichen einige Minuten, in denen sich einfach nichts taten.

    Sie realisieren, dass sie in der Falle sitzen und tun nichts? Wirklich gar nichts? Nicht einmal Angst haben, da sie sich in einer sehr vertrackten Situation befinden? =O

    Zitat von Zarkaras Jade

    „Und was jetzt?“, flüsterte Renée, im Hinterkopf stets den Gedanken an das Alien.

    „Keine Ahnung.“ Franks Stimme klang ebenso besorgt aber auch etwas genervt. „Mein Plan war ja nicht mal, überhaupt hier reinzugehen.“

    „Aber jetzt sind wir hier. Also was nun?“
    „Das Schiff erkunden?“, fragte er zögerlich.

    „Was?!“, keuchte sie und riss sich zu ihm herum, verpasste ihm dabei einen kleinen Schlag auf die Schulter. „Bist du verrückt?!“

    Bei Franks Vorschlag fehlt mir die Antwort auf das "Warum?": Weswegen zieht er eine Erkundung des Schiffes in Betracht? Momentan liest es sich für mich ein bisschen so, als hätten die beiden nichts anderes zu tun. Und das könnte ja nicht ferner von der Wahrheit sein!

    Mir fallen zwei triftige Gründe ein, die eine Erkundung des Schiffes notwendig machen könnten:

    a) Die Bedrohung durch das Alien. Es ist ihnen bisher nicht ins UFO gefolgt, aber das könnte sich ja noch ändern. In dem Fall wäre es ratsam, ein geeignetes Versteck zu finden, bevor es sich dazu entschließt, ihnen nachzustellen. Vielleicht gibt es ja auch (futuristische) Waffen an Bord? Oder irgendetwas, das man zweckentfremden kann, um die Oberhand gegen das Vieh zu gewinnen?

    b) Die Blockade der Rampe. Auf unbestimmte Zeit in einem UFO gefangen zu sein, ist keine so prickelnde Aussicht. Da wäre die Suche nach einem alternativen Ausgang angeraten.


    Part 16

    Zitat von Zarkaras Jade

    Sie untersuchten die anderen Bottiche und fanden noch zwei Männer. Und sogar einen Hund. Einen Labrador. Aber die sahen auch nicht gesünder aus. Doch der eine Mann schien zu leben. Zumindest bewegte sich sein Brustkorb leicht

    Das ist ein sehr spannender Punkt! Dass einer der Männer sichtbare Lebensanzeichen zeigt, unterscheidet ihn von den anderen unfreiwilligen Passagieren. Hier habe ich mich gefragt, warum Frank und Renée nicht weiter über diesen Umstand nachdenken.

    (Angenommen natürlich, er lebt wirklich. Ich befürchte mal das Schlimmste und denke sofort an außerirdische Parasiten.)

    Den vorangegangenen Zeilen entnehme ich, dass das, was im UFO abläuft, derart verstörend ist, dass sich Frank und Renée nicht unbedingt mehr als notwendig damit auseinandersetzen möchten. Das ist für mich auch verständlich, wenn in Part 17 nicht Folgendes geschehen würde:


    Part 17

    Zitat von Zarkaras Jade

    Seine Gefährtin hatte andere Pläne, sie fühlte sich zu Cynthia hingezogen. Sie kramte aus ihrem Rucksack eines ihrer Shirts hervor und wickelte es sich um Hand und Unterarm. Auch wenn der Körper der Teenagerin in dieser dunklen Flüssigkeit lag, hatte Renée etwas Bammel davor, was dieses Zeug eventuell mit ihrer Haut anstellen könnte

    Zuvor wollte sich Renée nicht einmal Cynthias Passbild genauer anschauen. Nun aber geht sie so weit, in der unbekannten Flüssigkeit herumzufingern. Des Risikos ist Renée sich auch bewusst, denn sie versucht ja, ihren Arm vor etwaigem Schaden zu schützen.

    Meine Frage an den Text wäre hier: Wieso der Sinneswandel? Wozu das Risiko überhaupt eingehen? Was erhofft sich Renée davon?

    Zumal das Ganze ja ohnehin keine Früchte trägt:

    Zitat von Zarkaras Jade

    So sehr Renée auch anstrengte, viel konnte sie nicht in Erfahrung bringen.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Sie nahm den Arm wieder aus dem Becken und wischte sich mit dem Shirt die ölige Flüssigkeit so gut es ging ab. Sie wusste spontan eh nicht, wie sie der jungen Frau hätte helfen können

    Renée hat insofern ein Risiko auf sich genommen, ohne daraus einen erkennbaren Nutzen oder Mehrwert erzielen zu können.

    Wie gesagt: Nur ein paar subjektive Gedanken. Meine Absicht ist auch nicht, den Text irgendwie schlechtzureden oder zu zerfetzen – ihn zu lesen macht mir ja schließlich Spaß :) Hoffe also, das kommt jetzt nicht falsch rüber :/

    Hey Zarkaras Jade,

    Part 10 hat mir sehr gut gefallen – besser noch als sein Vorgänger! Sehr viel Action gepaart mit tollen atmosphärischen Beschreibungen :thumbsup: Super! Prozedere mit den Spoilern folgt wie gehabt.

    Gedanken

    Besonders gut hat mir gefallen, wie Du es schaffst, die Atmosphäre darzustellen. Die Anspannung der Charaktere hat sich wunderbar auf mich übertragen – so soll es sein! Im Folgenden ein paar Beispiele:

    Zitat

    Doch plötzlich huschte etwas dicht über ihren Köpfen hinweg. Und beide zuckten heftig zusammen.

    Erst Sekunden später offenbarte sich der Schatten als eine Eule.

    Ich liebe so etwas – sei es in Geschichten, Horrorfilmen oder Horrorspielen. Das sind diese gemeinen, kleinen Jumpscares, von denen man ganz genau weiß, dass das, was kommt, noch viel gruseliger wird :fie:

    Zitat

    Hektisch wankte der Lichtkegel der Stirnlampe umher, mochte nur schwer die Umgebung offenbaren. In dieser bitterlichen Finsternis waren die Sinne völlig anders gepolt. Alle Geräusche klangen viel klarer, Gerüche intensiver und Berührungen ergreifender.

    Jeder sie streifende Ast fühlte sich an, als würde eine Hand sie packen. Knisterndes Laub unter ihren Füßen und leicht muffiger Geruch des Mooses.

    Sehr schöne, stimmungsvolle Stelle! Indem Du auf Renées Sinneswahrnehmungen eingehst, machst Du die Umgebung für mich regelrecht greifbar. Ich habe beim Lesen ein richtig mulmiges Gefühl bekommen und kann Renées Eindrücke verdammt gut nachempfinden.

    Zitat

    Sie rutschte auf einem Stein ab. Sie geriet ins Stolpern.

    Ihr Fuß knickte um und riss sie zu Boden.

    Action! Mit den kurzen Sätzen schraubst Du das Tempo hoch und man ist als Leser mittendrin. Man bleibt ganz automatisch am Ball, springt von Zeile zu Zeile, um zu erfahren, wie es weitergeht.

    Zitat

    Das fand sie äußerst ungewöhnlich. Irgendwie wirkte alles äußerst ungewöhnlich. Wie nicht von dieser Welt. Rob, Das Ding, das Camp der Jugendlichen und nun noch das plötzliche Verschwinden ihres eh schon schrottreifen Jeeps.

    Sie ging alles in ihrem Kopf durch, versuchte, irgendeinen Sinn dahinter zu verstehen. Aber es machte für sie nicht viel Sinn.

    Und Frank, zu dem sie gerade mit der Taschenlampe hinüber leuchtete, war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Was ihn aus dem Konzept brachte, war schlicht und ergreifend das Verschwinden des Autos. Renée hätte es eigentlich auch aus der Ruhe gebracht, aber sie hatte sich schon weitaus früher damit abgefunden, dass dieser Ausflug ein komplettes Desaster war. Für Frank brachte aber nun diese Sache erst das Fass zum Überlaufen. Und in seinem Fall bedeutete das fast eine Lebenskrise.

    Die Stelle hier ist im Vergleich zu dem Rest etwas ruhiger, aber dadurch nicht minder interessant – ganz im Gegenteil! Für Frank ergibt sich hier eine große Entwicklung: Der Stein in der Brandung wird schier übermannt, die stoische Gesinnung gerät ins Wanken.

    Erbsenzählerei
    Zitat

    Mit Stirnlampen leuchteten sie sich den Weg und die Gewehre in den Händen, stets bereit für den Ernstfall.

    Im Teilsatz und die Gewehre in den Händen scheint ein Prädikat zu fehlen.

    Zitat

    Ab und zu schaute er sich um, behielt aber sein Tempo bei und versuchte, nicht aus dem Takt zu geraten. Solange er diesen gleichförmigen Gang beibehalten würde [...]

    Vielleicht: Solange er mit diesem gleichförmigen Gang weitermachte, [...]

    Zitat

    Jegliche Versuche wurden innerhalb eines Moments unwirksam und zeigten ihnen, wie anfällig sie stets gewesen waren.

    Ich glaube, hier fehlt etwas: Jegliche Versuche, genau was zu tun? Jegliche Versuche, nicht in Panik zu verfallen?

    Zitat

    Rob, Das Ding, das Camp der Jugendlichen und nun noch das plötzliche Verschwinden ihres eh schon schrottreifen Jeeps.

    Das muss klein, außer es ist als Eigenname gedacht :)

    Zitat

    Aber sie wusste, dass Frank etwas sehr unüberlegtes vorhatte.

    Das muss groß, wegen substantivischer Verwendung.

    Zitat

    Erst wenige Sekunden später offenbarte sich ihr eine Silhouette eines gigantischen Wesens,

    Vielleicht: [...] die Silhouette eines gigantischen Wesens.

    Zitat

    Aber das Monstrum schien sich nicht wirklich für sie zu interessieren und zerrte weiter den Jeep voran. Mühselig und schleppend ging es voran.

    Hmm, ich komme gerade auf keine Alternative, die ohne einen Eingriff in den Satzbau auskäme :patsch: Spontan fällt mir nur sowas ein: Aber das Monstrum schien sich nicht wirklich für sie zu interessieren und mühte sich weiter damit ab, den Jeep voranzuzerren.


    Zitat

    Renée glaubte auch nicht, dass es sonderlich einfach war, einen tonnenschweren Wagen einfach durch den Wald zu zerren.

    Vielleicht: Renée glaubte auch nicht, dass es sonderlich leicht war, einen tonnenschweren Wagen einfach durch den Wald zu zerren.

    Hey Zarkaras Jade,

    bin soeben von meinem eigenen kleinen Wanderausflug heimgekommen (ohne seltsame Vorkommnisse :D) und habe mit Freude festgestellt, dass es hier weitergeht. Wie zuvor packe ich meine Gedanken in einen Spoiler.

    Gedanken

    Es wird richtig spannend! Eine Konfrontation mit dem Wesen scheint unausweichlich. Mich beschleicht auch immer mehr das Gefühl, dass die werte Kreatur nicht ist, was sie zu sein scheint.

    Stutzig gemacht hat mich zunächst die Passage hier:

    Zitat von Zarkaras Jade

    Vier grelle Lichter, so strahlend wie Diamanten, starrten sie direkt an. Wie die Augen einer Wildkatze funkelten sie, nur viel kräftiger.

    Hier habe ich angenommen, dass die Lichter bloß eine Metapher sind. Im Hinterkopf meldete sich dann ein kleines Stimmchen, das mir sagte: "Und was, wenn es reale Lichter sind? Sowas wie Scheinwerfer? Wenn die Kreatur kein Wesen aus Fleisch und Blut ist, sondern etwas ... Mechanisches?" :hmm: 

    Und dann kam das:

    Zitat von Zarkaras Jade

    Zuerst bemerkte Frank es gar nicht, aber dann fiel ihm auf, dass es vorrangig die metallischen Sachen waren, die entwendet wurden.

    Ob sich das Monstrum vielleicht selbst zusammenbastelt? Braucht es dafür die metallischen Objekte? Oder ist es wirklich verdammt intelligent und entwendet den Protagonisten daher die annehmlichen Objekte des modernen Lebens (Kochuntensilien und Co.)? Ich spinne mir hier wahrscheinlich etwas völlig Wahnwitziges zusammen :D

    So oder so, es macht Spaß, weiterzulesen.

    Eine Sache hat mich allerdings ein bisschen aus der Bahn geworfen:

    Zitat von Zarkaras Jade

    Etwas Nervenkitzel tat vielleicht auch ganz gut in dieser Situation. Und tief im Inneren sehnten sie sich schon eine Begegnung mit dem Ungeheuer herbei. Also warum es nicht darauf ankommen lassen? Ob sie nun im Freien oder im Auto attackiert werden würden, schien für sie mittlerweile auch irrelevant zu werden.

    Es kann gut sein, dass ich ein Brett vor dem Kopf habe und das einfach ein persönliches Problem meinerseits ist, aber: Rein subjektiv betrachtet macht es auf mich den Anschein, dass dieser Gedankengang etwas plötzlich kommt :hmm:

    Zunächst finden Frank und Renée das Lager der Jugendlichen und kommen zu dem Schluss, dass die Teenies von der Kreatur umgebracht worden sind. Verständlicherweise sind die beiden ziemlich erschüttert.

    Ich habe bloß Schwierigkeiten damit, den Sprung von "Melancholie angesichts einer Konfrontation mit der Realität" zu "Okay, legen wir uns mit dem Monster an!" nachzuvollziehen. Was motiviert Frank und Renée dazu, dieses Risiko zu wagen? Ist es das Verlangen danach, die Jugendlichen zu rächen? Ist es, dass sie die Ausweglosigkeit ihrer Situation (keine Fluchtmöglichkeit, kein sicheres Versteck) erkannt haben und daher der Offensive den Vorzug geben?

    Wie gesagt, könnte auch einfach bloß an mir liegen :pardon:


    Den nächsten Spoiler reserviere ich für pedantische Krittelei. Es handelt sich um wirklich kleinkarierten Kram, zu dem ich ein paar Ideen, Vorschläge oder Anmerkungen habe.

    Erbsenzählerei
    Zitat von Zarkaras Jade

    Vorerst wollten sie sich aber nicht weiter mit dieser Sache beschäftigen und lieber dem Frühstück widmen. Heute nur kaltes Essen in Form eines Müslis. Vom Kaffee hatten sie vorerst genug.

    Wiederholungen. Alternative Vorschläge: Einstweilen, zeitweilig, vorläufig, erst einmal.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Auch wenn das Auto nicht mehr fahrtüchtig war, erschien es trotzdem als der sicherste Platz für nie die Nächte.

    Tippfehler.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Vielleicht lebte ja doch noch diese Alys, von der er sprach.

    Da Robs Information zu diesem Zeitpunkt in der ferneren Vergangenheit liegt, würde ich hier das Plusquamperfekt nutzen:

    [...] von der er gesprochen hatte.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Auch wenn sie den Großteil neben der Straße gelaufen waren, belastete dieses stetige Gehen trotzdem ihre Fußsohlen deutlich mehr als ein Weg durch unebenes Gelände

    Das hier ist, denke ich, Geschmackssache, aber ich würde das trotzdem intuitiv an eine andere Stelle setzen:

    [...] belastete dieses stetige Gehen ihre Fußsohlen trotzdem [...].

    Zitat von Zarkaras Jade

    Vor allem für Renée nicht, die es besonders schwer mitgenommen hatte. Musste sie hilflos miterleben, wie der junge Mann vor ihren Augen gestorben war.

    Das hier ist knifflig :thinking: Ich tue mich bei der Formulierung, so wie sie jetzt steht, schwer damit, den zweiten Satz eigenständig stehen zu lassen. Mit einem Komma und einem eingefügten "doch" könnte man ihn mit dem ersten verknüpfen:

    Vor allem für Renée nicht, die es besonders schwer mitgenommen hatte, musste sie doch hilflos miterleben, wie der junge Mann vor ihren Augen gestorben war.


    Dann jedoch hat man wieder das Plusquamperfekt-Problem, denn streng genommen müsste es [...] hatte sie doch hilflos miterleben müssen [...] lauten, da die Begebenheit in der Vorvergangenheit liegt. Das wiederum liest sich wegen der unmittelbaren Wiederholung von hatte so sperrig.

    Um dies zu umgehen, müsste man an der Satzstruktur selbst herumschrauben, zum Beispiel so:

    Vor allem für Renée nicht, die es besonders schwer mitgenommen hatte, dass der junge Mann vor ihren Augen gestorben war.


    Wie gesagt: schwierig.
    Zitat von Zarkaras Jade

    Aber richtig zufrieden stellen konnte sie das nicht. Immerhin konnten somit Tränen verhindert werden.

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    Aber richtig zufrieden stellte sie das nicht. Immerhin konnten somit Tränen verhindert werden.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Kurz vor Mittag waren sie wieder beim Auto und verstauten die Sachen. Während Renée nochmal eine kalte Mahlzeit zubereitete, machte Frank soweit alles für die Nacht fertig.

    Nach dem Essen machten sie sich dann auf die Suche nach dem Lager der Jugendlichen.

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    [...] bereitete Frank soweit alles für die Nacht vor. [...]

    Zitat von Zarkaras Jade

    Da Rob offenbar schon einige Tage vor ihnen beiden in dieser Gegend war, gingen sie davon aus, dass deren Wagen noch weiter die Straße hinauf gewesen sein musste

    Falscher / fehlender Bezug des Relativpronomens. In dem Satz kommt kein Nomen im Plural vor, auf das sich deren plausibel beziehen könnte. Vom Kontext her ist natürlich bekannt, dass mit deren Wagen = der Wagen der Jugendlichen gemeint ist. Das müsste bloß noch auf grammatischer Ebene verdeutlicht werden:

    Da Rob und die anderen Jugendlichen offenbar schon vor ihnen beiden in dieser Gegend waren, gingen sie davon aus, dass deren Wagen noch weiter die Straße hinauf gewesen sein musste.


    Oder, ganz simpel:

    Da Rob offenbar schon einige Tage vor ihnen beiden in dieser Gegend war, gingen sie davon aus, dass
    die Jugendlichen ihren Wagen noch weiter die Straße hinauf geparkt hatten / zurückgelassen hatten.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Aber selbst danach hatten sie sich noch immer nicht einigen können.

    Fehlendes Personalpronomen.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Obwohl sie keine Lust auf eine erneute Begegnung mit diesem Ding zu haben hatte, hatte sie aber im Moment noch weniger Lust, den ganzen Weg wieder zurückzulaufen und sich ihre Beine gänzlich zu zerstören.

    Ist hier tatsächlich gemeint, dass Renée keine Lust auf eine Konfrontation mit dem Monster haben darf? Falls ja: Alles okay mit dem Satz! Falls nein: Dann würde ich das zu haben streichen.

    Die Wiederholung hatte, hatte könnte man mit einer (radikalen) Umstrukturierung rausnehmen:

    Sie hatte keine Lust auf eine erneute Begegnung mit diesem Ding. Allerdings war ihr im Moment noch weniger danach, den ganzen Weg zurückzulaufen und sich ihre Beine gänzlich zu zerstören.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Sie folgten den Abdrücken weiter in den Wald, bis diese nicht mehr zu sehen waren. Danach liefen sie in dieser Linie weiter.

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    Sie folgten den Abdrücken weiter in den Wald, bis sich die Spur verlor. Danach liefen sie in dieser Linie weiter.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Angestachelt suchten sie nun noch eifriger nach weiteren Hinweisen. Und nach einer weiteren halben Stunde fanden sie dann endlich das Camp an einer kleinen Lichtung

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    Angestachelt suchten sie nun noch eifriger nach weiteren Hinweisen. Dreißig Minuten später fanden sie dann endlich das Camp an einer kleinen Lichtung.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Einerseits waren sie froh, nun mehr Kenntnis darüber gewonnen zu haben, andererseits stimmte es sie traurig, bei dem Gedanken daran, schon so jung ums Leben gekommen zu sein.

    Aus dem Kontext ist bekannt, dass sich der unterstrichene Part auf die Jugendlichen bezieht. Allein auf der Satzebene ist jedoch auch die Lesart zulässig, die markierte Stelle auf Frank und Renée auszulegen. Die korrekte Bezugnahme könnte man deutlicher machen:

    Einerseits waren sie froh, nun mehr Kenntnis darüber gewonnen zu haben, andererseits stimmte sie der Gedanke traurig, dass so junge Leute ums Leben gekommen waren.
    Zitat von Zarkaras Jade

    Wie auch zuvor räumten sie sich eine zehnminütige Pause ein, um jeder für sich darüber nachzudenken. Und dieses Mal konnten sie sich beide einigen. Sie entschieden sich, doch wieder zum Jeep zurückzulaufen

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    Wie auch zuvor räumten sie sich eine zehnminütige Pause ein, um einzeln darüber nachzudenken. Und dieses Mal kamen sie zu einer Einigung. Sie beschlossen, doch wieder zum Jeep zurückzulaufen.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Wenn sie schon diese hirnrissige Aktion wagen wollten, dann wollten sie zumindest nicht unnötige Zeit im Dunkeln verbringen.

    Wiederholungen. Alternativer Vorschlag:

    Wenn sie schon diese hirnrissige Aktion angingen, dann wollten sie zumindest nicht unnötige Zeit im Dunkeln verbringen.

    Zitat von Zarkaras Jade

    Zuerst bemerkte Frank es gar nicht, aber dann fiel ihm auf, dass es vorrangig die metallischen Sachen waren, die entwendet wurden. Selbst deren Rucksäcke lagen noch herum, obgleich sie mutwillig aufgerissen worden waren

    Falsche / fehlende Bezugnahme des Relativpronomens? Ich gehe davon aus, dass es sich um Franks und Renées Rucksäcke handelt und nicht etwa um Taschen, in denen die metallischen Geräte verstaut worden waren. Wenn diese Annahme korrekt ist, würde ich das Relativpronomen deren durch das Possessivpronomen ihre ersetzen.


    So, das war's von meiner Seite aus. Bleibe weiterhin gespannt! :thumbsup:

    Huhu Zarkaras Jade,

    hatte ja bereits im Chat geschrieben, dass ich hier reinschauen wollte :) War fleißig und bin bei Part 8 angelangt. Ich verstecke meine Gedanken mal im Spoiler. Vorab: Die Geschichte gefällt mir sehr und ich werde am Ball bleiben :thumbsup:

    Spoiler anzeigen

    Die Gesamtstimmung Deiner Geschichte macht mich gewissermaßen beklommen – und das meine ich hier absolut nicht als negatives Urteil :D

    Ich versuche einmal, mich zu erklären. Ich gehe selbst gerne wandern und es gibt gewisse Dinge, bei denen meine Reaktion in etwa so aussieht:

    ?u=http%3A%2F%2Fwww.reactiongifs.com%2Fr%2F2013%2F02%2Fnope.gif&f=1&nofb=1&ipt=83075cc5ddb8e363749974db7d4daf2b0c74712f3a2fa85b191335257b5c59df&ipo=images

    Zum Beispiel, wenn ich beim Pilzesammeln eine Wildsau aus dem Unterholz warnend grunzen höre. 180° Kehrtwende, langsam und leise. Ich bin dann mal weg!

    Spätestens hier ...

    Zitat von Zarkaras Jade

    Leicht angespannt hielt sie ihre Kamera griffbereit und flüsterte ihrem Partner zu: „Hast du das auch gehört?“

    „Was denn?“, entgegnete er stirnrunzelnd und blickte über seine Schulter leicht verkrampft zu ihr hinter.

    Ihre Augen trafen sich. Und Renées Gesicht zeigte große Verunsicherung.

    „Dieses merkwürdige Zischen“, erklärte sie und deutete mit der Kamera in den Händen zu den Bäumen rechts neben sich. „Irgendwo da hinten.“

    Zitat von Zarkaras Jade

    Bei genauerer Untersuchung des Strauches fiel Renée eine leicht silbrige, klebrige Substanz an Blättern und Beeren auf.

    Während ihr Partner die Kerben an der Rinde untersuchte, inspizierte sie eingehender diese merkwürdige Flüssigkeit


    ... hätte ich Hasenfuß schon längst das Weite gesucht. Merkwürdigkeiten beim Campen? Ohne mich!

    Gerade aus dem Grund bewirkt Deine Geschichte, dass ich mich bei jedem Absatz davor fürchte, was jetzt kommt :fie: Deine Beschreibungen der wunderschönen Naturkulisse bilden einen starken Kontrast zu den Horrorelementen. Fühle mich an The Ritual von Adam Nevill erinnert – und das gefällt mir verdammt gut!

    Dazu kommen kleine Details, die das Geschehen lebendig und irgendwie "nah" erscheinen lassen, weil sie implizit etwas über die Charaktere, ihre Gewohnheiten, ihren Lebensstil verraten. Ein Beispiel:

    Zitat von Zarkaras Jade

    Ganz tief vergraben in diesem fand sie ihre kleine metallene Pastillendose mit abgegriffenem Pop-Art-Motiv, in der sie immer ein wild zusammengewürfeltes Sortiment an Teebeuteln und Kaffeepäckchen aufbewahrte. Frank bezeichnete es scherzhaft immer als ihr persönliches Notfallset.

    Die Wahl Deiner Charaktere selbst finde ich sehr interessant. Ich mag es, wenn man Figuren aufeinandertreffen lässt, die sich von ihrer Persönlichkeit her ziemlich unterscheiden. Das sorgt in der Regel für eine spannende Dynamik, so auch hier: Frank, unbeirrbar und stoisch. Dagegen Renée, vorsichtig und sensibel.

    Dein Schreibstil liest sich sehr angenehm. Da gibt es keine größeren Stellen, an denen ich irgendwie hängengeblieben wäre.

    Freue mich auf mehr!