Beiträge von Dion im Thema „Pseudo-Sprachen in Fantasy“

    Andere wie "Boum", "Hus" und "Oug" entsprechen 1:1 dem Schweizerdeutsch. Das gäbe wohl ein Indiz darauf, wann sich die Dialekte von der Grundsprache getrennt haben. Wobei, so einfach kann man das wohl nicht sagen, da es wohl so etwas wie ein Standardmitteldeutsch gar nicht gibt.

    Es wurzelt im Alemannischen und erlebte seinen Aufschwung als uneinheitliche Laut- und Schreibsprache unter den Hohenstaufen.

    Bevor jeglicher Standardisierung der Sprache (Mhd. frühes 19. Jahrhundert, heutiges Hochdeutsch 1880), hat vom Herrscher runter bis zum Bauer jeder gesprochen und geschrieben, wie es ihm in den Kram passte. Schon damals gab es Dialekte.

    Hab mich aus Interesse mal in textlicher Übertragung ins Mittelhochdeutsche versucht. Es folgt mehr heutigem Textverständnis. Eine Übertragung möchte ich hier teilen, auch wenn es wahrscheinlich Kenner die Hände überm Kopf zusammenschlagen lässt:

    Wan ez ein holdiclichen Magedin gelinget,

    daz sie Sündaere zuom Beten bringet.

    Wan ein Kinteouge niht me weinet

    unde de dürre Boum sich niuwe spreitet.

    Wan de stumbe Glocke helle erdünet,

    dan ist alles erflehet.

    Dan wirt ez im ganzen Hus stille

    unde Ruowe kert ein im Ville.

    Erläuterungen & Original

    Magedin = Mägdlein/Mädchen

    Kinte = Kinde

    Ouge = Auge

    niht = nicht

    spreiten = spreiten/ausbreiten

    erdünen = ertönen

    niuwe = neu

    wirt = wird

    Ruowe = Ruhe

    Ville = Dorf/Landgut

    Wenn’s einer holden Maid gelingt,

    das sie Sünder Lippen zum Beten bringt.

    Wenn ein Kinderauge keine Träne mehr vergießt

    und der dürre Mandelbaum neu sprießt.

    Wenn die stumme Glocke hell ertönt

    dann sind alle ausgesöhnt.

    Dann wird’s im ganzen Hause still

    und Friede kehrt ein auf Canterville.

    Aus der 96er-TV-Verfilmung von Das Gespenst von Canterville (Oscar Wilde)

    Wo wir schon dabei sind, das habe ich während einer Recherche gefunden:

    Festlandskandinavische Sprachen: Lehnwörter aus dem Mittelniederdeutschen

    Entlehnungen (lang)

    rot = Modernes Schwedisch, Dänisch und Norwegisch;

    lila = mittelskandinavische Wörter.

    Während des späten Mittelalters war [Mittelniederdeutsch] den skandinavischen Sprachen in Bezug auf Syntax, Konjugation und Aussprache näher, als dies der Fall mit dem heutigen Hochdeutsch und den skandinavischen Sprachen ist.

    [...]

    [Mittelniederdeutsch] beeinflusste fast alle Bereiche des festlandskandinavischen Wortschatzes (in Einar Haugens Worten: Eigennamen, Titel [herr, fru und frøken waren zunächst Adelstitel, aber wurden schließlich auch für gewöhnliche Bürger gebraucht], Scheltworte, Geräte und Ausstattung, Waffen, Musikinstrumente, Maße und Gewichte, Handel, höfliches und vornehmes Gebaren, Bergbau, Tiere, Essen, Wetter, Krankheit, Gesetze, Verwaltung und Bildung), aber die untenstehenden Beispiele heutiger Wörter im modernen Dänisch (wenn nicht anders angegeben) zeigen die Hauptbereiche des Einflusses.

    [...]

    Viele dieser Entlehnungen sind heute unter den alltäglichsten Wörtern in den festlandskandinavischen Sprachen:

    Handel und Berufe: arbejd „Arbeit”, bager „Bäcker“, bytte „Beute”, bødker „Böttcher”, børs „Börse”, bøssemager „Büchsenmacher“, fisker „Fischer“, fragt „Fracht“, garver „Gerber”, gesäll (schwed.) “Geselle”, glasmästre „Glas(meist)er”, handel „Handel”, handle „handeln“, handskemager „Handschuhmacher“, håndværk „Handwerk“, håndværker „Handwerker”, høker „Höker”, isenkræmmer „Eisenkrämer“, klejnsmed „Kleinschmied“ (= „Schlosser“), kræmmer „Krämer”, krögare (schwed.) “Krüger”, kunstner “Künstler”, købe „kaufen“, købmand „Kaufmann“, køgemester „Meisterkoch”, köpenskap (schwed.) “Kaufschaft” (= „Handel“), lærling „Lehrling”, maler „Maler”, murer „Maurer”, pels „Pelz“, portner „Pförtner”, pund „Pfund“, præst „Priester“, regne „rechnen“, regning „Rechnung“, regningskab (heute regnskab) „Rechenschaft“ (= „Buchhaltung“), rente „Rente, Rendite“ (= „regelmäßige Einkünfte“), sadelmager „Sattler“, skomager „Schuhmacher“ (ersetzte suder), skrædder „Schneider“, slagter „Schlachter“ (ersetzte kødmanger), snedker „Schreiner”, told „Zoll”, tømmermand „Zimmermann“, udgift „Ausgabe“, vare „Ware“, værkmester „Werkmeister”, værksted „Werkstatt“, værktøj Werkzeug”.

    (Einige Wörter in dieser Kategorie sind verschwunden oder werden nur noch selten angetroffen, weil dieser Handel, Beruf oder diese Beschäftigung veraltet sind, z. B. bægermager „Bechermacher”, fyrbøder „Feuermacher”, hjulmager „Stellmacher”, pottemager „Töpfer”, buntmager „Kürschner, Pelzmacher”, kedelflikker „Kesselflicker”, skoflikker „Schuhflicker”, klokkeguder „Glockengießer”, plåtslagare (schwed.) “Plattenschmied”, slutter “Gefängniswärter”, spillemand „Spielmann”, stratenrøver „Straßenräuber”, væbner “Waffenschmied”).

    Werkzeuge und Geräte: bolt „Bolzen”, fork „Forke”, fusthammer „Fausthammer” (= „Hammer für Hufeisen“), høvl „Hobel”, knibtang „Kneifzange”, skrue „Schraube”, fyrtøj „Pulverfass” (heute „Feuerzeug“).

    Hof und Adel: eventyr „Abenteuer“, frøken „Fräulein“, fyrste „Fürst“, greve „Graf“, herre „Herr“, hertug „Herzog“ (ersetzte das einheimische jarl), hof „Hof“, hofmester „Hofmeister“, hovmod „Hochmut“, jagt „Jagd”, jomfru „Jungfrau“, junker „Junker“, kejser „Kaiser”, krone „Krone“, ridder „Ritter“, slot „Schloss“, væbner „Knappe, Waffner“, ære „Ehre”, ærlighed „Ehrlichkeit“.

    Regierung, Gesetz und Kirche: almisse „Almosen”, bann „Bann”, borger „Bürger“, borgmester „Bürgermeister“, burskap (schwed.) „Bauerschaft” (= schwedischer historischer Ausdruck für besondere Freiheitsrechte eines Bürgers), domherre „Richter“ (heute dommer), embedsmand „Amtsmann“ (vgl. auch das schwedische Lehnwort „Ombudsmann“), forbud „Verbot”, fordel „Vorteil", forhør „Verhör”, fuldmagt „Vollmacht“, kansler „Kanzler”, kætter „Ketzer”, lægmand „Laie”, magt „Macht, mester „Meister”, nåde „Gnade”, oldermand „Aldermann“ (= „Stadtältester, Senator“), pant „Pfand”, pave „Papst”, pinse „Pfingsten”, påske „Ostern” (altsächs. „Paske“), regere „regieren“, rådhus „Rathaus”, rådmand „Ratsmann“, sprog „Sprache”, straf „Strafe”, told „Zoll“, trykkeri „Druckerei, Gedrucktes, Dokumente”, tugthus „Zuchthaus”, tvist „Twist, Streit”, vægter „Wächter”.

    Militär: afdelning „Abteilung”, anfalde „Anfall”, angreb „Angriff”, armborst „Armbrust”, befaling „Befehl”, befalla (schwed.) “befehlen”, bøsse „Büchse”, erobre „erobern“, fane „Fahne“, fejde „Fehde“, flag „Flagge”, fodgænger „Infantrist, Fußgänger“, gevær „Gewähr“, harnesk „Harnisch”, høvedsmand „Hauptmann“, kamp „Kampf“, krig „Krieg“, krudt „Kraut, Schießpulver”, kunskapare (schwed.) „Kundschafter”, magt „Macht”, nederlag „Niederlage“, orlog „Seeschlacht“, plattdeutsch: „Urlog“, overfalde „Überfall”, panser „Panzer“, plyndre „plündern“, rejse „Reise“, im Sinne von: „Feldzug“, trommeslager „Trommelschläger”.

    Seefahrt, Fischerei und Nautik*: agter „achter“, bådsmand „Bootsmann“, dok „Dock“, dørk „Deck”, fartøj „Fahrzeug“, fiskeri „Fischerei”, flag „Flagge“, fok „Fock”, fribytter „Freibeuter”, gast „Arbeitskraft”, haj „Hai, kaj „Kai, klyver „Klüver”, kyst „Küste“, lods „Lotse”, malstrøm „Mahlstrom“, mandskab „Mannschaft“, matros „Matrose”, roder (schwed.) „Ruder”, ræling „Reling”, skipper „Skipper, Schiffer”, stuva „Stauraum”, styrbord „Steuerbord”, styrmand „Steuermann”, sælhund „Seehund”, tackla (schwed.) „Takelage”.

    Verwandtschaftsbezeichnungen: fadder „Pate”, formynder „Vormund”, fætter „Vetter”, gemal „Gemahl”, oldefar „Urgroßvater”, oldemor „Urgroßmutter”, pebersvend „Junggeselle” (unverheiratete Händler mussten dem Magistrat in Kopenhagen im späten Mittelalter eine Abgabe in Form von Pfeffer zahlen), slægt „Geschlecht”, svoger „Schwager”, til ægte „zur Ehe versprochen”, ægteskab „Ehe”.

    Essen: bakelse (schwed.) „Gebäck”, brændevin „Branntwein”, fennikel „Fenchel”, frokost „Frühstück” (dän.: „Mittagessen“), frugt „Frucht”, gaffel „Gabel”, husgeråd „Hausgerät”, ingefær „Ingwer”, koge „kochen”, koldskål „Kaltschale”, kop „Kelch, Becher”, krus „Krug”, krydderi „Kräuter”, køkken „Küche”, medvurst „Mettwurst”, mynte „Minze”, måltid „Mahlzeit”, mørbrad „Braten”, peber „Pfeffer”, persille „Petersilie”, postej „Pastete”, senap „Senf”, skinke „Schinken”, smag „Geschmack”, smage „schmecken”, spæk „Speck”, suppe „Suppe”, sylte „Sülze”, tallerken „Teller”, tallrik (schwed.) „Teller”, vaffel „Waffel”.

    Bekleidung: bukser „Buxe, Hose”, dragt „Tracht, Kleid”, ficka (schwed.) „Tasche”, kappe „Mantel, Umhang”, mössa (schwed.) „Mütze”, rock (schwed.) „Rock, Mantel”, skørt „Schürze, Rock”, strømpe „Strumpf”, støvle „Stiefel”.

    Gebäude, Haus und Heim: bädd (schwed.) „Bett”, bænk „Bank”, disk „Tisch”, fönster (schwed.) „Fenster”, gemak „Gemach”, herberg „Herberge”, kammer „Kammer”, kuffert „Koffer”, kælder „Keller”, køkken „Küche”, lampe „Lampe”, mur „Mauer”, skab „Schrank, Fach”, skorsten „Schornstein”, spejl „Spiegel”, sæbe „Seife”, tegl „Ziegel”, trappe „Treppe”, tæppe „Teppich”.

    Medizin: brok „Bruch”, feber „Fieber”, gigt „Gicht”, krank „krank”, kramp „Krampf”, pokker „Pocken”, stær „Star”, svulst „Geschwulst”.

    Verschiedenes: angst „Angst”, anledning „Anlass”, art „Art”, digt „Gedicht”, fiol „Violine”, fløjte „Flöte”, forhold „Verhältnisse”, frygt „Furcht”, gunst „Gunst”, klokke „Glocke”, kunst „Kunst”, lykke „Glück”, pligt „Pflicht”, rygte „Gerücht”, slange „Schlange”, iver „Eifer”, fare „Gefahr”, herkomst „Herkunft”, äventyr (schwed.) “Abenteuer”, hovmod „Hochmut”, högfärd (schwed.) „Hochfahrt”, bihang (schwed.) „Anhang”, bilaga (schwed.) „Beilage”, uppförande (schwed.) „Aufführen”, taske „Tasche”, lægmand „Laie”, vandel „Moral, gutes Verhalten”, videnskab „Wissenschaft”, vemod „Wehmut”, vilkår „Bedingung”.

    Verbreitete und Hilfsverben: anføre „anführen”, anholde „anhalten”, anmelde „anmelden”, anvende „anwenden", arbejde „arbeiten", begribe „begreifen", begynde „beginnen", behøve „bedürfen”, berette „berichten”, beskrive „beschreiben”, bestemme „bestimmen", betale „bezahlen", betyde „bedeuten", blive „bleiben", bringe „bringen", bruge „gebrauchen", digte „dichten", erfare „erfahren", erhålla (schwed.) „erhalten”, fatte „fassen, verstehen", fordærve „verderben”, forekomme „vorkommen", forklare „erklären", foreslå „vorschlagen", forfatte „verfassen”, forlade „verlassen”, formå „vermögen, etwas können”, fornøje „(sich) vergnügen”, forsage „(sich) versagen, aufgeben”, forstå „verstehen", fortjene „verdienen”, forsvinde „verschwinden", fortsætte „fortsetzen”, fortælle „erzählen", frukta (schwed.) „fürchten”, fråga (schwed.) „fragen”, føle „fühlen", förgäta (schwed.) „vergessen”, gælde „gelten”, håbe „hoffen", klage „klagen", koge „kochen", købe „kaufen", kæmpe „kämpfen", lære „lernen", mene „meinen", male „malen", opdage „aufdecken", ordne „ordnen", oversætte „übersetzen", overveje „überlegen", pleje „pflegen (etwas zu tun)", prate „(Unsinn) reden”, prøve „prüfen, versuchen", redde „retten", rejse „reisen", regne „(mit etwas) rechnen", råbe „rufen”, samle „sammeln", ske „geschehen”, skildre „schildern, beschreiben", skrive „schreiben”, slute „schließen, abschließen", smage „schmecken", snakke „sich unterhalten, ‘schnacken’", spille „spielen", stille „stellen", straffe „strafen”, støtte „stützen", tilgive „vergeben”, trække „ziehen, tragen“, tænke „denken”, undersøge „untersuchen", undgå „umgehen, vermeiden", undkomme „entkommen”, undskylde „entschuldigen", vandre „wandern”, vare „währen", øve „üben".

    Verbreitete Adjektive: alvorlig „ernst", bange „ängstlich, bange", berømt „berühmt”, billig „billig", bra (schwed./norw.) / brav (dän.) „brav, gut”, dejlig „wohlig, schön, delikat", dygtig „tüchtig, fähig", egentlig „eigentlich", elendig „elend”, endelig „endlich", enig „einig”, enkel „einzig", evig „ewig”, falsk „falsch", fin „fein”, flink „flink, schlau", fri „frei", frisk „frisch", fremmed „fremd", from „fromm", færdig „fertig", forsigtig „vorsichtig", gemen „allgemein", grov „grob”, hemmelig „heimlich, geheim", hændig „handlich, praktisch", herlig „herrlich", høvisk „höfisch", høflig „höflich", klar „klar, bereit”, klejn „klein”, klog „klug", kort „kurz", krank „krank", læsbar „lesbar”, middelmådig „mittelmäßig", mulig „möglich", rar „rar, wertvoll, nett, freundlich", rask „rasch", rund „rund”, skøn „schön", smal „schmal”, smuk „schmuck, schön”, stille „still”, stolt „stolz", svag „schwach", tapper „tapfer", tilfreds „zufrieden", underdanig „untertänig”, ædel „edel”, ægte „echt", ærlig „ehrlich”, åbenbar „offenbar, öffentlich".

    Verbreitete Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen: alene „allein”, allerede „schon, bereits”, blott (schwed.) „nur, bloß”, bra (schwed./norw.) „gut, tüchtig” / bravt (dän.) „gut, tapfer”, dog „doch, trotzdem", emellertid „indessen" (schwed.), forbi „vorbei", ganske „ganz, ziemlich", jo „ja", likväl (schwed.), likevel (norw.) „gleichwohl", men „aber", måske „vielleicht” (dän.), nemlig „nämlich", overalt „überall", redan "already" (schwed.), samt „samt, mit", sikker „sicher", straks „sofort, schnurstracks", sådan „so, solch", temmelig „ziemlich", tilsammen „zusammen", trods „trotz", ur „aus" (schwed.), vældig „gewaltig", øvrig „übrig".

    Erstaunlich, wie das Niederdeutsche (bedingt durch die Hanse und deutschen Fürstenhäuser) noch nachwirkt.

    Wie handhabt ihr das so mit Sprachen in euren Geschichten?

    In meiner momentanen Fantasy-Geschichte sprechen in dem Teil der Welt, wo sie sich abspielt, die Menschen die gleiche Sprache, jedoch werde ich sie nicht hauptsächlich die Hochsprache sprechen oder schreiben lassen.

    So sieht der derzeitige "Plan" aus:

    • Gelehrten-/Kirchensprache: Latein* (als Lingua Antiqua) und Hochdeutsch;
    • Verkehrssprache: Hochdeutsch;
    • Gedichte/Liedtexte: Verständlich umgeschriebenes Mittelhochdeutsch* für "antiquiertes Flair";
    • Volkssprache: Umgangssprache, Niederdeutsch mit mittelhochdeutschen Lehnwörtern*.

    *Mehr ein atmosphärisches Beiwerk, als dass ich für mich beanspruche, Linguistik zu betreiben, und auch dosiert, weil es ansonsten den Lesespaß beeinträchtigen kann, wie bereits oben von Sensenbach angemerkt. Habe dennoch den Anspruch, es plausibel und stringent in die Geschichte einzubauen.

    Learning from Shogun. Japanese History and Western Fantasy

    Zitat von Susan Matisof: Learning Japanese with Blackthorne (S. 79)

    The hero of Shogun John Blackthorne, in these remarks to a priest who has presented him with a long-awaited dictionary of

    Japanese, reveals the delighted enthusiasm of a language student imbued with curiosity, intelligence, and supreme motivation.

    For Blackthorne, language is indeed the key to Japan, and, for the readers of Shogun, James Clavell’s use of Japanese and

    approximated Japanese does much to establish the mood of the lone Englishman’s encounter with an alien culture.

    At the beginning of chapter one, the dazed, shipwrecked sailor awakens in a strange world where the first words he hears—goshu-jinsama, gokibun wa ikaga desu ka? (p. 25)—are left untranslated for the English reader who can, therefore, directly taste the fearand fascination that grip the uncomprehending pilot. Through Blackthorne’s ears, as it were, the reader who knows no Japanese will pick up words and phrases. The first of these words, prophetically enough, is onna (woman) and soon thereafter (though in a different context) kinjiru (forbid).

    In einer Serie oder einem Film ist das etwas Anderes, weil man da ja durch die Möglichkeit der Untertitel eine zusätzliche Ebene hat.

    Nicht immer, z.B. bei der alten TV-Serie Shogun (1980):

    Zitat von Film und Buch

    Das Besondere an der Serie ist nicht nur, dass sie an Originalschauplätzen in Japan gedreht wurde, sondern dass die japanischen Dialoge nicht übersetzt wurden und es auch keine Untertitel gibt. Auf diese Weise wollte Regisseur Jerry London die außergewöhnliche Situation, in der sich [der gestrandete] Blackthorne befindet, so darstellen, dass sich der Zuschauer besser in die Hauptfigur hineinversetzen kann, was tatsächlich funktioniert. Zugleich zeigt der Film, wie Blackthorne nach und nach die japanische Sprache und die Kultur lernt. Heutige Serien würden sich besonders für diesen Aspekt nur wenig Zeit lassen.