Heyho,
Mein aktueller Stand ist nun bei Kapitel 5.
Ich muss sagen, ich hätte nicht erwartet, dass es in der Vernunftsprüfung so plötzlich zu Blutvergiessen kommt. Zu Beginn hätte ich eher ein Spuckhaus mit etwas extra erwartet, dass es so schnell lebensbedrohlich wird, hat mich überrascht.
Mir gefällt, dass sich der rationale, kultivierte Stil der Dialoge und Gedankengänge von Kräuter auch in die Actionszenen weiterzieht. Die Kontrahenten führen während des Kampfs Wortgefechte und wenden Tricks an.
Auch das Worldbuilding fliesst schön mit ein. Man erfährt erst Stückweise, wie mächtig das alte Reich wirklich war und wie die neue Regierung tickt, die etwas revolutionäres zu haben scheint.
Ein paar Bemerkungen:
Die drei drehten sich um und stürmten aus dem Zimmer. Wir anderen blieben ratlos zurück. Was immer jetzt auch geschehen mochte, die Vernunftprüfung war jedenfalls vorbei.
Die Flucht der Sverrig kommt mir ein wenig plötzlich. Vielleicht kannst du das noch ein bisschen umformulieren oder früher klarstellen, dass sie die Miliz holen und nicht einfach davonrennen?
Schlichter reagierte sofort. "Abwehrkreis bilden!", befahl er. Wir zogen unsere Messer und stellten uns so auf, dass wir auf Angriffe von jeder Seite reagieren konnten
Ich fand's gut, wenn die Messer schon früher etabliert würden. So wäre meine Erwartungshaltung wohl auch eine andere gewesen und die Gewalt somit erwarteter.
Lehrer erschien an meiner Seite. "Es wird Zeit, dass du eingreifst", sagte er. "Wie denn?", fragte ich. "Du hast doch gesehen, was der Gemüsemann mit mir gemacht hat. Was immer diese beiden sind, gegen ihre Kraft haben wir keine Chance. Unverwundbar scheinen sie ja auch noch zu sein. Ja, wenn wir Schwerter hätten. Dann könnten wir ihnen die Arme und am besten gleich die Köpfe abhacken. Aber so? Mit den Messern können wir nichts ausrichten." "Dann muss es eben mit Handarbeit gehen", meinte Lehrer. Ich starrte ihn verständnislos an, während mir gleichzeitig die Absurdität dieses Gesprächs klar wurde. Hier standen wir, gemütlich plaudernd, während am anderen Ende des Saals Soße und Kleiner gerade damit beschäftigt waren, sich vor den lebenden Toten in Sicherheit zu bringen.
Ich finde das Gespräch auch etwas absurd. Die beiden sind mir definitiv einen Ticken zu ruhig in der Situation. Wenn sie irgendwo Deckung suchen würden, fänd ich es glaubhafter. Ebenso würden einige Ausrufezeichen, sowie die Verwendung von anderen Wörtern als "sagen" und "fragen" die Dringlichkeit der Siutation besser hervorheben.
Mir ist ausserdem aufgefallen, dass du keine Zeilenumbrüche machst, sobald es in einem Dialog einen Sprecherwechsel gibt. Ich würde dir empfehlen, da Umbrüche zu machen, um den Lesefluss zu verbessern. Z.B. so:
Lehrer erschien an meiner Seite. "Es wird Zeit, dass du eingreifst", sagte er.
"Wie denn?", fragte ich. "Du hast doch gesehen, was der Gemüsemann mit mir gemacht hat. Was immer diese beiden sind, gegen ihre Kraft haben wir keine Chance. Unverwundbar scheinen sie ja auch noch zu sein. Ja, wenn wir Schwerter hätten. Dann könnten wir ihnen die Arme und am besten gleich die Köpfe abhacken. Aber so? Mit den Messern können wir nichts ausrichten."
"Dann muss es eben mit Handarbeit gehen", meinte Lehrer.
Ich starrte ihn verständnislos an, während mir gleichzeitig die Absurdität dieses Gesprächs klar wurde. Hier standen wir, gemütlich plaudernd, während am anderen Ende des Saals Soße und Kleiner gerade damit beschäftigt waren, sich vor den lebenden Toten in Sicherheit zu bringen.
Das Wort scheint es ihr angetan zu haben. Sie sagt es ganze drei Mal zu Kräuter.
Das war nicht so abwegig, wie es mir zunächst vorkam. Ein Rädchen innerhalb des Zeitmessers zerbricht. Der Mechanismus
steht still.
Ein Herz hört auf zu schlagen. Der Mensch rührt sich nicht mehr. Das Augenlicht erlischt.
Nur dass die defekte Uhr jahrelang im Keller liegen und doch wieder zum Laufen gebracht werden kann, sobald ein neues Zahnrad eingefügt wird. Weil sie aus stabilem Material besteht. Ein Körper hingegen, mit Ausnahme des Skeletts und der Zähne, setzt sich aus gibberigem Zeug zusammen, das schnell zerfällt. Hirnmasse, Blut, schleimige Eingeweide. Solche unschönen Dinge hatte ich dank der Unfallopfer, die immer wieder einmal ins Heilerhaus eingeliefert wurden, schon gesehen. Allerdings, wie die Geburt jedes Säuglings bewies: All dies konnte auch neu entstehen. Einfach aus der Nahrung, die die Mutter zu sich nahm. Die Natur selbst erschuf Hirne, Organe, Blut, ganze Menschen. Warum sollte die Wissenschaft das nicht auch ereichen? Eines Tages?
Gefällt mir, der Part
"Helft mir vom Dach". Diesem Ansinnen konnte in der Tat in mehr als einer Weise entsprochen werden. Klugerweise hätte ich Begriffe wie "lebendig", "in einem Stück" und "mit heilen Knochen" verwenden sollen. Da ich dies versäumt hatte, flog ich nun mit beachtlicher Geschwindigkeit durch die Luft, dem Mond und den Sternen entgegen.
Die Erklärung empfinde ich als überflüssig. Ich denke, man versteht auch so, dass die Mondelfen seine Bitte wörtlich genommen haben.