Beiträge von Kupferfuchs im Thema „Wie schreibe ich gute Dialoge ?“

    Dialoge sind einer der wichtigsten Werkzeuge eines Autors. Jedoch hab’ ich absolut keine Ahnung wie man realistische Gespräche zwischen den einzelnen Figuren schreibt. Aber nicht nur das Gesprochene zählt, sondern wie man es rüberbringt.

    Zum Beispiel
    „Oh!“, sagte Marie mit großen Augen. „Es hat geschneit.“
    „Ach wirklich?“, sagte Max fragend.
    „Ja.“, sagte Marie. „Sieh doch selbst aus dem Fenster.“

    Besser:
    Marie machte große Augen als sie aus dem Fenster sah. „Oh! Es hat geschneit.“
    „Ach wirklich?“ Max kam von der Treppe ins Wohnzimmer.
    „Ja! Schau doch aus dem Fenster.“

    Habt ihr Tipps für mich – wie ich gute Dialoge schreibe?

    @Zarkaras Jade Nein, dass hast du falsch verstanden. Ich hab' gefragt wie man Dialoge formatieren kann und bei welcher Situation was verwendet. Ich denke, dass sie einfach "außer Kontrolle" geraten ist. Aber ich glaub', dass es nichts bringt weiter zu diskutieren, da jeder Autor einen anderen Stil hat – was auch gut so ist.

    Naja. Ich kann es nicht nachvollziehen. Wenn die Figur — wie in meinem Beispiel erwähnt — erst den Satz beendet und dann handelt. Wie ich im verbessertem Beispiel zeigt, macht es in der Situation mehr Sinn zuerst die "abgehackte" Frage zustellen, dann die Körpersprache und dann wieder die Feststellung.
    Ein anderes Beispiel:

    Holli durchsuchte ihren Kleiderschrank während Pullover, T-Shirts und Hosen wild durch die Luft flogen. Ihre Zimmertür wurde geöffnet. Dort stand nun ihre Mutter.
    »Was machst du da, Holli?«, fragte ihre Mutter verwundert.
    »Ich suche meinen Lieblingspulli. Dem mit dem Pandabär drauf. Hast du ihn gesehen?« Holli drehte ihren Kopf zu ihrer Mutter und starrte sie mit großen Augen an.
    »Aber warum muss es den ausgerechnet der sein?«
    Holli beendete die unmögliche Schatzsuche und ging zu ihrer Mutter. »Wir machen morgen einen Klassenausflug. Ich möchte mich schick anziehen.«
    »Ah!«, ihre Mutter machte einen nachdenklichen Blick. »Ich verstehe. Ich kann in der Wäsche nach sehen.«
    »Danke, Mama!« Holli umarmte ihre Mutter.

    Es gibt bestimmte Dialogszenen, wo ich mir manchmal einfach die Augen ausreißen möchte. Nicht, dass sie nicht realistisch genug wären. Nein… Noch viel schlimmer! Sie sind kacke formatieren. Nicht um der Rechtschreibungswillen, sondern es sieht beschissen aus.
    Manchmal kann ich mir die Geschichte dann auch nicht richtig vorstellen, weil die Verben dann z.B. dann nach hinten gestellt sind, obwohl sie besser in der Mitte passen würden.
    Beispiel 1
    »Wo hast du die Sach… Ach da hast du sie hingelegt!«, sagte Marie als sie das Buch auf dem Tisch sah.
    Besser: »Wo hast du die Sachen–«, Marie fiel das Buch ins Auge. Es lag auf dem Tisch. »Ach! Da hast du sie hingelegt.«
    Welche Formate benutzt ihr denn so? … Und vor allem: Für welche Situationen?