@Formorian Ehrlich gesagt finde ich dein Positivbeispiel langweilig zu lesen und ein bisschen lieblos Mir kommt die Dialogführung zu nüchtern vor, als sollte für mich als Leser nur das Gesagte wichtig sein, aber nicht die Emotionen dahinter oder die Atmosphäre zwischen den Gesprächspartnern. Zack, zack, zack, fertig aus, Gespräch Ende. Ich kann auch nicht behaupten, dass sich diese Art Gesprächsaufbau für mich flüssig liest. Ohne den ein oder anderen Bruch dazwischen kommt es mir zum einen vor, als würden die Figuren ihren Text auswendig kennen und nicht eine Sekunde darüber nachdenken müssen, was sie sagen. Zum anderen verschmilzen die wörtlichen Rede der beteiligten Figuren für mich beim Lesen zu einem Blobb und ich verliere den Überblick, wer jetzt eigentlich dran ist
Ich selbst würde einen Dialog deswegen nur dann auf diese Weise aufbauen, wenn es tatsächlich Schlag auf Schlag geht und wenn sich die Anzahl Sätze auf einen Blick überschauen lässt. Anderenfalls kommt es mir vor, als hätte der Autor keine Vorstellung davon gehabt, wie das Drumherum des Dialogs aussieht.
Was dein Negativbeispiel abwertet, ist in meinen Augen die künstliche Theatralik. Aber auch damit bevorzuge ich es deinem "So muss das"-Beispiel