"Einverstanden. Wenn ich ein Gesicht hätte wie Sie würde ich mir eine Hose drüberziehen."
"Etliche Leute sagten aus, sie hätten Sie gemeinsam mit diesem da Mathio zur Tatzeit das Haus verlassen sehen!
An der Stelle (und vielen weiteren) wirkt es für mich als würde A was sagen und B was sagen, aber keiner geht auf den anderen ein. Natürlich ist das Geschmackssache, aber an der Stelle fehlt mir irgendeine Reaktion. Die könnte z.B. auch in einem unterbrechenden, erzählenden Textstückchen sein, das etwas die Gedanken / Gefühle des Officers ausdrückt oder seine Mimik beschreibt. Schon genervtes Schließen oder Rollen der Augen lässt die ganze Szene völlig anders wirken.
Entscheidend wäre für mich aber trotzdem, was mit dem Dialog erreicht werden soll.
Fantasy wäre wohl passender gewesen als Krimi
Ich glaube, dass gute Dialoge vom Genre unabhängig sind dazu: *)
Allerdings muss ich sagen, dass die erste Version erfahrungsgemäß bei dem Großteil meiner männlichen Leser besser ankommt.
Das wiederum ist ein spannender Punkt. Dazu kann ich nichts sagen, weil ich deine Leser nicht kenne. Aber es klingt nachvollziehbar, dass unterschiedliche Zielgruppen auch unterschiedliche Geschmäcker haben, was einen gelungenen Dialog angeht. Wenn deine Beispiele oben aus Krimis stammt, die actionreich, etwas klischeehaft und temporeich sind, dann kann ich mir schon vorstellen, die Leser*innen die erste Variante bevorzugen, weil sie zügig vorbei ist, keinen unnötigen Schnickschnack darstellt und der Held umso schneller mit dem 45er Colt auf dubiose Typen in schwarzen Overalls schießen kann.
Mir ist klar, dass ich mit dem eben Gesagten mir selbst in *) widerspreche