Ich lese gerade die "Bücherstadt" von Akram El-Bahay.
Liest sich ganz gut, auch wenn der Autor schon besser geschrieben hat. Stellenweise ist die Handlung etwas konstruiert, als wenn der Autor selbst nicht so recht weiß, wie er seine Charaktere durch die Situation schleifen kann.
Beispiel: Man will durch eine verbotene Tür und besticht kurzerhand die Wächter mit Wein, obwohl die Verpflegung dort kostenlos ist.
Aber ansonsten sind die Charaktere und ihre Motivation gut und glaubhaft. Auch scheinen sich ein paar interessante Geheimnisse anzubahnen. ![smile :)](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley1.png)
Was die großen Verlage angeht: Ich habe auch manchmal das Gefühl das gelegendlich auch einiges an Korruption in Spiel ist. Ich hatte schon ein Buch vom dtv Verlag, der wirklich grottenschlecht war, aber dessen Autor früher mal Politiker war.
Ein Schelm der da was böses denkt.
Ich habe es nur gekauft, weil eine Empfehlung drauf stand. Das letzte Mal, wo ich so etwas geglaubt habe. ![angry X(](https://www.fantasy-geschichten-forum.de/wcf/images/smilies/smiley8.png)
Seitdem google ich fast jedes Buch.
Es hat schon einen Grund, weshalb kleine Verlage derzeit so boomen. Durch die Nutzung von Amazon und der Möglichkeit (es gibt so Zwischenhändlerverlage, deren einziger Zweck es ist Bücher über Amazon und Großhändler zu schalten, damit diese Bücher bekannt werden, aber mir fällt gerade der Name nicht ein) alles gut zu verbreiten, können die wohl ordentlich Absatzzahlen verbuchen.
Großverlage geht es ja auch nicht schlecht, aber die verdienen ihr Geld nicht nur mit Büchern, sondern sind auch in zig anderem Geschäftsfeldern aktiv.
Nicht zuletzt spart man massiv am Lektorat und Korrektorat.
Ob und inwieweit dieses Geschäftsmodell auszahlt, weiß ich nicht, aber besonders nachhaltig kann es nicht sein. Vor allem letzteres sorgt für viel Schund auf dem Markt. Da Bücher nun schlecht geschrieben und die Handlung meist billig ist.
Statistisch gesehen stagniert der Buchmarkt. Wenn also die kleinen Verlage alle zulegen, muss es auch Verlierer geben.
Kann aber gut sein, dass es die Verantwortlichen in der Chefetage gar nicht interessiert, solange sie Aktien stimmen.