Beiträge von Sensenbach im Thema „Was lest ihr gerade? (Fantasy)“

    Anackire von Tanith Lee

    Bei Lee bin ich ja etwas hin und her gerissen. Ich kenne einige exzellente Kurzgeschichten, aber auch Romane, die mir dann doch etwas zu grob gestrickt sind. Mein Highlight von ihr https://www.goodreads.com/book/show/25639654-draco-draco


    Der Nebel, Steven King

    Aus Recherchegründen habe ich „Der Nebel“ von Steven King als Hörbuch „gelesen“.

    Nach einem schweren Sommersturm machen David Drayton und sein Sohn Billy Besorgungen im nächstgelegenen Supermarkt. Auf einmal zieht ein unheimlicher Nebel auf, und sie sind mit anderen Einheimischen im Laden gefangen. Unheimliche Wesen lauern draußen in den wabernden Schwaden. Die Nerven der Anwesenden liegen zunehmend blank - ist das Gottes Strafe für ihre Sünden, die nur durch Menschenopfer gebüßt werden können? Die Draytons und ein paar andere wagen den Ausbruch ...

    Ich habe als Jugendlicher sehr viel King gelesen, jetzt weiß ich wieder weshalb. King schafft es ein schnelles Psychogramm der Protagonisten und der Nebendarsteller zu schaffen. Erst die Spannung zwischen den Menschen erschafft den wahren Horror.

    Die Geschichte hat starke Lovecraft Referenzen und wer die Netflix-Serie „Stranger Things“ gesehen hat, findet in dieser Geschichte von King so manche genutzte Vorlage.

    Das müsste dann die Reihe "Der Drachenbeinthron" sein, oder? Habe schon mal gehört, dass es eine der Inspirationen für GRRM gewesen sein soll. Weiß aber nicht mehr, wer das behauptet hat :hmm:

    "Der Drachenbeinthron" ist grandios, soweit ich mich erinnere.

    Ich habe "The song of ice and fire" damals abgebrochen. Der Grund war, das ich frustriert war, das Papa Stark so mir nichts dir nichts enthauptet wurde. Er war mein Bezugspunkt in der Geschichte. Ausserdem haben mich die vielen Personen und Blickwinkel zunehmend genervt. Zudem gab es damals eine Pause in der Romanreihe, danach habe ich es nicht wieder aufgegriffen. Ich hätte nie gedacht, dass es so erfolgreich verfilmt werden würde. Die Verfilmung habe ich gefeiert, bis auf die letze Staffel…

    Ich lese grade "Die Chroniken von Azur" von Bernhard Hennen. Dem erfolgreichsten deutschen Fantasyautor. "Die Elfen" von Hennen habe ich bereits mit Wohlwollen gelesen. Bei "Die Chroniken von Azur" bin ich zu einem drittel durch. Kurze Kapitel (Forumskompatibel), viele Protagonisten (das mag ich nicht so). Mal sehen wohin es führt, im Moment bin ich nicht so begeistert. Es zeichnet sich noch kein Protagonist ab, dem ich durch die Geschichte folgen kann. Schriftstellerisch aber alles gut.

    Ich merke, Horror übt bisher keinen großen Reiz auf mich aus, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen.

    Na sowas. Clark Ashton Smith feiere ich ziemlich ab. Klar vom Stil her ist es aus einem anderen Jahrhundert, aber die Art Geschichten zu erzählen bei CAS, ziehe ich vielen moderneren Erzählern vor.

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    Sensenbach
    8. Juli 2022 um 22:18

    Liebe Acala

    Ich kann deine Kritikpunkte verstehen, es ein ging mir an einigen Stellen ähnlich. Allerdings hat Thorsten die Gegenargumente gut herausgearbeitet. Besonders Kvothes Liebesleben ist ja ein absolutes Desaster, die nicht-Beziehung zu Denna ist ja hochgradig toxisch und zerstörerisch. Denna ist nicht geheimnisvoll, die ist psychopathisch und zieht Kvothe in ihren Sumpf.

    Ich mochte die Erzählperspektive, mit dem Kniff, dass Kvothe seine Geschichte in seiner Kneipe erzählt, sehr. Außerdem hat mich das Buch sprachlich völlig umgehauen. Das fand ich schon super gemacht.

    Leider werden wir wohl keinen dritten Teil sehen. Ich habe den Eindruck, der Autor hat sich in eine Ecke geschrieben, aus der er nicht mehr rauskommt. Zu viele Handlungsstränge, wie will er das alles zusammenbringen?

    Insgesamt war die Leseerfahrung für mich etwa so: Ich war zu gleichen Anteilen mal begeistert und mal gelangweilt. Aber immer fasziniert. Da wird keine Liebe draus, aber für Respekt und eine befriedigende Leseerfahrung reicht es bei mir. Fantasie hatte der Mann jedenfalls.

    Die Rättin ist eines der Bücher, die ich nicht zu ende gelesen habe. Ich kann mit Grass irgendwie nichts anfangen. Es kommt mir so vor, als schreibe er nicht für die Leser, sondern für den Literaturapparat. Naja, da bin ich anscheinend in der Minderheit.,

    Kennste das hier? Grandios!

    S. Fischer Verlage
    S. Fischer Website
    www.fischerverlage.de

    Demnächst kommt ja die Verfilmung von "Das Rad der Zeit" in den Stream.

    Die Bücher von Robert Jordan habe ich sehr gerne gelesen. Jordan kreiert eine einmalige Atmosphäre und schildert sehr detailliert, trotzdem ist es spannend.

    Jetzt habe ich ein Hörbuch entdeckt, dass die Vorgeschichte schildert. Es ist allerdings auf Englisch.

    Spoiler anzeigen

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    Thomas Ziegler, Stimmen der Nacht

    Eine alternative Realität. Bis 1944 ist alles so wie bekannt. Dann aber …

    Der zweite Weltkrieg endet, indem die USA mit einer Atombombe Berlin und den "Führer" vernichten. Der Morgenthau-Plan tritt in Kraft. Alle grossen Städte Deutschlands werden geschleift und das "Reich" zu einem Agrarstaat umgestaltet. Die deutsche Elite flieht nach Südamerika und errichtet ein Naziregime unter Bormann, der den Krieg überlebt hat.

    Der Fernsehshowmoderator Gulf hört die Stimme seiner toten Frau und auch die Geister der Vergangenheit kommen nicht zur Ruhe. Das ehemalige "Reich" ist eine offene Wunde in Europa und der kalte Krieg zwischen den USA und dem neuen Reich in Südamerika glimmt. Die Situation eskaliert, als sich die Stimmen der toten Hitler und Göbbels in den Trümmern des Kölner Doms erheben.


    Jeder, der eine Trennung zwischen ernsthafter Literatur und Science Fiction propagiert, wird durch dieses Buch eines Besseren belehrt. Das ist ganz großes Kino. Beklemmend und erhellend. Lest das!

    Ich habe mir mal vorgenommen etwas mehr deutsche Autoren zu lesen. :)

    Die Rückkehr des Zauberers

    Von Laurence Horn

    Die Welt von Rhodinia hat vor tausend Jahren einen Krieg zwischen Zauberern und Magiern gesehen. Nun wird Rhodinia von Magiern beherrscht und ein magischer Nebel trennt sie von den Zauberern. Ein einzelner Zauberer durchbricht die Barriere aufgrund des Hilferufs einer rätselhaften weißen Magierin.

    Unvermittelt gerät ein naives Bauernmädchen in den Strudel der Ereignisse.

    Eine interessante Welt, die dem Leser nach und nach nahegebracht wird. Der Zauberer ist am Anfang etwas over-powered. Aber das gibt sich, während der Geschichte. Am Schluß fügt sich fast alles zusammen. Die Sprache ist direkt und spricht sicher auch jugendliche Leser an. Hat mir ganz gut gefallen. Ich hole mir sicher auch den zweiten Teil.

    Brennen muß Salem

    Stephen King, Heyne Verlag

    Ein Schriftsteller zieht in die Stadt seiner Jugend. Dort hatte er eine glückliche Zeit verbracht, aber auch ein Trauma erfahren, dass ihn niemals ganz losließ. Unheimliche Dinge gehen um, im Marsten Haus, damals, wie heute.

    Als ein neuer Besitzer das Marsten Haus bezieht, nimmt das Unglück seinen Lauf.

    Ein klassisches Stephen King Setup. Eine idyllische Kleinstadt in Maine, mit guten und weniger guten Menschen. Dann schleicht das Böse in die Idylle.

    Ich habe den Roman vor langer Zeit gelesen. Ich bin gespannt wie es mir jetzt gefällt.

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    Feuer der Leere
    Robert Corvus, Piper Verlag

    Planeten sind gefährlich, denn sie stellen weitgehend unbewegliche Ziele in den Weiten des Alls dar. Die Erde ist seit Jahrhunderten zerstört und die Überlebenden ziehen in einem Schwarm von Großraumschiffen nomadenhaft durch die Galaxis. Dabei werden sie von den giftatmenden Giats gejagt, die es auf die Vernichtung der Menschheit abgesehen haben.
    Auf der SQUID, einem lebenden Raumschiff des Schwarms, werden Kräfte erweckt, die zum Untergang der Menschheit führen könnten oder zu ihrer Befreiung …

    Robert Corvus Science-Fiction kennt keine künstliche Schwerkraft und keine Teleportation. Seine Welt ist fantastisch und wirkt doch außergewöhnlich echt. Niemals habe ich so eine packend „realistische“ Schilderung eines Kampfes im Weltraum gelesen, als in der Eingangssequenz, wo wir die junge Pilotin Rila bei ihrem Angriff auf die Giats begleiten.
    Jedes Großraumschiff des Schwarms folgt einem anderen Gesellschaftssystem. In ihrem Kampf ums Überleben stellen sich den Menschen Fragen der Moral, genauso wie die Frage, was es eigentlich heißt, ein Mensch zu sein.

    Zum Autor
    Robert Corvus ist 1972 geboren. Er lebt und schreibt in Köln.
    Corvus ist Autor bei „Battletech“ und „Perry Rhodan“. 2016 war sein Roman Grauwacht für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert.
    Zudem hat er mehrere Fantasy-Romane verfasst und schreibt zusammen mit Bernard Hennen an der Phileasson-Saga.
    Ich bin durch die „You-Tube“ Videos zur Literatur und zum Schreiben auf Robert Corvus aufmerksam geworden. Bei seinen Lesungen lässt er das Publikum singen und auf Conventions verteilt er Süßigkeiten.

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    The Dispossessed
    Ursula K. Le Guin

    Gewinner des „Hugo Awards“ und des „Nebula Awards“

    Deutsch
    Planet der Habenichtse (Übersetzung von 1974)
    Die Enteigneten (Übersetzung von 2006)
    Freie Geister (Übersetzung von 2017)
    (Dreimal übersetzt!)

    Auf dem Planeten Anarres leben einige Millionen Menschen in einem sozialistischen System. Diese Menschen sind nach einer gescheiterten Revolution vom Planeten Urras nach Anarres umgesiedelt. Während Urras fruchtbar und lebensfreundlich ist, ist Anarres eine trockene Welt und das Überleben ein ständiger Kampf, der von den Bewohnern gemeinsam geführt wird. Hier ist, zumindest theoretisch, keiner besser dran als sein Nachbar. Das Leben wird maßgeblich von einem Zentralcomputer geprägt, dieser kann Notfalleinsätze anordnen und zum Beispiel den Wohnort eines jeden beeinflussen. Die Freiheit des Individuums ist eingeschränkt und die Bürokratisierung untergräbt schleichend die Ideale der Gesellschaft.
    Auf Urras gibt es unterschiedliche Nationen mit unterschiedlichen autoritären Regierungssystemen. Der Hauptteil der Handlung spielt in einer Nation mit kapitalistischem System, das unter permanentem Kriegsrecht steht. Hier gibt es eine große Ähnlichkeit mit der Welt von 1974, die Zeit, in der der Roman veröffentlicht wurde. Auch zu unserer heutigen Zeit gibt es viele Parallelen.
    Der Roman kann als Allegorie zu den Ereignissen auf unserer Erde gesehen werden.

    Hauptfigur des Romans ist der geniale Physiker Shevek. Dieser ist nahe dran eine Theorie zu entwickeln, die Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit erlauben würde. Auf Anarres findet seine Forschung wenig Anklang, da keine Nützlichkeit für den Überlebenskampf gesehen wird. Daher reist er nach Urras, was auf Anarres als Verrat angesehen wird. Auf Urras trifft Shevek auf eine reiche und auf den ersten Blick perfekte Welt. Im Laufe seines Aufenthaltes lernt er allerdings die dunklen Seiten von Urras kennen.

    Für mich ist der Roman eine außerordentlich kluge Betrachtung der Gesellschaftssysteme, gerade mit dem Hintergrund der konkurrierenden Systeme während des kalten Krieges. Aber auch Phänomene der heutigen Zeit erkennt man wieder. Gerade die Verhältnisse auf Urras sind unserer Gesellschaft nicht unähnlich. Manchmal hatte ich einen kleinen Kloß im Hals, als mir die beschriebenen Werkzeuge der Macht sehr bekannt vorkamen.
    Mir hat der Roman bisher viele Einblicke verschafft. Er ist allerdings nicht sehr „aktionreich“.

    Anekdote: The Dispossessed ist einer der wenigen Romane, die es aus den USA in die DDR geschafft haben. Dies liegt möglicherweise auch daran, dass eine gewisse Sympathie der Autorin mit den Menschen von Anarres zu spüren ist.

    The Name of the Wind
    Patrick Rothfuss

    Jetzt hab ich es auch getan. Ich bin jetzt auf Seite 452 und ich habe bisher jede Seite genossen. Das ist sprachlich aller erste Liga. Rothfuss schreibt abwechslungsreich und verarbeitet viele neue Ideen, die ich so noch nie gelesen habe. Einige Kritiker sagen, dass es alles schon mal dagewesen sei. Das ist aber, als würde man sich bei einem Krimi beschweren, dass es einen Mord gibt. Meine Meinung.
    Der Ich-Erzähler ist mir noch nicht einmal immer sympathisch, trotzdem fiebere ich jede Seite mit.
    Wer sich für Fantasy interessiert kommt an Rothfuss im Moment nicht vorbei.

    Perry Rhodan
    Die dritte Macht

    Die deutsche Science-Fiction Serie "Perry Rhodan" läuft seit 1961 ununterbrochen.
    Perry Rhodan fliegt mit seinen Kameraden als erster Mensch zum Mond. Dort trifft er auf Außerirdische. Dies verändert die Entwicklung der Menschheit.
    Ich habe vor Jahrzenten mal ein paar Hefte gelesen. Jetzt hab ich mir Band 1 nochmal gegriffen.
    Mir gefällt es bisher sehr gut.


    Ich war ja vor kurzem auf der BuCon und habe mir den Roman "Nordwärts" von den Autoren signieren lassen.

    Bernhard Hennen und Robert Corvus
    Das erste Buch „Nordwärts“ aus der Phileason Saga

    Bernhard Hennen und Robert Corvus haben sich zusammengetan, um die Abenteuer der Kapitäne Phileason und Beorn in der Welt des Rollenspiels „Das Schwarze Auge“ in Romanform zu gießen. Eine Welt voller Magie, unheimlicher Wesen und fremder Völker.
    Ich selbst hab das „Schwarze Auge“ nie gespielt und konnte das erste Buch der mehrteiligen Saga mit dem Titel „Nordwärts“ unvoreingenommen genießen. Der Roman startet mit einem ausgiebigen Prolog. Hier geht es schon kompromisslos zur Sache. Es ist eine harte, grausame Welt. Soviel wird klar. Im Prolog wird bereits ein Konflikt herausgearbeitet und einige Protagonisten werden dem Leser nahegebracht.
    Im Hauptteil wird die Reise gestartet. Phileason und Beorn sollen zeigen, wer von den beiden Kapitänen der „König der Meere“ ist und sich vielen Aufgaben stellen. Die ersten Aufgaben führen beide mit ihren Schiffsbesatzungen Nordwärts. Auch die Protagonisten aus dem Prolog fahren mit.
    Schnell wird klar, dass Phileason und Beorn durchaus unterschiedliche Herangehensweisen zur Problemlösung bevorzugen.
    Das Ganze ist sehr gut lesbar und hat mir großen Spaß gemacht. Beide Autoren sind kaum vom Stil her zu unterscheiden, obwohl Corvus wohl die Phileason Abschnitte und Hennen den Beorn Teil schreibt.


    Robert Corvus, Grünes Gold
    Bernd Otto Robker ist ein deutscher Schriftseller der, unter den Pseudonymen Bernard Craw und Robert Corvus, Fantasy und Science Fiction veröffentlich.
    Zusammen mit Bernhard Hennen schreibt er auch die Phileason Saga (hab ich noch nichts von gelesen).
    Ich bin durch Robert Corvus You-Tube Videos aufmerksam geworden, wo er vom Schriftstellerleben berichtet und Schreibtipps gibt (sehr empfehlenswert).
    Jetzt lese ich endlich das erste Buch von Robert Corvus, den Roman „Grünes Gold“. Er wird vom Verlag als Dark Fantasy beworben.
    Es geht auch gleich mit viel Gemetzel los. Es gibt mehrere Hauptcharaktere, die Meisten sind Söldner. Manche finde ich ganz sympathisch. Anscheinend gibt es keinen Oberbösewicht, irgendwie sind die alle moralisch nicht so einwandfrei.
    Das Gemetzel ist mit viel fantastischem Geschehen unterlegt, dient allerdings eher keinem höheren Sinn, wie der Rettung der Menschheit. Es sind gute Beschreibungen enthalten. Unterhaltsam ist es und ordentlich geschrieben.

    3.5 von 5 möglichen Sternen ;)

    Ich möchte mal schauen was die Konkurrenz so macht und habe "Die Elfen" von Bernhard Hennen angefangen. Ein grünes Buch mit hübschem Schwert auf dem Cover, das auch grün ist. Das Buch hat eins, zwei, drei ... etwa 1000 Seiten.
    Die ersten zwanzig Seiten gehen direkt in die Mitte der Dinge und die ersten Leichen gibt es auch.

    Schaun mer mal

    Liebe @Skadi
    Das Buch "Fluch des Feuers" ist mir auch in die Hände gefallen und ich habe es nach einigen Seiten dann "quergelesen". Dabei bin ich allerdings meist noch recht effektiv. Das Buch fand ich eher so "mittel", also nicht der totale Schrott aber ... Nee, vergiss es. Es ist war eigentlich nicht wirklich gut. Du hast die Schwachpunkte ja schon angedeutet.
    Das Buch ist in sich nicht konsistent aufgebaut und ich bin bereit ziemlich viel Fantasie zu akzeptieren, wenn es nur in sich ohne logische Brüche auskommt. Na sei es drum. Dem Autor sei sein der Erfolg in seinem Debütroman gegönnt.
    Was ich mich aber wirklich frage. Warum veröffentlicht Bastei Lübbe so etwas? Es ist ja eine Übersetzung aus dem Englischen von einem bisher unbekannten Autor. War es denn im englischen Sprachraum erfolgreich?
    Was mich zu der Frage führt, warum gefühlte 80% der Fantasyliteratur in der Buchhandlung Übersetzungen aus dem Englischen sind. Sind die grossen Verlage zu faul nach eigenen Talenten zu suchen (zusätzlich gibt sicher auch gute Sachen aus Polen oder Spanien etc)?

    Ich lese aus einem Zufall heraus (das Buch lag so rum) gerade "Tintenherz" von Cornelia Funke.
    Obwohl ich als Rotwein-liebender Zyniker nicht gerade zur Zielgruppe gehöre, gefällt es mir außerordentlich gut. Da kann man vom Aufbau der Geschichte einiges mitnehmen. Foreshadowing zum Beispiel. Macht Spaß. Ich hab nur etwas Angst, dass es schlecht endet!