Jegar gan bhriseadh

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.528 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2015 um 23:01) ist von TiKa444.

  • Name:
    Jegar gan bhriseadh

    Alter:
    19

    Geschlecht:
    Männlich

    Rasse:
    Mensch

    Klasse:
    Straßenkind/Landstreicher

    Herkunft:
    Jegar stammt aus Lyta. Eine Stadt bestehend aus einer Unter-, einer Mittel- und einer Hochstadt. Mit einem General zum Vater wuchs er nicht in schlechtem Elternhaus am obersten Ende der Mittelstadt auf, auch wenn es bei weitem nicht dem der Elite entspricht.

    Waffen:
    Jegar ist im Besitz einer recht ansehnlichen Sammlung Dolche, jeder davon kürzer als zwei Handbreit, jedoch leicht und sehr scharf. Außerdem trägt er am Gürtel, verborgen unter seinem Mantel, zwei lange Messer. Zusätzlich hat er eine seltsame Waffe bei sich, ein Geschenk seines Vaters zum 16. Jahrestag, die aus einem Griff mit vorne angeklappten Klingen besteht. In ausgeklappten Zustand ist es eine Art Doppelschwert mit leicht gebogenen Klingen nach oben und nach unten hin weg, wenn man sie jedoch an den Scharnieren am Griff und je in der Mitte der Klingen ineinander klappt, ist sie klein genug um sie unauffällig hinten an den Gürtel zu hängen. Er besaß einst auch noch ein Schwert, doch das wurde ihm geklaut.

    Begleiter:
    Keine

    Fähigkeiten:
    Sein Vater diente seit dem Erreichen des Erwachsenenalters in der Armee und wollte seinem Sohn dasselbe zuteilwerden lassen. Auch wenn es nie sein eigener Traum war, lernte Jegar ihm zuliebe den Grundgebrauch verschiedenster Waffen und entwickelte dabei sogar besonders Freude für das Schwert sowie den Messerkampf und -wurf, zumal er für beide Gattungen über eine ausgeprägte Begabung verfügte. Genau wie für die zuvor benannte Apparatur, welche im Gebrauch eine Mischung aus Stock und Schwertkampf darstellt. Durch die spätere Wende in seinem Leben war er des Weiteren gezwungen das Überleben auf der Straße und in der Wildnis zu lernen, sowie unter all den anderen Landstreichern, Herumtreibern, Straßenkindern und ähnlichen nicht aufzufallen.

    Aussehen:
    Jegar trägt eine graue Hose, ein rubinrotes Hemd und darüber einen dunkelblauen Mantel. Alle Kleidungsstücke sind von guter Qualität, jedoch mittlerweile ausgeblichen und ausgefranst. Über das Hemd trägt er meist einen braunen Gürtel, der die für gewöhnlich vom Mantel verdeckten Waffen und einen Beutel für alle möglichen Dinge trägt. Sein Gesicht zeugt von seiner Jugend, aber auch von den Strapazen, die er in letzter Zeit auf sich nehmen musste. Sein Haar ist Braun und seine Augen Grün und Braun.

    Persönlichkeit:
    Durch den Anblick des Todes seiner ganzen Familie, ist er in sich gekehrt und scheinbar freudlos. Er verdrängt die schrecklichen Bilder und staut seine Gefühle in sich auf ohne jemanden von ihnen zu erzählen. Seitdem verspürt er eine tiefe Leere, die er es bis jetzt nicht geschafft zu Füllen hat. Kommt die Sprache auf seine Verwandtschaft reagiert er, um die Aufmerksamkeit bloß weg von dem Thema und den Gefühlen diesbezüglich zu lenken, meist ungehalten. Seit diesem Erlebnis hat er zu niemanden mehr wirklich vertrauen gefasst, auch wenn er nach außen hin versucht immer freundlich zu bleiben, und somit sind seine "Freundschaften" meist rein oberflächlicher Natur, da er versucht keinen zu nah an sich heranzulassen. Trotz allem haben sich im Laufe der Zeit ein zwei "Freunde" herauskristallisiert um die Jegar trauern würde, würde ihnen etwas zustoßen, doch genau davor hat er Angst, sodass er es niemals sich selbst oder jemandem anderem gegenüber zugestehen würde. Bei Fremden oder frische Bekanntschaften zeigt er eine Fassade aus Freundlichkeit und Unbeschwertheit. Er will es möglichst vermeiden sich irgendjemandem zu öffnen.
    Er war nicht immer einer Meinung mit seinem Vater oder mit anderen Familienmitgliedern und war nicht einverstanden, welche Pläne man mit ihm hatte, doch wagt es jemand vor ihm schlecht über diese zu reden kann er seine Wut oftmals nicht zurückhalten.
    Er ist kein Mörder, doch wenn es nötig ist verteidigt er sich. Auch wenn er oftmals bereits stehlen musste um sein eigenes Leben zu bewahren, hat er ein festes Bild von Recht und Unrecht. Wenn überhaupt nimmt er nur von jenen Reichen, die es nicht sehr schmerzt. Zumal er seiner Vorgeschichte wegen sowieso ein gewisses Misstrauen gegen die oberen Schichten entwickelt hat.

    Geschichte:
    Sein Vater war wie gesagt ein General und nicht gerade ein ruhmloser. Somit ermöglichte er Jegar und seinen beiden jüngeren Geschwistern, eine Schwester und zwei Brüder, eine gute Ausbildung für die ihnen zugedachten Zwecke. Jegar sollte einmal Soldat wie sein Vater selbst werden, auch wenn er mit dieser Entscheidung nicht wirklich zufrieden war. Sein Vater konnte jedoch gemäß der Natur seines Berufes ziemlich überzeugend werden. So wuchs er mit einer nicht perfekten aber trotzdem sehr guten Kindheit auf. Sie bewohnten ein großes Haus in der Mittelstadt und besaßen genug um einen gewissen Luxus zu genießen. Seine Mutter war zierlich und fürsorglich, die liebevollste Frau, die ihm je begegnet war. Seine beiden kleinen Brüder und seine kleine Schwester trieben ihn oft zur Weißglut, doch ein Lächeln von ihnen und alles war verziehen. Sein Vater Harel derweilen war ein großer harter Mann, den seine vielen erlebten Kriege mit Narben, sowohl sichtbaren als auch verborgenen, gezeichnet hatten. Trotzdem war er nie verbittert, nie undankbar für das was er im Leben erreicht hatte. Trotz seines Hangs zum Militär zeigte er nie Grausamkeit und versuchte stets seine Möglichkeiten zu nutzen um Gutes zu tun. Er glaubte auch fest daran, dass er sein Schwert all die Jahre in diesem Sinne geschwungen hatte. Wie schon sein eigener Vater war er Vertrauter des Königs und besaß ein hohes Maß an Einfluss für einen Mann aus einfachen Verhältnissen. Die Adligen und Reichen von Lyta waren jedoch eine intrigenreiche und machtgierige Gruppe und gönnten ihm diesen nicht. Es verärgerte sie, dass der König eher auf sie hörte als auf ihn, und seine Versuche dem allgemeinem Volk ein besseres Leben zu ermöglichen passten nicht in ihr Weltbild, nach dem sie selbst allen Reichtum für sich selbst behalten sollten, da das einfache Volk ihrer Meinung nach kaum damit umzugehen vermochte. Dies sorgte für eine Verschwörung gegen seinen Vater um ihn und jeden der diese Stelle nach ihm beanspruchen könnte aus ihrem Weg zu räumen. Der König fiel darauf rein und klagte seinen Vater des Hochverrats an. Jegar weiß dies nur, weil er an dem Tisch saß an dem ihm und seiner ganzen Familie inklusive seiner Taten, Onkel, Großeltern, Cousinen und Cousins dies Mitgeteilt wurde, verlesen von einem im Dienste jener Elite stehendem Mann, der zusammen mit 20 bewaffneten Männern gekommen war um das "Gesetz" des Königs wahrzunehmen. Sein Vater hatte eine Verschwörung bereits erahnt, weshalb Jegars gesamte Familie versammelt wurde um die Warnung entgegenzunehmen, da auch sie unabhängig des Alters und Geschlechts im Kreuzfeuer des Mächtekampfs ständen und auch das kleinste Kind zur alltäglichen Vorsicht ermahnt werden sollte. Sein Versuch sich der Anklage entgegen zu verteidigen war überzeugend und seine Argumente stichhaltig, doch dem Geld der Elite konnten sie nicht trotzen. Um zu verhindern, dass diese Argumente an die Ohren des Königs gelangten, fingen die Bewaffneten an jedem seiner Familienmitglieder, ob jung, ob alt, ob Frau, ob Mann, die Gabe des Sprechens zu nehmen und die Gabe des Lebens gleich hinzu. Seine Brüder und seine Schwester, keiner von ihnen älter als 12 Jahre alt, seine Mutter und Vater, seine ganze Familie. Ihr aller Schicksal war bereits besiegelt bevor das erste Schwert gezogen wurde. Nur Jegar konnte durch die Aufopferung seiner Mutter fliehen, entwischen durch ein Fenster um in 10 Meter Höhe auf einen schmalen Giebel zu klettern. Allen anderen war bereits nicht mehr zu helfen, da sie in den Lachen ihres eigenen Blutes auf dem Boden lagen. Er kannte das Haus, er war dort schließlich aufgewachsen, und kehrte auf anderem Wege zurück um ein paar Sachen zu holen. Seinem Leben war er entrissen, seine Familie tot und es gab nichts was er dagegen tun konnte. Lange genug spielte er mit dem Gedanken freiwillig zurück in den Tod zu gehen, um vielleicht noch einen der Mörder mitzunehmen, doch das hätte das Opfer seiner Mutter, auch wenn es nichts an ihrem eigenen Schicksal verändert hatte, vergebens gemacht und so floh er anschließend. Gewiss, man verfolgte ihn. Er war der einzige, der die Worte seines Vaters dem König herantragen konnte, und kein Geld für das Schweigen diesbezüglich annehmen würde. Schon bald wurde er von einem der Häscher, die auf ihn angesetzt wurden, aufgespürt und bedroht. Doch dieser unterschätzte ihn und so gelang es Jegar ihn zu töten. Den ersten Mann bis dahin überhaupt, doch er sah keinen anderen Ausweg, um lebend aus der Sache herauszukommen. Nach diesem Vorfall verließ er die Stadt unverzögert und schlug sich zu Zeiten 16 Jahre alt durch die Wildnis hin zu anderen Städten und weiter durch die Wildnis, nur um sich in neuen Städten zu verstecken. Den Palästen und Brunnen Lytas folgten Wälder und schmutzige Gassen. Jegliches Geld, das er hatte mitnehmen können, war schnell zum Großteil aufgebraucht und der Rest, zusammen mit dem Schwert, das ihm sein Vater gegeben hatte, wurde eines Nachts geklaut. Ständig verfolgten ihn seine Häscher, nicht bereit aufzugeben und auf das Kopfgeld zu verzichten, das auf ihn ausgesetzt wurde. In jeder neuen Stadt lauerten unbekannte Gesichter, unbekannte Gefahren. Die Zeit und die Notwendigkeit haben ihn gelehrt trotz alledem zu überleben.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley