Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.365 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2015 um 21:30) ist von Du Vandír.

  • Name:
    Norwen Iokundin

    Alter:
    47 Jahre

    Geschlecht:
    Männlich

    Rasse:
    Mensch

    Klasse:
    Gelehrter

    Herkunft:
    Praes

    Ausrüstung:
    Robuster Eisenholzstab, knapp 6 Fuß hoch (1.80 Meter) mit zwei eisernen Kappen an den Enden; ein dickes Buch, in das er seine Erkenntnisse einträgt; ein Beutel mit Proviant, Zunder, Salbei (für Husten und Magenbeschwerden), Minze (weil es ihm schmeckt), Feder und Tuschefass (gut verschlossen), außerdem ein kleines Messer und Wetzstein, das er zum Rasieren und Haare schneiden benutzt.

    Begleiter:
    Yami, eine Katze, die er als junges Kätzchen gefunden und gefüttert hat. Er ließ sie frei, doch sie kommt immer wieder zu ihm zurück. Sie ist ihm auch von Praes nach Dunedin gefolgt, als wäre ihre Heimat nicht eine bestimmte Umgebung sondern Norwen.

    Fähigkeiten:
    Norwen Iokundin ist ein Denker. Die Mönche des Klosters in Praes haben ihn wie viele andere Kinder unterrichtet, aber bald ist ihnen sein ausgesprochener Intellekt aufgefallen. Sie gaben ihm gesonderte Förderung, daher hat er besondere Kenntnisse der Naturwissenschaft, Philosophie, Theologie (der Religion der Mönche) und Sterndeutung.
    Im Kloster von Praes hat er den Stabkampf von den Mönchen beigebracht bekommen, welchen er sehr gut beherrscht. Er ist in der Lage, sich damit gegen einen oder wenige Gegner zu verteidigen. Er tötet aus Prinzip nicht, doch im Notfall wüsste er, wie er einem Gegner die Schädeldecke öffnen, das Genick brechen oder ein lebensnotwendiges Organ verletzen könnte (der Stab ist stumpf, doch ein kräftiger, gut gezielter Stoß kann Wunder bewirken).

    Aussehen:
    Norwen trägt eine Robe aus lilafarbenem Stoff, den er bei seiner Flucht/geheimen Verschwinden aus Praes von einem Tuchhändler entwendet hat (die grobe, braune Mönchskutte konnte er nicht mehr sehen). Unter dieser Robe trägt er Wollhemd und -hose, die ihn warm halten. Seine Füße sind lediglich von Sandalen besohlt, da er das Gefühl von Socken als äußerst unangenehm empfindet.
    Er hat stets drei Dinge bei sich: Seinen langen Stab, seine Tragetasche und sein Buch. Das Buch trägt er an einem einfachen Ledergürtel; es hat eine verschließbare Schnalle und zwei Aufhängungen.

    Norwens Gesicht ist gutmütig, voller Denkfalten und zeigt leichte Alterungsspuren. Er hat mausbraunes Haar, das er stets kurz trägt. Sein Kinn ist immer glatt rasiert. Er hat sichtbare Geheimratsecken, und auf seiner Schädeldecke macht sich ein blanker Fleck breit. Er hat sehr ausdrucksvolle blaue Augen, die gutmütig blicken können wie ein Engel oder scharf wie ein Adler.

    Persönlichkeit:
    Norwen ist in erster Linie wissbegierig. Ihn interessiert praktisch alles, für was man sich interessieren könnte, und er hat eine entsprechend breite Bildung. Zudem ist er sehr respektvoll gegenüber Anderen und macht keinen Unterschied, wem er gegenüber steht, solange er diese Person nicht als Feind oder Verachter des Wissens ansieht. Er ist durchgehend ziemlich ruhig und hat den starken Drang, andere zu belehren, wenn sie z.B. einen Sprachfehler machen oder über etwas reden, von dem sie nichts verstehen.
    Er schafft es, auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, allerdings vermeidet er bedrohliche Situationen, wobei ihm sein kühler Intellekt hilft.

    Geschichte:
    Norwen wurde in Praes in ein Elternhaus der Mittelschicht geboren, sodass ihm seine Eltern eine anständige Schulbildung bezahlen konnten. In ihrem Haus gab es eine Bibliothek, und schon als kleines Kind begann er, Bücher zu lesen. Im Laufe seiner Kindheit wurde er zu einem fanatischen Büchwerwum und verschlang alles, ob Lehrbuch, Groschenroman oder Gedichteband. Daraus resultierte, dass er einen erstaunlichen Intellekt ausbildete. Den Mönchen, die ihn unterrichteten, fiel dies auf und sie nahmen ihn aus dem gewöhnlichen Unterricht heraus um ihn separat auszubilden. Die Eltern mussten keine Schulgebühren mehr zahlen und Norwen verbrachte die meiste Zeit im Kloster. Die Mönche hatten vor, ihn beim Antritt seines achtzehnten Lebensjahres in ihren Orden aufzunehmen und lehrten ihn daher auch alle ihre Ansichten, Gesetzte und Traditionen.
    Allerdings stimmte Norwen mit ihren Ansichten größtenteils nicht überein. Er fühlte sich zusehends unter Druck gesetzt, da er sich mit seinen Eltern immer weiter auseinanderlebte, da sie sich aus seinem Leben fernhielten, und weil er kein Mönch werden wollte. Im Alter von siebzehn Jahren schlich er sich eines Nachts davon. Obwohl es ihm zutiefst wiederstrebte, stahl er aus der Stadt verschiedene Dinge, unter anderem den Stoff für eine neue Robe, einen Beutel, Proviant und Ausrüstung, von denen er wusste, dass er sie unbedingt brauchen würde, und aus dem Kloster nahm er einen dicken leeren Buchband plus Feder und Tusche mit.
    Er hatte diese Flucht von längerer Hand geplant, sodass ein Wagen auf ihn wartete, der ihn schnell ans Ende des kalten Gebirges bringen würde und in wärmeres Klima, in dem er besser allein überleben könnte. Er wurde nicht eingeholt, er wusste nicht einmal, ob ihn jemand verfolgte.
    Mehrere Jahre wanderte er durchs Land und machte bei kleinen Niederlassungen halt, wo er bei freundlichen Menschen, Elfen und anderen Wesen Proviant, Zunder und andere notwendige Dinge schnorrte. Doch er hatte ein Ziel: Dunedin.
    Er hatte von der Universität dort gehört und wollte dort studieren. Nach seiner Wanderschaft von vier Jahren war er endlich dort angekommen und wurde von guten Professoren unterrichtet.
    Nach sechs Jahren des intensiven Lernens absolvierte er die Prüfung mit Bravour und beschloss, fürs Erste in Dunedin zu bleiben. Ihm wurde eine Lehrstelle angeboten, die er zunächst auch annahm, doch er stellte bald fest, dass ihm das Unterrichten nicht lag.
    Norwen brach von Dunedin auf und nahm seine Wanderschaft wieder auf. Er wollte Wissen sammeln und herausfinden, was sein Platz in der Welt ist. Seit einem halben Jahr wandert er bisher herum.