Anna McPartlin - Die letzten Tage von Rabbit Hayes

  • Zitat von Amazon


    Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ...

    Es wurde mir wärmstens empfohlen, also hab ichs mir besorgt, als es vielversprechend in der Buchhandlung lag.

    Es geht um die etwa 40-Jährige Rabbit Hayes mit Krebs im Endstadium und ihre leidende Familie.
    Ich frage mich echt, warum Leute so etwas lesen. Ich heule wirklich wirklich selten bei Büchern, aber das hier war echt übel, wie ich vor mich hingerotzt habe ;(

    Zur Story gibt es nicht viel zu sagen - es ist eine "wie gehen die Leute mit dem Tod einer geliebten Person um?"-Geschichte. Es war ein wenig anstrengend am Anfang, die vielen Namen auseinanderzuhalten. Der Plot wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart und Erinnerungen von Rabbit, die sie in ihren Träumen sehr lebendig wieder durchlebt, was ich aber als nette Abwechslung empfand.... man konnte ein wenig von der Schwere von Rabbits Schicksal aufatmen und in den fröhlicheren vergangenen Tagen weilen.
    Voller Herz geschrieben zwingt es einen quasi zu hoffen, dass die Familie sich zusammenreissen (oder, in den richtigen Momenten, endlich mal gehen lassen kann) und sich zu wünschen, dass man die Figuren einfach in den Arm nehmen könnte...
    Der sehr subtil und geschickt eingestreute Humor verleiht dem Werk noch die letzte Würze ^^

    Ich kann das Buch sehr empfehlen, auch wenn wieder ein paar Jahre ins Land gehen werden, bevor ich mich an etwas ähnliches wage :P Wenn ihr solche bittersüssen Herzschmerzsachen mögt, die euch zum Lachen und Weinen gleichzeitig bringen - besorgt euch das (übrigens wunderhübsch gestaltete) Buch :)

    :crazypilot:


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve