Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.419 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2015 um 12:23) ist von Cyra.

  • Name:
    Cyra

    Alter:
    ca.19, sie wirkt jedoch etwas jünger durch ihre Art und genau kann ihr Alter nicht benannt werden

    Geschlecht:
    Weiblich

    Rasse:
    Gestaltenwandler, sie hat die Fähigkeit sich in eine Rotfüchsin zu wandeln

    Klasse:
    Herumstromerin mit dem Hang ab und an zu stehlen, jedoch nur um sich über Wasser zu halten oder Gutes zu tun.
    Herkunft:
    Durch Cyras Adern fließt der unbändige, wilde Odem des alten und undurchdringbar scheinenden Dschungel Quez. Auch wenn sie sich nicht genau erinnern kann, an welchem Ort sie das Licht der Welt erblickte oder wie lange sie dort verweilte.

    Waffen und Ausrüstung:
    Sie besitzt keine Waffen in menschlicher Gestalt. Als Fuchs, kleine spitze Zähne und Krallen, die sie jedoch nur in Todesangst einsetzen würde, wobei sie es in solch einem Fall eher vorzieht das Weite zu suchen.
    Sie hat keine Besitztümer,außer einem alten Leinenkleid. Was sie zum Leben benötigt, ergaunert sie sich.

    Begleiter:
    Flöhe, diese lassen sich sowohl auf ihren zerzausten Haaren und ebenso in ihrem Fuchsfell reichlich finden und ab und an auch sehen.

    Fähigkeiten:

    Cyra ist fähig ihre Gestalt in eine Fähe zu wandeln.
    Sie lauscht den Gegebenheiten der Natur, zieht daraus ihre Schlüsse und handelt danach. So kann es vorkommen, dass sie einen heraufkommenden Sturm fühlen kann, weil der Wind die Blätter, der altehrwürdigen Bäume, in seltsamen Spiralen tanzen lässt. Lauschend folgt sie den Vögeln und beobachtet alles was kreucht und fleucht.Zieht Schlüsse aus Gesten und Verhalten ihres Gegenübers und lebt im Einklang mit der Natur.
    Ihr ist es möglich auf einfache Art und Weise mit den Tieren zu kommunizieren, jedoch beschränkt es sich auf eine bildliche,mentale Form. Doch "reden" Tiere im allgemeinen mit Gesten oder variationsreichen Lauten, was ausreichend für die Verständigung untereinander ist. Diese Art der Kommunikation beherrscht sie wie jedes Tier.

    Cyra besitzt mehr eine gute Ahnung- und Beobachtungsgabe, als dass sie durch gebildetes Wissen glänzt. Sie kann weder schreiben noch lesen und interessiert sich auch nicht dafür. Durch ihre scheue Art fällt sie kaum irgendwo auf und erfährt so ziemlich alles was sie wissen möchte, denn selten nimmt ein zweibeiniges Wesen Notiz von ihr. In gefährlichen Situationen meistert sie ihr Schicksal durch sehr flinke Füße und wendige Bewegungen. In menschlicher Gestalt ist die junge Frau nicht selten in Baumkronen zu finden, oder klettert flink über Dächer. Sie kann nicht schwimmen und meidet daher das tiefere Wasser, selbst ein flacher Fluss bereitet ihr Schwierigkeiten. Lieber umgeht sie ihn, soweit dies möglich ist.


    Aussehen:
    Rötliche, wilde lange Locken bis zum Ende ihrer Schulterblätter umrahmen zerzaust, ihre zarten, feinen Züge des kindlich anmutenden Gesichtes. Scheu wirkt ihr blauäugiger Blick und fast ein wenig unbegründet naiv. Die Farbe der Augen bleibt ihr beim Verwandeln treu. Klein und zierlich misst sie gerade einmal 1,52m.In meist kauernder Haltung, wirkt sie jedoch in allem noch ein klein wenig gedrungener. Trotz ihrer pragmatischen Reinlichkeit, die eher darauf beschränkt ist, sich eilig in einer größeren Pfütze zu waschen, kann manch guter Beobachter hier und dort ein paar hüpfende Mitbewohner in ihrem nie gekämmten, doch gewaschenen Haar ausmachen. Sie trägt weder Schmuck noch Tand mit sich herum und das einzige was sie am Leibe trägt, ist ein einfaches Leinenkleid, dessen Tage längst gezählt scheinen. Schuhwerk hält sie für überflüssigen Ballast und dementsprechend sehen ihre nackten Füße aus. Leicht verschmutzt, staubig und mit der Schwäche ab und an ungewollte Spuren zu hinterlassen.
    Bekommt man sie wirklich einmal als Fähe zu Gesicht, zeichnet sich ihr rotes Fell in gleichem Farbton ihrer menschlichen Haare ab. Um den Hals der Fähe herum verläuft ein fingerbreiterbreit vernarbter, fast fellloser älterer Narbenwulst und ebensolch Spuren des Schicksals, ist auch um ihren menschlichen Hals sichtbar.

    Persönlichkeit:
    Cyra versucht jedem Ärgernis aus dem Weg zu gehen, doch meistens kommt sie genau in solch einen Schlamassel hinein. Sei es, weil sie ein gutes Herz hat und Ungerechtigkeit oder Leid nicht mit ansehen kann und will, oder weil ihre Neugier einfach stärker ist.
    Trotz ihrem scheuen Wesen ist sie unheimlich neugierig und hat den Drang sich ungefragt in Dinge einzumischen, die sie eigentlich nichts angehen.Doch zeigt sie das selten offensiv, sondern eher im Verborgenen. Es kann dadurch vorkommen, dass eine verloren gegangene Kette wieder plötzlich in den Besitz eines Suchenden zurückkehrt. Vielleicht fand sie dieses Wesen einfach nur nett, oder sie hatte Mitleid mit ihm, als sie das Kleinod fallen sah. Hierbei muss derjenige nicht einmal unbedingt bemerken, wie in der Nacht das Schmuckstück in die Hände des Besitzers zurückgleitet.
    Wen sie einmal in ihr Herz geschlossen hat, den lässt sie nicht mehr aus ihrer treuen Seele, soweit es das Schicksal erlaubt. Für diesen Freund, und sei es nur einseitig, würde sie fast alles wagen, um ihm bei zustehen.
    Sie ist unbestechlich, wenn es um ihre Loyalität geht, jedoch lässt sie sich für einen sättigenden Happen durchaus zu inneren Überwindungen kleinerer Art überreden.

    Ihre Welt besteht aus Gesten, Gerüchen, der Mimik jener Wesen um sie herum und danach richtet sie sich. Gute Worte dringen bei ihr in einem Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Sie vertraut dem Gesagten nicht und kann dieses ebenso wenig sicher und eindeutig interpretieren. Eine einzige Geste hingegen bedeutet ihr mehr als tausend Worte und es reichen schon Nuancen oder ein Blick aus, um zu verstehen.
    Es ist nicht ihre Art im Vordergrund zu stehen und nie würde sie sich einfach in einer Runde dazu gesellen. Dafür bedarf es schon einer eindeutigen Einladung.
    Die Welt und ihre zweibeinigen Mitbewohner um sich herum, empfindet sie recht oft als oberflächlich. Selten begegnet ihr jemand der sie ernst nehmen würde, denn verstehen die meisten ihre Art der nonverbalen Kommunikation nicht und wollen sich damit auch nicht befassen. Sie wird recht oft als naives, nichtbegreifendes Dummchen gesehen und damit kann sie gut leben.
    Freundschaft und Vertrauen in beiderseitigem Einvernehmen ist ein langwieriger Prozess, was auch der Grund dafür ist, dass sie nur zwei Freunde in ihrem Leben benennen kann.

    Sie fürchtet sich vor nahem Feuer jeglicher Art, ebenso wie vor Seilen und Riemen, Ketten und alles was ihr die Freiheit kosten könnte. Es reicht schon aus, diese Dinge in den Händen der Zweibeiner zu sehen und sie nimmt deutlichen Abstand.

    Trotz aller Widrigkeiten, bevorzugt sie es als Mensch zu wandeln, auch wenn sie als solche in ruhigen Momenten gern die sitzende oder kauernde Position vorzieht.
    Die Gestalt der Fähe ist ihr, aufgrund alter Erlebnisse, in Beisein anderer unangenehm. Sollte sie jedoch als Fähe anderen Tieren, ob nun ihrer Art betreffend oder nicht begegnen, so ist sie ihnen völlig gleichgestellt. Weder beherrscht sie diese, noch nutzt sie ihre menschliche Form ihnen gegenüber aus.


    Geschichte:
    Irgendwo in den Tiefen des magieumwobenen Urwaldes von Quez kam die Gestaltenwandlerin zur Welt. Sie selbst hat keine Erinnerung daran wer ihre Eltern sind und wo sie genau die ersten Jahre ihres Lebens verbrachte. Man munkelt, dass die alten Schamanen das Kind nach einem fürchterlichen Monsun fanden und es an sich nahmen.
    Irgendwann, zu einer unbestimmten Zeit, musste etwas geschehen sein, was die Menschen dazu brachte, das Kind wieder auszusetzen oder aber das Schamanendorf und dessen Bewohner fiel einem Unglück zum Opfer.
    Nie dachte sie daran diese Wesen zu suchen oder ausfindig zu machen. Und das musste sie auch nie, denn lebte sie stets in den Tag hinein, seit sie denken konnte. Der Wald und die Tiere waren ihr glückliches zu Hause. Ihr war es wichtiger stets Essbares zu finden, als irgendwelchen Vergangenheiten nachzujagen. Weder füllte es ihren Magen, noch half es ihr dabei das Leben zu begreifen. Ab und an sah Cyra Zweibeiner die durch das Unterholz pirschten, auf der Suche nach Wild, doch mied sie diese Leute und warnte die Tiere des Waldes.

    So mochten vielleicht 14 Jahre vergangen sein, in dem sie durch die dichten Wälder zog, fernab jeglicher Zivilisation.
    Für sie war das Gestaltwandeln nie ein besonderes Ereignis, denn kannte das Mädchen es nicht anders. Ihr schien es einfach naturgegeben zu sein, wie alles in ihrem Leben.
    Selbstbewusst und ohne sinnlose Gedanken an die Zukunft oder Sorgen im Herzen lebte sie von einem Tag zum anderen. Doch wie alles im Leben unstetig war, so erging es auch ihrem Schicksal und eines Abends änderte sich ihr Leben von einem Augenblick zum nächsten.

    Die junge Fähe suchte nach essbaren Würmern und Mäusen, denn war es für sie einfacher Nahrung in Tiergestalt zu finden, als auf zwei Beinen. Zu jener Zeit war Cyra fast stetig als tierische Erscheinung unterwegs, eben ob jener Umstände des Überlebens.

    Ein eigentümlicher Geruch stieg durch ihre Sinne, doch konnte sie es nicht erahnen was dies zu bedeuten hatte. In jenem Moment des Zögerns war es bereits zu spät, denn eine feste Drahtschlinge zog sich ruckartig über ihrem Kopf und an dem zarten Hals zusammen. Doch das Schicksal meinte es gut mit ihr und ein kleiner Ast verfing sich ebenso zwischen Schlinge und Hals und rettete das Tier vor einem sicheren und gewollten Genickbruch.
    Verzweifelt schrie die Fähe und zerrte an der Schlinge, doch je mehr sie zog desto tiefer schnitt die Falle in ihren Hals. Es war ihr unmöglich sich zu wandeln, denn hätte die Schlinge ihren menschlichen Hals ganz sicher erwürgt. So versuchte sie sich ruhig zu halten, doch dauerte es Stunden, Tage? Die Kleine wusste es nicht, denn irgendwann verlor sie erschöpft die Besinnung.

    Als sie erwachte, fühlte sie noch immer die Schlinge um ihren Hals, doch war sie verborgen unter ihrem Fell und kurz hinter dem Knoten abgerissen. Keiner befreite sie deshalb von ihrem Leid. Die Jäger wunderten sich, warum sie noch lebte und schenkten ihr das Leben, denn sahen sie es als Wink ihrer Götter, dass das Tier nicht durch die Falle verendete.

    Ein wilder Fuchs war in jener Zeit ein begehrtes Käfigtier und so wurde das Wesen auf den Markt gebracht. Im Laufe der Zeit wechselten ihre Besitzer und sie wurde von Käfig zu Käfig weiter gereicht.Es war dem Mädchen nicht möglich sich zu formen, denn die Schlinge nahm ihr keiner ab. Unter ihrem Fell verbarg sich das eiserne Band weiter und hielt sie in sich selbst gefangen.

    Monate später fanden zwei Jungen an ihr Gefallen und überredeten den Besitzer, sie ihnen zu überlassen.
    Der alte Mann, der Cyra in einem kleinen Käfig hielt, war ein ausgehalfterterSchausteller mit müden Knochen, dessen Zenit sich dem Ende neigte. Er war froh mit dem armselig erscheinenden Tier noch ein kleines Geschäft tätigen zu können.

    Tomes und Ilahs waren die ersten Menschen, die sich Cyra interessiert näherten, ja sogar aus ihrem engen Käfig nahmen. Die Unbedarftheit ihrer Jugend ließ sie keine Furcht vor der Fähe empfinden.

    Die jungen, herzlichen Menschen befreiten das Tier schließlich von ihrer Pein und erfuhren nach einiger Zeit, wer Cyra wirklich war.
    Sie freundete sich mit den beiden Knaben an und blieb stets in der Nähe ihres kleinen Dorfes, am Rande der südlichen Suhera.

    Die junge Frau verstand nach und nach, dass nicht alle Zweibeiner furchtbare Wesen waren und begann sich mit ihnen zu arrangieren. Ihre Freunde gingen ihre eigenen Wege und gründeten in den fruchtbaren Oasen der Suhera eigene Familien.
    So trennten sich ihre Wege und seither stromert die Gestaltwandlerin durch die Lande, ohne Ziel und Hast. Zeitlos ist ihr Leben und von stetiger Neugier geprägt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cyra (29. Mai 2015 um 16:41)

  • Hey Cyra
    Ich muss sagen ich bin beeindruckt. Mir ist nichts aufgefallen was fehlt und ich finde besonders die Persönlichkeit spiegelt die zwei Gestalten deinens Charakters gut wieder.
    Insgesamt verspricht es interessante Entwicklungen im RPG.
    Ich werden mit Deku sprechen und ihm mein go zu deiner Freigabe erteilen.

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Hallo TiKa,

    vielen Dank für die lieben Worte und das schnelle Bearbeiten :).
    Ich freue mich schon auf die schönen Storys.

    Liebe Grüße Cyra