[-Ideen-Sammelsurium für Jedermann-]

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juni 2016 um 17:33) ist von Zarkaras Jade.

  • [-Ideen-Sammelsurium für Jedermann-]


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    In diesem Thread geht es schlicht und einfach um Prologe, Klappentexte, Epiloge, Plots und vieles Mehr, für Geschichten, die zwar einen Urheber haben, aber keinen Schreiber. Jeder darf hier seine Geschichts-Ideen reinstellen, solange es übersichtlich bleibt und die Beiträge ernsthaft sind! :)

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    Es gibt Geschichten, oder Ideen zu Geschichten, die man sich gerne wünschen würde, niederzuschreiben/tippen. Aber man selbst ist zeitlich, geistig, intellektuell, oder anderweitig nicht in der Lage, dies zu tun. Weil man aber nicht möchte, dass diese Ideen irgendwann verloren gehen, kann man sie hier in Form eines kurzen Textes präsentieren, um sie allen Mitgliedern frei zur Verfügung zu stellen.

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    Das bedeutet: Man wird Spoiler erstellen und in diese dann Prologe etc. reinsetzen. Diese Prologe können dann von anderen Mitgliedern exakt so übernommen werden und als Geschichte fortgeführt werden. Sobald eine Idee vergeben ist, wird diese vorläufig hieraus nicht entfernt, aber mit einem Hinweis-Link zur Geschichte gekennzeichnet! Eine Absprache ist dafür erforderlich, um jegliches Chaos zu vermeiden! Die Absprache darf in diesem Thread geschehen.

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    Natürlich sind Geschichten/Ideen von allen Mitgliedern willkommen und erwünscht. Ob ihr mir diese per PN zukommen lasst, oder doch persönlich hier postet, ist jedem selbst überlassen. Grundsätzlich gilt aber, dass man dazuschreiben muss, von dem diese ursprünglich stammt, um Urheberschutz zu gewährleisten. Ich hoffe doch, das zählt als solcher. :/

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    Diese Parts sollten bestenfalls nicht sonderlich aussagekräftig, oder stark tendierend sein, um Spielraum zu schaffen, oder sofort ein klares Bild zu zeigen! Ein Mindestmaß an Ästhetik ist vorauszusetzen! Knallbunte Texte sind zu vermeiden, da diese schnell vom eigentlichen Inhalt ablenken können. Vorgegeben sind nur der (Autor-Name) und der (Titel). Beides in 12 Punkt und fett.

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    Niemand darf sich im Nachinein beleidigt fühlen, wenn die vermutlich daraus entstehenden Gesichten nicht den eigenen ursprünglichen Wünschen und Vorstellungen entsprechen! Wir wollen ja keinen Streit wegen unfertigen Sachen.

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    [-Zarkaras Jade-]
    [-Paradoxon-]

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    Paradoxon (Der Name steht nicht fest!)

    „Und wie ist es Euch ergangen in den letzten Wochen, mein lieber Anton?“
    Anton räusperte sich leicht und fing an spöttisch zu schmatzen. „Viel besser, als es Euch lieb ist, Ivan.“
    „Ach ja? Inwiefern?“
    „Ich habe geheiratet und der Wissenschaft abgedankt.“
    Da machte Ivan große Augen. „Ihr erstaunt mich, Anton. Dass Ihr geheiratet habt, finde ich sehr amüsant. Aber dass Ihr der Wissenschaft den Rücken gekehrt habt, finde ich nicht gut.“
    „Bei Jedem kommt im Leben mal der Punkt, an dem man sich für eine Seite entscheiden muss, Ivan. Entweder für die Fakten, oder die Fiktion.“
    Er nickte nur verstehend.
    Anton redete weiter: „Und was habt Ihr so getrieben in meiner Abwesenheit?“
    „Ich habe mich der Fiktion verschrieben. Das eine kann eben nicht ohne das andere existieren.“
    „Also immer noch die gleiche Sache?“
    „Nicht mehr. Mein Projekt ist abgeschlossen und nun widme ich mich einer neuen Sache. Einer größeren Sache.“
    Anton wurde neugierig. „Und um was für ein Projekt handelt es sich?“
    „Ich erschaffe lumineszierende, energetische Subteilchen.“
    „Bitte etwas genauer, Ivan.“
    „Ich kann lokale, parallele Welten erschaffen, die zeitnah mit unserem Universum kompatibel sind.“
    Ivan war skeptisch dem gegenüber. „Ist das nicht wider die Naturgesetze? Ist das nicht gefährlich?“
    Er nickte und winkte gleichzeitig ab. „Ist Forschung nicht immer mit Risiken verbunden?“

    Sie gingen beide zu einem langen Tisch, auf dem etwas Großes aufgebaut war. Dieses war von einem Tuch verhüllt.
    Vorsichtig entfernte Ivan das Tuch, ließ dennoch keinen Blick auf die Apparatur zu. Dann wandte er sich wieder Anton zu, der weiterhin sehr skeptisch gegenüber alldem eingestellt war. Nur ein leichtes Glühen konnte er erspähen. Doch ohne weitere Details auch als einfache Kerzenflamme interpretierbar.
    „Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“
    Da lachte Anton. „Ihr seid doch verrückt! Niemand kann aus dem absoluten energielosen Vakuum so etwas Komplexes, wie Licht erzeugen! Geschweige denn ganze Universen!“
    „Wenn Ihr es meint, Genosse...“ Und Ivan trat einen großen Schritt zur Seite.

    ***

    „Und Gott sprach: Es werde Licht!“
    „Das ist Wahnsinn, Ivan! Lasst ab, von diesem Teufelswerk!“ Wutentbrannt griff Anton nach dem Kabelbündel und zerrte daran. Doch es war bereits zu spät, die Kettenreaktion konnte nicht mehr aufgehalten werden. Ein Spalt öffnete sich und teilte langsam den Raum in zwei Hälften, ohne diese auszulöschen. Durch diesen Spalt konnte Anton seinen Kollegen erblicken. Er hielt eine Axt in den Händen und wirkte sehr aufgebracht. Dann tauchte noch eine Person auf. Es war erneut Ivan, der sich direkt neben den ersten stellte.
    Nur Sekunden später bemerkte Anton, dass dies gerade wirklich passierte, unmittelbar hinter ihm. Was er sah, war nicht nur die Parallelwelt, sondern exakt dieselbe Welt, in der er existierte. Ivan konnte nicht nur das Universum vervielfältigen, sondern sogar transferieren.

    ***

    Anton schaute auf die Stadt. Seine Heimat, sein Leben. In dieser sternenklaren Nacht erstrahlten zum ersten Mal keine Lichter. Nur das Himmelszelt und der angestrahlte Mond bildeten die einzigen Lichtquellen. Keine Geräusche, keine Gerüche. Alles wirkte starr, erblasst und tot. Anton fühlte sich frei. Freier, als jemals zuvor.
    Sein Blick wanderte zu seinem linken Handgelenk. Auf seine Uhr schaute er. Sie zeigte exakt drei Sekunden vor Mitternacht.

    „Ivan, es tut mir leid. Ich konnte es nicht länger zulassen, dass Euereins existiert. Zu viele von dir existieren nun bereits. Es wird Zeit, für ein wenig Endlichkeit.“ Er breitete die Arme aus und empfing mit Freuden die Ankunft des Endes.

  • Eine neue Idee für eine Geschichte. Ja, es ist an eine Folge von "Stargate-Atlantis" angelehnt. Aber dennoch finde ich die Idee einfach nur genial.

    [-Zarkaras Jade-]
    [-BLACK & WHITE-]

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    BLACK & WHITE

    -Lasst uns einmal Gott spielen.-
    -Oder am besten zwei Götter.-
    -Ach was?-
    -Warum nicht gleich eine ganze Religion, oder besser noch eine Epoche?-


    Zwei Familien entdecken ein lange verschollen gebliebenes Spiel wieder. Ein digitales Spiel, welches merkwürdigerweise schon immer existierte, aber nie bemerkt wurde.
    Das Spiel simpel, wie genial. Jeder wählt ein Volk. Diese Völker können und müssen sich weiterentwickeln. Man kann Technologien vorgeben, muss aber gemäß den Zeitaltern die Reihenfolge beibehalten. Jeglicher Fortschritt wird durch eigenes Wissen vorgegeben. Das Spiel wird generationenübergreifend und mit jeder neuen Generation entstehen auch im Spiel neue Interessen.
    Doch mit der Zeit wurde ihnen das einfache Aufbauen und Erweitern der Territorien zu langweilig. Eine neue Herausforderung musste her. Sie beschlossen, Krieg zu führen.
    Doch aus dem anfänglichen Spaß, wurde schnell bitterer Ernst. Der Krieg nimmt seinen Lauf und immer heimtückischere Manöver und Listen werden geboren. Er soll alles jemals zuvor dagewesene in den Schatten stellen. Die ultimative Schlacht. Mit dem Einläuten des Wettrüstens, wird auch der private Krieg eingeläutet. Im Spiel wird planetare und galaktische Offensive und Defensive bis zum Äußerstem erweitert und ausgereizt.
    Beide Parteien ergötzen sich an dem Spektakel und schmieden schon fleißig weiter ihre Pläne. Angriff und Verteidigung beider Parteien funktionieren so gut, dass der Krieg wohl ewig dauern wird. Die Forschung kommt so schnell voran, dass ihre Rohstoffversorgung nie in den kritischen Bereich kommt.

    Plötzlich erkennen die Familien, dass das Spiel Realität ist und die Völker echt sind. Der Spieler ist der "Gott" des Volkes. Jetzt befinden sie sich in einer Zwickmühle. Eben noch fest im Bunde und auf einmal nicht nur erwünschte Rivalen im Spiel, sondern auch unerwünschte Rivalen in ihrem eigenen Leben. Keiner wollte wirklich Krieg haben. Sie versuchen, die jeweils andere Partei zu sabotieren.
    Um so mehr wird die Niederlage nicht mehr in Erwägung gezogen. Schlimmer noch wird der Sieg als der einzige mögliche Ausweg betrachtet. Sie sind im Zwiespalt. Schaffen sie es, nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch die Leben ihrer Völker zu retten?

    Im gleichen Moment erkennen selbst die Völker, dass etwas nicht stimmt, als ihre "Götter" ihnen ungewöhnliche Aufgaben erteilen. Als sie es mitbekommen haben, dass sie die unfreiwilligen "Schachfiguren" sind, beschließen sie, sich von ihren "Göttern" abzuwenden und es auf andere brutalere Art und Weise zu regeln.
    Alles gerät außer Kontrolle. Können sie die Katastrophe noch abwenden?

  • Mal eine Idee, die ich im Low/Dark-Fantasy ansiedeln würde.

    [-Zarkaras Jade-]
    [-Die eiserne Jungfrau-]

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    Die eiserne Jungfrau

    Mein Name ist Maria. Ich war Ordensschwester im Sankt Augustin Kloster zu Krepnits. Schon im jungen Alter war ich ihm beigetreten. Mit zehn Jahren war ich die jüngste Schwester, die jemals diesem Orden angehörte.
    Das Leben war nicht einfach. Zumal ich kein Kind der Tüchtigkeit war. Schwere körperliche und geistige Arbeit waren ein Muss und wurden nur selten angemessen entlöhnt. Gegenseitige Rücksichtnahme bedeutete für mich, immer nachzugeben und stets die unschönen Aufgaben der anderen zu übernehmen. Wer nicht spurte, wurde bestraft. Ich wurde oft bestraft. Und nicht immer war es meine Schuld.
    Dennoch waren es schöne Zeiten, die ich erst jetzt richtig wertschätze.
    Trotz meiner übereifrigen Fehlbarkeit, hatte ich Freundinnen unter den Ordensschwestern und Dorfbewohnern gefunden. Sie akzeptierten, leiteten und begleiteten mich auf dem schweren Weg durchs Leben.

    Doch eine besondere Person eroberte zusätzlich mein Herz. Gabriel! Ich wusste, was er war und wurde dafür verspottet. Meine vermeintliche Naivität wurde mir ständig vorgehalten. Ich wurde sogar fast des Ordens verwiesen, wegen ihm. Eine derartige Äußerung im Namen Gottes kam der Blasphemie gleich.
    Unsere Liebe war nicht nur auf Erden verboten. Ich musste unsere Verbundenheit um jeden Preis geheim halten. Nicht immer war dies leicht. Die Ordensmutter hatte stets ein wachsames Auge auf mich.

    Und dann wurde ich schwanger von ihm. Er machte mir ein unmoralisches Angebot, welches für mich dennoch zu verlockend war. Ein Kind im Tausche fürs Paradies.
    Doch bemerkte ich erst im Nachhinein meinen Fehler. Ein Kind auszutragen, in einem Kloster? Undenkbar! Ich hoffte und bangte, dass es niemand bemerken würde.

    Die Pest suchte das Land heim. Viele von uns wurden dahingerafft. Früher oder später musste jeder mal sterben. Alle Personen, die mir was bedeuteten, fielen dem schwarzen Tod zum Opfer. Ich hatte nur noch ihn, meinen heimlichen Liebhaber. Mein Kind, Gott bewahrte es! Es grenzte an ein Wunder, dass wir beide überlebten.

    Doch es kam alles ganz anders! Unser Pakt, er war nie existent. Sein Versprechen, mich nach dem Tode ins Paradies aufzunehmen, war nicht mehr wert, als mein elendiges Dasein auf Erden.

    In tiefste Trauer versank ich. Trunken vor Liebe und zerrissen vom Hass, sah ich nur noch einen Ausweg. Ich fühlte mich verraten von Gott, der Welt und von Gabriel.
    Ich beging Selbstmord, mit dem ungeborenen Kind im Bauch.

    Nun wandele ich hier. Einsam und allein, in den Klosterruinen. Dazu verdammt, ewig zu existieren und nie zu sterben. Nie zu altern, nie wieder zu empfinden. Womit hatte ich das verdient? Was hätte ich damals anders machen sollen? Woher sollte ich es wissen?
    Gott, vergib mir meine Missetaten! Ich will nicht länger wandeln auf dieser Welt. Bitte schenke mir den Tod!

  • [-Zarkaras Jade-]
    [-Otilia-] Otilia

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    ~Otilia~


    Ich wollte es nicht glauben, als mein Vater mir erlaubte, bei Juliana zu übernachten.
    Ich liebte sie so sehr und durfte ihr nun ganz nah sein. Ob sie auch so empfand, wie ich? Verspürte sie auch dieselbige Sehnsucht, nach inniger Nähe und Zweisamkeit? Schon allein ihr Name ließ mein Herz schneller schlagen, mein Blut durch die Adern pulsieren und meine Hände zittern. Ich fühlte mich in ihrer Nähe so verletzlich und schwach. Aber gleichzeitig verspürte ich Stärke und Überzeugung, dass die Situation richtig war.

    Doch war sie es wirklich? Ich zweifelte an jeder Emotion, die mich heimsuchte. Ich war hin- und hergerissen. Ich verlangte nach klaren Antworten, in Form von Gleichgültigkeit und Gefühlstod.
    Doch war ich nicht tot. Noch nicht...
    Noch kannte niemand mein Geheimnis. Vielleicht war es sogar keines und ich bildete es mir nur ein?

    Und wieder begann ich, vorauszudenken. Was geschieht in der kommenden Nacht, wenn ich bei ihr schlafen würde? Würden wir in einem Bett schlafen, oder getrennt?
    Was würde sie tragen? Wieder ihr fliederfarbenes Nachthemd? Oder vielleicht unbekleidet?

    Der Gedanke allein brachte mich schon fast um. Mir wurde ganz warm, ich spürte wieder diese Lust. Das Verlangen, ihre seidenglatte Haut zu berühren und ihre zarten Hände zu streicheln, während ich sie zur Begrüßung umarmte. Wie sehr ich es doch mochte, ihre Brust dabei an meiner zu spüren. Es trieb mich fast in den Wahnsinn! Sie war eine wundervolle Freundin. Aber eben nur eine Freundin...

    Einmal schnitt sie sich in den Finger beim Karotten schneiden. Und sie lutschte genüsslich daran herum. Immerhin wollte sie ja das Gemüse nicht verderben. Es blutete nur leicht, war aber genug, um ihre Fingerkuppen rot einzufärben.
    Ich bebte innerlich! Ich lechzte danach! Ich wollte auch von dem warmen, süßlichen Blut kosten...
    Sie wusste nicht, was sie mir damit antat. Niemand weiß es bisher, was ich tagtäglich empfinde und durchleide. Dieser innere Druck, dieses Gefühl von Leere und Ablehnung. Ich verabscheute mich selbst, brauchte es aber trotzdem irgendwie. Es war ein Teil von mir. Es war und ist meiner selbst.
    Ich weiß einfach nicht, ob ich es verkraften werde.

    Und dass ich, Otilia, die Tochter des Bürgermeisters bin, machte es umso schwieriger. Was sollten die Leute von uns denken, wenn sie von meinem Geheimnis erfahren würden?

    Ich glaube, ich bin eine Vampirin.