Nicht mehr

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 717 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Januar 2017 um 23:46) ist von Shaylee.

  • Traumverloren schwebe ich,
    gedankenlos dahin,
    fühle nur unendlich tief.
    Frage mich, was ist verkehrt?
    Warum bin ich nie genug?
    Was kann ich noch tun?

    Was bin ich genau für dich?
    Worin liegt mein Sinn?
    Lange hab ich dich verehrt,
    immer warst du, wen ich rief.
    Indes, die Wunden, die es schlug,
    die lassen mich nicht ruh'n.

    Noch immer blicke ich zu dir,
    hoffe, dass du endlich weißt.
    Will nur, dass du mich erkennst,
    so wie ich wirklich bin.

    Heute war es tief in mir,
    das Wissen, dass ein Mensch zerreißt,
    wenn du sein Wachstum ständig hemmst
    ihm seine Flügel nimmst.

    Es ist genug, ich sehe nun,
    ich spür in jedem Atemzug,
    dass sich mein Bild von dir verzerrt,
    ich einem Traum nachlief.
    Ich stehe zwar noch am Beginn,
    doch nunmehr zähle ich.

    Ich bin nicht gegen dich immun
    und doch wär' es an mir Betrug.
    Ich bin zu oft zurück gekehrt
    war allzu lang naiv.
    Ich bin nicht länger ein Gewinn,
    nicht länger eine Zier für dich.

    Das Band, das uns verbindet,
    besteht in Ewigkeit,
    doch du bist nicht mehr die,
    die meine Welt erhellt.

    Du kannst mich lieben oder nicht,
    das liegt nun ganz bei dir.
    Ich bin ich und ich bin gut,
    bin endlich bei mir selbst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Shaylee (22. Januar 2017 um 00:00)

  • Das klingt ja nach einer ziemlich schlimmen Beziehung, wenn auch einer, aus der man lange nicht loskommt. Das Hin- und Hergerissensein bringst du gut rüber!

    Was bin ich genaufür dich?

    Da muss ein Leerzeichen rein.

    Ich bin nicht gegen dich immun

    Das finde ich hart - das Gegenüber als Krankheit oder Gift, gegen das man immun ist oder eben nicht. Das zeugt von tiefem Zorn, der mich fast etwas erschreckt hat. Zumindest in meinem Verständnis ^^ Naja - You´re poison running threw my venes - durchaus kein unbekanntes Motiv.

  • Danke für den Hinweis, ist schon geändert :)

    Und zu der zweiten Anmerkung:
    Ja, da hast du den Punkt getroffen. Es ist nicht leicht, es war nie leicht und ich denke, es wird nie wirklich leicht sein. Ich habe in dem Gedicht die letzten zwei Tage aufgearbeitet, die zwar sehr schön waren, aber emotional sehr anstrengend. Ich erwähnte ja in der Erkenntnis des Tages, um wen es hier geht.
    Auch das mit dem Gift ist einigermaßen passend - ja, es ist eigentlich ein guter Vergleich, denn wirklich befreien kann ich mich von ihrem Einfluss nicht, weil ich sie liebe. Ich kann nur daran arbeiten, dass es mich nicht mehr so sehr schwächt und vergiftet. Und auf diesem Weg bin ich nun langsam.

    Vielen Dank für deinen Kommentar, ich mag deine Sicht auf meine Gedichte sehr :)
    lg Shaylee

    Einmal editiert, zuletzt von Shaylee (21. Januar 2017 um 23:59)