Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 915 Antworten in diesem Thema, welches 201.749 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juli 2025 um 10:53) ist von Etiam.

  • Drei Teile von Kapitel 18 gelesen. Ich habe wieder meine allgemeinen Gedanken, die findest du im Spoiler. Ein Fazit ziehe ich, wenn ich mit dem Kapitel durch bin. :)

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    Zu was hat er Elina gezwungen, dass er dafür über seinen Schatten springt?

    Sofort schossen Tjelvar Bilder in den Kopf. Er wusste nicht, ob es seine Gedanken waren, oder die dieses Dings. Einerlei. Es schlug ihm auf den Magen, wenn er sich vorstellte, was Durin mit dieser Frau tat.

    Instinktiv ballte er die Fäuste.

    Wenn er sie nur anrührt, dreh ich ihm den Hals um!

    Tjelvars romantisches Interesse äußert sich in Gewaltfantasien - passt zu ihm :rofl:

    Zwischen den überraschenden, aber äußerst kurzen Phasen energiesprühenden Elans, starrte Frod anteilnahmslos gegen die Wand. Würden sich seine Lippen nicht ab und an bewegen, so hätte Tjelvar gedacht, dass Frod im Sitzen eingeschlafen wäre.

    Das deckt sich mit meinem Eindruck vom Kapitel in der Zelle mit den beiden. Interessant, dieses Wechselhafte bei Frod. Armer Kerl.

    Welch ruhmloser letzter Tag. Gezeichnet von Gedanken an einen Freund, der seinen Verstand verliert und eine Freundin, die sich gegen ihrem Willen einem anderen Mann hingab.

    Was ich also als ersten Impuls bei Durin und Elina hatte, hatte Tjelvar jetzt auch. Ist bei den Informationen, die er hat, auch stimmig, nur war das ja eine Entwicklung, die ich der Geschichte wie gesagt nicht zugetraut habe, womit ich auch recht hatte. ^^ Ich denke, dass niemand übers Ficken, seine Triebe oder seine Genitalien redet, schafft dieses sexlosen Eindruck. Bei A Song of Ice and Fire ein Teil des Alltags, der immer zumindest ein bisschen präsent ist, da würde ich so etwas als Leser schon eher befürchten, so als Beispiel.

    Dabei spürte er deutlich Sigis Armreif am Handgelenk.

    Ich weiß nicht mehr alle Details vom Anfang, besonders bei diesem Armreif weiß ich kaum noch was, aber ich hatte schon länger den Eindruck, dass er ein magisches Artefakt sein könnte. Vielleicht irre ich grandios, aber wie immer ist es nur eine Möglichkeit, die ich sehe, und nichts, was ich fest glaube. In Verbindung mit dem Teil wurde Tjelvar jedenfalls überstark.

    „Wo ist deine Mutter?“, fragte er. Dabei versuchte er seine Stimme so sanft wie möglich klingen lassen. Aber seine Vorahnung erzeugte das von Wut durchsetzte Beben, welches jedes seiner Worte begleitete.

    Als dem Mädchen statt einer Antwort nur die Tränen in die Augen schossen, war es um Tjelvars innerer Ruhe geschehen.

    Die Draugar haben sie umgebracht. Diese Missgeburten!

    Hatten wir die Mutter vorher zu sehen bekommen? Wenn nein, dann ist diese Schlussfolgerung irgendwie ein Schnellschuss - das Mädchen könnte schon viel länger ohne Eltern leben. Wenn Leute so leichtfertig Annahmen über andere machen, auf Grundlage von ... fast gar nichts, dann finde ich das immer eher lächerlich ^^'

    Für einen Moment mit der Situation überfordert, legte ihr Tjelvar eine Hand auf den Rücken.

    Wie kann sowas Schreckliches nur passieren?
    Er schloss die Augen.

    Und das hat für mich gerade eher was von Elendskitsch. Tjelvar müsste doch eigentlich sehr genau wissen, dass diese Welt ein Drecksloch ist, dass er genau jetzt so emotional wird, finde ich schwierig zu glauben. Wahrscheinlich fußt mein Eindruck auch auf der Befürchtung, dass das Mädchen ansonsten für die Geschichte irrelevant sein könnte. Dann fände ich das alles eher ... billig, um ehrlich zu sein.

    Falls sie es nicht ist und noch wichtig werden sollte, finde ich diese Szene aber vielleicht gar nicht so billig. Es könnte helfen, ihr einen Namen zu geben. Tjelvar könnte sie nach ihrem Namen fragen, bevor er schwört, alle umzubringen. Dann würde ihr Name nur früher genannt werden, das dürfte die Geschichte nicht verderben.

    Ja, ich bin mir hier nicht sicher, was ich davon halten soll; da fehlt mir noch Kontext.

    „Flucht?“

    Birk nickte, während er ihn stur durch das Durcheinander von Menschen führte. „Die See war in den letzten Wochen unbarmherzig. Jeder, der hinausfuhr und sei es nur zum Fischen gewesen, wurde von den Wellen verschluckt oder zurückgeschwemmt. Seit dem Ausruf zum Enviki scheint sich die Lage aber wie durch ein Wunder beruhigt zu haben.

    Wieder das Meer, das creepy shit anstellt ...

    Der Strand ist ... schwarz?
    Sowas hatte er noch nie gesehen, doch es schien, als sei der Sand an diesen Ufern so dunkel wie Kohle.

    Eine Vulkaninsel? So wie die Kanarischen Inseln?

    Das glitzernde Blau des Wassers, umarmt von den weißen Stränden, die sich auf dieser Seite befanden, sah paradiesisch aus.

    ... oder es gibt eine 'tote' und eine 'lebendige' Seite. Eine Yin-und-Yang-Insel xD

    Als dann noch ein Schwarm bunter Vögel in dem Tal seine Kreise zog, ertappte sich Tjelvar bei dem Gedanken, dass dies nur ein Werk der Götter sein konnte.

    Und das klingt tropisch, irgendwie Papageien und so. Also vielleicht wirklich tropisch? Sind wir auf einer Südhalbkugel? Das wäre aber ein krasser wechsel im Klima, schätze ich. :hmm:

    „Wir nächtigen hier sogar“, antwortete Durin. „Das Enviki ist mehr als nur ein Kampf um den Jarlsposten. Es ist ein göttliches Ereignis. Sie werden dabei sein, wenn über die Zukunft dieses Landes entschieden wird. Es wird also vorher gefeiert und ein letztes Mal zusammen gespeist ... zumindest mit einem von uns.“

    Dann gibt es ja noch schön viel Zeit, den Kampf noch ordentlich hinauszuzögern :D

    Die Götter werden ‚Dabei sein‘ ... klar, dachte Tjelvar und zischte spöttisch. Doch als er wieder die Aussicht von hier bestaunte, kamen Zweifel in ihm auf.

    Hm, Tjelvar ist gerade auch sehr wechselhaft. :hmm:


    Edit: Etiam Kapitel beendet. :) Tjelvar scheint stark zum Glauben an die Götter gezogen zu werden, wir Frod in die Verzweiflung. Die Insel macht auf jeden Fall etwas mit ihm, aber etwas anderes als die Stadt. :hmm: Durin wieder gewohnt berechnend - ich kaufe ihm ab, dass er gute Ziele hat, beispielsweise die Rettung der Stadt. Ich halte aber auch für möglich, dass er nicht die ganze Wahrheit sagt.

    Spoiler anzeigen

    Durch ein Gespräch mit zwei Frauen erfuhr er, dass nur die Gründungsfamilien und jene, die von ihnen eingeladen wurden, auf die Insel Est kommen durften.

    Oh nein, ss wäre doch eine Schande, wenn die gesamte Führungsriege der Stadt dort ums Leben kommen würde! :D

    Während der Vorbereitungen hatte Tjelvar gemerkt, wie oft seine Gedanken an das Becken innerhalb des sichelförmigen Eilands gewandert waren. Auch wenn er wusste, dass das Wasser dort salzig wie der Ozean war, so stieg in ihm der Drang auf unbedingt davon zu probieren.

    Trink Salzwasser, Dude, das wird dir gut tun! Und setz dir vorher noch nen Schuss Heroin, du kannst das echt mal gebrauchen 👍

    Als sich der Redner von ihnen abgewandt hatte, erkannte Tjelvar das Bild eines Bärenkopfes auf dessen Rücken.

    Ist der nicht eben schon gegangen? :hmm:

    Das Knurren seines Magens hatte ihn jedoch schnell an anderes denken. Beherzt griff er zu und nahm sich von den Tellern in ihrer Mitte. Während er das Essen in sich hineinschlang, hörte er die Menschen neben sich ausgelassen reden.

    Das wäre eine gute Gelegenheit, das Essen zu beschreiben, etwas die Sinne anzusprechen und die Szene damit nochmal zu erden und realer zu machen. :)

    Was war mit Durin los? Das passte nicht zu ihm. Seit wann fand er solch lobenden Worte für jemanden? Erst recht für Tjelvar. Obwohl er ihn zum Vertrauten gewählt hatte, so war er sich immer noch sicher gewesen, dass der Kommandant sowohl ihn als auch Frod nicht ausstehen konnte.

    Nein Bro, du hast einfach nur noch nicht kapiert, was Durin für ein Typ ist! :D

    Häupter auf meine Asche!

    Einmal editiert, zuletzt von kalkwiese (4. November 2024 um 17:21)

    • Offizieller Beitrag

    Aloha Maloha.

    Zu aller erst: Ich nehme die Gelegenheit des NaNoWriMo seit einigen Tagen wahr, einfach mal zu schreiben. Das heißt, dass es im November vermutlich keinen neuen Part von mir in diesem Thread geben wird. Weil ich, wenn ich hier was posten will, ja auch schaue, dass es gut für Euch ist. Also Überarbeitung und so. Diesmal möchte ich aber nur schreiben. Ab Dezember geht es dann aber normal weiter. Das weiß ich, weil mindestens der nächste Part schon fertig geschrieben ist. Nur eben noch nicht überarbeitet ^^

    Nun zu dir, kalkwiese :D

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    Tjelvars romantisches Interesse äußert sich in Gewaltfantasien - passt zu ihm

    xD

    Was ich also als ersten Impuls bei Durin und Elina hatte, hatte Tjelvar jetzt auch. Ist bei den Informationen, die er hat, auch stimmig, nur war das ja eine Entwicklung, die ich der Geschichte wie gesagt nicht zugetraut habe, womit ich auch recht hatte.

    Ja genau. Ich bin eigentlich zufrieden damit, wie du das aufgenommen hast.
    Und ... Tjelvars Sicht ist ja auch nochmal eine andere als unsere. Aber das erwähnst du ja auch ... also ... wie ich sagte ... zufrieden :D

    Bei A Song of Ice and Fire ein Teil des Alltags

    Oh, ist das so? :hmm:
    Ich wusste, dass Sex mehr vertreten ist in der Reihe, aber ich wusste nicht, dass das Jargon auch so davon gefärbt ist :hmm:

    Bei mir passt es irgendwie nicht zu Tjelvar, Frod, Durin, Baleson usw. :hmm:

    Metjan hat sich allerdings schon zweimal solche Ausdrücke geleistet. Also es ist schon vorhanden nur eben bei ausgewählten Personen.

    Dennoch habe ich das gleiche Gefühl wie du. Und eben weil die Geschichte so wirkt, war und bin ich auch immer noch über zukünftige Handlungsstränge am grübeln, die dieses Gefühl brechen würden :hmm: Um den Leser nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen, u know :hmm:

    Ich weiß nicht mehr alle Details vom Anfang, besonders bei diesem Armreif weiß ich kaum noch was, aber ich hatte schon länger den Eindruck, dass er ein magisches Artefakt sein könnte. Vielleicht irre ich grandios, aber wie immer ist es nur eine Möglichkeit, die ich sehe, und nichts, was ich fest glaube. In Verbindung mit dem Teil wurde Tjelvar jedenfalls überstark.

    Ob Irrung oder nicht, für mich ist es gut diese Theorien zu lesen :D

    Hatten wir die Mutter vorher zu sehen bekommen?

    Kapitel 6. Aber recht kurz. Auf dem Weg zum Jarl verschenkt Tjelvar einen Teil seines Essens an eine Mutter und ihr Kind.

    Wenn nein, dann ist diese Schlussfolgerung irgendwie ein Schnellschuss - das Mädchen könnte schon viel länger ohne Eltern leben. Wenn Leute so leichtfertig Annahmen über andere machen, auf Grundlage von ... fast gar nichts, dann finde ich das immer eher lächerlich ^^'

    Vielleicht muss ich das Mädchen dann noch etwas besser ausgestalten, so, dass man sie wiedererkennt :hmm:

    Wahrscheinlich fußt mein Eindruck auch auf der Befürchtung, dass das Mädchen ansonsten für die Geschichte irrelevant sein könnte. Dann fände ich das alles eher ... billig, um ehrlich zu sein.

    Hier triffst du einen Punkt. Um die Relevants dieses Kindes bin ich noch sehr am Grübeln xD

    Falls sie es nicht ist und noch wichtig werden sollte, finde ich diese Szene aber vielleicht gar nicht so billig.

    Also ich habe Pläne mit dem Kind. Ich weiß nur nicht ob es sich später als passend herausstellt. Oder anders ... ich habe Angst, dass es zu einem gewissen Zeitpunkt der Geschichte ein störender Faktor sein könnte, dass ich sie jetzt einführe.
    So oder so.
    Das Elend anhand der Bevölkerung zu zeigen ist mir eigentlich schon wichtig, da wir sonst nur in der oberen Schicht abhängen. (Tatsächlich hatte ich auch überlegt, ob das der Grund für das Sexlose ist. Weil genau diese Chars, sind die, bei denen ich mir nur schwer vorstellen kann, dass sie "ficken", einfach mal so raushauen. Metjan allerdings ist ein normaler Soldat :hmm: Es ist jetzt nicht so, dass ich dem Adel verbiete solche Worte zu sagen xD Joran und Birk sind schon was rauer ... kommen aber bisher nun Mal nicht so oft zu Wort ^^' )

    Es könnte helfen, ihr einen Namen zu geben. Tjelvar könnte sie nach ihrem Namen fragen, bevor er schwört, alle umzubringen.

    Ja? Würde das den Elendskitsch nicht nur verstärken?

    Dann würde ihr Name nur früher genannt werden, das dürfte die Geschichte nicht verderben.

    Nö, der frühere Namedrop ist nicht schlimm an sich.

    Ja, ich bin mir hier nicht sicher, was ich davon halten soll; da fehlt mir noch Kontext.

    Vieleicht zum Ende des Bandes nochmal drüber reden. Vlt reicht der Kontext dann ein bisschen besser ^^'
    Solangsam brauche ich eine Liste, über welche Dinge ich später nochmal sprechen will xD Aber ich habe mir eh vorgenommen, alle Kommis dann nochmal durchzugehen.

    Und das klingt tropisch, irgendwie Papageien und so.

    Ja, so hatte ich es mir vorgestellt ^^ Nur kennt Tjelvar diese Worte nicht, daher so umständlich ^^'

    Oh nein, ss wäre doch eine Schande, wenn die gesamte Führungsriege der Stadt dort ums Leben kommen würde! :D

    :pardon: Mir gefällt wie du denkst :D

    Trink Salzwasser, Dude, das wird dir gut tun! Und setz dir vorher noch nen Schuss Heroin, du kannst das echt mal gebrauchen

    lol xD

    Das wäre eine gute Gelegenheit, das Essen zu beschreiben, etwas die Sinne anzusprechen und die Szene damit nochmal zu erden und realer zu machen.

    Ah, guter Punkt :hmm:

    Nein Bro, du hast einfach nur noch nicht kapiert, was Durin für ein Typ ist! :D

    :D


    SO, da gab es wieder viel für mich zum drüber nachdenken :D Du sprichst gute Punkte an. :hmm: Danke dafür auf jeden Fall ^^

  • Kapitel 19. Ich habe sicher wieder irgendwas vergessen, aber ... wie ist Elina aus dem Gefängnis gekommen? Der Wochenrhythmus ist echt zu lang, glaube ich, besonders mit einem Buch und einem Hörbuch, mit dem ich mich in der anderen Zeit beschäftige.

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    Vielleicht lag es an dem Sturm, der unablässig von außen gegen das Haus polterte.

    Jetzt mischt sich das Wetter auch noch ein. Erst lässt es die Überfahrt nach Est zu und dann macht es die Flucht von dort unmöglich. Irgendwas zieht da Fäden im Hintergrund.

    Ihr Magen fühlte sich an, als hätte er sich einmal um sich selbst gedreht.

    Sie musste sich ablenken, ansonsten würde ihr vor lauter Anspannung noch übel werden.

    Liest sich, als wäre ihr schon übel. Im Kontext von dem, was da folgt, ergibt es Sinn, aber es hat mich erstmal irritiert.

    Sie musste sich ablenken, ansonsten würde ihr vor lauter Anspannung noch übel werden. Aus diesem Grund hatte sie vor sich den Schlüsselbund liegen, den sie von Ulf mitgenommen hatte. Nachdem sie Baalhufs Geschäftsbuch gestohlen und zu Durin gebracht hatte, war sie in die Taverne geeilt, hatte die Schlüssel eingesteckt, so wie Utjan Bescheid gegeben.

    Als ihm Elina ihre Lage erklärt hatte, wollte Utjan tatsächlich noch letzte Nacht bei Baleson vorstellig werden. Er wollte ihn von ihrer Unschuld überzeugen.

    Zum Glück hatte sie es geschafft, ihm das Vorhaben auszureden. Schließlich versteckte sie sich um ihre Freunde ... ihre Familie nicht in Gefahr zu bringen.

    Ja, ich hatte es schon geschrieben, aber ich hab gerade keinen Dunst mehr, warum sie nicht im Gefängnis sitzt. ^^'

    Angestrengt horchte sie in die Stube hinein. Aber sie hörte nichts mehr. Hatte sie sich vielleicht geirrt?

    Unwahrscheinlich, wenn die Leiter plötzlich weg ist. :hmm: Dann muss sie ja jemand entfernt haben und damit ist jemand anwesend.

    Dem Mädchen fiel dabei ein Laib Brot, so wie eine Kerze aus der Hand.

    Ah, schön, dass wir sie wiedersehen! Das macht einige meiner Sorgen mit ihr nichtig.

    „Hatte er einen Bart, hellblaue Augen und schaute aus, als habe er einen Stein verschluckt?“

    Hier fällt mir auf, dass die Haarfarbe nicht genannt wird, obwohl sowas meist genannt werden würde. :hmm: Welche Haarfarbe hat Tjelvar eigentlich?

    In ihren Augen war Tjelvar einer der wenigen, die keine Maske trugen. Aber hieß das, dass sie bereits alle Gesichter von ihm gesehen hatte?

    Genau, RED FLAG! Mädchen, lauf weg!

    Dort setzten sie sich an den Tisch und der Einäugige erklärte Ihr, was im Falle einer Niederlage Durins der Plan sei. Wieder sollte sie irgendwo einbrechen, wieder sollte sie fliehen. Diesmal wäre sie zwar nicht allein und hätte Tjelvar an ihrer Seite, aber es würde das erste Mal sein, dass sie Menschen zurückließ, die ihre Hilfe brauchten.

    Ich habe später erst kapiert, dass 'fliehen' hier 'Dunhaven verlassen' zu bedeuten scheint. :hmm: Würde ich wohl explizit so benennen.

    (Tatsächlich hatte ich auch überlegt, ob das der Grund für das Sexlose ist. Weil genau diese Chars, sind die, bei denen ich mir nur schwer vorstellen kann, dass sie "ficken", einfach mal so raushauen. Metjan allerdings ist ein normaler Soldat :hmm: Es ist jetzt nicht so, dass ich dem Adel verbiete solche Worte zu sagen xD Joran und Birk sind schon was rauer ... kommen aber bisher nun Mal nicht so oft zu Wort ^^' )

    Das wird es wohl auch sein. Aber keiner deiner Protagonisten denkt an Sex, egal was die passende Wortwahl wäre. Das ist wahrscheinlich auch so ein Ding. Vielleicht hätte eine untervögelte Elina Fantasien mit Tjelvar, wenn sie auf ihn steht. Tjelvar würde ich zutrauen, dass er generell nur auf Rache geil ist. Und Frod ... der scheint zu trauern. Vielleicht würde den jemand an diese Person erinnern? Das wären so Ansätze, wie man diese Dimension vielleicht in den Text bringen könnte, falls das überhaupt Ziel ist. Wenn nicht, ist das legitim. :hmm: Andeutungen würden wahrscheinlich reichen, es müsste nicht explizit sein.

    Ja? Würde das den Elendskitsch nicht nur verstärken?

    Vielleicht schon, ich sehe jetzt, was du meinst. :hmm:

    Kapitel 6. Aber recht kurz. Auf dem Weg zum Jarl verschenkt Tjelvar einen Teil seines Essens an eine Mutter und ihr Kind.

    Ah, das macht es nochmal wieder besser. Ich behalte nicht genug, scheint mir ...

    Metjan hat sich allerdings schon zweimal solche Ausdrücke geleistet. Also es ist schon vorhanden nur eben bei ausgewählten Personen.

    Ja, zu dem passt das wirklich besser, zumindest dass er es auch verbalisiert. :hmm:

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    Hi kalkwiese

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    Kapitel 19. Ich habe sicher wieder irgendwas vergessen, aber ... wie ist Elina aus dem Gefängnis gekommen?

    Sie ist doch nie INS Gefängnis gekommen ^^'

    Liest sich, als wäre ihr schon übel. Im Kontext von dem, was da folgt, ergibt es Sinn, aber es hat mich erstmal irritiert.

    Ich glaube sowas passiert mir öfter. Das scheint wohl ein schlechter Stil/Angewohnheit von mir zu sein.
    :hmm:

    Ja, ich hatte es schon geschrieben, aber ich hab gerade keinen Dunst mehr, warum sie nicht im Gefängnis sitzt. ^^'

    Sie war ja erfolgreich geflohen vor den Männern.

    Ah, schön, dass wir sie wiedersehen! Das macht einige meiner Sorgen mit ihr nichtig.

    as ist schon mal gut xD

    Hier fällt mir auf, dass die Haarfarbe nicht genannt wird, obwohl sowas meist genannt werden würde. :hmm: Welche Haarfarbe hat Tjelvar eigentlich?

    Du hast recht. Könnte man gut nochmal erwähnen. Einmal zu beginn reicht wohl nicht. Zumal bei Tjelvar die Vorstellung in der auch die Haarfarbe genannt wurde etwas speziell war. Immerhin erfahren wir erst im Nachhinein, dass es sich um Tjelvar handelte. Das scheint tatsächlich mehrere Leser vor Probleme zu stellen xD Aber dann ist das hier ja eine gute Stelle um das noch mal einzuweben.
    Dunkelblond btw.

    Genau, RED FLAG! Mädchen, lauf weg!

    Oder ist das für Elina nicht schon fast eine green Flag?:ugly:

    „Sollte ich morgen fallen“, setzte Durin trocken fort. „Dann ist es wichtig, dass Ihr mit diesen Karten von der Insel flieht. Die Menschen hier werden Balesons Sieg feiern, in dem Moment sind sie abgelenkt und werden Euer Verschwinden nicht bemerken. Utjans Mädchen hält sich unter Birks Dach versteckt. Wie Ihr wisst, besitzt sie die Fähigkeit Türen zu passieren, selbst wenn Ihr der passende Schlüssel fehlt.“ Jetzt wurde sein Blick ernster. „Birk stellt Euch eine Waffe bereit. Eskortiert die Schankmaid ins Jarlshaus und dort zur Bibliothek. Da werdet ihr einbrechen und alles mitnehmen, was Ihr zu Helhaven findet, um euch damit aus dem Staub zu machen. Dann liegt es an Euch, die legendäre Waffe zu finden und meine Stadt zu retten.“

    Das kommt aus dem Part davor. (Hier wird auch Elinas Situation noch mal erläutert ^^')
    Vielleicht muss ich hier das "Aus dem Staub machen" nochmal deutlicher machen. Damit war auch schon gemeint, dass man die Stadt lieber verlässt, wenn der Jarl hinter einem her ist. Und dann irgendwie von Außen operiert.
    Da ich das nicht alles nochmal stumpf widerholen wollte im nächsten Part, hatte ich das so Zusammenfassungsmäßig runtergeschrieben.

    Vielleicht hätte eine untervögelte Elina Fantasien mit Tjelvar

    Hm maybe. Ihre Beziehung zu Sex ist aber natürlich auch eine Spezielle. Ich glaube da müsste ich mich etwas mehr einlesen in das Thema.

    Tjelvar würde ich zutrauen, dass er generell nur auf Rache geil ist

    Jap, würde ich so unterschreiben. Also ... bei ihm müsste erst was auftauen. Auftauen ist noch nett gesagt. Ich denke, wir sind uns einig, dass da was kaputt in seinem Kopf gegangen ist.

    Und Frod ... der scheint zu trauern.

    Frod wäre ein Kandidat für solche Gedanken. Aber der ... ja, wie du sagst.

    Vielleicht würde den jemand an diese Person erinnern? Das wären so Ansätze, wie man diese Dimension vielleicht in den Text bringen könnte, falls das überhaupt Ziel ist.

    Bzgl Frod hatte ich noch eine Idee. Aber ... da bin ich mir noch unsicher. Und warte eigentlich ab, wie in den jeweiligen Situationen/Kapiteln sich die Gelegenheit dafür gibt oder halt nicht.

    Das wären so Ansätze, wie man diese Dimension vielleicht in den Text bringen könnte, falls das überhaupt Ziel ist.

    Es ist insofern Ziel, dass ab Band 2 auch solche Dinge Weg in den Plot finden. Und ich habe halt Angst, dass das Off wirkt, wenn Band 1 dahingehend keine Anzeichen gemacht hat.

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    Sie ist doch nie INS Gefängnis gekommen ^^'

    Ah, es kommt ganz vage zu mir zurück. xD

    Sie war ja erfolgreich geflohen vor den Männern.

    Für bessere Retentionszeit der Infos (*auf die Schulter klopf*) müsste ich meinen Leserhythmus erhöhen. Aber dann komme ich bei meinen Büchern zuhause kaum weiter. ;( Man, dieses Entweder-Oder geht mir auf den Geist. Vielleicht wird es besser, wenn mein Umzug abgeschlossen ist.

    Das kommt aus dem Part davor. (Hier wird auch Elinas Situation noch mal erläutert ^^')

    Da ich das nicht alles nochmal stumpf widerholen wollte im nächsten Part, hatte ich das so Zusammenfassungsmäßig runtergeschrieben.

    Ja, die Zusammenfassung war mir als solche aufgefallen und ich hatte mich kurz gewundert. Aber ja, das hätte ich eigentlich wissen müssen. Man, am Smarphone zu lesen ist echt nochmal anders. ^^'

    Häupter auf meine Asche!

  • Kapitel 20. Es gibt auf der Insel also eine Entität, die die Manipulation durchführt. Aber was ist sie? In Träume? Wer träumt hier wen? Und was ist real? Ich bin sicher, du wirst uns nicht irgendwann sagen 'April April! Alles nur ein Traum!', darum mache ich mir wenig Sorgen.

    Cooles Kapitel! Anmerkungen im Spoiler.

    Spoiler anzeigen

    Mit dem Vollenden seiner blutigen Tat kehrte die Gewissheit zurück.

    Nur ein Traum ...
    Nichts von alledem war real, niemand wurde gerettet, niemand gerächt.

    Ich hatte schon damit gerechnet, dass er aufschaut und stattdessen Sigi gehäkselt hat. ^^' Habe wohl böser gedacht als nötig.

    Sie war nicht echt. Wie eine Puppe, die man achtlos weggeworfen hatte, lag sie auf der Seite.

    Hier würde bei mir der Traum zusammenbrechen, schätze ich, aber hier ist ja mehr am Werk ...

    Und dennoch gab ihm sein Bauchgefühl zu verstehen, dass hier nicht alles Illusion zu sein schien.

    ... denn irgendwas lenkt diesen Ort.

    Als er den Marktplatz seiner alten Heimat betrat, war nichts mehr so, wie an jenem Tag. Die Stände und dahinter liegenden Häuser waren unbeschädigt. Es war sonnig und warm. Doch kein Laut durchdrang die seltsame Szenerie.

    Erst ist nichts wie vorher, dann doch, und dann kommt der Satz, der den Unterschied erklärt. Es sind also dich viele Dinge wie vorher. :hmm:

    Die letzten drei Sätze wurden auch einen guten langen Satz angeben. Das würde meine Irritation wahrscheinlich abmildern. Aber 'nichts wie vorher' ist dann immer noch übertrieben, schätze ich. :hmm:

    Durch die schimmernden Wellen, weit über seinem Kopf, sah er die flimmernde Sonne, die ihr gebrochenes Licht zu ihm herab sandte.

    Cool! Nur, ist es dann wirklich so sonnig wir an einem Sommertag? Der Unterschied müsste doch auffallen, oder nicht?

    Schon der erste Schritt, den er auf die in Stein gehauene Treppe machte, brachte eine Woge der Erleichterung. Als würde ihm ein schwerer Mantel genommen, als hätte der Schwindel etwas nachgelassen.

    Fies, so die Leute zu lenken. Sie nehmen den Weg der geringsten Übelkeit. :D

    Das Wasser war nur wenige Meter entfernt, und so sah Tjelvar keinen Anlass, sich mühsam wieder aufzurichten. Sein Mund war trocken und seine Kehle lechzte nach Flüssigkeit. Auf allen vieren krabbelte er zur Bucht und tauchte seine Hände ins Nass.

    Komm zu mir. Hör meinen Ruf.
    Gierig verschlang er das Wasser, das er schöpfte, warf es sich ins Gesicht und trank erneut davon. Es war überhaupt nicht salzig und schmeckte auch sonst nicht nachdem, was er erwartet hatte. Mit jedem Schluck wurde der Geschmack von Honig und Milch auf Tjelvars Zunge präsenter.

    Ich habe es so verstanden, dass die Insel eine Sichelform hat, das Wasser also Meereswasser sein sollte. Harte Halluzination also. Tjelvar muss echt fertig sein, sollte er da noch rauskommen xD

    „Ein Alptraum?“ Tjelvar führte seine Hand zur Brust und kniff die Augen fester zusammen, als er den Schmerz in seinem Herzen fühlte. Hatte er etwas verloren? Etwas, das ihm wichtig war? Ihm fiel nichts ein.

    Eine Geste, die ich aus Anime und Kingdom Hearts kenne, und vor allem für weibliche Figuren, wenn alles kitschig emotional sein soll. Finde ich gut, das in einem anderen Kontext bei einer männlichen Figur zu haben.

    Tu es!

    Spürst du es nicht? Wie es dich einkreist?
    „Es lockt uns“, flüsterte Tjelvar. Das hatte er damals zu diesem Magier gesagt. Der mit den roten Haaren. Diesem Archäologen. Seinem Freund. Er hatte das zu Frod gesagt. Zu Frod, seinem Freund.

    Tjelvar ballte die Fäuste.

    Diese Realität ist nur ein Traum.
    Das hatte die Stimme in seinem Kopf gesagt.

    Ich kann spüren, wie es träumt.

    Aaaah, sehr cool :D

    Wenn du mir gehorchst ... und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt!

    Finde ich ungeschickt. Thematisch passt das Erlkönig-Zitat natürlich, nur liest es sich nicht wie ein natürlich verlaufender Dialog, sondern wie auf Biegen und Brechen eingefügt. Auf 'Wenn du mir gehorchst ...' folgt für mich nicht logisch '... und bist du nicht willig, so 'brauch [abgekürzt von "gebrauchen"] ich Gewalt!' Das ist eine seltsame Abfolge, wenn du verstehst. ^^' Du könntest den Satz in den eigenen Worten der Entität, aber inhaltlich gleich formulieren. Es gibt sicher Leute, die trotzdem die Verbindung sehen, auch wenn es viele nicht tun, weil Fantasy. Ist leider so, aber literarische oder historische Anspielungen erwarten viele in Fantasy nicht und deswegen sehen sie sie auch nicht, wenn sie sie vor sich haben. In der Gegenwartsliteratur würde ein inhaltliches, aber nicht wörtliches Zitat dagegen trotzdem erkannt werden, da bin ich sicher. ^^

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin sicher, du wirst uns nicht irgendwann sagen 'April April! Alles nur ein Traum!', darum mache ich mir wenig Sorgen.

    Boah, das wäre heftig und könnte zu einem regelrechten Trauma führen ... verstehst? Traum ... Trauma ...
    Ok und so fange ich meine Antwort an dich an :ugly:

    Spoiler anzeigen

    Cooles Kapitel!

    Danke :D

    Ich hatte schon damit gerechnet, dass er aufschaut und stattdessen Sigi gehäkselt hat. ^^' Habe wohl böser gedacht als nötig.

    In der Tat xD Aber dann wäre nicht so ganz das rübergekommen, was ich gewollt hätte. Für den Effekt wäre es was. Aber ich versuche ja hintenrum Botschaften zu vermitteln :ugly:

    Hier würde bei mir der Traum zusammenbrechen, schätze ich, aber hier ist ja mehr am Werk ...

    Wenn es ein normaler Traum wäre? Ja, ich denke bei mir auch. Wobei man das ja lernen kann :hmm: Aber ja, du hast recht. Hier ist etwas anderes am Werk :sarcastic:

    Erst ist nichts wie vorher, dann doch, und dann kommt der Satz, der den Unterschied erklärt. Es sind also dich viele Dinge wie vorher.

    upsi, ich sehe, was du meinst.

    Cool! Nur, ist es dann wirklich so sonnig wir an einem Sommertag? Der Unterschied müsste doch auffallen, oder nicht?

    Die Helligkeit ist denke ich kein Problem (letztlich ist es ja auch ein Traum) Aber man könnte vielleicht noch diese Lichtspiele auf dem Boden beschreiben, die häufig auftreten, wenn Wasser Licht bricht. Wie diese Muster dann so umher wabern. Weißt du, was ich meine?

    Fies, so die Leute zu lenken. Sie nehmen den Weg der geringsten Übelkeit.

    indeed.

    Ich habe es so verstanden, dass die Insel eine Sichelform hat, das Wasser also Meereswasser sein sollte.

    as hast du absolut richtig verstanden. :D

    Finde ich ungeschickt. Thematisch passt das Erlkönig-Zitat natürlich, nur liest es sich nicht wie ein natürlich verlaufender Dialog, sondern wie auf Biegen und Brechen eingefügt. Auf 'Wenn du mir gehorchst ...' folgt für mich nicht logisch '... und bist du nicht willig, so 'brauch [abgekürzt von "gebrauchen"] ich Gewalt!' Das ist eine seltsame Abfolge, wenn du verstehst. ^^' Du könntest den Satz in den eigenen Worten der Entität, aber inhaltlich gleich formulieren. Es gibt sicher Leute, die trotzdem die Verbindung sehen, auch wenn es viele nicht tun, weil Fantasy. Ist leider so, aber literarische oder historische Anspielungen erwarten viele in Fantasy nicht und deswegen sehen sie sie auch nicht, wenn sie sie vor sich haben. In der Gegenwartsliteratur würde ein inhaltliches, aber nicht wörtliches Zitat dagegen trotzdem erkannt werden, da bin ich sicher.

    Finde ich sehr gut, das Feedback. Ich habe mir jedes hier zu genau durchgelesen. Das ist so eine Sache, die konnte ich im Rahmen des Forums einfach mal ausprobieren. Und schauen, wie die Leute darauf reagieren. So ultra zufrieden war ich nämlicha uch nicht damit. Und ich glaube mittlerweile, dass ich es so machen werde, wie du es gesagt hast. Den Slang also was anpassen.

    Mich wundert, dass du nichts zu der Entität selber gesagt hast. Ob Fisch, riesiges Auge oder generell die Dinge, die es gesagt hat. Hier steppe ich nämlich ziemlich im Dunkeln. MIR persönlich gefällt das sehr gut. Ich mag diese Thematik halt auch. Aber ob sie auch so ankommt, wie ich mir das vorstelle, das weiß ich nicht.

    Auf jeden Fall Danke für deinen Kommi und das Lob, welches du mir dagelassen hast ^^

  • Yo, nochmal eine Ergänzung zur Entität:

    Spoiler anzeigen

    Mich wundert, dass du nichts zu der Entität selber gesagt hast. Ob Fisch, riesiges Auge oder generell die Dinge, die es gesagt hat. Hier steppe ich nämlich ziemlich im Dunkeln. MIR persönlich gefällt das sehr gut. Ich mag diese Thematik halt auch. Aber ob sie auch so ankommt, wie ich mir das vorstelle, das weiß ich nicht.

    Mh, wahrscheinlich habe ich mich da zurückgehalten, weil ich noch nicht viel über sie weiß. Außerdem will ich mich ja auch kurz halten, weil ich die Kommentare auf dem Arbeitsweg schreibe. ^^'

    Der "Nur ein Fisch!"-Moment war fast auf eine Walter-Moers-Weise witzig, sie ich aber auch von Lovecrafts Kollegen Clark Ashton Smith kenne. Finde ich gut. Dass kurz darauf dieses Auge am Himmel war, war cool. Tjelvar war winzig und machtlos gegen dieses Wesen, das ist guter, kosmischer Grusel, schätze ich. Wie gesagt, ich fühle wenig Grusel beim Lesen, aber ich sehe schon Tjelvars Machtlosigkeit und kann mitfühlen. Als Tjelvar dann ins Wasser ging und das Ding immer noch wie im Traum mit ihm redet, habe ich mich langsam gefragt, welche Gestalt es wirklich hat - und sofort akzeptiert, dass ich das erst später erfahren werde, wenn überhaupt. :thinking: Ich dachte, Tjelvar würde ich noch losreißen, aber anscheinend nicht. Das Enviki ist damit wohl sabotiert ...

    Tjelvar hat also seine Kräfte in der Kirche von dem Ding bekommen? Klang so. Dann nehme ich an, dass die Stadt von damals auch an dieses Meer grenzt. Könnte aber auch Unsinn sein. Tjelvars Herkunft bleibt ein Rätsel, für dessen Lösung ich zu wenig Informationen habe.

    Hilft das? 🤓

    Häupter auf meine Asche!

  • Kapitel 21. Den kosmischen Horror des vorigen Kapitels spüre ich überhaupt nicht mehr. :hmm: Dafür haben wir ein gutes Action-Kapitel. Die Sphäre, das Ding, da kommt gerade einiges zusammen, was vorher aufgebaut wurde. Waren die ersten Kapitel vielleicht auch in dieser Sphäre? Tjelvar hatte schließlich auch diese Stärke. :hmm: Und dann kommt jetzt endlich das Enviki. :D

    Spoiler anzeigen

    Vor ein paar Tagen brauchte er die Hilfe von diesem Fremden, dessen Namen längst im Wirbel des Vergessens untergegangen war.

    Das ist eine schöne Formulierung, sehr nice. 👌 Es ist trotzdem "Name" in diesem Fall. 😬

    „JETZT SEHE ICH!“, dröhnte die tiefe Stimme so laut, dass sich Tjelvar die Ohren zuhielt.
    „Nein ... bei allen Göttern. Nicht schon wieder!“ Der Angstschweiß trat auf Tjelvars Stirn. Er hatte mehrmals zu spüren bekommen, dass er nicht stark genug war, diesem Ding zu widerstehen. „Hört dieser Alptraum denn niemals auf?“

    Nicht schon wieder! Hört das denn niiiiemals auf! *Rollt mit den Augen* :rofl: Liest sich eher witzig, finde ich. Kein Horror mehr. Ich glaube nicht, dass das deine Absicht war, denn du setzt ja eigentlich nicht auf trashigen Humor. :hmm:

    „Ich habe keine Waffe“, keuchte Tjelvar, als mehr dieser Fänge auf sie zu kamen, denen er nur ausweichen konnte.

    „Meine ist aufgetaucht, als ich Euch in Bedrängnis sah. Anscheinend reicht in dieser Sphäre der Mut zu kämpfen völlig aus.“

    Ja, das ist dann eher der natürliche Wendepunkt. Wenn die Helden Waffen materialisieren können, dann können sie es dem Monster zeigen! X( Ab hier wäre der kosmische Horror der Hilflosigkeit eh vorbei, schätze ich.

    „Natürlich. Es ist schließlich nicht zu überseh ...“

    Er bricht ja das Wort ab, statt sich selbst zu unterbrechen und dabei leiser zu werden. Würde da einen Gedankenstrich direkt am Wort empfehlen. :hmm:

    Ein Tentakel schnellte aus dem Boden und entriss Dwan seine Waffe. Ein Weiterer packte ihn am Hals und begann zu würgen.

    Ich verstehe, was du meinst, nur so, wie es jetzt da steht, muss der Tentakel kotzen. ^^'

    „Einer muss überlebt haben“, kombinierte Tjelvar.

    Ich hatte jetzt eher gefolgert, dass jemand den dreizehnten Schädel geklaut hat, weil die Knochen sonst ja da sein sollten ...

    „Exakt. Doch er hatte ein Bein verloren

    ... was Dwan hier jetzt näher erläutert. Ich finde es Jedenfalls aufs erste Lesen etwas missverständlich. Kriegst du sicher behoben. :)

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  • Kapitel 22 (2/5): Manche Fährten, die ich gewittert hatte, werden tatsächlich verfolgt! =O Ist halt die Frage, ob es sich dann tatsächlich so verhält. Ich habe ja noch ein bisschen was vor mir.

    Spoiler anzeigen

    Wie haben sie das Ding hier reinbekommen?

    Stück für Stück, dann zusammengeleimt? Wie groß ist das Ding denn? Gibt es einen Hinweis darauf, dass es massiv ist? Vielleicht auf Rollen? Mir fallen gleich ein paar Möglichkeiten ein. Ist die Frage wichtig?

    Nachdenklich drehte sich Tjelvar wieder zu der Statur um, vor der auch der Priester haltgemacht hatte.

    Weil es jetzt zweimal falsch war: Es ist eine Statue. Eine Statur ist etwas anderes. ^^

    „Er war der Schüler Arns“, erklärte sie weiter und gesellte sich mit einer leeren Schüssel zum Priester. „Er hat den Verrat seines Meisters aufgedeckt und somit Odhal gerettet. Auch wenn es Nord war, der seinen jüngeren Bruder im Kampf besiegt hatte, so vergessen viele, dass es Varg war, der Arns Pläne offenbart hatte.“

    Cool, dass wir darauf zurückkommen :D

    „Es kann doch kein Zufall sein, dass in den Kreisen des Kommandanten ausschließlich gutaussehende Männer verkehren.“

    Steht Durin vielleicht auf Männer? :hmm: Ich hatte es gar nicht gleich als Kompliment verstanden :rofl:

    Vor dem Baum stand ein tiefer Tisch, auf dem zwei Schalen mit einer roten Flüssigkeit bereitgestellt wurden. Es waren jene, die der Hohepriester tags zuvor mit dem Blut der Opferziege gefüllt hatte.

    Wie schnell wird Blut eigentlich braun? Das Eisen oxidiert ja. Bleibt es in der Zeit rot? Ich weiß es nicht.

    „Hört zu. Ich stand mit Euch in der Nacht des Draugarüberfalls am Westtor. Ihr habt die Massen gesehen, die sich davor versammelt hatten. Nie und nimmer wäre es möglich gewesen, den Durchgang wieder zu verschließen, sollten diese Monster einmal da durchgebrochen sein.“

    Sehr gut, ich wäre enttäuscht gewesen, wenn das keine Rolle mehr gespielt hätte. :D

    Häupter auf meine Asche!

  • Kapitel 22 (5/5). Sehr spannend geschrieben, das Auf und Ab, das Spiel mit der Erwartung beherrschst du wirklich hervorragend. :thumbup: Da kann ich mir sicher etwas abgucken. Das Enviki ist zu Ende und ich hatte wirklich das Gefühl, dass egal wie Tjelvar sich entscheidet, es der falsche Weg sein würde. ^^' Alles hat sich widersprochen, diese Leute wissen alle zu manipulieren, allen voran natürlich Durin.

    Spoiler anzeigen

    „Er war immer ehrlich zu Euch. Aber ich verstehe Eure Zweifel an ihm. So traut mir! Ich werde für Eure Freiheit garantieren. Ich werde den Magier befreien. Ich gebe Euch, was Ihr wollt, wenn Ihr unsere Stadt nur nicht diesem Mörder überlasst.“

    Durin verspricht ja in etwa das Gleiche. Ich wäre an Tjelvars Stelle auch nicht überzeugt hiervon, besonders wenn ich wie Tjelvar Durin noch nicht als hochberechnend einschätzen würde.

    Ist der öffentliche Druck wirklich so groß?
    Wenn er Durin die Geschenke nicht übergeben würde, dann käme er sich vor wie ein Verräter. Aber laut Joran war es Durin, der die Stadt verriet. Tjelvars Blick fiel auf die Wolfsstatue. Vielleicht galt Varg nicht als der Urverräter, weil er etwas Gutes getan hatte. Die Entscheidung, seinen Meister zu hintergehen, hat dessen Pläne vereitelt.

    Den letzten Satz braucht es wohl nicht, schätze ich. Finde ich dadurch übererklärt :hmm:

    Ansonsten sind die Figuren Durin, Baleson und Tjelvar natürlich toll in der Legende gespiegelt. Oder anderherum? Weiß ich gerade nicht xD

    Dabei offenbarte er das Abbild Nekjols, welches auf der Säule hinter ihm ins Holz geschnitzt wurde.

    Jetzt gerade in dem Moment? O_o Ich glaube, das muss ins PQP.

    Für Baleson zu sein, hieß Leben.

    Eigentlich heißt das doch Sterben, weil Baleson Tjelvar wahrscheinlich hinrichten wird? :hmm:

    Durin zu wählen hieß zu Kämpfen ...

    Achso xD Na gut, finde ich im ersten Moment trotzdem komisch.

    Von irgendwoher dröhnte Kehlkopfgesang zu ihnen herüber und sich ständig wiederholendes „Enviki“, der Masse forderte die Vertrauten auf, ihre Kämpfer zu holen.

    Das habe ich als Beispiel für die falschen Kommata zitiert, die immer wieder auftauchen - das Komma hinter "Enviki" ist zu viel. Ich werde sowas nicht weiter kommentieren, aber ich wollte zumindest einmal erwähnt haben, dass der Text immer wieder solche überflüssigen Kommata hat. ^^

    Auf dem Tisch neben ihm lag ein Stößel mit grüner Paste darin.

    Du meinst wahrscheinlich einen Mörser. :hmm: Mit dem Stößel arbeitet man in einem Mörser, der Stößel alleine kann nicht gut arbeiten.

    Ich bin nicht blind, ich habe schon verstanden, welche Anschuldigung dahintersteckt.

    Taub? Dumm? Blöd?

    Die Jondrs sind den Flammen zum Opfer gefallen und somit auch der einzige Freund, den dieser Verräter hatte.
    Baleson hatte gedacht, die Familie wäre komplett ausgelöscht worden.

    Durin muss das Überleben des Jungen geheim gehalten haben.

    Da haben wir auch noch ein Mysterium, das nicht gelöst ist. :hmm: Wie ist doeser Brand abgelaufen?

    Ihr seid Durins Vertrauter. Die einzige Möglichkeit, wie Durin an seine Gaben kommt. Die letzte Instanz. Ich sage Euch, lasst dieses Monster nicht gewinnen und verweigert Euren Dienst. Nehmt die Geschenke nicht an, übergebt sie nicht oder werft sie verdammt noch mal weg.

    Das ist hier so animeartig eine Rückblende. Finde ich in Romanen eher störend, muss ich sagen. Ist ja ein anderes Medium, und dass Tjelvar so viele Worte genau wie gesprochen erinnert, halte ich für unwahrscheinlich. Ergibt das Sinn? :hmm:

    Es war geschehen. Tjelvar hatte sich entschieden. Nun gab es kein Zurück mehr. Durin gewann diesen Kampf oder ...

    „Die vierte Gabe“, verkündete der Hohepriester, ohne Zeit zu verlieren. „geht nach Frederik Talsons Willen an Harald Baleson.“

    Scheiße!

    Oh oh! :rofl: Das Auf und Ab hatte ich schon benannt, das hier ist ein gutes Beispiel. Klasse!

    Dieser begann heftig zu nicken und hob Schild und Axt. „Ja“, sagte er knapp, wischte sich mit dem Handrücken nochmal durchs Gesicht, zog die Nase hoch und ließ die Schultern kreisen. „Ja!“, schrie er.

    Wäre doch witzig, wenn er mitten im Kampf durch den Biss zum Zombie würde. Passiert nicht, ich weiß, aber ... wäre witzig :D

    Die Schildträger rückten zusammen. Ein Horn ertönte und gab den Kampf frei.

    Wahrscheinlich wäre noch ein Satz gut, dass Tjelvar seinen Platz unter den Schildträgern einnimmt, denn der fehlt und es ist ja Tjelvars Perspektive. Sonst habe ich kurz den Eindruck, dass alles in einen Drohnenflug o.Ä. überginge.

    Jeder „beinahe“ – Treffer Durins erzeugte ein Johlen, dass durch die Menge ging.

    Mir sind diese Anführungszeichen aufgefallen. Lass sie einfach weg, das wirkt sonst einfach etwas unbeholfen. Ich weiß, was das für einen Segnung ist. Und der Beinahetreffer sieht als ein Wort oder eben mit einem Bindestrich (ohne Leerzeichen natürlich) einfach besser aus und fügt sich besser ins Schriftbild.

    Durch die vorherige „Segnung“ war nicht zu erkennen, ob er blutete.

    Hier das Gleiche. Muss wohl über Nacht vergessen haben, dass ich sowas schon zitiert habe xD

    Häupter auf meine Asche!

  • Kapitel 23, erste Hälfte. Heute bin ich sehr müde. Mal sehen, ob ich die zweite Hälfte später noch ergänzt bekomme oder erst morgen. ^^' Tjelvar schlägt deutlich frohere Töne an als zuvor. Ich würde mich mit Durin aber nicht zu früh freuen ... wobei Frod ihm noch genug Sorgen geben wird, denke ich. Wo Tjelvar scheinbar gestärkt draus hervorgeht, ist Frod fast zerbrochen und kaputter denn je.

    Spoiler anzeigen

    War das Tjelvars Stimme? Ist er zurückgekehrt?

    Nein, der hasst mich.

    Doch, ich glaube, er war es!

    In diesen Momenten merkt man den gedanklichen Streit und es ist cool, dass man ihn an anderen Stellen nicht bemerkt und nicht ganz klar ist, wer das jetzt denkt. Die Balance triffst du gut, finde ich. :)

    „Und deine Tasche haben wir auch in die Bibliothek gebracht. Es ist alles noch da, ich hab‘s überprüft“, beendete Tjelvar seinen Monolog. „Ganz ehrlich ... Ich hatte die Sachen zwischenzeitlich schon abgeschrieben, du?“

    So viel hat Tjelvar wahrscheinlich in der ganzen Geschichte noch nicht geredet, oder? Das lässt ihn auf mich nun fast fröhlich wirken, so fröhlich wie Tjelvar so sein kann, ohne nicht mehr Tjelvar zu sein, versteht sich. :) Irgendwie witzig, dass dieser Redeschwall dann zusammengefasst ist und wir ihn nicht direkt zu sehen bekommen, aber es wäre nur redundant, von daher - besser so.

    Das ist unmöglich!

    Diese gedanklichen Zwischenrufe hat Tjelvar ja auch. Manchmal finde ich die einfach zu viel, hier jetzt beispielweise auch. Mir persönlich ist als Leser beispielsweise klar, dass 1) das unmöglich ist und 2) Frod auch weiß, dass das unmöglich ist. Der kursive Zwischenruf ist mir dann einfach zu viel, das wirkt auf mich dann leicht überzogen. Wenn es als Teil der Erlebten Rede geschrieben wäre ...

    (Wird hier auch öfter 'innerer Monolog' genannt, nur ist ein Innerer Monolog nach meinem Verständnis von einem Ich-Erzähler - ein personaler Erzähler hat eine Erlebte Rede, wo sich die Stimme vom Erzähler und der Figur vermischen. Am Ende ist das aber fast das gleiche. Ich schreibe das nur, damit es keine Missverständnisse gibt. :) )

    ... fände ich es passender zur Situation. Sowas wie "das war nicht möglich" reicht ja. Es könnte mMn auch ganz fehlen ohne die Szene schwächer zu machen. :hmm: Versteht du, was ich meine? xD

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    So, dann antworte ich mal auf das, was sich hier angesammelt hat.

    Spoiler anzeigen

    Dafür haben wir ein gutes Action-Kapitel.

    Dabei hatte ich das Gefühl, dass dieses Kapitel nicht gut, bei dir weg kam xD

    Liest sich eher witzig, finde ich. Kein Horror mehr. Ich glaube nicht, dass das deine Absicht war, denn du setzt ja eigentlich nicht auf trashigen Humor

    hm. Also wenn ich nur Tjelvars Auszüge nehme, könnte es auch so in einer Komödie stattfinden. Aber der Erzähltext drumherum setzt es für mich eindeutig in den richtigen Kontext. :hmm: Also nein, natürlich wollte ich hier keinen trashigen Humor ^^'

    Weil du auch weiter oben geschrieben hast, dass es kein kosmischer Horror mehr sei:
    Die Art und Weise, wie sich Tjelvar und das Ding begegnen hat sich natürlich geändert. Jetzt ist die Konfrontation direkt und der Kampf um die weitere Existenz wird einem ziemlich in die Fresse geschmettert.
    Ich stimme dir zu, dass dies eher weniger als klassischer kosmischer Horror bezeichnet wird :hmm: Vlt liegt es hier an der Leser Autor Diskerpanz, weil ich weiß natürlich, was alles hinter den Dingen steht. FÜR MICH oder für DIE WELT YMIR ist das, was da passiert viel heftiger, als das, was zuvor in Tjelvars Traum stattfand.
    Ich bin gerade am überlegen, wie ich damit umgehen will. Entweder ich versuche das etwas rauszukehren, damit der Leser auch die Dramatik dessen versteht oder aber es genügt vollkommen, dass der Leser gerade nicht genau weiß, was da eigentlich genau gerade passiert.
    Ist schwer darüber zu reden, ohne zu spoilern xD

    Ja, das ist dann eher der natürliche Wendepunkt. Wenn die Helden Waffen materialisieren können, dann können sie es dem Monster zeigen! X( Ab hier wäre der kosmische Horror der Hilflosigkeit eh vorbei, schätze ich.

    Um den Rest hier nicht zu spoilern, habe ich dir mal eine private Nachricht verfasst ^^'

    Ich verstehe, was du meinst, nur so, wie es jetzt da steht, muss der Tentakel kotzen. ^^'

    I see xD

    Ich hatte jetzt eher gefolgert, dass jemand den dreizehnten Schädel geklaut hat, weil die Knochen sonst ja da sein sollten ...

    Das muss ich mir nochmal anschauen. Das hat schon beim Schreiben zu eigenen Brainmelts geführt xD Also ich habe lange überlegt, WIE ich das am besten schreibe, damit auch die Schlussfolgerung rauskommt, die ich gerne hätte.

    ... was Dwan hier jetzt näher erläutert. Ich finde es Jedenfalls aufs erste Lesen etwas missverständlich. Kriegst du sicher behoben.

    Ja, ich glaube ich versuche von der anderen Richtung dranzugehen. Also nicht ... es wurden gebeine von dreizehn Menschen gefunden und ein Schädel fehlt, sondern es werden Knochen gefunden und man denkt eigentlich von 12 Leuten ... aber dafür sind es zu viele ... also 13? Ne, einer muss geflohen sein ... irgendwie so ... mal schauen xD

    Manche Fährten, die ich gewittert hatte, werden tatsächlich verfolgt!

    Sehr gut, das ist ja auch immer wichtig, dem Leser auch mal ein "Gut gemacht" - Leckerlie hinzuwerfen xD

    Ist die Frage wichtig?

    Nö, aber werde mich trotzdem nochmal dransetzen. Jetzt wurmt es mich xD

    Wie schnell wird Blut eigentlich braun? Das Eisen oxidiert ja. Bleibt es in der Zeit rot? Ich weiß es nicht.

    uh guter Einwand. Kommt auf die Rechercheliste.

    Sehr spannend geschrieben, das Auf und Ab, das Spiel mit der Erwartung beherrschst du wirklich hervorragend.

    Oh, vielen Dank für dieses Lob :blush:

    Da kann ich mir sicher etwas abgucken.

    Ok, das ehrt mich gerade sehr. Ich habe viel von dem Forum gelernt. Es ist ein gutes Gefühl auch wieder etwas zurückgeben zu können c:

    Das Enviki ist zu Ende und ich hatte wirklich das Gefühl, dass egal wie Tjelvar sich entscheidet, es der falsche Weg sein würde.

    Nice, so muss das xD

    Den letzten Satz braucht es wohl nicht, schätze ich. Finde ich dadurch übererklärt

    Ok gut. Bei diesen Sidestory, die nicht zur eigentlichen erzählten Geschichte gehören weiß ich nie, wie gut mir die Leser folgen können. Deswegen sind solche Infos wichtig.

    Achso xD Na gut, finde ich im ersten Moment trotzdem komisch.

    Dann muss hier vielleicht etwas mehr Erklärung rein xD

    Du meinst wahrscheinlich einen Mörser. :hmm: Mit dem Stößel arbeitet man in einem Mörser, der Stößel alleine kann nicht gut arbeiten.

    Ja, da hatte ich wohl einen Dreher in meinen Gedankengängen drin O.o

    Wäre doch witzig, wenn er mitten im Kampf durch den Biss zum Zombie würde. Passiert nicht, ich weiß, aber ... wäre witzig :D

    tru tru xD

    Wahrscheinlich wäre noch ein Satz gut, dass Tjelvar seinen Platz unter den Schildträgern einnimmt, denn der fehlt und es ist ja Tjelvars Perspektive. Sonst habe ich kurz den Eindruck, dass alles in einen Drohnenflug o.Ä. überginge.

    Argh, ich hatte versucht den Drohnenflug zu vermeiden aber vlt hilft mir dein Tipp ja dabei.

    Und direkt weiter zum aktuellen Kommi xD

    Heute bin ich sehr müde.

    Ich auch :tired:

    In diesen Momenten merkt man den gedanklichen Streit und es ist cool, dass man ihn an anderen Stellen nicht bemerkt und nicht ganz klar ist, wer das jetzt denkt. Die Balance triffst du gut, finde ich. :)

    Danke. Das ist wichtig. Sonst funktionieren manche in der Geschichte nicht, denke ich.

    So viel hat Tjelvar wahrscheinlich in der ganzen Geschichte noch nicht geredet, oder? Das lässt ihn auf mich nun fast fröhlich wirken, so fröhlich wie Tjelvar so sein kann, ohne nicht mehr Tjelvar zu sein, versteht sich. :) Irgendwie witzig, dass dieser Redeschwall dann zusammengefasst ist und wir ihn nicht direkt zu sehen bekommen, aber es wäre nur redundant, von daher - besser so.

    Joa, Fröhlichkeit trifft es denke ich ganz gut. Was ich her im Hinterkopf hatte (aber es kommt aufs Selbe heraus) ist, dass die Sorge um Frod hier wieder gelöst wird. Die vielen Gedanken, die sich Tjelvar vorher gemacht hat, mit dem ganzen Ungewissen, können hier nun endlich abgelassen werden. Aber ja ... schön, dass es auffällt ^^

    Ich meine das auffälligste ist eigentlich dieses "du?" am Ende ... Tjelvar eröffnet hier quasi eine Chance zum Dialog xD Das ist ... nicht so oft xD

    ... fände ich es passender zur Situation. Sowas wie "das war nicht möglich" reicht ja. Es könnte mMn auch ganz fehlen ohne die Szene schwächer zu machen. :hmm: Versteht du, was ich meine? xD

    Dafür muss ich es mir denke ich nochmal im Ganzen geben. Ich glaube, was dahinter steckt ist, dass ich versuche nähe zu den Chars aufzubauen. "Schau, sie denken das gleiche wie du." Aber ja, vlt ist das auch too much oder wirkt erst gar nicht so, wie ich mir das vorstelle. Ich werde es mir nochmal anschauen.

  • Kapitel 23 beendet. Frod geht jetzt auch unter. Ich hätte nichts dagegen, mehr über seine Vergangenheit zu erfahren. :D

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    „Diese Zweifel, sie sind nicht echt!“ Als er sich umdrehte, um den Steg zu verlassen, blieb er wie angewurzelt stehen. „Wo sind all die Menschen?“, flüsterte er.

    Ich dachte mir schon im letzten Teil, dass es vielleicht eine coole wäre, wenn ich einer retten kann (Tjelvar) und einer nicht (Frod). Aber Frod geht es am Ende doch gut, weil die Lyttra ihn rettet.

    Mehr habe ich gerade nicht, wahrscheinlich wegen der Müdigkeit. :hmm:

    Ok, das ehrt mich gerade sehr. Ich habe viel von dem Forum gelernt. Es ist ein gutes Gefühl auch wieder etwas zurückgeben zu können c:

    Ich denke, Ymir ist spannender als meine Langzeitgeschichte, das ist einfach abzusehen. Ich habe viele Baustellen, da schaue ich gerne nach Inspiration, wie ich an denen Arbeiten kann ^^

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    and hello again :D

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    Ich dachte mir schon im letzten Teil, dass es vielleicht eine coole wäre, wenn ich einer retten kann (Tjelvar) und einer nicht

    Du bringst mich auf jeden Fall auf eine Idee. :hmm: Aber für eine, die erst frühstens in Band 2 zu tragen kommen wird. Aber jetzt schon mal danke dafür xD

    Ich denke, Ymir ist spannender als meine Langzeitgeschichte, das ist einfach abzusehen. Ich habe viele Baustellen, da schaue ich gerne nach Inspiration, wie ich an denen Arbeiten kann

    Ja und wenn Hilfe erwünscht ist, kannst du dich gerne melden ^^

    Ich finde deine Kommentare zu Ymir sehr hilfreich. Vlt kann ich dann etwas zurückgeben.

  • Kapitel 24. Elina wird also in den Adel erhoben. :hmm: Damit kann Durin sie natürlich an sich binden und damit vielleicht Frod und Tjelvar auch indirekt. Durin ist noch schwer zu fassen für mich.

    Ich habe generell gerade das Gefühl, dass wir den ersten großen Höhepunkt hinter uns haben und nun ein neuer Abschnitt beginnt. Wer weiß also, wo es hingeht? Bin gespannt. :D Wahrscheinlich werden sich jetzt alle neu positionieren müssen.

    Spoiler anzeigen

    „Ich glaube er mag Euch“, sagte Durin knapp und löste bei Elian ein seltsames Gefühl aus.

    „Verzeiht, was?“

    „Ihm ist es wichtig, wie man über Euch spricht. Wie man über Euch denkt.“

    Dafür hatte Durin beim Lichterfest bereits einen Riecher. Unnatürlich treffend sogar. Vielleicht hat Durin auch übernatürliche Unterstützung? :hmm: Das waren ja schon echt kühne Stunts, die er bisher abgezogen hat

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    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 29:
    Zwang



    Teil 2
    „Mit der Lyttra? Ist das dein Ernst?“ Er schenkte ihm einen zornigen Blick in der Hoffnung, das Thema damit aus der Welt geschafft zu haben.
    „Mir hat sie sehr geholfen. Seit ich bei ihr war, kann ich mich endlich wieder auf meine Arbeit konzentrieren.“
    Tjelvar gab ein abfälliges Zischen von sich. „Als ich das letzte Mal bei ihr war, bin ich in Ohnmacht gefallen.“
    „Und hast diesen Fremden getroffen“, erwiderte Frod.
    „Er hat mich aus der Dunkelheit befreit! Die gleiche Dunkelheit, die mich auch umfing, als mich der Vykr holen wollte. Und als er dich holen wollte, war die Lyttra auch zugegen.“
    „Sie hat mich vor dem ertrinken gerettet!“
    Tjelvar schüttelte mit dem Kopf. „Zu viele Zufälle, wenn du mich fragst.“
    „Willst du damit sagen, sie operiert gegen uns und ist auf Seiten dieses Dings?“ Er zeigte Richtung Meer, doch Tjelvar folgte dieser Bewegung nicht, sondern schaute wieder über die Mauer, in die Ferne. „Was weiß ich. Ist auch egal, ich brauch das nicht.“ Er hörte, wie Frod seufzte. „Was? Glaubst du, ich wäre nicht auf unsere Aufgabe fokussiert? Glaub mir, ich denke an nichts anderes.“ Tatsächlich spürte er besonders heute einen inneren Drang aufzubrechen, in diesen Berg einzudringen, die legendäre Waffe an sich zu reißen und Ymirs Leid zu beenden. Er warf einen verhassten Blick zu den Draugar. Er würde sich nicht wie Frod von seiner Mission ablenken lassen. Kein Betteln mehr um Unterstützung, keine Gefangenschaft mehr, die einen zur Untätigkeit verdammt. Keine Machtkämpfe, die sich um Menschen drehten, die ihn nicht kümmerten. Er sah hinüber zum Berg.
    Ich brauche niemanden, der mir sagt, was zu tun ist. Ich kenne meinen Weg!
    Wieder krallten sich Tjelvars Finger in die Palisaden und mit einem Mal wurde ihm bewusst, wie unruhig er war. Seine Atmung wurde schneller, und er wippte leicht nach vorn.
    Weil dieser verfluchte Berg unser halbes Sichtfeld einnimmt.
    Aber sein Blick war schon lange nicht mehr auf den Felsen gerichtet, unter dem sich Helhaven verbarg. Stattdessen starrte er wieder auf das Wäldchen, davor. Immer noch störte ihn etwas bei dem Anblick dieser Bäume. Was verdammt war es nur? Die Nebelschwaden sorgten weiterhin dafür, dass sie nur schemenhaft zu erkennen waren.
    Da!
    Nur wenn Tjelvar die Augen zusammenkniff und angestrengt in diese eine Richtung starrte, erkannte er sie. Die Silhouette, die sich zwischen zwei Bäumen abzeichnete. Dort stand jemand. Dort draußen, wo der Tod bereits alles erobert hatte. Regungslos. Abwartend?
    „Frod?“, ohne zu ihm zu schauen, winkte er ihn zu sich.
    „Was ist?“
    „Siehst du das? Oder bilde ich mir das nur ein?“
    Sie hatten gerade noch über eine Illusion gesprochen, die Frod ins Wasser gelockt hatte. War womöglich nun er an der Reihe?
    „Da steht doch jemand, oder?“, flüsterte Frod.
    Er sieht es also auch.
    Tjelvars Herzschläge jagten einander, als wäre er zuvor einen Wettlauf gesprintet. Und zur gleichen Zeit fühlte er sich so, als würde dieser Lauf erst bevorstehen. Seine Muskeln zuckten und ein inneres Zittern eroberte seine Glieder.
    „Was macht es da?“, fragte Frod.
    Tjelvar konnte es nicht genau erkennen, aber je länger er hinschaute, umso mehr erfasste er die Konturen dieser Gestalt. Sie griff nach hinten. Holte etwas Stangenartiges hervor, und machte einen Ausfallschritt.
    Was passiert da?
    Dann, zwei drei schnelle Schritte nach vorn und mit unmenschlicher Kraft warf das Wesen die Stange in die Luft.
    Frod und Tjelvar folgten dem Objekt, welches als schwarzer Strich am Himmel zu sehen war ...
    Was bei Hel?
    ... und genau auf sie zuflog.
    Ein Speer!
    „Weg!“ Geistesgegenwärtig sprang Tjelvar gegen Frod und riss diesen zu Boden, als hinter ihnen donnernd die Waffe einschlug.
    Holzsplitter verteilten sich auf dem Wehrgang und die Wachen schrien aufgeschreckt.
    „Was bei Hel war das?“
    Sofort erkannte Tjelvar Kvaldens Stimme.
    „Wieder ’n Speer aus‘m Himmel?“
    „Nicht aus dem Himmel“, keuchte Tjelvar und zog sich an den Palisaden nach oben. Seine Augen weiteten sich und sein Kiefer mahlte.
    Frod lag orientierungslos auf dem Boden, schien unverletzt.
    Kvalden starrte fassungslos auf die Reste des Speers und das dunkle Wesen verharrte ebenfalls an Ort und stelle.
    Die Zeit war wie eingefroren.
    Na Warte! Ich werde nicht von meiner Aufgabe abweichen. Ich werde Ymirs Leid beenden!
    „Hey, was machst du da?“, schrie Kvalden, doch zu spät.
    Tjelvar hatte sich über die Mauer gewuchtet und landete vor der Stadt im Matsch. Obwohl der Sturz tief war, fühlte Tjelvar keinen Schmerz. Hitze stieg in ihm auf und feuerte ihn an zu rennen. Sofort steuerte er auf die Silhouette zu, die sich ins Dunkel des Waldes zurückzog. „Du entkommst mir nicht!“ Die Kälte ignorierend, lief er über das flache Land. Weg von den Draugar am Tor, Weg von Dunhaven, immer weiter weg von den Menschen, die dort lebten, zielgerichtet auf den nebelverhangenen Forst.
    „Komm sofort zurück“, echote Kvaldens Stimme über die Ebene und auch Frod, wie er Tjelvars Namen schrie, war zu vernehmen.
    Aber mit dem Verklingen ihrer Rufe schwanden sie aus Tjelvars Gedanken. Es gab jetzt nur eins.
    Wo bist du?
    Er drosselte sein Tempo, als er die Baumgrenze erreichte.
    Der Nebel war dicht und ein seltsames Gefühl beschlich Tjelvar, als er zwischen den Bäumen wandelte. Schritt für Schritt drang er tiefer in den Wald, blickte zu Boden, in der Hoffnung, Fußspuren zu erkennen. Doch die Erde war durch die Kälte steinhart. Keine Abdrücke.
    Eine Entdeckung machte er trotzdem.
    Ein Draugr. Enthauptet und mit zertrümmertem Brustkorb lag regungslos auf dem Boden.
    Was zum?
    Als sich Tjelvar dem Leichnam näherte, offenbarte ihm die kleine Lichtung ein regelrechtes Schlachtfeld, welches bis eben im Nebel verborgen gelegen hatte. Ein Dutzend toter Zwerge lagen hier. Ihre Leiber verstümmelt, förmlich zerfetzt.
    Ein Schauer lief Tjelvar über den Rücken, als er den Speer sah, der in einem der leblosen Körper steckte.
    Dieses Ding hat sie alle umgebracht ...
    Wie lange war es schon im Wald? Und wie lang hatte es Tjelvar auf der Mauer bereits beobachtet?
    Er drehte sich um die eigene Achse. Spähte in den Nebel.
    Beobachtet es mich etwa auch jetzt?
    Als Tjelvar seine Hand zu seinem Gürtel bewegte, bemerkte er die Abwesenheit einer Waffe. Er hatte die Axt, welche zur Standartausrüstung eines Dunsoldaten gehörte heute nicht mitgehabt.
    Ich bin ... unbewaffnet ... von dieser Mauer gesprungen?
    Nicht einen Gedanken hatte er daran verschwendet.
    Sein Gegner indes verstand sich auf den Fernkampf und konnte aus jeder Richtung einen tödlichen Wurf landen. Warum hatte sich Tjelvar auf dieses Wagnis eingelassen? Was hatte ihn überhaupt geritten von der Mauer zu springen? Die Hitze, die ihn zuvor angetrieben hatte, war nicht gänzlich erloschen, doch nagte die Kälte bereits wieder an seinen Gliedern.
    Verdammter Mist!
    Wurde er gelockt? Ein eisiger Schauer lief seinen Rücken hinunter und sein Atem wurde flacher, während er sich hastig umsah. Es war keine Illusion, dessen war er sich sicher. Diesmal war alles real. Doch das flaue Gefühl in seinem Magen sprach von einer Gefahr, so unmittelbar, dass sich jeder seiner Sinne bis ins unermessliche schärfte. Nie zuvor waren seine Wahrnehmungen so intensiv. Die klaren Konturen der Bäume, das wiegen einzelner Härchen auf seiner Haut im seichten Wind. Der Geruch von Tau, nassem Moos und der süße Duft der feuchten Erde. All diese Eindrücke fluteten seine Gedanken und sorgten für eine seltsame Art der Benommenheit. Doch inmitten all dem blieb ein leeres Gefühl. Etwas entglitt ihm, lauerte jenseits dessen, was er erfasste. Diese Ungewissheit schnürte ihm die Kehle zu. Egal, ob es der Vykr war oder nicht, eine Präsenz beobachtete ihn aus den Schatten heraus. Er musste zurück. Zurück zu Frod. Aber wo lang? Der weiße Dunst war überall und hatte Tjelvar jegliche Orientierung genommen.
    Ein Umriss zeichnete sich hinter einem der Bäume ab.
    Ruckartig drehte sich Tjelvar zu ihm und ging in Stellung.
    Es war ein Draugr, der wankend auf die Lichtung trat und einen schweren Hammer hinter sich herzog.
    Der Anblick dieser Monster, jagte Tjelvar schon lange keine Angst mehr ein, und dennoch gefror ihm das Blut in den Adern, als der Draugr schrie und ihm bewusst machte, was er so schrecklich vermisste.
    Denn auch wenn er die gelben Zähne sah und ihm der faulige Geruch entgegen wehte, so hörte er nichts.
    Der nächste Herzschlag schmerzte.
    Der Nebel ...
    Und wieder. Als würde man ihm in die Brust stechen.
    Wie konnte ich das nicht merken?
    Das Gefühl von kalten Fingern auf seinen Schultern, die an diesen hinabfuhren, ließen jegliche zuvor verspürte Hitze verschwinden. Sie machten Platz für die Schwere im Magen und die Bitterkeit auf der Zunge, für die Taubheit in den Händen und das zittern in den Knien.
    Dieser Nebel ... ist derselbe ... wie an jenem Tag.
    Der Draugr fing an zu sprinten. Den Streithammer zum Schwung bereit.
    Im richtigen Moment erlangte Tjelvar die Kontrolle über seinen Körper zurück und machte einen Satz nach hinten. Stolpernd fiel er zu Boden.
    Die Zwergenwaffe fegte über ihm hinweg.
    Ich brauche eine Waffe.
    Ein zweiter Untoter schälte sich aus dem Nebel und wankte in seine Richtung. Zwischen ihnen, der Speer im durchbohrten Toten.
    Tjelvar rappelte sich auf, rannte zu dem erlegten Draugr. Beide Gegner liefen auf ihn zu, doch sie würden nicht vor Tjelvar an die Waffe kommen. Während des Laufs trat er auf die Leiche und riss den Speer aus dieser. Kein Stoppen, kein Halten. Mit nach vorne gerichteter Spitze steuerte er auf das Monster zu und rammte sie ihm in den Bauch.
    Ein Schwerthieb auf die Stange schlug eine Kerbe, doch hielt sie, als Tjelvars Tempo den Zwerg mit sich riss.
    Mit einem Schrei, der durch den Nebel geschluckt wurde, preschte Tjelvar weiter voran, den Hammerschwinger im Rücken. An einem Baum endete ihre Reise. Mit voller Wucht heftete er seinen untoten Gegner an das Holz. Er ließ mit der vorgehaltenen Hand den Speer los, Schritt nach vorn und schlug mit seinem Unterarm auf die beschädigte Stelle der Stange.
    Die Waffe brach entzwei.
    Der Draugr streckte seine Arme nach Tjelvar.
    Eine schnelle Bewegung und ein kurzer Stoß - das abgesplitterte Ende des Speers bohrte sich in das untote Auge.
    Tjelvar wirbelte herum. Zu spät. Der andere Zwerg war näher, als er gedacht hatte. Im letzten Moment duckte sich Tjelvar unter dem Streithammer hinweg. Mit voller Wucht zerschmetterte die Waffe den Schädel, des Draugrs, am Baum.
    Jetzt!
    Mit beiden Armen riss Tjelvar seinen Gegner zu Boden.
    Der Draugr biss zu, doch die Rüstung der Dun hielt stand.
    Immer noch hatte Tjelvar den abgebrochenen Speer in der Hand. Rammte ihn mehrmals in die Flanke des Monsters, wo die Panzerung beschädigt war. Keine Wirkung.
    Er drückte den Kopf des Draugr auf die Erde. Versuchte Abstand zu gewinnen.
    Die Nägel des Untoten hinterließen brennende Spuren auf seinem Gesicht.
    „Jetzt halt still!“, wollte Tjelvar schreien, doch drang davon nichts in den Wald.
    Bemüht, dass seine Finger nicht in den gierigen Schlund des Monsters gerieten, drückte er auch diesem Gegner, das gezackte Holz ins Auge, bis das Blut aus dem Schädel quoll und den trockenen Boden besudelte.
    Nach Luft ringend setzte sich Tjelvar auf, als sein Feind aufgehört hatte zu zappeln. Der Atemdunst, den Tjelvar ausstieß vermischte sich schnell mit dem Nebel, welcher dichter zu werden schien. Keine Zeit, darüber nachzudenken. Schon jetzt erkannte er vier weitere Schatten, die sich in seine Richtung bewegten.


    nächster Teil ...

    • Offizieller Beitrag
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    Kapitel 24. Elina wird also in den Adel erhoben.

    So ist es :D

    Durin ist noch schwer zu fassen für mich.

    Ist das eher positiv, negativ oder weder noch, also einfach nur eine Beobachtung?

    Ich habe generell gerade das Gefühl, dass wir den ersten großen Höhepunkt hinter uns haben und nun ein neuer Abschnitt beginnt.

    Gefühlstechnisch hatte ich das zu dem Zeitpunkt auch, was es für mich schwer gemacht hat hier weiterzuschreiben. Danach habe ich immer das Gefühl einer Flaute :S

    Das waren ja schon echt kühne Stunts, die er bisher abgezogen hat

    Ich finde sowas tatsächlich recht schwer zu schreiben. Im Realen bin ich schon nicht gut darin, Menschen zu lesen. Das dann acuh noch auf eine Geschichte zu übertragen ... :S Weil genau das tut Durin hier ja. Er versucht die Menschen um ihn herum zu lesen.

  • Kapitel 25 (glaube ich?), Frod bei Serija. Sie ist weiter eine guter Lifecoach. :D Frod redet nicht sofort über seine Vergangenheit, was ich einerseits gut finde, denn die Leute brauchen in Therapien ja auch oft einige Sitzungen, bevor sie reden und damit therapierbar werden. ^^ Kleine Fortschritte also.

    Es ist schön, wieder zur Geschichte zurückzukehren. Sie wirkt gut durchdacht, was ja bei einer, die Stück für Stück gepostet wird, nicht selbstverständlich ist. Aus dem Grund poste ich beispielsweise noch nichts - wenn der grundsätzliche Plot endlich steht, muss ich da sicher nochmal ordentlich drüber, und zwar nicht bloß ein bisschen. ^^ Das Problem scheinst du nicht zu haben, so liest sich das einfach nicht. :) Ich fühle mich da in guten Händen.

    Spoiler anzeigen

    „Das Lied um Euch ist schwer zu entziffern. Ich kann nicht genau sagen warum, aber es scheint, als seien manche Stellen übertönt von Klängen, die nicht dazu gehören.“

    Ich interpretiere da sofort rein, dass in Frods Motivation irgendein Gott (oder so) reinpfuscht. :D Ist völlig haltlos, aber ich mache es trotzdem. Ist ein interessanter Satz.

    „Seht mich an“, hörte er Serijas Stimme. Ein mildes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Versteht Ihr nun, was ich meine? Ihr wolltet nicht über Eure Vergangenheit reden. Also redeten wir über das, was Ihr vorhabt zu tun. Über Eure Zukunft ... und haben gleichzeitig doch ... über Eure Vergangenheit geredet.“

    Schlauer Aufbau für das Kapitel, finde ich :D

    Die ersten Niederschläge hatten ihn bereits ins Straucheln gebracht.

    Nein, sagte er sich. Es waren nicht die Niederschläge!

    Also, du meinst da wahrscheinlich nicht Regen, Hagel etc. mit Niederschlägen, oder? Denn das war meine erste Assoziation, und ich bin da wahrscheinlich nicht der einzige. ^^' "Hä, warum hat denn jetzt Regen ihre Pläne durcheinander gebracht!? Die Vykr sind ja krass!!" Lol. :rofl:

    Ist das eher positiv, negativ oder weder noch, also einfach nur eine Beobachtung?

    Positiv, denke ich. Durins Motivation ist für mich ein wesentliches Mysterium. :) Ich hoffe, das soll auch so sein? ^^

    Ich finde sowas tatsächlich recht schwer zu schreiben. Im Realen bin ich schon nicht gut darin, Menschen zu lesen. Das dann acuh noch auf eine Geschichte zu übertragen ... :S Weil genau das tut Durin hier ja. Er versucht die Menschen um ihn herum zu lesen.

    Ich verstehe, was du meinst. In der Hinsicht er gibt wahrscheinlich keine Geschichte dieser Art zu 100% Sinn, also denke ich nicht, dass du dir da Gedanken machen musst. A Song of Ice and Fire ist auch voll von Logiklücken und nachträglichen Veränderungen. Es fällt beim ersten Lesen bloß nicht auf. ^^ Bisher wirkt Durin einfach verdammt schlau und mit maximal gelevelter Menschenkenntnis auf mich. Er darf dadrin nicht noch besser werden, sonst wird es wirklich unglaubwürdig. Aber bisher nehme ich es ihm auch ab, wenn er einfach mit etwas Glück seine Pläne durchbekommen hat. Trotzdem hoffe ich schon ein bisschen, dass er übernatürliche Unterstützung dabei hat, denn es wäre schon ein bisschen plausibler auf diese Weise, schätze ich. Oder waren Tjelvar und Elina so nach außen sichtbar verknallt? :hmm: So habe ich es zumindest nicht in Erinnerung.

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 29:
    Zwänge

    Letzter Teil
    Schmerzend stand er auf. Wurde er am Bein getroffen?
    Wann ist das denn passiert?
    Er sah zu seinem ersten Opfer, welches ein Schwert bei sich trug. Auch von dort näherte sich ein Draugr.
    Den Schnitt am Bein ignorierend, steuerte Tjelvar die einzige Richtung an, aus der keine Draugar zu kommen schienen. Doch schaffte er gerade zwei Meter, da fiel etwas vom Baum. Er hielt inne.
    Der Nebel war zu stark. Nur vage erkannte er die Konturen eines Wesens. Eines großen Wesens. Das Ding, welches in einigem Abstand vor ihm gelandet war, bäumte sich auf.
    Bei Hel ...
    In seiner Statur einem Bären gleich, versperrte die Gestalt Tjelvar den Weg.
    Auch wenn Tjelvar die Augen nicht sah, so wusste er, dass sie in seine Richtung blickten.
    Und dann fing das Monster an zu rennen.
    Tjelvar wollte zur Seite ausweichen, da schnellte ein Pfeil an ihm vorbei und traf das dunkle Wesen.
    Es fiel nicht, aber das Geschoss stoppte seinen Lauf.
    Jemand umfasste Tjelvars Handgelenk.
    Es war Kvalden. Er versuchte, ihm etwas zu sagen, doch der Nebel schluckte jedes einzelne Wort.
    Dennoch verstand Tjelvar das wilde Gestikulieren sofort. Sie mussten fliehen. Der Kommandant lief voraus, Tjelvar ihm dicht auf den Fersen. Hoffentlich wusste er, wie man aus diesem Wald herauskam.
    Mittendrin blieb Kvalden kurz stehen, spannte seinen Bogen, zielte und schoss erneut einen Pfeil.
    Die Kreatur war hinter ihnen her. Wieder traf der Schütze sein Ziel.
    Auch wenn die Schüsse das Ding nicht töteten, so hielten sie es für einen Moment auf.
    Gemeinsam liefen Tjelvar und Kvalden weiter. Den großen Schatten in ihrem Rücken. Links und rechts von ihnen, kleinere solche Erscheinungen. Hin und wieder kam ein Draugr so nah, dass dessen hässliche Fratze durch die weißen Schwaden zum Vorschein kam.
    Sie hörten nichts und sahen kaum mehr als Silhouetten ihrer Umgebung. Über die Wurzeln stolpernd, spurtete Tjelvar Kvalden hinterher. Nach links, dann nach rechts.
    Das ist das absolute Chaos, dachte Tjelvar.
    Wenn der Nebel noch dichter werden würde, dann ...
    Sie waren draußen. Die letzte Baumreihe lag auf einmal hinter ihnen. Als hätten sie einen Vorhang zur Seite gerissen, war wieder alles klar.
    „Da vorn, sie lassen uns ein Seil runter“, schrie Kvalden.
    Ich höre!
    Viel zu laut hallte es in seinen Ohren. Seine Schritte, sein Atem. Das Fauchen der Verfolger, die Rufe der Soldaten auf der Mauer. Diese Kakophonie tobte wie ein Wirbelsturm um Tjelvar herum.
    Kvalden hatte schon einen ordentlichen Vorsprung. „Lauf!“
    Schnaubend warf Tjelvar einen Blick über die Schulter.
    Scheiße!
    Ein Dutzend Draugar stürmte hinter ihnen her. Nur wenige Meter von Tjelvar entfernt.
    Wo kommen die verflucht nochmal alle her?
    Die nagende Angst nicht schnell genug zu sein, feuerte Tjelvar noch einmal an. Taubheit machte sich in seinen Oberschenkeln breit. Die Hälfte des Weges hatte er geschafft. Er durfte jetzt nicht nachgeben. Immer wieder blickte er zu seinen Verfolgern. Sie wurden nicht müde. Holten langsam auf.
    Kvalden hatte das Tau gefasst und kletterte an diesem hoch. Aufgeregt streckten ihm die Männer oben die Hände entgegen, als sie ihn über die Palisaden hievten. Jetzt trommelten sie auf das Holz und feuerten Tjelvar an, schneller zu laufen.
    Er schlug gegen die Mauer, als er sie endlich erreicht hatte, und packte das Seil. „Zieht mich hoch!“, schrie Tjelvar und fing gleichzeitig an zu klettern.
    Ein Draugar langte nach seinem Stiefel. Aber Tjelvars Griff war fest um das Seil geschlossen. Er trat seinen Widersacher und schaffte es, dass dieser seine fauligen Finger von ihm ließ. Hastig kletterte Tjelvar das letzte Stück empor. Als die Soldaten ihn packten, blickte Tjelvar zu den Untoten, die gierig ihre Arme nach ihm streckten. „Ihr Scheiß Missgeburten!“, brüllte er ihnen außer sich entgegen. Wie ein nasser Sack fiel er auf dem Boden des Wehrgangs.
    Sofort kam Frod an seine Seite geeilt. „Bei den Göttern, geht es dir gut?“
    Tjelvar nickte nur. Zu mehr hatte er nicht die Luft.
    „Verdammte Scheiße, das war echt knapp“, japste Kvalden, der sich auf seinen Knien abstützte.
    Was war das? Dieser Nebel ... wie damals ...
    Taumelnd erhob sich Tjelvar.
    Wo ist das Ding?
    Vor der Mauer waren nur Draugar. Von dem Speerwerfer fehlte jede Spur.
    Wo bist du?
    „Dort ist es“, sagte Kvalden und deutete mit seinem Finger zum Waldrand. Die Männer kamen an die Palisade geeilt, um zu schauen, worauf ihr Kommandant zeigte.
    Was auch immer diese Gestalt war, es hat den Schutz des Nebels nicht verlassen. Und kaum hatten sie es entdeckt, zog es sich in den Schatten der Bäume zurück.
    „Was ist das für ein Vieh?“, fragte Kvalden und sah Tjelvar direkt an.
    „Ich weiß es nicht.“
    Die Männer um sie herum waren fast so bleich wie Kvalden.
    Vermutlich zierte Tjelvars Gesicht eine ähnlich Färbung. In seinem Kopf rasten die Gedanken, und er hatte noch nicht einen von ihnen zu fassen bekommen.
    „Seid ihr von allen Göttern verlassen?“
    Zeitgleich drehten sich die Anwesenden zu Durin, welcher mit hochrotem Kopf den Wehrgang betrat.
    „Was bei Hogrs verfaultem Atem sollte dieser Mist?“
    „Mein Herr“, begann Kvalden. „Wir wurden vom Wald aus angegriffen. Die Speere, sie kommen nicht aus dem Himmel, sondern aus dem Wald dort. Als Tjelvar das sah, ist er von der Mauer gesprungen. Ich habe sofort die Verfolgung aufgenommen, um ihn zurückzuholen.“
    „Ich war nicht bei Sinnen“, murmelte Tjelvar und hielt sich die Stirn.
    Durin sah sie für einen Moment entgeistert an. „Ihr seid beide verrückt geworden!“ Er wandte sich an Kvalden. „Ihr seid mein Kommandant. Ich habe Euch gewählt, wegen Eurer Vernunft und Eurem taktischen Geschick. Und dann begebt Ihr Euch in solch eine Gefahr? Seid Ihr wahnsinnig?“
    „Das Wohl meiner Männer ist mir wichtig.“
    „Ihr befehligt Eure Männer!“, schrie Durin.
    Noch nie hatte Tjelvar die Stimme des Dun so laut gehört.
    „Wenn Ihr wollt, dass jemand gerettet wird, dann stellt einen Trupp zusammen und gebt ihm den Befehl dazu, das zu tun. Und wenn Ihr das aus irgendeinem Grund nicht tun wollt, dann fragt Euch, warum dem so ist. Euer. Verlust. Ist. Nicht. Tragbar!“
    „Ich bin seit Kindheitstagen durch diesen Wald gestreift, kenne jeden Baum.“
    „Und er hat es geschafft“, sagte Tjelvar und unterstützte seinen Retter. „Also war er genau der richtige Mann für ...“
    Durin schüttelte den Kopf, bevor er ihm in die Parade fuhr. „Und Ihr ... Habt Ihr vergessen, welche Rolle Ihr in dem Ganzen spielt? Ihr und der Magier seid die letzte Rettung, die diese Stadt vielleicht noch hat! Wir stehen am Abgrund!“
    Verstohlen sahen sich die Soldaten untereinander an, als Durin die wahrheitsverkündenden Worte sprach.
    „Das ist die Welt, in der wir gerade leben. Und ihr alles wisst das!“ Er schenkte jedem einen kurzen Blick. „Diese Reise in den Berg ist keine Expedition, um etwas zu lernen, um Ruhm zu erlangen oder einen einstigen Teil der Stadt zurückzuerobern. Wir steigen hinab, um zu retten, was noch übrig ist! Was wir lieben! Und erst dann können wir befreien, was einst den Dun gehörte. Aber jetzt, genau jetzt geht es darum, dass unsere Existenz hier nicht endet! Das muss Euch allen klar sein!“ Er atmete kurz durch und klopfte sich dann auf die Brust. „Ich habe mein Leben riskiert und bin in den göttlichen Kreis getreten! Habe gekämpft, um diese Reise überhaupt erst zu ermöglichen und dann ...“ Mit loderndem Blick sah er in Tjelvars Augen. „Springt Ihr von dieser Mauer?“ Er rieb sich den Nasenrücken. „Ich weiß nicht, wie Ihr draußen im Süden überlebt habt. Aber hier seid Ihr mehr als nur ein Nomade. Ich habe Euch befreit, weil ich Euch brauche. Ihr seid unsere Hoffnung. Die Hoffnung dieser Männer, die Hoffnung dieser Stadt ... Ihr seid meine Hoffnung, verdammt. Also bleibt gefälligst am Leben!“ Die Anspannung in seinen Schultern ließ nach und mit hörbar ruhigerer Stimme ergänzte er: „Wenn wir diese legendäre Waffe haben ... dann könnt Ihr Euch gerne von jeder Mauer dieser Welt stürzen.“
    Trotzig schaute Tjelvar Durin während des gesamten Vortrags ins Gesicht. Er würde ihm gern widersprechen und Zurückbrüllen, doch in seinem Inneren ...
    Er hat recht. Was ist nur los mit mir?
    Er sah hinüber zu Frod, der mit offenem Mund die Szene verfolgt hatte.
    Unmittelbar nach unserem Gespräch habe ich mich also wohl von meinem Ziel abbringen lassen. Sollte ich doch zur Lyttra?
    Er schüttelte den Kopf.
    Das hier hat nichts mit dem Vykr zu tun! Es ist anders als bei Frod.
    Auch wenn Durin weiterhin vor ihm stand, schielte Tjelvar hinüber zum Wald, der noch immer im Nebel lag. Jenem Nebel.
    Es ist genau wie damals. Ich werde dich rächen Sigi! Das ist mein Ziel! Ich habe mein Ziel nie aus den Augen verloren! Deswegen bin ich losgerannt! So war es doch, oder? Habe ich vielleicht gewusst, dass es dieser Nebel ist, ohne es zu merken? Spüre ich es jetzt gerade?
    Jede Erkenntnis warf nur neue Fragen auf. Egal, wie sehr sich Tjelvar auch darum bemühte einen klaren Geist zu erlangen.
    „Mein Jarl“, schallte es von einem der Wachtürme. „Die Draugar, sie ...“
    „Bewegen sich“, beendete Kvalden den Satz.
    „Was?“, fragte Durin.
    Sofort eilten die Männer zum Rand der Mauer und blickten auf die Untoten und tatsächlich.
    Sie kommen alle zu uns.
    Immer mehr Draugar lösten sich vom Westtor Dunhavens und wankten zu der Stelle, wo zuvor das Seil gehangen hatte. Sie fauchten, streckten die Hände nach den Soldaten oder schlugen gegen den Wall. Die Traube an untoten Zwergen wurde größer und größer, hatte bereits die Menge, die noch vor dem Tor stand zahlenmäßig übertroffen. Und es kamen immer weiter welche nach. Der Marsch nahm gar kein Ende, als hätte die Horde ein klares Ziel.
    Wegen dem Seil? Es ist doch schon längst wieder eingeholt worden.
    „Schaut! Sie hab’n das Tor so gut wie geräumt“, stammelte Kvalden ungläubig.
    „Alle Mann zuhören“, schrie Durin plötzlich, dass Tjelvar erschrak. „Speerträger und Bogenschützen an die Palisaden! Beharkt die Mistkerle mit allem, was ihr habt. Kvalden, sammelt die Übrigen und brecht durch den Rest vorm Tor. Keines der Biester darf den Weg nach draußen versperren!“
    Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, machte sich Kvalden auf den Weg.
    „Und Ihr kommt mit mir“, sagte Durin und drückte Frod den Zeigefinger auf die Brust.
    „Ich?“
    „Heute ist der Tag, an dem wir das letzte Puzzlestück holen können, dass uns noch fehlt.“
    Frods Augen weiteten sich. „Der Relikyr.“
    „Ihr werdet zusammen mit den Bären ausreiten und Euch diesen Stein schnappen. Wir halten Euch so lange den Weg frei, kommt!“
    „Wartet“, rief Tjelvar, als Durin sich gerade umdrehen wollte. „Was soll ich machen?“
    „Ihr bewegt Euch keinen Millimeter“, zischte Durin. „Wenn Ihr Euch auch nur in die Nähe einer Draugrvisage bewegt, lasse ich Euch einsperren.“
    „Aber ...“
    Durin hatte sich bereits abgewendet. Humpelnd ging er den Wehrgang entlang und wedelte mit den Armen. „Los los los!“
    „I-ich werde wiederkommen“, stammelte Frod hektisch.
    „Ich muss dich beschützen.“
    „Die Bärenbrüder werden an meiner Seite sein und außerdem ...“ Er lächelte schief. „Bin ich ein Magier. Ich werde das schon schaffen.“
    Um sie herum bewaffneten sich die Männer, rannten zu ihren Stellungen.
    „Wir dürfen unsere Aufgabe nicht aus den Augen verlieren“, sagte Frod. „Dieser Stein ist wichtig. Ich gebe Durin nur ungern recht, aber ... wichtiger bist du! Dir darf nichts passieren, bis wir in diesen Berg vorstoßen.“
    Tjelvar blickte auf Frod herab. Betrachtete seine schmächtige Statur, die er schon so oft gerettet hatte. Resignierend atmete er aus. „Pass auf dich auf.“
    Frod nickte und machte sich dann an den Abstieg der Wehrmauer.

    nächster Teil ...