Da ich aktuell eine Schaffenspause von meinem Buchprojekt brauche und beim Schreiben nicht einrosten will, habe ich mich heute nach langer Zeit mal wieder an zwei Gedichten versucht(die ersten Beiden). Die Motivation dazu hat mir das Forum gegeben, da sie sonst wohl nie von irgendjemanden gelesen worden wären.
Ich freue mich über Gedanken, Interpretationen und konstruktive Kritik und hoffe es gefällt jemanden^^
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Insomnia
Die Uhr starrt mich an,
Doch ich ersehne den Schlaf.
Erneut in ihr'm Bann,
Nach dem tausendstem Schaf.
Gedanken ziehn vorbei,
Wie Wolken gemächlich.
Lassen sich Zeit, so frei.
Doch ich werd' nicht schläfrig.
Lider leicht wie Federn,
Woll'n sich nicht schließen.
Fühle mich gerädert,
Will Schafe erschießen.
Draußen der Regen naht,
Das Fenster weit offen.
Wie Tropfen am Glase scharrt,
Des Windes Genossen.
Denk' an Vergangenes,
An heute und morgen.
Dem Dummen gelänge es,
Frei von Kummer und Sorgen.
Freude, Lust und Reue
Toben und tosen in mir.
Will ins Land der Träume,
Spätnachts, kurz vor halb-vier.
Resigniert und genervt,
Schlendernd in die Küche,
Kopf voll mit lautem Lärm,
Seele voller Flüche.
Das Wasser schon kochend,
Wird bald heißer Tee.
Waches Herz noch pochend,
Gleich ruhig wie Schnee.
Endlich liegend nun wieder,
Unter der warmen Decke,
Werden müde die Glieder...
Bis ich die Uhr entdecke.