Der Ring der Valar
Vorwort
Passend zum Start der Ringe der Macht dachte ich mir, kehre ich nach Mittelerde zurück und schreibe die Geschichte meines OCs Varminwea im Zweiten Zeitalter nieder. Es wird Tolkiennah und sehr großartig. Hoffe ich.
Der Ring der Valar
Buch 1
Schicksalsgöttin
"Merke! Der Schatten meines Trachtens wird über ihnen lasten, wo immer sie sind, und mein Hass wird sie bis ans Ende der Welt verfolgen! [...] Über allen, denen deine Liebe gilt, wird mein Gedanke liegen wie eine Wolke des Unheils, die sie in Finsternis und Verzweiflung stürzen wird. Wo immer sie auch gehen, wird das Böse sich erheben. Wann immer sie sprechen, werden ihre Worte schlimme Folgen haben. Was immer sie tun, es wird sich gegen sie selbst richten. Sie werden ohne Hoffnung sterben, und sie werden ihr Leben und ihren Tod verfluchen!"
-Morgoth in "die Kinder Hurins" Kapitel 3 : "Der Wortstreit zwischen Hurin und Morgoth"
Der Prolog
Dunkelheit war über ihm, unter ihm und um ihn herum. Nur das Licht der Kette, mit der er gefesselt war, war das einzige Helle, das er hatte.
Wie lange war die Schlacht schon her? Hatte Sauron überlebt oder hatte er seine Hroa verloren?
Er wusste es nicht. Was er aber wusste, war, dass seine Zeit in Ea vorbei war. Und doch gab es Hoffnung. Ein Versprechen war gegeben worden. Ein Versprechen, das gewiss gehalten werden würde. Es war eine gute Entscheidung, Sie sich nicht mit Gewalt zu nehmen. Sie liebte ihn. Sie war sogar freiwillig zu ihm gekommen. Er fühlte das Band immer noch. Ob es an ihrer wahren Herkunft lag? Sie würde ihn retten. Sie würde einen Weg finden, die Tore der Nacht für ihn zu öffnen.
Ich vertraue dir, mein Westlicht.
halte dein Versprechen, Schicksalsgöttin
Ossiriand, die letzten Ausläufer von Beleriand
Der junge Elrond ging über einen Weg durch die goldenen Bäume zu einem Zeltlager.
Über einem der Zelte, strahlte die Flagge mit dem Stern Feanors.
Der Halbelb schritt zu dem Zelt. Die groß gewachsenen Noldor, die vor dem Zelt standen, hielten ihre Speere vor ihn.
"Was wollt ihr vom Hochkönig?", fragte einer der Wächter.
"Ich weiß, dass mein Bruder um eine Audienz gebeten hat. Ich möchte dazu kommen. Bitte, ich war noch nie von Elros getrennt.", sagte Elrond.
Der Wächter sah seinen Kollegen an.
"Gut, dann komm rein.", gab der Noldo nach. Elrond verbeugte sich.
Dann betrat er das Zelt.
Das Zelt war sehr groß. Ein Tisch, mit fein gearbeiteten Ornamenten stand in der Mitte des Raumes. Eine Karte Beleriands war darauf zu sehen.
Doch vor dem Tisch stand ein großer braunhaariger Noldor. Er trug den Stern Feanors auf der Brust und war in Gold gehüllt.
Vor dem Elben kniete Elronds Zwillingsbruder Elros.
Sein schwarzes Haar war nicht mehr die lange Haarpracht, wie sie sein Bruder sie trug. Er strahlte nicht mehr von innen heraus und hatte etwas Vergängliches an sich.
Elrond ahnte, was der Grund dafür war.
"Bruder! Was hast du getan?", fragte er und stürzte auf Elros zu. Gil Galad stellte sich vor ihn. Er griff Elrond an den Schultern.
"Elrond, beruhige dich. Die Entscheidung ist noch nicht abgeschlossen."
"Aber, Elros, warum die Atani? Du wirst sterben. Hörst du! Du wirst nicht lange auf Mittelerde bleiben. Was ist mit Maglor. Willst du Adar im Stich lassen." , schrie Elrond.
Ein Mann trat aus dem Schatten. Er schien groß zu sein und doch Maß er nicht mehr Fuß als Elrond.
Er trug ein blaues Gewand, dass aber aus fließendem Wasser zu bestehen schien.
"Elrond, es ist die Entscheidung deines Bruders, nicht die Deine! Dein Vater hat die Entscheidung Elwing überlassen, weil er es wollte. Aber solange dein Bruder dir sie nicht überlässt, kann nur Elros sein Schicksal selbst wählen." , sagte der Mann.
"Wer seid ihr?" Elrond starrte den Mann überrascht an.
"Ich bin ein Bote des Westens. Mein Name ist Osse. Ich diene den Mächten.", antwortete der Maiar.
Der junge Halbelb schluckte.
Gil Galad deutete auf Elros.
"Gearys, fahre fort!", verlangte der Hochkönig.
Osse sah Elrond noch einmal mahnend an und wandte sich Elros zu.
"Elros, Sohn des Earendils und Sohn von Elwing. Enkel väterlicherseits von Tour und Idril Celebrindal. Urenkel Turgons und Hours. Enkel Mütterlicherseits, von Dior Aranel und Nimloth. Urenkel Beren und Luthiens, Urenkel von Galathil. Ich, Osse, Herr des großen Meeres, akzeptiere deine Entscheidung, Peredhil. Lebe von jetzt an unter den Zweitgeborenen."
Elros stand aus der kniehenden Position auf und sagte " Im Firiath! Verzeihe mir, Gwador nin!"
Elrond stürzte auf ihn zu und umarmte ihn.
"Ich verzeihe dir, Elros. Ich kann leider nur daran denken, dass uns diese Entscheidung für immer trennen wird." , schluchzte der junge Halbelb.
Elros strich durch die langen dunkelbraunen Haare Elronds.
"Du musst nicht dasselbe Schicksal wählen. Triff die Entscheidung nicht nicht zugunsten der Atani, nur weil du mit mir gehen möchtest. Ich weiß, wie sehr du dich in diesem Körper der Quendi wohlfühlst. Ich bin dir nicht böse. Und eine kleine Weile lebe ich ja noch. Genug Zeit wird uns bleiben."
Elrond drückte den Menschen fester und schluchzte nur. Aber er wusste, dass Elros recht hatte. Er musste die Entscheidung für sich treffen. Nicht aus dem Grund heraus, ihn nicht verlieren zu wollen.
Aman, Hügel Tuna in Tirion
"Wir schreiben, das Jahr 32 des Zweiten Zeitalters, meine Freunde. Wir, die Hochelben Tirions, stehen hier am Fest des Friedens, um unseren gefallenen Brüdern und Schwestern zu gedenken. Mögen sie sicher in Mandos ruhen und irgendwann an unserer Seite im Licht der Wiedergeburt stehen.", sagte Finarfin.
Der König der Noldor Amans hob die Hände. Er segnete die Waffen seiner Kinder Aegnor, Orodreth und Angrod.
"So viele Noldo haben im Krieg um die Silmarili ihr Leben gelassen. Lasst uns ihrer gedenken und uns freuen, wenn ihre Seelen bereit sind, wieder bei uns zu wandeln. Heute wurde einem Verstorbenen die Erinnerung zurückgegeben. Begrüßt mit mir Glorfindel."
Ein großer blondhaariger Elb kam auf die Bühne.
"Ich danke Sulimo, dass er mich inkarnierte und ich meine Erinnerungen nun zurückerhalten konnte. Unser großer König hat mich gebeten, nach Mittelerde zu reisen und seine Kinder und andere Verwandte zu finden. Dies werde ich erfüllen.", sagte Glorfindel und verbeugte sich vor Finarfin.
Finarfin sah ihn dankbar an.
"Finde Artanis. Ich weiß, dass sie noch lebt.", flüsterte er.