(Moonlight) Endlich Hoffnung Dornröschen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 597 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2022 um 12:25) ist von Mephistoria.

  • Eine Kleines Andenken an den Beginn meiner Vampire. Mondblut war mal eine FF zu Serie Moonlight.


    Endlich Hoffnung, Dornröschen


    In einem Haus in New York war alles ruhig. Die Haushälterin betrat ein Zimmer mit einem Bett. Seid neuem stand eine Kühltruhe in dem Raum. Tracy, die Haushälterin hatte sich mächtig gewundert, als sie heute Morgen angeliefert wurde. Das Haus gehörte erst seit zwei Monaten dem jungen Mick James Fitzgerald. Er sah seinem Urgroßvater , wie aus den Gesicht geschnitten. Jedenfalls sagte die Freundin ihrer Mutter das. Sie hatte bis 2007 hier gearbeitet.
    Tracy überprüfte die Geräte und sah dann mitleidig auf die junge Frau, die schon sehr lange hier lag. Erst letztes Jahr war hier alles neu gemacht worden. Wieder waren 6 Ärzte hier gewesen. Das war das letzte Mal 200 passiert.
    Tracy hatte sofort am ersten Tag dieses hilflose Geschöpf ins Herz geschlossen. Sie stellte sich stets vor, dass Sarah Whitely irgendwann aufwachen wurde und sich für alles bedanken würde.
    Aber das würde nie geschehen. Dennoch hoffte Tracy. Der alte Fitzgerald wurde sich in Grab herumdrehen.
    Tracy verließ den Raum und schluchzte dabei.

    Einige Augenblicke später kam ein Vampir durchs Fenster.
    Josef setzte seine Sonnenbrille ab und sah sich kurz um. Die Kühltruhe war da. Sehr gut.
    Er stellte seinen Koffer in die Ecke und lauschte. Er hörte Tracy weinen.
    Es war ihm sehr schwer gefallen seine Identität zu ändern. Aber Charles Filtzgerald wäre inzwischen über 80. Es war notwendig gewesen, damit er Sarah weiter besuchen konnte. Wieder der Tag.
    Der Tag der alles verändert hatte.
    Er würde wie immer drei Tage bleiben. Er fragte sich fast jedes Jahr, was gewesen wäre, wenn er die Kraft gehabt hätte nein zu sagen.
    Aber sie hatte es gewusst. Sie hatte ihn nicht für ein Monster gehalten.
    Sarah hatte mit ihm zusammen sein wollen. Wie hätte er ihr diesen Wunsch ausschlagen können.
    Er war nicht Mick.
    Er bewunderte seinen Freund, dass er es bis jetzt ausgehalten hatte Beths Verwandlungswunsch zu widerstehen. Aber Mick war nicht freiwillig zum Vampir geworden. Er hasste es und trauerte dem nach, was er verloren hatte. Dennoch war er bereit gewesen für Beth seine Mensch sein erneut aufzugeben.
    Josef trat an das Bett heran.
    "Hallo Sarah!", sagte er und nahm ihre Hand.
    Er drückte sie und wartete voller Hoffnung auf eine Reaktion. Doch nichts.
    Er streckte die andere Hand aus und strich ihr über die Wange.
    "Ich liebe dich immer noch. Komm schon! Komm zu mir zurück!", flüsterte Josef.
    Ihm kam ein Gedanke. Aber es war absurd. Andererseits hatten Märchen einen wahren Kern.
    Er beugte sich herunter und küsste Sarah auf den Mund.
    Er schloss die Augen und lauschte ihrem Atem.
    Ihr Herz schlug immer noch ruhig und regelmäßig.
    All die Erinnerung von 1955 jagten durch seinen Kopf.
    Dann roch er Verwesung. Ein Vampir.
    Er ließ seine Reißzähne hervordringen und öffnete die Augen.
    Sarah lag immer noch unverändert da.
    Enttäuscht und wütend ballte er die Hände zur Faust.
    Warum? Warum musste ihm das passieren?
    "Josef!", hörte er eine Stimme. Er erstarrte und sah seine Geliebte an.
    Dann drehte er sich um und knurrte.
    Im Fenster stand Coraline Duvall.
    Er starrte sie an.
    "Coraline! Wie hast du mich gefunden?", fragte er.
    "Das war nicht schwer, Charles!" Die Französin grinste.
    Josef stand auf und plötzlich griff ihn jemand an Arm. Er erstarrte.
    Konnte es Möglich sein?
    Langsam drehte er sich um. Sarah lag immer noch mit geschlossenen Augen da. Aber ihre Hand lag leicht um seinen aufgestützten Arm.
    "Sarah?", rief er sie mit Hoffnung.
    Keine Reaktion.
    "Wie ist es dazu gekommen. Laut meinen Recherchen, hast du sie angeblich entführt und bist als Chales Filtzgerald verschwunden." , fragte Coraline.
    Er drehte sich um und riss den Mund auf. Wie ein Raubtier versuchte er sie aus seinem Revier zu verdrängen.
    "Josef, ich bin nicht hier um ihr irgendetwas anzutun. Ich bin hier um dir vielleicht zu helfen.", sagte Coraline.
    "Das soll ich glauben.", stellte Josef kühl fest.
    Er war so schnell das Coraline nicht reagieren konnte. In nur einer Sekunde hatte er Coraline gepackt und drückte sie gegen die Wand.
    "Warum bist du wirklich hier?", zischte Josef.
    Sie öffnete ihre Hand und er sah ein Kästchen.
    "Das ist das Heilmittel. Wenn deine Verwandlung tatsächlich verantwortlich ist, kann das hier diese vielleicht umkehren. Dann könnte … das ist ein großes Könnte … Sarah vielleicht wieder aufwachen. Liebst du sie?", fragte Coraline.
    Josef starrte sie an.
    "Das ist kein Trick?", fragte er.
    "Frage Mick. Er kennt es. Aber nein ich würde dich nicht reinlegen.", sagte Coraline.
    Josef riss ihr das Kästchen aus der Hand.
    In ihm wirbelte alles durcheinander. Hoffnung und zugleich Angst topten in ihm.
    Nichts hatte bisher geholfen.
    "Ist sie dann ein Mensch?", fragte er.
    "Es wäre möglich. Aber willst du auf immer eine Puppe lieben oder zu sehen, wie sie altert und endlich Zeit mit ihr verbringen?"
    Er zitterte. Aber die Vorstellung Sarah eines Tages zu verlieren, war unerträglich.
    "Wenn du die Kraft hast, bitte Mick sie zu verwandeln. Es ist langsam Zeit für seinen ersten Neuling.", schlug Coraline vor.
    "Das würde er nicht tun.", meinte er entschieden.
    Coraline lachte.
    "Ich würde mich jedenfalls über ein Enkelkind freuen. Und selbst wenn es Beth ist."
    "Du bist nicht seine Mutter."
    Er trat an Sarah heran und betrachtete abwechselnd sie und das Kästchen.
    "Wir haben ihn beide verwandelt.", kommentierte Coraline seine Aussage.

    Josef seufzte und klappte das Kästchen auf. Er hatte sich entschieden. Selbst wenn er zusehen musste, wie sie älter wurde, würde er ihr ein Leben schenken. Alles war Gewiss besser für sie als Koma.
    "Du musst es auf eine Wunde auftragen.", erklärte seine alte Freundin.
    Josef seufzte und nahm Sarahs Arm. Er schluckte und dann biss er in ihren Arm. Nur kurz. Aber ein Tropfen Blut benetzte dennoch seine Lippen.
    Er leckte ihn ab.
    "Coraline?", fragte er.
    Keine Antwort.
    Er drehte sich um und sie war verschwunden.
    Was für eine Frau.
    Hätte sie nicht seinen besten Freund geheiratet, hätte es gut sein können, das er sie abbekam. Er wusste, dass sie ihn vor Micks Geburt geliebt hatte.
    Tat sie dies deswegen?
    Wie mechanisch tat er etwas von dem Heilmittel auf seinen Biss.
    "Komm zu mir zurück Sarah. Kämpfe! Unsere Liebe ist stärker als das Koma.", sagte Josef.
    Dann zog er entschlossen die Schuhe aus und legte sich zu Sarah ins Bett.
    Seine Arme umschlangen sie.
    Plötzlich hob sie die Arme und legte sie um ihn.
    Josef starrte sie an. Die Arme blieben um ihn gelegt. Doch Sarahs Augen waren immer noch geschlossen.
    Es würde funktionieren. Es musste funktionieren.
    Danke Coraline.

    Ende

  • Huh!?! Eine fertige Geschichte von Dir!?!

    ... und sogar eine recht gute! Ohne großes Erklär-Bimbumm, ohne Defintion, wer was wie aufzufassen habe... einfach "nur eine Geschichte".

    Jetzt nur noch mal mit dem großen Komma-Streuer drüberbröseln und fertig!

    Gut gemacht! :thumbsup:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?