Der Lehrling eines Zauberers

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. August 2023 um 00:09) ist von Juliprog.

  • Der Lehrling des Zauberers


    Timaro rannte durch den Wald und sprang über die Äste. Der Junge wurde verfolgt von Wölfen.

    Timaro erreichte die Lichtung und hielt das Tigerfell fest umklammert.

    "Ich lass nicht zu dass sie dich tragen, Turan.", flüsterte der Weißhaarige Junge dem großen orangschwarzen Tigerkopf in seinen Armen zu.

    Dann stolperte er über einen Ast.

    Das Fell seines Freundes rutschte über die Wiese.

    Timaro hörte ein Wolfsheulen und da kamen sie auch schon aus dem Wald.

    Er brauchte es nur über den Fluss schaffen, dann war er in Tigarien und nicht mehr in Wohlhonion, dem Wolfsland.

    Die grauen Bestien schnitten ihm den Weg ab und umkreisten in jetzt. Ein großer schwarzer Wolf trat vor und knurrte ihn an.

    "Ergib dich, kleiner Streifenjunge. Du entkommst uns nicht. Gib das Fell zurück. Ich habe vor es zu einer Hose für meinen Jungen zu machen.", sagte der schwarze Wolf.

    Timaro sah den Wolf wütend an.

    Diese Wölfe peinigten sein Volk schon Jahre. Der Junge ließ das Fell seines Freundes an seiner Baumrindenhose herunter gleiten.

    Dann legte er den leblosen Tigerkopf behutsam auf die Erde.

    Er stellte sich mit ausgestreckten Armen vor die Wölfe. Schnurrhaare konnte man in der Sonne, an seiner Nase glitzern sehen.

    Seine Haut war gänzlich Weiß.

    "Kommt und holt es euch, ihr Karaktas!", schrie er.

    Karaktas war das Tiganische Wort für Kannibalen.

    Timaro begann sich aus zu ziehen. Er hob sein Leinenhemd über den Kopf und das war aber auch schon alles was er auszug. Weißes Fell mit schwarzen Streifen zierte seine Brust.

    Er kniete sich hin und setzte seine Hände vor seinem Körper auf. Dann brüllte er, wie ein Tiger und plötzlich wuchs Fell aus seiner Haut und er verwandelte sich in einen sehr jungen weißen Tiger mit schwarzen Streifen.

    Der Wolf knurrte und fälschte die Zähne. Dann sah er seine Kameraden rechts von Timaro an. Die Wölfe nickten und das Fell zog sich in den Körper zurück und wenige Sekunden später standen sechs Männer mit langen grauen Haaren und grauer Brustbeharrung rechts von Timaro.

    Sie zogen Bögen vom Rücken an dennen Quirilblüten der Einhörner saßen.

    Die Wölfe in menschengestalt legten Pfeile an.

    Timaro knurrte und fuhr die Kralle aus.

    Er hatte zwar noch keinen echten Kampf gefochten, aber er würde alles geben. Das war er seinem Freund schuldig.

    Der Leitwolf knurrte und sofort stürzten die sechs Wölfe rechts von Timaro auf ihn los. Die Menschen schossen die Pfeile los. Timaro versucht noch auszuweichen, aber er sah es kommeny mindestens ein Pfeil würde ihn Treffen.

    "Lahuana!", ertönte plötzlich eine Stimme und drei ineinander verflochtene Ringe erschienen am Himmel.

    Licht strahlte und Timaro schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete stand direkt vor ihm ein Pfeil in der Luft. Es sah aus als hätte jemand die Zeit angehalten. Den die Wölfe und die Pfeile schienen mitten in der Bewegung stehen geblieben zu sein.

    Er drehte den Kopf so weit er konnte zu sich und lief einmal im Kreis.

    Hell leuchtende Kreise waren auf seinem Fell aufgetaucht.

    "Keine Angst, kleiner Tiger. Da du in der Mitte warst, wirkt der Zauber nicht bei dir.", sprach eine helle Stimme im Wantin.

    Timaro sah sich ängstlich um. Er hatte von Magie gehört aber sie nie gebraucht.

    Er entdeckte einen jungen Mann auf einem Pferd vor dem Wald seiner Heimat stehen.

    Der junge Mann hatte schwarze Haare und war edel in Seide gekleidet. Ein Schwert hing an seiner Hüfte und in der Hand hielt er einen Stab.

    Nur das große Horn auf seiner Stirn verriet, dass der Mann ein Einhorn war. Ungefähr so wie Timaros weiße Haare mit dem schwarzen Streifen ihn als Tiger zu erkennen gaben.

    Der Mann kam nun auf Timaro zu und ging einfach zwischen den Pfeilen hindurch. Jetzt entdeckte der kleine Tiger auch die Ringe die eine Art magisches Feld um ihn und die Wölfe am Boden bildeten. Der Mann kam nun mit leuchtendem Horn auf ihn zu.

    "Hallo, sei gegrüßt junger Tiger. Ich bin Aaron, Magier der Einhörner und Mitglieder im Wanluma-Clan. Komm!", sagte das Einhorn und streckte ihm die Hand hin.

    Timaro nahm sie zögerlich und dieser Aaron zog ihn aus dem Feld raus.

    Am Rand angekommen ließ Aaron Timaro los.

    Der junge Tiger blickte sich verwundert um.

    "Euer Pferd! Es ist weg.", stellte er fest. Aaron lächelte.

    Dann deutete er auf die menschlichen Wölfe.

    Da war ein Mann in einer weißen Tunika der die Quiril von den Bögen pflückte.

    "Ich verstehe! Wo seid ihr so plötzlich herkommen?" , fragte Timaro.

    Aaron lachte. "Ich konnte doch nicht dabei zu sehen, wie diese Wölfe euch zerfleischen. Wie heißt ihr den?"

    "Timaro heiße ich. Ich bin der Sohn von Teiger, dem Stammesoberhaupt meines Volkes.", antwortete der junge Tiger.

    Dann erhob er sich auf die Hinterbeine und das Fell zog sich zurück. Danach stand der kleine Junge von vorhin vor Aaron.

    Der Einhornhengst lächelte und sah dann zu seinem Gefährten.

    Der junge Mann in der Tunika stopfte die Blumen in eine Tasche die er um den Bauch trug und kam zu uns.

    Er verbeugte sich vor mir.

    "Guten Tag junger Herr! Mein Name ist Farton. Ich bin ein Hulan.", stellte sich der Mann vor.

    Timaro musterte die kleine Hornspitze auf seiner Stirn.

    "Was ist ein Hulan?"

    Farton sah Aaron an.

    "Hulans sind niedere Einhörner. Sie entstanden durch grausame Verbrechen eines unsere Könige. Sie sind Diener.", erklärte Aaron.

    Farton nickte und fragte den Magier: "Wollt ihr aufsitzen?"

    Galiko schüttelte den Kopf und entdeckte dann das Fell von Timaros Freund.

    Er holte es aus dem Kreis raus.

    "Grausam, zu was der Dämon die Wölfe bringt.",meinte er, " Wir sind keine Fleischfresser. Wir Völker Narenias sollten uns nicht gegenseitig töten und essen." , meinte der Magier. Dann gab er Timaro das Fell zurück.

    Timaro bedankte sich.

    Farton stellte sich etwas weg ubd erst jetzt fiel dem jungen Tiger auf das der Hulan ein Geschirr um den Kopf trug und einen Sattel auf dem Rücken hatte. Auch fielen Zügel seine Schultern herab.

    Dann begann der Hulan von ihnen zu leuchten ubd das Licht wurde so stark, dass sich Timaro abwenden musste. Als er wieder hin sah, stand da ein weißes Pferd mit einem kleinen Horn. Es war fertig gesattelt und besaß auch ein Kopfgeschirr mit Zügeln. Aaron lächelte und ging zu seinem Freund und klopfte auf den Sattel.

    Timaro verstand und stieg auf den Hulan. Aron führte Farton nun in den Wald. Dann drehte er sich noch mal um und zeigte mit seinem Stab auf das Ringsymbol in der Luft. Das Feld löste sich auf und die Tiger führten ihre Bewegungen zu ende und starrten verwundert auf die Stelle wo nun nur noch Pfeile im Boden steckten.

    Aron lachte und führte seinen Hulan und Timaro von der Lichtung fort.

  • "Ich glaube, er verzeiht uns noch einmal. Schau doch, er lächelt." "Du stehst auf dem Kopf."

    -Bartimäus und Faquarl,

    aus dem gleichnamigen Buch Bartimäus