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Mal sehen, was das wird ^^, ich schreib einfach drauf los.
Habe vor, täglich morgens vor der Arbeit ein Kapitelchen als Handübung zu produzieren.
Erwartet also kein ausgefeiltes Skript oder eine wasserdicht logische Handlung.
dramatis personae (vorläufige Liste)
Halana Agasta von Tann, Gildenmagierin
Hoicht von Dorch, südländischer Fechter und Lebemann
Grötz, Sohn des Grotz aka Flammbart Schädelknacker, Zwergenkrieger
Salande, Halbelfe
Gerohard von Gerold, Kommandant der Festung Sankt Gerold
Marschall Asmus Siegesgern Arenfeld, verbannter kaiserlicher Heerführer
Kampfschwester Leonberga, Priesterin der Kriegsgöttin
Bruder Olof, Laienbruder im Heilerorden des Gütigen Gottes
Svangerd, der Blutige , verbitterter Nordmann
Rassak Kassai, Ork-Häuptling des Stammes der Stierschädel
Brazzor Kupfermond, Ork-Schamane
Festung Sankt Gerold
Der grauhaarige Kommandant sah sorgenvoll noch Osten.
Die Berichte der Späher waren allesamt besorgniserregend. Seine Späher waren natürlich nur Heideläufer, Fallensteller und Rauhändler gewesen, aber gerade als Rauhändler war ein sicheres Gespür für die Stimmung der wilden Völker überlebenswichtig.
Als ihm also Hortwig Dreithaler, einer der Urgesteine für den Handel außerhalb der Zivilisation, mitgeteilt hatte, dass ihm die Orks zu aggressiv, die Oger zu wanderlustig und die Elfen noch unnahbarer als sonst erschienen und er fürs Erste hier seine Handelsfahrten einstellen würde, war das beinahe so, als hätten die Wachfeuer der Vorposten das Nahen einer Streitmacht angekündigt.
Er sah über die hohen Mauern von Sankt Gerold, die breiten Zinnen und mächtigen Ecktürme. Eindrucksvoll, ja, aber weit eher dazu gebaut, die Bewohner der Feste drin als einen Feind draußen zu halten. Die Festung war vor jetzt schon sechshundertvierzig Jahren als Gefängnis und Exil für Leute erbaut worden, die das Kaiserreich loswerden wollte, ohne sie aufs Schafott zu schicken. Im Laufe der letzten hundert Jahre hatte sich dies gewandelt und Sankt Gerold war mehr ein Vorposten des Reiches geworden, bevölkert von einem vor Ort gewachsenen Menschenschlag, der in diesen Landen fern der Grenzen des Reiches existieren und gedeihen konnte. Zwar galt die Loyalität offiziell weiterhin der Kaiserin, aber wie sollte so eine Loyalität tief sein, wenn das Einzige, was die Kaiserin mit der Festung verband, die halbjährliche Versorgungslieferung und ab und an ein neuer, meist unfreiwilliger Neubewohner der Festung war.
»Asmus Siegesgern Arenfeld«, murmelte Gerohard, dessen Familie die Festung nun in siebter Generation befehligte. »Ein Kriegsheld und militärisches Genie. Sie haben mir einen verdammten Kriegsheld aufs Auge gedrückt.«
Was immer Siegesgern getan hatte, um den Unmut der Kaiserin zu erregen, es war ihm aber fast egal. Womöglich war der Feldherr einfach etwas zu erfolgreich und daher zu beliebt, kaiserliche Politik war hier oben im Norden noch undurchsichtiger, als sie es ohnehin war.
»Ordonanz! Lasst den Marschall Arenfeld zu mir bitten. Ich habe das Gefühl, wir werden zwar bald weit mehr als nur ein Genie brauchen, aber wenn ich nicht mehr bekomme, nehme ich eben das, was ich habe.«