Werkatzes Buchstabenkiste

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Januar 2025 um 17:16) ist von Kunsi.

  • Hier könnt ihr immer mal Kurzgeschichten oder einzelne Szenen von Lesen. Szenen sind zumindest bisher unabhängig von längeren Geschichten.

    Den Anfang macht eine Szene die ich mal zur Übung geschrieben habe.


    Der Wald

    Ächzend und stöhnend nähert sich die Kutsche Meter um Meter dem Waldrand. Die Ohren der Pferde schnellen vor und zurück, nervös tänzeln die Hufe auf den Boden. Unregelmäßig knallt die Peitsche, treibt die Rösser gnadenlos vorwärts. Schweißnass glänzt das braune Fell. Holz und Metall des Gefährts ächzen und knarren unter Schlaglöchern und Steinen der Straße. Farbe blättert ab, dünne Risse ziehen sich durch die Tür, die Vorhänge zerrissen, fleckig. Der Stoff verströmt einen modrigen Geruch, ebenso wie die ehemals roten und abgewetzten Polster. Auf ihnen sitzen zwei Soldaten, geschützt von einer leichten Kettenrüstung. Neben einem der Männer sitzt ein Junge in zerfetzter schlammiger Kleidung. Seile scheuern an den auf den Rücken gefesselten Gelenken. Tränen rinnen über die Wangen, ziehen feuchte Spuren durch den Schmutz. Die Kehle des Jünglings kratzt vom vielen Schreien, das erst in ein Wimmern übergeht und schließlich verstummt. Die Soldaten schweigen im Halbdunkel, das der schwindende Tag in der Kutsche hinterlässt. Mit Einfahrt in den Forst scheint die Finsternis Besitz von dem Gefährt zu ergreifen. Bäume strecken ihre knorrigen, kahlen Äste aus, kratzen über die malträtierte Farbe, singen ein schauriges Lied für die Menschen im Inneren.
    „Prrr, halt“, ruft die raue Stimme vom Kutschbock aus. Aufgeregt wiehern die Pferde, mit einem Ruck kommt die Kutsche zum stehen.
    „Raus“, stößt einer der Soldaten aus und reist die Tür auf.
    „Bitte nicht … ich will nicht sterben … ich muss meinen Eltern in der Mühle helfen“, bettelt der Junge. Rau und hektisch kommen die Worte aus seiner Kehle und fast überschlagen sie sich. Grob wird er vom Polster gezogen und zur Tür geschubst und fällt aus der Kutsche, landet mit einem dumpfen Laut auf den Knien. Schluchzend versucht er, sich unter das Gefährt zu schieben. Große Hände schließen sich schmerzhaft um seine Fußgelenke und zerren ihn erbarmungslos zurück. Laub und Erde wirbeln auf, als er zurückgezogen wird.
    Schonungslos ziehen ihn die Soldaten an den Füßen durch den Dreck. Hustend zappelt er, kann nicht verhindern, dass eine Eisenfessel um seine Fußknöchel geschlossen wird. Kalt und eng liegt das Metall auf seiner Haut, eine schwere Kette rasselt. Die Krieger lassen seine Gelenke los und verschwinden in der Kutsche. Mit donnernden Hufen galoppieren die Pferde über den modrigen Waldboden und tragen die Passagiere davon. Zurück bleibt der gefesselte Jüngling.

    lg Werluchs

  • Ich finde die Szene allgemein sehr cool. Ich habe eigendlich nur Kleinigkeiten an zu merken.

    Die Struktur und Länge vieler Sätze ist sehr ähnlich. Der Lesefluss wäre vielleicht besser mit etwas mehr Variation.

    Dieses Ding das Pferde mit ihren Hufen machen, also Tänzeln ist eher etwas was sie machen wenn sie still stehen müssen, nicht während der Fahrt.

    "Ächsen" würde ich nicht mehr als einmal verwenden, weil das Wort eher selten ist und sonst auf fällt.

    Ich würde Pferde bei der zweiten Erwähnung, Hengste, Stuten oder beim Namen ihrer Rasse nennen, weil man so ohne großen Aufwand extra Informationen rein quetschen kann.

    Es fällt mir schwer zu erklären warum aber ich würde "... Näherte sich EINE Kutsche " vorziehen anstatt "die" Kutsche. Das vermittelt ein Stück weit Unvertrautheit mit dem Objekt. So klingen Beschreibungen einen Tick mysteriöser.

  • Danke für deinen Kommentar, tatsächlich ist diese Szene recht spontan entstanden. Ursprünglich, genau gesagt schon vor ein paar Jahren, hatte ich in einem anderen Forum jemandem Tipps gegeben wie er eine Szene spannender beschreiben könnte und dann beschlossen zur Übung meine Tipps auszuprobieren. Der Text lag lange in meiner virtuellen Schublade. Vor kurzem hab ich angefangen den Text zu überarbeiten und wollte ihn mal zeigen.

    Zitat

    "Ächsen" würde ich nicht mehr als einmal verwenden, weil das Wort eher selten ist und sonst auf fällt.

    Das Wort habe ich wirklich etwas oft verwendet.

    Zitat

    Dieses Ding das Pferde mit ihren Hufen machen, also Tänzeln ist eher etwas was sie machen wenn sie still stehen müssen, nicht während der Fahrt.

    Hier merkt man wohl das ich wenig Ahnung von Pferden hab und nicht wusste wie ich es beschreiben soll. Die Pferde gehen nicht normal im Schritt. Es sind kurze Schritte, die Tiere sind nervös und wollen nicht wirklich in den Wald, geben aber dem drängen des Kutschers nach.
    Hey durch deine Frage hast du mir vielleicht schon zu einer Idee verholfen wie ich es schreiben könnte.

    Zitat

    Ich würde Pferde bei der zweiten Erwähnung, Hengste, Stuten oder beim Namen ihrer Rasse nennen, weil man so ohne großen Aufwand extra Informationen rein quetschen kann.

    Das ist eine gute Idee. Irgendwie hatte ich so ein Brett vorm Kopf das ich nur nach passenden Synonymen gesucht habe.

    Die Struktur und Länge vieler Sätze ist sehr ähnlich. Der Lesefluss wäre vielleicht besser mit etwas mehr Variation.

    Das ist leider eine Schwäche von mir. Passe ich nicht auf, werden es viele ganz kurze Sätze.

    lg Werluchs

  • Zitat

    Hier merkt man wohl das ich wenig Ahnung von Pferden hab und nicht wusste wie ich es beschreiben soll

    Ich habe selber auch kein Pferd. Die Viecher sind teuer. Ich hatte aber ein paar Recherchen zu Polo und anderem Reitsport gemacht.

    Wenn es nicht wichtig ist das die Pferde braun sind könntest du auch "Schimmel" oder "Rappe" schreiben. Das versteht jeder und dann ist die Fellfarbe gleich mit erledigt.

    Oder vielleicht "Kaltblut"/"Warmblut" damit der Leser eine Idee vom Körperbau hat.

    Edit: Ein rotbraunes Pferd wird auch als "Fuchs" bezeichnet, da wäre ich aber nicht mehr 100 Prozent sicher das nicht-reiter noch folgen können.

  • Ich sehe in deinem Text eher eine Beschreibung die von einem militärischen Beobachter gemacht wird, die Information ist viel zu dicht gepackt. Es ist mehr ein Faktencheck. Ich glaube es fehlen ein paar Bilder als Szenen Beschreibung. 'Das viel zu schnelle Stakkato eines rasenden Galopps halte durch den Wald'

  • Ich habe jetzt schon eine Weile gesucht, aber ich glaube ihr arbeitet hier im Forum eher an langen Stories kontinuierlich, denn gezielt an KGs oder Textfragmenten, oder bin ich nur blind?

    Es ist mir daher echt schwer gefallen überhaupt etwas einigermaßenes aktuelles zu finden, wo noch kein halbes Buch für gelesen werden muss.

    Ich hoffe du möchtest noch Kritik.^^

    Wenn nicht, dann hab ich eben einen Monolog geschrieben xD


    Insgesamt beginnst du (was gut für einen Anfang ist) mit einer schönen dynamischen Szene.

    Allerdings nutzt du das nicht vollends aus, sondern scheinst dabei selbst in Hektik zu geraten. Koste die Szene aus, variiere Satzkonstruktionen und setze kurze Sätze gezielt zwischen längeren ein, um entsprechende Fokuspunkte zu sein. Deine Perspektive ist momentan glaub ich auktorial, d.h. sehr distanziert. Ist das gewollt?

    Das kann gut wirken, wie z.B. bei "Die unendliche Geschichte", muss aber entsprechend ausgearbeitet werden.

    Als allgemeinen Tipp kann ich dir geben: Lass dir Zeit, lebe die Szene selbst und schreibe sie detailierter. Erst dann hast du die Chance den Leser mitzunehmen, der momentan leider etwas zurückbleibt, da du ihn nicht in die Szene eintauchen lässt.

    Ich hoffe du kannst damit was anfangen^^

    Spoiler anzeigen

    Die Ächzend und stöhnend nähert sich die Kutsche Meter um Meter dem Waldrand.

    "Meter um Meter" nimmt viel von der Stimmung weg. Ich sag immer gern: Bleib prägnant und die erstelle genauer die Stimmung, die du haben möchtest.

    Die Ohren der Pferde schnellen vor und zurück, nervös tänzeln die Hufe auf den Boden. Unregelmäßig knallt die Peitsche,

    Hier in den Satzkonstruktionen ist mir zu viel mikro-Beschreibung und zu ähnliche Satzkonstruktionen, wodurch sie sich selbst die Wirkung/Kraft rauben.

    treibt die Rösser gnadenlos vorwärts. Schweißnass glänzt das braune Fell. Holz und Metall des Gefährts ächzen und knarren unter Schlaglöchern und Steinen der Straße.

    Ächzen gab es schon zu Beginn des Textes, würde ich abändern. Allgemein hälst du dich zu lange im Stakkato auf und der Leser kann gar nicht mitfiebern, weil du nur Fakt um Fakt auf den Tisch legst, aber vergessen hast den Leser abzuholen, damit er eigentlich weiß wo er denn gedanklich mit"schwitzen" soll ;)

    Farbe blättert ab, dünne Risse ziehen sich durch die Tür, die Vorhänge zerrissen, fleckig. Der Stoff verströmt einen modrigen Geruch,

    ebenso wie die ehemals roten und abgewetzten Polster. Auf ihnen sitzen zwei Soldaten,

    "Auf ihnen sitzen" klingt für mich persönlich zu umständlich und zu sachlich. Dabei könntest du solche Satzstrukturen direkt für ein genaueres Bild verwenden und die Stimmung unterstreichen. Z.B. sitzen sie gelassen, starr, gelangweilt oder angespannt dem Jungen gegenüber?

    geschützt von einer leichten Kettenrüstung. Neben einem der Männer sitzt ein Junge in zerfetzter schlammiger Kleidung. Seile scheuern an den auf den Rücken gefesselten Gelenken. Tränen rinnen über die Wangen, ziehen feuchte Spuren durch den Schmutz. Die Kehle des Jünglings kratzt vom vielen Schreien, das erst in ein Wimmern übergeht und schließlich verstummt.

    Die Satzstruktur mit dem Schreien und Wimmern klingt disharmonisch. Das liegt daran, weil du durch den Satz vorgibst, dass die Kehle vom vielen Schreien kratzt...ich nehme daraus mit, dass er gerade nicht schreit, sonst spürt man das Kratzen nicht. Dann kommt aber "das erst in ein Wimmern übergeht", was mir sagt: Er schreit ganz akut gerade jetzt. Was mir aber durch den Text selbst gar nicht vermittelt wird.

    Die Soldaten schweigen im Halbdunkel, das der schwindende Tag in der Kutsche hinterlässt.

    Mh, verknüpfte ihre Reaktion mehr mit der Handlung des Jungen, denn mit der Landschaftsbeschreibung. Das ist viel relevanter, als das mit der indirekten Tagesinfo, immerhin schreit der Junge ja gellend in dem kleinen Raum rum und wimmert jetzt. Sind die Soldaten nicht genervt? Warum haben sie ihm keinen Knebel in den Mund gesteckt?

    Mit Einfahrt in den Forst scheint die Finsternis Besitz von dem Gefährt zu ergreifen. Bäume strecken ihre knorrigen, kahlen Äste aus, kratzen über die malträtierte Farbe, singen ein schauriges Lied für die Menschen im Inneren.
    „Prrr, halt“, ruft die raue Stimme vom Kutschbock aus. Aufgeregt wiehern die Pferde, mit einem Ruck kommt die Kutsche zum stehen.
    „Raus“, stößt einer der Soldaten aus und reist die Tür auf.
    „Bitte nicht … ich will nicht sterben … ich muss meinen Eltern in der Mühle helfen“, bettelt der Junge. Rau und hektisch kommen die Worte aus seiner Kehle und fast überschlagen sie sich. Grob wird er vom Polster gezogen und zur Tür geschubst und fällt aus der Kutsche, landet mit einem dumpfen Laut auf den Knien. Schluchzend versucht er, sich unter das Gefährt zu schieben. Große Hände schließen sich schmerzhaft um seine Fußgelenke und zerren ihn erbarmungslos zurück. Laub und Erde wirbeln auf, als er zurückgezogen wird.

    Ab der Rede "Bitte nicht" wird es etwas stimmiger/greifbarer und man hat als Leser das erste Mal einen Ansatzpunkt, um in die Geschichte gezogen zu werden.


    Schonungslos ziehen ihn die Soldaten an den Füßen durch den Dreck. Hustend zappelt er, kann nicht verhindern, dass eine Eisenfessel um seine Fußknöchel geschlossen wird. Kalt und eng liegt das Metall auf seiner Haut, eine schwere Kette rasselt. Die Krieger lassen seine Gelenke los und verschwinden in der Kutsche. Mit donnernden Hufen galoppieren die Pferde über den modrigen Waldboden und tragen die Passagiere davon. Zurück bleibt der gefesselte Jüngling.

    Und woran ist er gefesselt? Es klingt so, als hätten sie ihm einfach nur die Stricke durch Eisenfesseln getauscht und im Wald ausgesetzt, aber ohne ihn irgendwo festzumachen. Ist das richtig?


  • Ich habe jetzt schon eine Weile gesucht, aber ich glaube ihr arbeitet hier im Forum eher an langen Stories kontinuierlich, denn gezielt an KGs oder Textfragmenten, oder bin ich nur blind?

    Die meisten arbeiten eher an ihren Projekten und die scheinen doch eher länger zu sein. Persönlich tue ich mich ja auch immer schwer damit, mich an längere Storys zu trauen - was das Kommentieren angeht.

    Ich hoffe du möchtest noch Kritik.^^

    Wenn nicht, dann hab ich eben einen Monolog geschrieben xD

    Auf jeden Fall möchte ich noch Kritik, hab nur leider etwas länger gebraucht um zu Antworten.

    Insgesamt beginnst du (was gut für einen Anfang ist) mit einer schönen dynamischen Szene.

    Dankeschön

    Allerdings nutzt du das nicht vollends aus, sondern scheinst dabei selbst in Hektik zu geraten. Koste die Szene aus, variiere Satzkonstruktionen und setze kurze Sätze gezielt zwischen längeren ein, um entsprechende Fokuspunkte zu sein. Deine Perspektive ist momentan glaub ich auktorial, d.h. sehr distanziert. Ist das gewollt?

    Das Auktoriale ist hier Tatsächlich gewollt, allerdings ist es wirklich etwas Monoton was die Satzkonstruktion angeht.

    "Meter um Meter" nimmt viel von der Stimmung weg. Ich sag immer gern: Bleib prägnant und die erstelle genauer die Stimmung, die du haben möchtest.

    Die Ohren der Pferde schnellen vor und zurück, nervös tänzeln die Hufe auf den Boden. Unregelmäßig knallt die Peitsche,

    Hier in den Satzkonstruktionen ist mir zu viel mikro-Beschreibung und zu ähnliche Satzkonstruktionen, wodurch sie sich selbst die Wirkung/Kraft rauben.

    Leider muss ich dir in beiden Punkten zustimmen.

    Ächzen gab es schon zu Beginn des Textes, würde ich abändern. Allgemein hälst du dich zu lange im Stakkato auf und der Leser kann gar nicht mitfiebern, weil du nur Fakt um Fakt auf den Tisch legst, aber vergessen hast den Leser abzuholen, damit er eigentlich weiß wo er denn gedanklich mit"schwitzen" soll ;)

    Ich hab mich wirklich zu sehr auf die Beschreibung der Umgebung konzentriert und mich damit selbst behindert.

    "Auf ihnen sitzen" klingt für mich persönlich zu umständlich und zu sachlich. Dabei könntest du solche Satzstrukturen direkt für ein genaueres Bild verwenden und die Stimmung unterstreichen. Z.B. sitzen sie gelassen, starr, gelangweilt oder angespannt dem Jungen gegenüber?

    geschützt von einer leichten Kettenrüstung. Neben einem der Männer sitzt ein Junge in zerfetzter schlammiger Kleidung. Seile scheuern an den auf den Rücken gefesselten Gelenken. Tränen rinnen über die Wangen, ziehen feuchte Spuren durch den Schmutz. Die Kehle des Jünglings kratzt vom vielen Schreien, das erst in ein Wimmern übergeht und schließlich verstummt.

    Die Satzstruktur mit dem Schreien und Wimmern klingt disharmonisch. Das liegt daran, weil du durch den Satz vorgibst, dass die Kehle vom vielen Schreien kratzt...ich nehme daraus mit, dass er gerade nicht schreit, sonst spürt man das Kratzen nicht. Dann kommt aber "das erst in ein Wimmern übergeht", was mir sagt: Er schreit ganz akut gerade jetzt. Was mir aber durch den Text selbst gar nicht vermittelt wird.

    Die Soldaten habe ich wohl zu sehr ignoriert und dadurch den Jungen falsch rüber gebracht. Tatsächlich sollte er nicht mehr schreien. Ich wollte zeigen, dass er vorher so geschrien hat, dass er nicht mehr kann.

    Mh, verknüpfte ihre Reaktion mehr mit der Handlung des Jungen, denn mit der Landschaftsbeschreibung. Das ist viel relevanter, als das mit der indirekten Tagesinfo, immerhin schreit der Junge ja gellend in dem kleinen Raum rum und wimmert jetzt. Sind die Soldaten nicht genervt? Warum haben sie ihm keinen Knebel in den Mund gesteckt?

    Das mit dem Knebel ist Tatsächlich eine gute Idee

    Ab der Rede "Bitte nicht" wird es etwas stimmiger/greifbarer und man hat als Leser das erste Mal einen Ansatzpunkt, um in die Geschichte gezogen zu werden.

    Jetzt wo ich mich, dank deiner Kommentare mit dem Text beschäftige, das ist der Punkt gewesen wo ich mich richtig mit der Szene beschäftigt habe.

    Und woran ist er gefesselt? Es klingt so, als hätten sie ihm einfach nur die Stricke durch Eisenfesseln getauscht und im Wald ausgesetzt, aber ohne ihn irgendwo festzumachen. Ist das richtig?

    Da habe ich Tatsächlich vergessen ist Fesseln festzumachen. Peinlich

    lg Werluchs

  • Zitat

    Die meisten arbeiten eher an ihren Projekten und die scheinen doch eher länger zu sein. Persönlich tue ich mich ja auch immer schwer damit, mich an längere Storys zu trauen - was das Kommentieren angeht.

    Mit trauen hat das in meinem Fall nichts zu tun :D, ich schreibe und kommentiere seit über 20 Jahren, auch ganze Manuskripte.

    Aber es ist halt extrem zeitintensiv erst ein halbes Buch zu lesen, nur um danach adäquat kommentieren zu können. Dafür fehlt mir einfach die Zeit^^ Bei dem Kommentar zu einem Roman oder einer Novelle sollten halt auch ganz andere Dinge eine Rolle spielen, als z.B. bei Ausschnitten, wo es dann spezifische Fragen zur Wirkung von bestimmten Aspekten geht. Bei KGs ist es nochmal etwas anders.

    Wenn halt der Roman nicht schon eine gewisse z.B. stilistische Wertigkeit hat, kann man entweder der Person trotzdem sagen "alles toll" (weil man meistes direkt in einem Romanprojekt daran nicht weiter üben wird) oder aber es ignorieren und sich durchquälen :D

    Daher kommentiere ich nur Romanprojekte von Usern, bei denen ich weiß, dass die Qualität von Grund auf schon recht gut bis sehr gut ist, weil man sich dann auf wirklich Romanrelevante Aspekte kümmern kann wie Charakterentwicklug, Plotaufbau etc

    Aber ich schweife ab xD

    Zitat

    Ich hab mich wirklich zu sehr auf die Beschreibung der Umgebung konzentriert und mich damit selbst behindert.

    Ich bin mir sehr sicher, dass das wirklich schon jedem passiert ist und ich würde auch sagen, dass sich die meisten (auch ich selbst) bei einem Hinweis darauf an die Stirn hauen und es dann auch erst bewusst sehen :D Also mach dir keinen Kopf^^