Beiträge von LadyK im Thema „Bill Blake“

    Zitat von Sabrina

    Ich find die Story und deine Umsetzung Klasse. Du schreibst sehr spannungsgeladen und kann den anderen nur zustimmen.
    Schreibe öfters Krimis, es liegt dir im Blut. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und konnte auch zwischendurch nicht aufhören. Suchtfaktor Pur!
    Klasse, Spitze, Daumen hoch!

    =O ich kann mit so einem Lob gar nicht um :blush:
    Dankeschön Sabrina. Es freut mich, dass es dir so gut gefallen hat ^^

    Jetzt fühle ich mich beinahe gezwungen, bei dir zu Ende zu lesen. Allerdings lässt es meine Zeit momentan nicht zu X/

    Vielen lieben Dank fürs Reinschauen, Lesen und Kommentieren :)

    LG :)

    @Rainbow

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    Zitat von Rainbow

    Auch das hier nur ein Vorschlag: ich würde versuchen, zu viele "unds" im Satz zu vermeiden. Vor allem hier an der Stelle, wo du ja eine gewisse Spannung aufbauen möchtest. Ich würde also schreiben: Ich wurde enttäuscht, denn Raffael starrte mich nur weiter an. Dann umfasste er entschlossen sein Messer und schnitt mir....(oder irgendwie so) Oder "....entschlossen umfasste er sein Messer und schnitt mir...."

    Jip. Wird so gemacht :thumbsup:

    Zitat von Rainbow

    Wie geil fies ist das denn??? Ich liebe schwarzen Humor!

    Ich habe immer gedacht, das mir das nicht sonderlich liegt. Der musste aber einfach sein :D

    Zitat von Rainbow

    Bin mir nicht sicher. Gefühlt würde ich sagen, es müsste heißen "...etwas zu Essen"

    Puh. Ertappt. Keine Ahnung. Ich belesen mich nochmal :)

    Zitat von Rainbow

    Du hast Talent im Krimi schreiben....solltest du in jedem Fall öfter machen!

    Echt? Cool. Danke <3

    Zitat von Rainbow

    Du weißt, dass alle meine Anmerkungen ohnehin nur Vorschläge sind...ich schreibe einfach alles auf, was mir so beim Lesen in den Sinn kommt. Letztlich kannst du natürlich frei entscheiden, was von meinem Gefasel du für sinnvoll erachtest oder du gar übernehmen möchtest....also ich erwarte jetzt nicht, dass du alles so hinnimmst. Manchde Dinge sind einfach eine reine Stilfrage...und da unterscheiden wir uns ja Gott sei Dank alle auch noch ein bisschen.

    Ich wollte dir auch nur erklären, warum ich deinen Vorschlag nicht annehme. Ich finde, wenn ein Leser sich solche Mühe gibt und sich Gedanken macht, hat er auch ein Recht darauf zu erfahren, warum ich die Idee nicht mit eingebaut habe ^^

    Danke für dein tolles Feedback :D

    LG :)

    @Rainbow

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    Zitat von Rainbow

    Vielleicht könnte er zumindest einen kleinen Schwindel bekommen oder irgendwas, das ihn davon abhält, seinen urspürnglichen Plan zu verfolgen. Oder er könnte zumindest mal aufgeregt nachfragen, wie er überhaupt dorthin gekommen ist/was passiert ist....

    Hmmm....jip, wird nachgeholt :D

    Zitat von Rainbow

    bin mir nicht scher, ob man das so sagen würde....wahrscheinlih würde ich den Satz ganz streichen

    Nein. Das würde ich gerne da behalten. Ich habe es so geschrieben, als würde er sich mit diesen Worten rechtfertigen wollen. Das war der Sinn dahinter ^^ Sorry ;( aber der Satz bleibt.

    Zitat von Rainbow

    Der Satz liest sich für mich irgendwie komisch. Ich glaube, ich würde den Mittelteil einfach streichen, weil sich das Bild mit den erhobenen Händen automatisch in meinen Geist schiebt...

    Oder: "Die Waffe in meiner Hand, zum Schuss erhoben, schob ich mich..."
    Klingt das besser? Ich bin immer nicht so der Fan von streichen, weil man sich ja mal was dabei gedacht hat. Normalerweise pirscht man sich, mit der Waffe eher an die Seite (hüfthöhe) heran. Das hat er hier nicht getan. :huh:

    Zitat von Rainbow

    Einen 16-jährigen würde ich wahrschinlich nicht als Mann bezeichnen

    Diese Diskussion hatte ich schon mit @Tariq :D
    Und hier sage ich dasselbe, wie dort schon.
    Ich habe mich in diese Situation selber versetzt. Und ich muss für meinen Teil gestehen, dass ich das nie so toll fand, wenn man mich noch als Mädchen bezeichnet hätte.
    Und außerdem wollte ich dem Leser nicht das Gefühl geben, Mitleid oder Verständnis für ihn zu haben. Das würde meiner Meinung nach passieren, wenn ich ihn Junge nenne. Und ich finde es einfach für den Verlauf der Geschichte passender :whistling:
    Tut mir leid, aber auch das bleibt so X/

    Zitat von Rainbow

    alternativ: und alle meine Sinne bis aufs Äußerste geschärft (?)

    Ich glaube, dass ich mit dieser Formulierung nicht glücklich werden würde.
    Geschärft sind seine Sinne ohnehin. Bei dieser Art von Arbeit gehe ich einfach davon aus, dass es so ist. Allerdings gibt es auch Phasen in denen man sich nicht allzu sehr konzentriert. Ist aber hier nicht der Fall. Deswegen diese Formulierung.
    Ich überlege mir das aber noch einmal ^^

    Alles andere wird kommentarlos übernommen :D

    Danke dir und LG ^^

    Hey @Rainbow

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    Zitat von Rainbow

    das kapier ich nicht ganz. Meintest du vielleicht: Mittlerweile waren auch die anderen drei bei ihm angekommen....oder bei uns angekommen ...(oder sowas?)

    Ja, das meinte ich. Wird umformuliert.
    Btw. Die anderen Fehler korrigiere ich auch noch, sobald ich dafür wieder Zeit habe xD

    Zitat von Rainbow

    Das ging mir hier etwas schnell. Eben noch stehen sie auf der Straße und im nächsten Moment geht`s auf die Rückbank des Autos. Welches Auto? Haben die eines mitgebracht? Oder meinst du das Auto, aus dem Bill ausgestiegen ist??? Vielleicht kann man das noch mal verdeutlichen

    Da bringst du mich gerade auf die Idee, dass ich das ohnehin einmal umschreiben muss. Das hängt aber mit dem offiziellen Ende zusammen. Gut, dass die Frage bei dir aufkam :)
    Ursprünglich war es gedacht, dass sie das Auto nehmen, aus dem er ausgestiegen ist. Naja. Dank meinem Finale geht das nicht mehr xD

    Zitat von Rainbow

    sagt man das? Bin mir nicht sicher...ich glaube, ich würde einfach Gangschaltung dazu sagen ...oder den Hebel der Gangschaltung

    Hmmmm... Gute Frage. Das fiel mir als erstes ein und irgendwie hat auch keiner weiter dazu gemeckert. Ich überlege mir deine Vorschläge :)

    Zitat von Rainbow

    Man fragt sich, warum er das dann erst jetzt bemerkt (?)

    Worauf du so achtest xD
    Adrenalin? Vergiss die Frage nicht. Vielleicht klärt sich das nach den restlichen Parts. Wenn nicht, dann überlege ich mir etwas ;)

    Der Rest wird dann kommentarlos übernommen :)

    Danke dir!

    Lg :)

    Danke fürs Lesen @Sensenbach ^^

    Zitat von Sensenbach

    Besonders der Einstieg in die Geschichte hat mir gefallen, direkt rein und dann ein wenig zurück und weiter. Das ist dir gut gelungen.

    Ich hatte anfangs tatsächlich Bedenken, ob das gut wird. Bis jetzt habe ich ja alle, die hier mitgelesen haben, überzeugt und ich bin auch vollends zufrieden :thumbsup:

    Vielen lieben Dank ^^

    LG

    Ich danke dir @WriterReaderCreator ^^

    Es hat mir auch wirklich Spaß gemacht, diese Geschichte zu schreiben und es ist ein tolles Gefühl, wenn ich Leser in meine Gesichte hineinziehen kann. 8)

    P.S Sollte dir noch irgendetwas aufgefallen sein, zögere nicht, das anzumerken!

    LG

    Danke dir für deinen ausführlichen Kommentar, liebe Tari :)

    Die Fehler korrigiere ich heute Abend gleich, damit es offiziell erstmal abgeschlossen ist :D

    Zitat von Tariq

    Schön zugebunden, den Sack. Wäre ein tolles Drehbuch für Criminal Minds, und ich könnte mir Shemar Moore in der Rolle des Bill gut vorstellen Das sagt dir ein großer Criminal-Minds-Fan! Soll einer wagen, deswegen zu lachen!
    Von daher kann ich das voll nachvollziehen:

    Hab schon gedacht, ich wäre die Einzige, die das noch guckt :love:

    Zitat von Tariq

    Wirklich super, liebe Lady. Ich freu mich schon auf dein nächstes Projekt!!

    Vielen lieben Dank <3

    Zitat von Miri

    Hier ist die Zeit falsch.
    Du schreibst ja in der Vergangenheit und dass er gelitten hat, liegt ja nochmal in der Vergangenheit (oh Mist, ich weiß nicht mehr, wie man die Zeiten nennt), jedenfalls müsste es "gelitten hatte" heißen. Verstehst du, was ich sagen wollte? XD

    Das Einzige, was ich wissen muss, ist, dass die Zeit falsch ist :D

    Zitat von Miri

    Aber gut, dass hat er beim ersten Mal ja schon nicht fertig gebracht XD

    Es gibt Menschen, die sowas nicht einmal in den schrecklichsten Situation einen anderen töten konnen. Bill ist so einer. ^^

    Zitat von Miri

    Auch wenn Tony alias Raffael ja immer noch frei herum läuft ...

    Zitat von LadyK

    und würde eventuell irgendwann noch einmal zurückkehren...

    Wer weiß... :pardon:

    Aber bis jetzt ist es das offizielle Ende und ich finde es gut so. :beer:

    Danke dir, dass du hier mitgelesen hast :love:

    LG :)

    Finale!!!! Es ist tatsächlich soweit, denn ich bin am Ende angekommen. Vorab möchte ich sagen, dass mir diese Geschichte extrem viel Spaß gemacht hat. Obwohl einiges zu beachten war und ich am Anfang Zweifel hatte, ob das so gut wird, wie ich es mit vorstelle...

    Zu meiner Inspiration sei nur noch kurz gesagt: Ich bin ein riesen Krimi-Serien Fan, Insbesondere Criminal Minds (es darf gelacht werden, aber ich gucke das sehr gerne). Meine Gedanken waren immer: Sowas möchte ich auch mal schreiben. Jetzt habe ich die Idee einfach mal gepackt und niedergeschrieben...

    1.9 Bill Blake


    Erleichtert lehnte ich mich ein Stück weit in den Sitz zurück und genoss das Gefühl, wieder frei zu sein. Obwohl ich nicht lange unter Raffael...Tony gelitten hatte, konnte ich nun alle Geiseln dieser Welt verstehen, wie sie sich in einer solchen Situation fühlten.
    Ich nahm die rechte Hand von der Gangschaltung und richtete das Mikrofon meines Headsets.
    „Hier spricht Agent Bill Blake“, sagte ich mit fester Stimme. „Ich bitte um Abholung vom zu ortendem Standpunkt.“
    Kurz rauschte es in meinem Ohr, bis jemand sich meldete.
    „Bill?“, hörte ich eine bekannte Stimme, „Fahre nicht weiter. Du bist viel zu schnell unterwegs. Stell dich irgendwo hin und warte.“
    Alex sagte genau das, was mir nach einem Blick auf den Tacho auch bewusst wurde. Allerdings wollte ich nicht langsamer werden, und schon gar nicht hier warten.
    „Ich fahre weiter“, beschloss ich. „Verletzt bin ich auch.“
    „Halt an“, beschwor Alex. „Ivy ortet dich gerade. Wir machen uns jetzt auf dem Weg.“
    Gerade als ich antworten wollte, geriet etwas in mein Blickfeld und ich kniff die Augen zusammen.
    Es war nicht etwas, sondern jemand.
    Raffael oder Tony stand mitten auf der Straße, ein breites Grinsen lag auf seinen Zügen und das Gewehr hatte er zum Schuss erhoben.
    Nach Luft schnappend, bremste ich stark ab. Der Wagen brach aus und ich verlor die Kontrolle. Das Fahrzeug schlitterte mit quietschenden Reifen über die Fahrbahn, bis es über den Rand hinweg raste, irgendwo auf der freien Wiese gegen etwas Hartes knallte und schließlich stehen blieb.
    Wieder einmal schlug ich mit der Stirn gegen das Lenkrad und aus irgendeinem Grund reagierte der Airbag nicht. Benommen blieb ich in dieser Position...

    Aufgeregt miteinander sprechende Stimmen störten die unendliche Ruhe, in der ich mich eben noch befunden habe. Trotzdem bemühte ich mich, die Augen zu öffnen. Der Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in die Nase. Ich spürte einen undefinierbaren Druck an meinem Kopf.
    „Hey! Ich glaube, er wird wach!“, rief jemand dicht neben mir. Ich kannte diese Stimme. Viele Jahre arbeitete ich nun mit Alexander Grubler zusammen und mittlerweile kannten wir uns wie Brüder. Und momentan hörte ich nichts anders als Sorge, gepaart mit einer unendlichen Erleichterung.
    Rechts neben mir nahm jemand meine Hand und drückte sie sanft. Ich drehte den Kopf in die entsprechende Richtung und sah in das tränenüberströmte Gesicht meiner Frau. Sie weinte eigentlich nie, wenn ich verletzt von einem Einsatz zurückkam. Meine Frau war stark und gab mir allerhöchstens einen Eisbeutel um die Beulen zu kühlen.
    Noch immer benebelt drehte ich mich nach links, wo Alex mit vor der Brust verschränkten Armen stand und auf mich herabblickte.
    „Du hast uns ganz schöne Sorgen gemacht“, bemerkte und hinter ihm erschien Alice Lorenzo. Auch wenn sie ihre kühle Maskerade aufgesetzt hatte, sah ich doch eine Spur von Erleichterung in ihrem Blick.
    Ich wollte dazu ansetzten, etwas zu sagen, doch schnell schüttelte sie den Kopf.
    „Sie haben bereits alles gesagt.“, meinte sie und wandte sich an Alex. „Schnappen Sie sich Agent Linn und holen Sie mir diesen Verrückten.“
    Der Angesprochene nickte, warf mir noch einen kurzen Blick zu und ging hinaus.
    „Wir reden später“, beschloss Alice und verließ ebenfalls das Zimmer.
    Ich hob meine freie Hand, tastete an meinem Gesicht herum und wollte die Atemmaske herunterziehen. Allerdings hielt meine Frau mich zurück.
    „Bitte“, hauchte sie, „bitte lass sie drauf.“
    Tatsächlich merkte ich erst jetzt, dass mein Hals brannte und mir das Atmen unendlich schwer fiel. Fragend blickte ich meine Frau an.
    „Du … du hast gesprochen. Fast die ganze Zeit über und einmal hast du fürchterlich geschrien.“ Sie legte die Hand über den Mund und unterdrückte ein Schluchzen. „Es war schrecklich...“
    Dieses Mal drückte ich ihre Hand.

    Ich hoffe, dass mir diese Geschichte gelungen ist und ihr Spaß am lesen hattet. Ich hatte zumindest Spaß daran, diese auszuarbeiten und würde eventuell irgendwann noch einmal zurückkehren...

    LG :)

    Danke fürs Lesen @Tariq

    Zitat von Tariq

    jetzt bindest du das Ganze also zusammen und ich denke, die Wiese ist nicht mehr fern, die uns vom ersten Teil bekannt ist.

    Geplant ist zumindest nur noch ein Teil. Mal sehen :D

    Zitat von Tariq

    Schön actionreich beschrieben. So ein paar bestimmte Forumlierungen haben mir besonders gefallen. Zum Beispiel die hier:

    :love: danke!

    Zitat von Tariq

    Zum Futzeln fehlt mir heute der Elan, vielleicht übernimmt das Rainbow ja.

    Gar nicht schlimm. Du kannst ja nicht immer nur arbeiten :P vielleicht machen das ja Rainbow und Miri zusammen :whistling:

    Zitat von Tariq

    Und Threads verschieben können die Mods. Du hast ja keine anderen Sachen dazwischen, also kann ab Teil eins alles komplett verschoben werden, so dass auch die kommis nicht durcheinandergeraten. Frag einfach mal einen der Fähnchenträger.

    Das mache ich dann doch glatt. Nur müssten die Kommentare von Rainbow hier bleiben. Die beziehen sich alle auf die vorhergehenden KG :huh:
    Ich frag einfach mal :whistling:

    LG :)

    Ich mach mal weiter, ne??? Wird (wahrscheinlich) der letzte Teil vorm Finale. Außerdem habe ich aufgrund der Länge überlegt, dieser Geschichte einen eigenen Thread zu schenken, allerdings weiß ich noch nicht, wie ich das gestalte, weil ja dann die Kommentare auch verschoben werden müssten (hätte ja sonst keinen Sinne mehr xD). Ich bin dann nämlich abgeschlossen bei 9 Teilabschnitten (die ungefähr einer 3/4 Normseite entsprechen). Das kommt mir für eine KG schon ein bissl lang vor. Tipps, wie ich das ganze lösen könnte, wären fein :)

    1.8 Bill Blake


    Auch wenn ich mir immer wieder zuschrie, alles liegen zu lassen und mich auf den Stuhl setzen sollte, trat ich kurzentschlossen die Fensterscheibe ein. Scherben flogen umher, schnitten sich durch meine Hose ins Bein und ich unterdrückte abermals einen Schmerzenslaut. Das Messer in der einen und die Weste in der anderen Hand, zwang ich mich durch das zerstörte Fenster. Dabei zog ich mir weitere Schnitte an Händen, Armen, meinen Oberkörper und meinen Beinen zu. Erschöpft stöhnte ich auf, kam weniger am Boden an und sackte unvermittelt auf die Knie. Ein kurzes, aber unerträgliches Ziehen schoss durch meinen Körper und ich presste die Lippen zusammen.
    Wankend richtete ich mich auf, sah mich um und stellte zerknirscht fest, dass ich mich nicht mehr in dem Fabrikgebäude befand. Es handelte sich um eine alte Halle, nahe einer Waldgrenze und trotzdem konnte ich in etwas Entfernung das Rauschen von Fahrzeugen hören. Zumindest prügelte mir mein Gehörsinn das in mein Gehirn ein. Es durfte einfach nicht anders sein.
    Trotz meines immer schlimmer werdenden Schwindelgefühls schleppte ich mich weiter, bis ich dort ankam, was mir womöglich den Arsch retten könnte.
    Ich lehnte mich kurz gegen das Heck des schwarzen Geländewagens, den Raffael scheinbar hier geparkt hatte.
    „Idiot“, nuschelte ich vor mich her und riss die Fahrertür auf. Im Gedanken nannte ich ihn wieder einen Idioten. Abgeschlossen hatte der auch nicht.
    „Ich würde das lieber lassen“, sagte eine bekannte Stimme hinter mir und ich zuckte zusammen. Langsam drehte ich mich herum und erblickte Raffael vor mir. Allerdings wirkte er nicht mehr so gelassen und bösartig wie eben noch. Das Gewehr hatte er sich mit der Schnalle über die Schulter gelegt, in der rechten Hand hielt er eine tote Wildtaube.
    „Raffael meint, ich soll etwas zu Essen kochen und hat mir das gegeben.“
    Symbolisch hielt er den Vogel hoch und schaute mich mit großen Augen an.
    „Tony?“, fragte ich verwirrt.
    Er nickte und lächelte beinahe höflich, doch ich wusste, das sich dies in Sekundenschnelle wieder ändern konnte und brachte mich in Position.
    Ich hielt das Messer versteckt hinter meinen Rücken, die Weste konnte ich nicht verbergen.
    „Wer ist Raffael?“
    Tony ließ die Schultern hängen und schien plötzlich sehr eingeschüchtert zu sein, trotzdem antwortete er.
    „Er ist mein Onkel“, begann er mit trauriger Stimme, „er will, das ich Menschen zu ihm bringe, damit er sie quälen kann.“
    Ich hörte ihm aufmerksam zu, dennoch waren alle anderen Sinne darauf vorbereitet im nächsten Augenblick zu verschwinden. Mein Körper war zum zerreißen angespannt, obwohl ich hätte vor Schmerzen zuammenbrechen könnte.
    „Hat Raffael dir auch gesagt, du sollst die ganzen Menschen in die Lagerhalle bringen, Tony?“
    Er nickte, die Halterung des Gewehres rutschte von seiner Schulter und er ließ die Taube fallen.
    „Ich wusste nicht, dass er sie töten wollte und auch nicht, was er Ihnen antun wollte.“ Diesmal klang er fast weinerlich und auch das Gewehr entglitt ihm.
    Ich dachte keinen Moment mehr nach, drehte mich herum und sprang mit einem Schmerzensschrei auf den Fahrersitz. Es war das zweite Mal, dass ich Gott dankte, denn Raffael oder Tony hatten den Schlüssel stecken gelassen. Mit dem Fuß auf der Kupplung startete ich den Wagen, mit der anderen Hand zog ich die Tür zu. Die Weste lag auf meinem Schoß und das Messer hielt ich gleichzeitig mit dem Lenkrad fest.
    Der erste Schuss ertönte und schlug irgendwo dicht unterhalb der Fahrertür ein. Mein Glück war, dass Tony das Gewehr nachladen musste.
    Wie ein Irrer betätigte ich den Rückwärtsgang und scherte aus.
    Ich stand nun direkt vor ihm.
    Entschlossen rammte ich den ersten Gang rein und fuhr mit quietschenden Rädern los.
    Zweiter Gang! Und schneller...
    Ich raste weiter auf Tony zu, doch im letzten Moment riss ich das Lenkrad herum und wich aus.
    Das brachte ich einfach nicht über mich.
    Auch wenn dieser mich gefangen genommen und gequält hatte, konnte ich keinen Menschen töten. Das würde meinen Schwur brechen, den ich damals bei der Ausbildung abgeliefert hatte.
    Ich fuhr einfach an ihm vorbei und sah im Rückspiegel, wie Tony sich herumdrehte und das Gewehr erneut anlegte.
    Ein zweiter Schuss erscholl und schmetterte irgendwo gegen das Heck des Wagens. Erschrocken zuckte ich zusammen und stieß mit dem Kopf gegen das Lenkrad. Trotz allem behielt ich die Kontrolle über den Wagen und raste quer durch die Pampa am Waldrand entlang.
    Hier musste es doch eine gottverdammte Ausfahrt geben!
    Und dann sah ich etwas, das verdächtig nach einem Wald- oder Wiesenweg aussah. Ohne langsamer zu werden, schnitt ich in die Kurve und kam schlitternd in die Spur.
    Ohne auf die Wurzeln oder die Schlaglöcher zu achten, raste ich über den Weg und konnte plötzlich dessen Ende sehen.
    Eine Hauptstraße!
    Ich blinkte nicht und ich wurde auch hier nicht langsamer.


    Viel Spaß ^^

    LG :)

    Hey @Tariq Du bist echt schnell :)

    Ein toller Teil. Er behält einen kühlen Kopf und denkt nach, wie er sich befreien kann. Und es gelingt ihm auch!! Hoffentlich kommt Raffael nicht zurück, bervor er sich aus dem Staub machen kann. Ich bin schon wahnsinning gespannt, was noch kommt, bis er dann im Auto auf der Wiese zu sich kommt. Schön, wenn es gefällt. Ich mag es, wie ihr mit ihm mitfiebert. Das kitzelt förmlich in den Fingern, weiterzumachen!

    Es liest sich nicht ganz flüssig für mich, ein bisschen umständlich. Wie wäre:
    "Ohne noch weiter über mögliche Konsequenzen nachzudenken, versuchte ich meine Hände zu befreien, die rechts und links an den Lehnen des Stuhls mit Kabelbindern gefesselt waren." Hast recht, wird so übernommen xD

    Die Beine? Doof formuliert, da gebe ich dir Recht. Das "das" bezieht sich wohl auf die Beine, dabei meine ich die Fenster. Den baue ich um

    Danke dir, für dein tolles Feedback :love:

    LG ^^

    Zack, Bumm!!! Nächster Teil, wir nähern uns dem Ende. Aber etwas Geduld müsst ihr noch mitbringen...

    1.7 Bill Blake


    Klackend fiel die Tür hinter Raffael ins Schloss, leise horchend wartete ich, dass er sich weiter entfernte. Seine Schritte verhallten langsam, aber gleichmäßig. Es hörte sich an, als würde er über einen Steinboden laufen oder Beton. Das könnte bedeuten, dass ich mich noch auf dem Fabrikgelände befand. Dann dürften meine Kollegen auch nicht allzu weit entfernt sein, zumindest hoffte ich es in diesem Moment.
    Ohne noch weiter über mögliche Konsequenzen nachzudenken, versuchte ich meine Hände, die rechts und links an den Lehnen des Stuhls mit Kabelbindern gefesselt waren, zu befreien.
    Es gelang mir trotz größter Mühe nicht, sie auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die Kabelbinder schnitten sich schmerzhaft ins Fleisch und hinterließen feine rote Linien an meinen Handgelenken.
    Völlig erschöpft ließ ich mich zurückfallen und meine Schultern sanken herab. Ich wusste nicht, wie ich mich aus dieser Situation befreien sollte. Obwohl ich Jahre Schulungen und Trainingseinheiten hinter mir hatte, fand ich mich plötzlich in einem scheinbar ausweglosen Geschehnis wieder. Sich allein aus einer solchen zu befreien, war zwar immer Inhalt der Ausbildung gewesen, doch real war das nie geworden.
    Ratlos sah ich mich abermals im Raum um, allerdings wurde ich wieder enttäuscht. Doch dann fiel mein Blick auf das Messer, welches Raffael so achtlos auf den Boden fallen gelassen hatte.
    Ganz dumme Idee, Bill!
    Mein Gehirn schien nicht mehr ganz beisammen zu sein, denn ich ruckte mitsamt des Stuhls ein wenig nach vorn und drehte mich dabei herum. Dann wackelte ich solange hin und her, bis ich umfiel und neben dem Messer zu Boden krachte.
    Ich unterdrückte jeden Schmerzensschrei, der meine Kehle empor kroch und riss mich zusammen. Ich versuchte mich in eine bessere Position zu bringen, damit ich das Messer greifen konnte und tatsächlich gelang es mir. Es dauerte eine geschlagene Ewigkeit, bis ich es zwischen meinen Arm und den Kabelbinder schieben konnten. Allein deshalb, weil ich nur wenig Spielraum hatte, war es schon schwierig, allerdings zitterten meine Finger so stark, dass mir die Klinge einige Male bald entglitten wäre.
    Aber dann... fiel der Druck um mein Handgelenk und sofort schnitt ich meine Beine frei, danach meine andere Hand.
    Schwer atmend blieb ich kurz auf dem Rücken liegen, wandte mich dann um und versuchte mich aufzurichten.
    Als ich endlich auf meinen Beinen stand, meldete sich sofort die Schussverletzung wieder, doch ich achtete nicht weiter darauf und humpelte in die Ecke, wo der Beutel mit meinen Sachen lag.
    Ich nahm die Weste und steckte mir das Headset in mein Ohr und wollte gerade zur Tür gehen, da kam mir ein anderer Gedanke und meine Beine trugen mich zum Fenster. Diese waren stark verschmutzt, trotzdem konnte ich einen Blick hinaus werfen. Und da sah ich etwas, was mir womöglich das Leben retten konnte.

    Verwirf die Idee ganz schnell wieder!


    Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass ich 5.6 noch nicht überarbeitet habe. Ich glaube, dass mache ich, wenn sie "fertig" ist. Dann geht´s in einem Rutsch durch.

    LG :)

    Zitat von Tariq

    Wieder super Teil, @LadyK, hab nix zu meckern.

    Krass... Danke :blush:
    Schön zu hören, dass es euch gefällt!

    Alles andere wird korrigiert!

    Zitat von Tariq

    Auch mir gefällt die Länge deiner Postings, Lady!!

    Prima :thumbsup:

    Danke dir!! ^^<3

    Hey @Miri danke für deine Korrekturen und Anmerkungen :)
    Besonders das mit den Zeiten führe ich mir nochmal zu Gemüte :D

    Zu deiner 3. Anmerkung

    Zitat von Miri

    Kein Komme (glaube ich in beiden Fällen zumindest XD)

    Das erste Komma ist Blödsinn, da hast du recht. Das andere sieht für mich allerdings richtig ist. Weil wegen Aufzählung und so... Naja, schauen wir mal. Ich überlege da nochmal ^^

    Edit :

    Zitat von Miri

    Gerade am Ende ist mir aufgefallen, dass du ab und zu in den Zeiten springst. All diese Sätze könnten aber auch Gedanken von Bill sein und dann wäre das Präsens wieder korrekt, aber dann würde ich diese (zum Beispiel durch Kursivschrift) als Gedanken erkenntlich machen

    Ähm. Ja gut. Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich ändere das mal um. Mal sehen, wofür ich mich dann entscheide :D

    Zitat von Miri

    Gegen Ende hat mein Herz nochmal einen Sprung gemacht, als er das Gewehr nimmt XD Aber wenn er damit "nur" jagen geht ...
    Ich bin jedenfalls immer noch gespannt, wie es weiter geht, auch wenn ich erleichtert bin, dass Bill noch am Leben ist

    :D denn hab ich ja bisher alles richtig gemacht.

    P.S okay ^^ ich mag es auch lieber, kleinere Häppchen zu lesen, als ein riesiges Stück :whistling:

    Danke dir <3

    Ich werfe mal noch einen kurzen Happen in die Runde.

    Viel Spaß :)

    1.6 Bill Blake


    Nachdem Raffael das Messer hat sinken lassen, starrte er mich aus vor Gier geweiteten Augen an. Ich schloss für einen Moment die Lider und presste die Lippen aufeinander, mein Atem ging stoßweise, als ich versuchte, den Schmerz zu unterdrücken.
    Raffael lachte rau und ich schaffte es, zu ihm aufzublicken. Er hob das Messer auf seine eigene Augenhöhe und ließ es schließlich klirrend auf den Boden fallen. Reflexartig zuckte ich zusammen und versuchte, meiner stetig wachsende Angst Herr zu werden.
    Doch im Zusammenspiel mit meinen Schmerzen, konnte ich kaum einen klaren Gedanken fassen. Es fiel mir zunehmend schwer, meinen Atem ruhig zu halten und meine Augen offen zu halten. Mein Kopf hämmerte, mein Bein pochte unerträglich und mein Oberkörper brannte wie die Hölle selbst.
    Dann drehte Raffael sich um und kramte etwas aus einer Ecke hervor. Es war ein Beutel, dessen Inhalt er jetzt vor mir auf den Boden kippte. Zu meiner eigenen Verwunderung kamen meine eigenen Sachen zum Vorschein. Ich konnte meine Weste sehen, das Headset und auch das Walki Talki, allerdings war die Waffe nicht dabei. Mit zerknirschtem Gesichtsausdruck musste ich mitansehen, wie Raffael meine Weste durchsuchte und meinen Ausweis fand. Er klappte diesen auf und grinste hämisch.
    „Agent Bill Blake“, sagte er, allerdings ließ er es wie eine Beleidigung klingen. „Hast du eine Frau? Bestimmt hast du eine Frau, zumindest siehst du so aus, als hättest du eine. Mit Sicherheit hast du auch Kinder.“
    Ich blieb ihm die Antwort schuldig, denn ich hatte weder Lust noch die Kraft dazu, mich mit ihm zu unterhalten.
    „Auch egal“, meinte Raffael jetzt schulterzuckend und warf meinen Ausweis wieder zurück auf den Haufen und nahm sich stattdessen das Headset. Interessiert steckte er es sich ins Ohr und wartete einen Augenblick. Dann hob er das Mikrofon ein wenig an die Lippen.
    „Hallo?“ Er lachte wieder. „Dachte ich mir schon, dass keiner reagieren wird, sind bestimmt alle tot.“
    Bedrückt dachte ich daran, dass er vielleicht Recht haben könnte, doch ein einziges Detail ließ mich diesen Gedanken wieder verwerfen. Wir sind alle Agents. Das heißt, niemand wird reagieren, solange man nicht meine Stimme hörte.
    Dann registrierte ich noch etwas und beinahe musste ich laut loslachen, als mir das beinahe Simpelste der ganze Situation einfiel und dankte Gott, so es denn einen gab, im Stillen dafür.
    Er hatte die Weste hierher gebracht. Diese war, bis auf das Einschussloch auf der linken Seite, unversehrt. Das heißt, der Peilsender war noch aktiv. Und das wiederum bedeutete, dass mein Team mich orten konnte. Sollten sie noch am Leben sein oder wenigstens einer von ihnen, werden sie alles Mögliche daran setzen, mich zu finden.
    Nun war es an mir, so lange durchzuhalten und Raffael keine Gelegenheit zu geben, mich weiter zu quälen oder gar schlimmeres zu tun.
    Plötzlich stand er auf und sammelte alles wieder in den Beutel, warf ihn achtlos zurück in die Ecke. Vom Werkzeugtisch nahm er sich ein Jagdgewehr und wandte sich um.
    „Ich werde uns etwas zum Essen holen.“ Er grinste. „Ich möchte ja nicht, dass du verhungerst, Agent Blake.“


    LG :)

    Zitat von Miri

    Ich kann mich Tariq nur anschließen.
    WTF ^^°
    Ich bin mit Tony und Raffael zwar leicht durcheinander gekommen, aber ich denke, das geht Bill genauso XD
    Spannend ist es jedenfalls und ich habe nichts weiter zuzufügen.


    Los. Schreib!

    Hey Miri, schön dich wieder hier zu sehen :) hab echt gedacht, dass Tari als einzige hier weiterliest (aber auch mit einem Leser lohnt es sich, den Thread aufrecht zu erhalten xD)

    Freut mich jedenfalls, dass du noch da bist und ich danke dir für dein Feedback <3

    Jaja, wenn Tony gleich gesagt hätte, dass er Raffael ist... :ninja:

    Das ging ja schnell @Tariq :D

    Fehler werden selbstverständlich korrigiert. Ist ja diesmal gar nicht so viel (nur diese verflixten zusammen geschriebenen Sätze, die ich immer auseinander schreibe) :whistling:

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Tariq

    Auaaaaa ... Wie bist du denn drauf, Lady. Das tut ja schon beim Lesen weh.

    Lady kann auch anders :sarcastic:

    Zitat von Tariq

    Hol ihn schnell da raus, bevor der knapp sechzehnjährige Raffael (jetzt versteh ich, warum du mit dem "Jungen" nicht einverstanden bist) noch weiteren so kranken Scheiß macht mit ihm...

    Na mal sehen...
    Ich hoffe, jetzt kann ich es so stehen lassen :P

    Zitat von Tariq

    (ich musste den vorherigen Teil nochmal lesen, um den Anschluss wieder zurkriegen )

    Sorry X/ ich bin ehrlich, ich habe diese KG fast vergessen. Hätten mich meine zufällig in die Hand geflogenen Notizen mich nicht daran erinnert, dann wäre ich nicht wieder hier :whistling: Naja, die Tatsache, dass ich das komplett woanders abgespeichert habe und der Thread ziemlich weit nach unten gerutscht ist, haben das nicht besser gemacht. Jetzt bin ich aber wieder drinn und hoffe, dass ich sie bald abschließen kann :thumbsup:

    LG und vielen Dank :):love:

    ich werfe noch einen kleinen Happen hier herein, bevor der Thread in die Vergessenheit rutscht...(selbstverständlich meinerseits...)

    Es geht also kurz weiter mit


    1.5 Bill Blake


    Langsam öffnete ich die Augen und spürte den sengenden Schmerz in meinem Körper. Es fiel mir schwer, bei Bewusstsein zu bleiben, oder mich gar zu orientieren. Also wartete ich einfach ab. Viel mehr war mir nicht möglich, denn ich war an Händen und Füßen an einen Stuhl gefesselt.
    Ich konzentrierte mich und versuchte mir ein Bild von meiner Umgebung zu machen.
    Rechts neben mir stand ein kleiner Tisch mit Werkzeugen, links befand sich eine Tür. Mir gegenüber stand ein kleiner Ofen, der zu Hälfte geöffnet war. Es knisterte und eine Flamme suchte sich züngelnd einen Weg hinaus. Von hinten fiel Licht in den Raum, vermutlich befand sich dort ein Fenster, allerdings war es nur ein schwacher Lichteinfall. Verdreckte Fenster oder Vorhänge?
    Ein Klicken erregte meine Aufmerksamkeit und ich wandte meinen Kopf leicht zur Tür. Eine Person betrat den Raum, im Arm einen Stapel Holz.
    „Tony?“, fragte ich leise und sah den jungen Mann an.
    „Wer zur Hölle ist Tony?“, entgegnete er harsch, „sehe ich für dich etwa wie Tony aus?“
    Verwirrt sah ich auf den Boden und meine Gedanken arbeiteten, obwohl ich mich dazu überhaupt nicht im Stande fühlte.
    „Wie ist Ihr Name?“
    Tony ließ das Holz auf den Boden fallen und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, mit den Armen vor die Brust verschränkt, sah er mich abwertend an.
    „Ich bin Raffael“, die Worte schnitten förmlich in meinen Kopf, als ich diesen Namen hörte.
    Ganz ruhig. Schön ruhig bleiben, Bill. Du hast gelernt, in solchen Situationen klar zu kommen.
    „Raffael, wo sind wir?“, versuchte ich ein Gespräch einzuleiten, ich rechnete mir allerdings nicht zu viele Chancen aus. Ich hätte bei Tony mehr erreichen können.
    „Spielt das eine Rolle?“, antwortete er, „Du wirst von hier sowieso nicht weg kommen.“
    „Nein, Sie haben Recht.“
    Mit diesen Worten beließ ich es bei diesem Gespräch, woraufhin auch Tony...Raffael sich umdrehte und einige Scheite Holz in den Ofen warf.
    Okay. Was haben wir? Einen Typen mit wahrscheinlich zwei verschiedenen Persönlichkeiten. Und mich, an einen Stuhl gefesselt, ohne Waffe und Weste, nebenbei bemerkt sind sowohl Headset als auch das Walki-Talki verschwunden. Perfekt! Dann noch irgendein Raum, vermutlich mitten in der Pampa.
    Raffael wandte sich vom Ofen ab und ging hinüber zum Werkzeugtisch. Er zog einen kleinen Hocker hervor und nahm sich etwas, das einem Messer zum verwechseln ähnlich sah. Er stellte den Hocker vor mir auf den Boden und ließ sich darauf nieder. Das Messer, es schien ein Jagdmesser zu sein, hielt er zwischen seinen Händen. Eingetrocknetes Blut befand sich auf der Klinge, was mit ein unbehagliches Gefühl bescherrte.
    „Weißt du, was das Wichtigste im Leben ist?“, fragte Raffael...Tony plötzlich und sah mich erwartungsvoll an.
    Ich schüttelte leicht den Kopf und wartete, ob Raffael weiter reden wird. Ich wurde enttäuscht, denn Raffael starrte mich nur weiter an und dann umfasste er entschlossen sein Messer und schnitt mir quer über den Oberkörper.
    Entsetzt keuchte ich auf, warf schmerzerfüllt und einen Schrei unterdrückend den Kopf in den Nacken.
    Raffael packte mich am Kragen und zwang mich, ihn anzusehen.
    Was ich dort sah, waren nicht die verängstigten Augen Tonys, sondern entschlossene Züge eines Mörders.
    „Was ist das Wichtigste in deinem Leben, Agent?“, fragte er mich mit einem ekelhaften Unterton in der Stimme.
    Meine Lippen zitterten und ich erkannte, dass ich nicht in der Lage war, darauf etwas zu antworten.
    Schrill lachend ließ Raffael mich los und fuhr erneut mit dem Messer über meinen Körper. Dieses Mal viel tiefer und langsamer als vorher.
    Und ich schrie. Laut, klagend und hilflos...


    Es ist wirklich nicht viel, aber besser als nichts. Viel Spaß :)

    Lady im Dienst... :D

    @Tariq ^^

    Spoiler anzeigen

    Ich verstehe was du meinst, aber kann ich es bis zum nächsten Teil einfach mal so stehen lassen und wir schauen, wie es mit dem Rest zusammen passt?

    Ich will nicht spoilern, deshalb einfach die plumpe Frage

    :pardon: