2:16, ich sitze alleine in meinem Zimmer vor dem Lappi und werde gerade sentimental. So sehr mir das auch manchmal auf die Nerven gehen mag, dabei habe ich durchaus einige Ideen, die ich gerne festhalten würde. Ein Gedicht schien mir dafür eine gute Möglichkeit zu sein, da man sich den Inhalt der Worte mehrfach durch den Kopf gehen lassen muss, um das ganz in irgendeine Form zu bringen.
Auch finde ich, dass es eine gute Möglichkeit ist, Erlebnisse und Gefühle zu verarbeiten und sich im Endeffekt seiner selbst bewusst zu werden. Das Thema dieses Gedichts ist wahrscheinlich das Klischeehafteste, worüber man hätte schreiben können: Meine erste Liebe.
Das einzige, worauf ich hierbei geachtet habe, sind die Reime. Rhythmus und Versmaß (oder war das das Gleiche? ) habe ich einfach vernachlässigt. Wie auch immer, viel Spaß damit.
____________________________________________________________________________________________________________________________________
Da war ein Tag, an dem ich zu stolpern begann.
Da waren wache Nächte, die ich durchträumte.
Weder müde noch klar der Kopf, doch irgendwann
Verstand ich, dass da etwas war, was ich wollte.
Da war ein Ort, an dem wir die schönsten Blüten waren.
Da war eine Zeit, als unsere Liebe kein Ende kannte.
Ich verlor mich in deinem Blick, im Feuer, das brannte,
Träumte den Tag, konnte die Realität nicht bewahren.
Auf Wolken flog ich, bevor ich laufen konnte.
Das Knie war blutig, als ich erwachen sollte.
Und doch noch im Halbschlaf sprang ich erneut,
Um zu fallen, zu bluten und war doch erfreut.
Durch meine Tage jagte mich dein Geist viel zu lange.
In Blindheit machte ich dich zu einem Teil von mir,
Nun entferne ich das Geschwür wieder, mit einer Klinge
Schneide ich dich heraus. Und empfinde gegenüber dir
Keinen Gram. Denn ich hatte nicht gewusst, was ich tat.
Und du doch auch nicht. Doch du zeigtest kein Rückgrat,
ließt mich zum Sterben zurück,
Fallen, machtest mich verrückt.
In Scherben wurde mir klar, dass es dich nicht schert.
Und all die Zeit, die ich deinetwegen litt, warst du nicht wert.