Bis zum letzten Schrei

Es gibt 370 Antworten in diesem Thema, welches 102.976 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Januar 2020 um 12:07) ist von Sabrina.

  • Böse. Natürlich wird Casey eine Behandung überstehen, sie ist in ausgezeichneter Verfassung. Die Geschichte handelt in den USA, nur leider glaub ich, es ist eines der Bundestaaten ohne Todesstrafe. Dennoch glaube ich nicht, dass er lange überlebt, sobald die Cops dahinterkommen, was er so treibt.

    Ich bin mir mit medizinischen Fachasdrücken icht sicher, aber wird Taliumspiegel nicht zusammengeschrieben?

    Spoiler anzeigen

    Ansonsten noch (Kyelia hat ja die sonstigen Korrekturen.:

    Er war zumindest noch auf dem Klinik Gelände gewesen, als sich sein Pieper meldete, gerade im Begriff sein Auto Aufzuschließen, ein Porsche GT 911. Die Nachricht, hatte ihn neugierig gemacht, auf den Neuzugang in seiner Abteilung.

    *Klinikgelände(zusammen)
    *aufzuschließen (klein)
    *einen Porsche
    Komma wweg zwischen Nachricht und hatte, würde ich sagen

  • Sechstes Kapitel

    Die Köpfe wendeten sich in seine Richtung, als er das Foyer des Departments, durch die Drehtür betrat. Mehr als ein neugieriger Blick streifte ihn und seine Aufmachung. Ihm war bewusst, was er für einen Eindruck er machte.
    Er hielt den Blick gesenkt, die rechte Schulter nach hinten gedreht, so musste man schon sehr genau hinschauen um seine Verletzung zu sehen. Die Stimme der Staatsanwältin erfüllte die Eingangshalle und das Augenmerk der Reporter wurde wieder nach vorne gelenkt.

    „Das FBI wurde zur Unterstützung der örtlichen Behörden angefordert. Der Leiter dieses Ermittlungsteams ist Chief Spezial Agent Samuel Jakobs.“ Die Staatsanwältin trat einen Schritt zurück und Jakobs vor. Sein Gesichtsausdruck zeigte einen Ausdruck finsterer Verbissenheit. Jamie konnte es seinem Chef nachfühlen.
    Wie ein Piranha im Haifischbecken.“, murmelte Jamie leise.
    „Chief, stimmt es, dass die Polizei eine Häufung von Vermisstenfälle unter den Obdachlosen festgestellt hat und nichts unternommen wurde?“ Jamie sah wie es in Jokobs Gesicht arbeitete. Sein Chef straffte sichtlich die Schultern. Liebend gern hätte er sich diesen Schnösel von der Presse vorgeknöpft.

    Ruhig Blut, Chef! Das liefert diesen Haien nur unnötiges Futter für ihr Schmutzblatt.
    Jamie versuchte die Aufmerksamkeit des Chiefs auf sich zu ziehen und das ohne in das Kreuzfeuer mit den umstehenden Reportern zu geraten. Vergeblich!
    „Die Polizei mein Junge, tut ihr Bestes. Wenn Sie nicht davon überzeugt sind, lade ich Sie herzlich ein, Dienst auf der Straße zu tun. Wir können jede Unterstützung gebrauchen, die wir kriegen können. Na wie sieht´s aus?“ Jamie konnte ein schiefes Grinsen nicht unterdrücken. Das Gesicht des jungen Schnösels war blass geworden. Er suchte etwas nervös in seiner Jackentasche, um nicht auf Jakobs Frage zu antworten.
    „Was für ein Weichei!“, murmelte Jamie als er weiter nach vorne drängte.
    Die Staatanwältin übernahm jetzt wieder das Ruder.

    „Zu gegebener Zeit werden wir Sie auf den neusten Stand der Ermittlungen bringen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir allerdings keinen Grund die Medien weiter mit einzubeziehen.“ Die nächsten Worte der Staatsanwältin waren über das Tosen der Stimmen nicht zu verstehen. Jeder der Anwesenden schien seine eigene Meinung zu der Haltung von Staatsanwältin Brown zu vertreten.
    Erst vor einem Jahr war sie zur Staatsanwältin berufen worden und mit ihren Entscheidungen heiß diskutiert. Einige fanden, dass es ihr bei den Urteilen mehr um den Ruf ging, als um die Gerechtigkeit an sich, andere fanden sie zu lasch in ihren Entscheidungen. Mit „Misses Brown“ ,wie man sie im Department nannte, hatte er bisher nicht das
    Vergnügen, ein Umstand der sich bald ändern würde. Als wieder etwas Ruhe eingekehrt war, meldete sich ein anderer Reporter zu Wort.
    „New York Times!“, stellte er die Zeitung vor, für die er tätig war um seiner Frage Nachdruck zu verleiten. „Inwieweit war der Staatsanwaltschaft bekannt, das es ein Problem bei den Obdachlosenzahlen gibt? Sowohl Regional, wie auch über die Staatsgrenzen hinaus?“
    Ein anderer Reporter klinkte sich mit ein, ohne der Staatsanwältin Gelegenheit einzuräumen Stellung zu nehmen. „Entspricht es der Wahrheit, dass man diese Obdachlosenzahlen schon seit Jahren lediglich schätzt?“
    „Es wird höchste Zeit etwas für diese Menschen am Rande der Gesellschaft zu tun!“ Mittlerweile war das Foyer von Stimmen erfüllt.
    „In der jetzigen Situation kann ich dazu keine Stellungnahme abgeben. Die Ermittlungen sind am laufen.“, hörte Jamie ihre Antwort über den Tumult hinweg.
    „Staatsanwältin Brown? CNN, nach unserem Informationsstand wurden den aufgefundenen Leichen Organe entnommen. Können Sie das zumindest bestätigen?“ „Kein Kommentar! Das war´s für heute!“ Jamie musterte den jungen Reporter, der die Frage gestellt hatte. Er trug Jeans, grüne Sneakers und ein T- Shirt mit dem Emblem der New York Giants. Sein rotblondes Haar trug er in einer modischen Kurzhaarfrisur. Er drehte sich in Jamies Richtung und er erhaschte das Gesicht des hakennasigen Sprechers.
    „Verdammte Scheiße!“ Obwohl er einige Meter von ihm entfernt stand, erkannte er das Profil und die näselnde Stimme sofort. Der Typ aus dem Obdachlosenheim. „Maxwell?!“ Distrikt Sheriff Green hatte sich einen Weg näher zu ihm gebahnt. Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, war er ebenso stinksauer wie Jakobs.

    „Na los, kommen Sie hier rüber.“ Jamie drehte den Kopf, suchte das bekannte Gesicht in der Menge, doch er erhaschte nur einen Blick auf leuchtend grüne Sneakers im Gedränge der Reporter, die aus dem Foyer drängten. „Verdammt!“ Er würde sich diesen Kerl später kaufen. Sollte der ihm doch mal erzählen, wer sein Informant war, oder was er mit CNN zu tun hatte.
    „Maxwell!“ Der Chief stand mit Green und der Staatsanwältin zusammen, alle sahen ihm entgegen. Die Miene seines Chefs war mehr als finster, die Augen glühten. Sein Blick musterte ihn von Kopf bis Fuß, wieder zurück und blieb schließlich an der ramponierten Jacke hängen.
    „Agent, in mein Büro, in fünf Minuten. Dort erwarte ich ihren vollständigen Bericht! Und lassen sie das da versorgen!“ Das kann ja heiter werden…

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    4 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (31. August 2018 um 21:12)

  • Ein richtig guter Teil. Er kam ziemlich gut, authentisch rüber. Du hast die einzelnen Leute richtig gut charakterisiert. Die wütenden Polizisten kommen auf jeden Fall sehr missgelaunt rüber. Gefällt mir. ;)

    Die ganze Pressekonferenz, die Reaktion der Journalisten und der Polizisten, finde ich, sind sehr gut gelungen.

    Spoiler anzeigen

    „Chief, stimmt es, dass die Polizei eine Häufung von Vermissten Fällen unter den Obdachlosen festgestellt hat

    Ich würde Vermissten-Fälle entweder mit Bindestrich, oder zusammenschreiben. Zusammenschreiben ist wohl besser, denn "Mordfälle" schreibt man ja auch zusammen.

    Wenn Sie nicht davon überzeugt sind, lade ich Sie herzlich ein Dienst auf der Straße zu tun.

    ein, Dienst (Ansonsten ist der Sinn des Satzes weg)

    Er suchte etwas nervös in seiner Jackentasche um nicht auf Jakobs Frage zu antworten.

    Jackentasche, um (Nebensatz)

    Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir allerdings keinen Grund die Medien weiter mit ein zu beziehen.

    Ich bin mir hier nicht sicher. Je nach Rechtschreibreform, aber wird "mit einzubeziehen" nicht so geschrieben?

    In wie weit war der Staatsanwaltschaft bekannt, das es ein Problem bei den Obdachlosenzahlen gibt?

    Und Inwieweit nicht auch zusammen?
    *dass

    Entspricht es der Wahrheit dass man diese Obdachlosenzahlen schon seit Jahren lediglich schätzt

    Vorm "dass" kommt ein Komma. ;)

    Sollte der ihm doch mal erzählen wer sein Informant war oder was er mit CNN zu tun hatte.

    erzählen, wer sein Informant war, oder (2x Komma)

    „Agent, in mein Büro, in Fünf Minuten. Dort erwarte ich ihren vollständigen Bericht!

    *fünf (klein, wegen Bezug auf Minuten)


    Der arme Jamie. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ich fürchte nun kann sich Jamie einiges anhören. Sehr viele Informationen hat er ja nicht erhalten mit denen er den Chief trösten könnte. Der arme Tropf.
    Und wie jetzt einer der Journalisten wae aus dem Obdachlosenheim? Na das schreit doch förmlich danach, dass die scheinbar irre sind. Bohren sie jetzt nach, wie viel die Polizei über ihre Geschäfte schon weiß? :hmm:

    LG, Kyelia

  • Na, ich weiß nicht Kyeia. Könnte auch sein, dass es einer von diesen Super-investigativen Journalisten ist, die mühelos ein Haufen Gesetze brechen, Hauptsache sie kommen an eine gute Story und sich deshalb dort Undercover eingeschleust haben.
    Und ihr Gewissen beruhigen sie damit, dass sie ja versuchen der Polizei Tipps zu geben, oder halt, dass bei einer Bestätigungen man halt einen fetten Bonus vom Chef bekommt, wenn man solche Infos rausgekitzelt hat.

  • Agent Samantha Andrews war nicht gerade zimperlich, beim versorgen der Schusswunde. Sie war eine Frau Mitte Zwanzig, mit schwarzen lockigen Haaren, dass ihr offen weit über den Rücken reichte und jetzt durch einem hohen Pferdeschwanz gebändigt wurde.
    Ihre afroamerikanischen Wurzeln sah man ihr deutlich an. Mandelförmige Augen, die sie noch mit schwarzem Kajal betont hatte, breiter Nasenrücken und vorgewölbte Lippen. Jamie konzentrierte sich auf ihre Gesichtsdetails im Versuch die Schmerzen, die gerade wie Feuer durch seine rechte Schulter zuckten, zu verdrängen.
    „Starr mich nicht so an, sonst kannst du dir jemand anderen suchen, der dich verarztet! Meiner Meinung nach gehörst du in die Notaufnahme, ganz egal ob es ein Streifschuss ist oder nicht.“ Um ihren Worten mehr Gewicht zu verleihen, zog sie die Binde fester als nötig. Jamie presste die Lippen zu einem Strich zusammen, als sie die Enden verknotete.
    „Fertig! Und nur für die Zukunft: Fall´s du eine Blutvergiftung von deiner Nachlässigkeit bekommst. Ich hab´s dir gleich gesagt!“ Damit knallte sie die Tür zu. Etwas überrascht starrte Jamie das Türblatt an. Samantha besaß nicht nur ein rassiges Aussehen, sondern auch das feurige Temperament.
    „Mann, Frauen können echt ne Macke haben. Was habe ich ihr denn getan?“ So vorsichtig wie möglich bugsierte er seine verletzte Schulter in das Hemd. Er hatte immer ein Ersatzhemd im Spint, für Notfälle wie diesen. Die Schulter schmerzte bei der kleinsten Bewegung und das machte ihn wütend.
    Wer zum Teufel hatte am Steuer des schwarzen SUV gesessen? Kein Zweifel, dass Auto hatte ihn nicht willkürlich ausgesucht, viel mehr hatte es auf ihn in der dunklen Seitenstraße gewartet. Nur so hatte es den idealen Zeitpunkt abpassen können, um Gas zu geben. Den Augenblick in dem er die Fahrbahn zu seinem Auto überquerte. War ihm das Fahrzeug vom Department gefolgt, oder hatte man es in die Gasse bestellt?


    Jamie drehte sich zum Waschbecken um und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht. Er betrachtete sein tropfnasses Konterfei im Spiegel. Dunkle Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab. Er brauchte einen Kaffee und zwar einen starken.
    Das Zifferblatt seiner Armbanduhr zeigte Vieruhrdreißig morgens. Casey war mittlerweile seit elf Stunden vermisst. Jede Menge Zeit, um einen Agent aus dem Weg zu räumen...


    Im Großraumbüro herrschte volle Besetzung. Man hatte die Anzahl der Schicht, durch Kollegen aufgestockt, die normalerweise frei hatten. Alle Schreibtischplätze waren besetzt. Alle standen in Alarmbereitschaft, die Telefone klingelten vereinzelt.
    Die Glastür zum Büro seines Chefs stand weit offen. Beim Näherkommen sah er Jakobs hinter seinem Schreibtisch, wie er mit dem Hörer in der Hand gestikulierte. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Green stand mit dem Rücken zur Tür und starrte mit steifen Schultern aus dem Fenster.
    Die Staatsanwältin passte mit ihrem hellblauen Zweiteiler, so gar nicht in das kleine dunkle Büro. Das Haar streng nach hinten gekämmt, hatte sie eher Ähnlichkeit mit einer Mathelehrerin aus Jamies Grundschulzeit.
    Miss Fizzgerald, eine Matrone, ohne Mann und Kinder, die nichts im Unterricht durchgehen ließ. Das hakennasige Profil mit den stechenden blauen Augen schob sich zur Seite und Jamie stand der Staatsanwältin gegenüber.
    „Sie müssen Spezial Agent James Maxwell sein?“ Das Lächeln um ihre Mundwinkel erreichte nicht die blauen Augen. Sie wirkten kalt und unberechenbar. „Staatsanwältin Brown? Es ist mir eine Ehre.“ Sie hob die perfekt gezupfte Augenbraue. „So, ich hoffe ich bin dieser Ehre wert! Chief Jakobs hat mir ja schon einiges über ihre Qualitäten erzählt.“ Vorsicht! In Jamie schrillte eine Alarmsirene. „Glauben Sie nur die Hälfte von dem, was er erzählt.“ „Wir werden sehen Agent. Wir werden sehen…“ Die Augen blitzten, ehe sich die Staatsanwältin zu Jakobs umdrehte. „Wir sind gespannt, was Sie Neues erfahren haben.“
    [font='Georgia, serif']

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (27. Februar 2019 um 20:12)

  • Ein sehr gelungener Teil, wie ich finde. Logisch und authentisch, auch aus dem medizinischen Blickwinkel hinaus. Schusswunde behandeln, und das definitiv mit Schmerzen. Ein gewisses fieses Grinsen kann man da nur schwer unterdrücken. Auch gut erzählt, gerade wie er versucht sich von den Schmerzen abzulenken.

    Auch die Charakterisierung ist gut gelungen. Die Staatsanwältin ist eiskalt, aber das erwartet man irgendwie bei den Job (gerade in den USA).
    Vom Stil her irritierte mich nur am Ende, dass du nicht für jede wörtliche Rede eine eigene Zeile anfingst.

    Spoiler anzeigen

    Sagent Andrews war nicht gerade zimperlich beim Versorgen der Schusswunde

    Meinst du "Sergeant" Andrews?
    Bin mir nicht sicher, aber das müsste "zimperlich, beim versorgen der Schusswunde." heißen.

    Meiner Meinung nach gehörst du mit einer Schusswunde in die Notaufnahme, ganz egal ob es ein Streifschuss ist oder nicht.“

    Weglassen, das wäre doppelt.

    Um ihren Worten mehr Gewicht zu verleihen zog sie die Binde fester als nötig.

    verleihen, zog (Komma)

    Jamie presste die Lippen zu einem Strich zusammen, als sie das Enden verknotete.

    *die Enden

    „Fertig! Und nur für die Zukunft, Fall´s du eine Blutvergiftung von deiner Nachlässigkeit bekommst.

    Doppelpunkt nach Zukunft, anstatt Komma.

    Was habe ich Ihr den getan?“

    *ihr (klein)

    Er betrachtete sein tropfnasses Kontor fair im Spiegel.

    *Konterfei

    Casey war mittlerweile seit Elf Stunden vermisst.

    *elf (klein, wegen Bezug auf "Stunden".

    Man hatte die Nachtschicht, durch Kollegen aus dem Frei aufgestockt.

    Was ist denn hier mit "frei" gemeint? :huh:

    Das Haar streng nach hinten gekämmt hatte sie eher Ähnlichkeit mit einer Mathelehrerin aus Jamies Grundschulzeit.

    gekämmt, hatte (Komma)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    „Mann, Frauen können echt ne Macke haben. Was habe ich Ihr den getan?“

    denn

    Beim näherkommen sah er Jakobs hinter seinem Schreibtisch, wie er mit dem Hörer in der Hand gestikulierte.

    groß

    „Glauben Sie nur die Hälfte von dem (Komma?) was er erzählt.“ „Wir werden sehen Agent. Wir werden sehen…“ Die Augen blitzten, ehe sich die Staatsanwältin zu Jakobs umdrehte. „Wir sind gespannt (Komma) was Sie Neues erfahren haben.“


    Sehr schön, sehr schön. Jamies Gedankengänge hast du wieder sehr schön dargestellt und man freut sich sich richtig, auf das Gespräch, was nun bevor steht. Sehr viel erfreuliches, gibt es ja leider nicht zu berichten und wirklich viel hat Jamie auf Face ja auch nicht herausbekommen. :hmm: Ich bin gespannt. ^^

    LG, Kyelia

  • Eine viertel Stunde später erhob sich die Staatsanwältin von ihrem Stuhl. Sie ließ sich Zeit den Bleistiftrock ihres Kostüms glatt zu streichen. Mit einem letzten Kontrollgriff an den Sitz ihre Haare, erwiderte sie seinen Blick.
    „Agent Maxwell, Jamie... Ich weiß nicht so Recht was ich von ihnen halten soll.“ Ihre Augen waren kühl, distanziert, abschätzend.
    „Was erwarten Sie jetzt von mir?“ Jamie hielt ihrem forschenden Blick stand. „Sie haben sich diese Informationen im Alleingang besorgt. Von einem Informanten, dessen Namen Sie hier nicht nennen wollen. Wahrscheinlich ist er strafrechtlich schon in Erscheinung getreten? Also keineswegs jemand, denn ich in den Zeugenstand rufen könnte?“ Als er immer noch keine Antwort gab, stieß sie hörbar die Luft aus.

    „Ist das ihr voller Ernst, Agent? Ich soll aufgrund von Vermutungen, die auf so wackeligen Beinen stehen, weitere Schritte unternehmen? Noch dazu gegen eine staatlich geförderte Einrichtung, für Obdachlose? Und das bei dem Medieninteresse?“ Ihre Stimme hatte an Schärfe zugenommen, ihre blauen Augen blitzten dabei. Okay, sie will Klartext reden, das kann ich auch!
    „Miss Brown, gerade wegen dem Interesse der Medien an dem Fall müsste es ihnen am Herzen liegen zu vorzeigbaren Ergebnissen zu gelangen. Und das so schnell wie möglich. Um dieses verdammte Obdachlosenheim, dreht sich der ganze Fall. Das ist der Punkt, wo alle Fäden zusammen laufen. Hier ist ein Agent verschwunden…“ Sie hob die Hand und schnitt damit Jamie das Wort ab.
    „Was noch nicht feststeht! Miss Morgan ist für ihre Alleingänge bekannt.“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen spürte Jamie eine heiße Welle der Wut, die ihn überrollte und das Fass endgültig zum überlaufen brachte. Es war ein Unterschied anzunehmen, dass ein Teil der Kollegen so von Casey dachte und ein anderer, dass man es hier offen aussprach.

    „Sie wollen allen Ernstes nach elf Stunden behaupten, dass Agent Casey Morgan noch nicht als vermisst gilt? Sie ist telefonisch nicht erreichbar, hat sich weder beim Chief, noch bei mir gemeldet. Entschuldigen sie meine Direktheit, Miss Brown, aber Sie verstehen einen Scheiß!“ Jamie atmete ein paar Mal tief durch, ehe er fortfuhr.
    „Casey ist eine verdammt gute Polizistin, eine der besten Cops die ich kenne. Und selbst wenn Sie manchmal ihren Dickschädel hat und eigene Wege geht, sie kann das Risiko verdammt gut einschätzen. Niemals würde sie eine verdeckte Operation gefährden. Ihr ist etwas passiert und ich werde einen Teufel tun und die Finger weiter still halten. Dieser Leiter des Obdachlosenheims hat Dreck am Stecken und es ist höchste Zeit ihm auf den Zahn zu fühlen. Ob mit ihnen oder ohne Sie, ist mir Scheiß egal!“ Nach seinen Worten trat Stille ein.
    In dem kleinen Büro schien jeder die Luft anzuhalten und selbst durch die Glastür war kein Geräusch zu hören, weder ein Telefonklingeln noch Stimmengewirr. Die Staatsanwältin war in der Bewegung erstarrt, die Arme vor der Brust verschränkt, den Kopf leicht nach links geneigt, die Augen verengt zu Schlitzen. So sah sie Jamie an und er hielt ihrem Blick stand. Jamie wusste, er war zu weit gegangen, trotzdem fühlte er sich erleichtert. Endlich hatte er das ausgesprochen, was ihm schon lange Zeit auf der Seele brannte.

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Sabrina (9. Februar 2016 um 21:38)

  • Hi. Warum hast du die Schriftgröße so aufgedreht?

    Nur noch eine weitere Frage: Was ist ein Bleistiftrock? Ich bin modisch nicht ganz bewandert und kann mir so etwas irgendwie nur schwer vorstellen.

    Sie ließ sich Zeit den Bleistiftrock ihres Kostüms glatt zu streichen.


    Inhaltlich: Jawohl, sauber Jamie! Wuchu. :D
    Ich kann ihn gut verstehen, manchmal muss es einfach nur raus. Kam sehr authentisch rüber, so ziemlich alles. Auch die Emotionen waren gut dabei. Gefällt mir. ;)

    Spoiler anzeigen

    Eine viertel Stunde später erhob

    *Viertelstunde

    Mit einem letzten Kontrollgriff an den Sitz ihre Haare, erwiderte sie seinen Blick.

    *an dem Sitz ihrer Haare

    stieß sie hörbar die Luft aus.

    „Ist das ihr voller Ernst

    Warum dieser Absatz? :huh:

    „Miss Brown, gerade wegen dem Interesse der Medien an dem Fall müsste es ihnen am Herzen liegen zu vorzeigbaren Ergebnissen zu gelangen.

    Fall, müsste (Komma)
    liegen, zu (Komma)

    Entschuldigen sie meine Direktheit

    *Sie (groß)

    Und selbst wenn Sie manchmal ihren Dickschädel hat

    *sie (klein)

    Ob mit ihnen oder ohne Sie, ist mir Scheiß egal!

    *scheißegal (zusammen und klein)

  • Schön das es dir gefällt und du es nachvollziehen kannst. Bleistiftrock ist ein Knielanger enger Rock, der klein gemustert ist. Die Schriftgröße wollte ich eigentlich garnicht ändern werde ich noch dem vorher gehenden anpassen.
    Zur Zeit komme ich nicht wirklich zum schreiben. Immer kommt was, oder irgendwer dazwischen, seufz. Ich bitte um Verständnis das es momentan nicht vorwärts geht. Kommen auch wieder bessere Zeiten. :D^^

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    „Miss Brown, gerade wegen dem Interesse der Medien an dem Fall müsste es ihnen am Herzen liegen zu vorzeigbaren Ergebnissen zu gelangen.

    groß

    „Sie wollen allen Ernstes nach elf Stunden behaupten, dass Agent Casey Morgan noch nicht als vermisst gilt? Sie ist telefonisch nicht erreichbar, hat sich weder beim Chief, noch bei mir gemeldet. Entschuldigen sie meine Direktheit, Miss Brown, aber Sie verstehen einen Scheiß!“ Jamie atmete ein paar Mal tief durch, ehe er fortfuhr.
    „Casey ist eine verdammt gute Polizistin, eine der besten Cops (Komma) die ich kenne.

    groß


    Richtig so Jamie, mach deiner Wut mal Platz. :thumbsup:
    Hauptsache er hat es nicht zu sehr übertrieben und fliegt nun im hohen Bogen aus dem Präsidium. Wäre blöd und würde den Ermittlungen sicher nicht gut tun. Wobei ich nicht glaube, dass ihn das in irgendeiner Art aufhalten würde, weitersuchen wird er wohl dennoch. :D
    Aber besser wäre es dennoch, wenn die Anwältin nun nicht all zu sauer ist. ^^

    LG, Kyelia

  • Ein lautes Räuspern zerriss die angespannte Stille im Büro des Chiefs. „Ich bin mir sicher, dass die Staatsanwältin nicht vorhatte, an den Qualitäten von Agent Casey, als Polizistin zu zweifeln.“ Sheriff Green hatte den Schreibtisch umrundet und stand jetzt neben Jamie und der Staatanwältin.
    Sie wechselte einen kurzen Blick mit Green. „Nein, ich wollte lediglich nur anmerken…“ Sie brach abermals ab. „Agent Casey ist eine erfahrene Polizistin im Außendienst. Sie ist eine meiner besten Ermittlerinnen, Staatsanwältin Brown. Wenn sie bereits so lange überfällig ist, ohne sich telefonisch zu melden, hat es einen triftigen Grund. In diesem Fall pflichte ich Agent Maxwell zu, allerdings…“ Chief Jakobs Augen waren Schlitze und Jamie damit erdolchte, beendete er den Satz. „Billige ich die Ausdrucksweise meines Agents keineswegs! Sie ist weder der Situation entsprechend angebracht, noch kann ich es, als Chief dieser Einheit, gutheißen.“ Sein Tonfall war am Ende des Satzes mit jedem Wort schärfer geworden.
    Jamie holte Luft, doch sein Chief schnitt ihm mit blitzenden Augen das Wort ab. „Sie haben genug gesagt, Agent Maxwell. Finden sie nicht?“ In seinen Augen stand deutlich eine Drohung. Jamie kannte seinen Vorgesetzten gut genug, um zu wissen an welcher Stelle er am besten den Mund hielt. Das war gerade so eine. Jakob war stinksauer, er kämmte sich das Haar mit gespreizten Fingern nach hinten. Dabei konnte er die Schweißperlen auf seiner Stirn erkennen.
    „Wir sind alle gereizt. Keiner von uns hat in letzter Zeit viel Schlaf bekommen. Wir sollten vernünftig über die weiteren Schritte reden und uns nicht gegenseitig das Leben schwer machen. Nicht wahr?“ Der Versuch von Green die Wogen zu glätten, rechnete Jamie ihm hoch an. Als niemand den Anfang machte das Wort zu ergreifen fügte der Sheriff hinzu. „Bei dem Fall geht es nicht nur allein um ein brisantes Thema, sondern auch um Menschenleben, die hier auf dem Spiel stehen.“ Jamie fühlte wie die Spannung im Raum spürbar nachließ. Der harte Ausdruck um die Mundwinkel des Chiefs verschwand und auch die Staatsanwältin nickte.
    „Wir sollten alles dafür tun, dass es nicht noch mehr Opfer gibt, das hat oberste Priorität! Chief Jakobs wie weit sind sie mit den Nachforschungen gekommen, bezüglich dieses Dr. Nortens, der das Obdachlosenheim in Baltimore leitet? Gibt es da etwas Neues?“ Jamie atmete tief aus. Ist noch mal gutgegangen.
    Die Staatsanwältin hatte sich hinter Jakobs Schreibtisch gestellt und wahr ganz in ihrem Element. Endlich ging es diesen Dreckskerlen an den Kragen, so hoffte er jedenfalls. „Strafrechtlich ist er bei uns noch nicht in Erscheinung getreten, ein paar Strafzettel das war´s. Allerdings ist er kein Unbekannter,was die Kollegen bei der Sitte angeht. Ich habe mal nachgefragt, auf gut Glück. Unser Freund hier, ist einige Male in einschlägigen Clubs aufgefallen. Er ist ein notorischer Spieler.“

    „Das passt zu den Hinweisen meines Informanten, ihn betreffend.“, klinkte Jamie sich ins Gespräch ein. Face hatte es in der U-Bahn-Station erwähnt. „Suchen sie in seinen Bankkonten nach Auffälligkeiten und stellen sie das Obdachlosenheim auf den Kopf. Ich habe mir die Videos gesichtet. Sie hatten Recht Chief, die Aufnahmen zeigen ihn deutlich und auch seine Mitarbeiter. So kann er jedenfalls nicht abstreiten, dass er von der Sache keine Kenntnisse hatte. Alles zusammen reicht für einen begründeten Verdacht. Den Durchsuchungsbefehl nehme ich auf meine Kappe, Chief. Bringen Sie mir Beweise. Ich will Ergebnisse!" Staatsanwältin Brown hielt in ihrem Redeschwall inne und wendete sich Jamie zu. "Und Sie Maxwell, finden heraus, was mit Agent Morgan geschehen ist. Halten sie mich auf dem laufenden und keine Alleingänge, verstanden?“
    Die Staatsanwältin wartete nicht ab bis Jamie nickte. „Mir sind die Hände gebunden, wenn sie ihr eigenes Ding durchziehen oder es zu Ermittlungsfehler kommt. Ohne Beweise, kein Verdächtiger, also auch keine Untersuchung und damit auch kein Fall! So einfach ist das, Agent.“ Ihm war klar, was sie damit erreichen wollte. In ihren Augen hatte er Bewährung. Ein Fehler und sie würde nicht zögern ihn von dem Fall abziehen, ohne mit der Wimper zu zucken.

    „Und jetzt Agent bewegen sie ihren Arsch aus meinem Büro! Wir treffen uns in fünfzehn Minuten in der Tiefgarage.“ Obwohl die Worte des Chiefs für einen Außenstehenden sehr hart klangen, erkannte Jamie das Jakobs sichtlich erleichtert war. Endlich konnten sie loslegen und Jamie freute sich schon diese Typen auf den Zahn zu fühlen. Allein bei dem Gedanken juckte es ihm schon in den Fingern…

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (3. September 2018 um 16:30)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Ein lautes Räuspern zerriss, die angespannte Stille im Büro des Chiefs.

    Kein Komma

    Chief Jakobs Augen waren Schlitze, (Ich würde das Komma wegmachen und lieber ein "und" setzen, sonst ergibt der Satz nur wenig Sinn) als er Jamie damit erdolchte, beendete er den Satz.

    (Keine Leerzeile) Billige ich die Ausdrucksweise meines Agents keineswegs! Sie ist weder der Situation entsprechend angebracht, noch kann ich es, als Chief dieser Einheit (Komma) gutheißen.“

    Der Versuch von Green die Wogen zu glätten (Komma) rechnete Jamie ihm hoch an.

    Allerdings ist er kein Unbekannter (Komma) was die Kollegen bei der Sitte angeht.

    Sie hatten Recht Chief, die Aufnahmen zeigen ihn deutlich und auch seine Mitarbeiter. So kann er jedenfalls nicht abstreiten, dass er von der Sache keine Kenntnisse hatte. Alles zusammen reicht für einen begründeten Verdacht. Den Durchsuchungsbefehl nehme ich auf meine Kappe, Chief Jakobs. Bringen sie mir Beweise. Ich will Ergebnisse! Maxwell, finden sie heraus was mit Agent Casey geschehen ist. Halten sie mich auf dem laufenden und keine Alleingänge verstanden?“

    Hier glaube ich, dass etwas fehlt. Erst spricht Jamie und dann scheinbar Jakobs...Ich glaube, da ist etwas durcheinander gekommen. ^^

    Yeah, es geht endlich weiter. Das freut mich, habe ich die ganzen Charaktere schon vermisst. ^^
    Da hatte Jamie aber nochmal verdammtes Glück und dass der Kerl aus dem Obdachlosenheim bei der Polizei kein Unbekannter ist, freut mich auch irgendwie. Dem Kerl werden sie hoffentlich schnell auf die Schliche kommen und ihm ordentlich einheizen. Casey steckt ja immer noch in Gefahr. :/ Bin mal gespannt, was sie herausfinden werden. :)

    LG, Kyelia

  • Ich danke dir Kyelia. :D Schön das du wieder dabei bist und mitfieberst. Ja, Jamie hat in der Schublade auf seinen nächsten Auftritt gewartet und Casey na ja die Situation für sie hat sich leider nicht verbessert. Sie ist immer noch in den Händen von Dr. Stephan Miller, der nichts anderes im Sinn hat als seine Experiment Reihe mit Casey zu erweitern.... ;(

    Viel Spass weiterhin!

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

  • Ich werde wach. Da sind Geräusche um mich herum...Sie zuordnen fällt mir zu schwer. Was ist passiert? Ich fühle Hände, Berührungen, sie machen mir Angst. Was tun sie da?

    Mir ist kalt… Ich liege auf einem Behandlungstisch... Die Erkenntnis trifft mich wie ein Energiestoß. Es zuckt durch meinen Körper. Ich will schreien, mich wehren und kann es doch nicht. In schneller Abfolge sehe ich Bilder, Ereignisse, die mich hierher gebracht haben. In Sekundenschnelle ist mir wieder klar, was passiert ist … und wo ich bin.
    Mein Atem geht schnell. Ich unternehm einen Versuch den Arm zu heben, den Kopf zu drehen. Nichts! Die Medikamente, die man mir verabreicht hat, machen es unmöglich. Ich höre Stimmen ganz in der Nähe. Erst ist es ein undeutliches Murmeln, dann werden die sie klarer. Eine dunkle Männerstimme gibt Anweisungen, kurz und knapp.
    Ich versuche die Worte deutlicher zu verstehen. Nach Minuten der Anstrengung gebe ich es auf. Ich bin zu schwach. Dunkelheit hüllt mich ein.

    Ein lautes Klirren reißt mich aus der Schwärze. Ich weiß nicht, wie lange ich Bewusstlos war. Das Geräusch widerholt sich und ich zucke zusammen. Hände fassen zu, halten meine Schultern auf die Liege gedrückt, während der Druck sich, in meiner Bauch aufbaut. Es tut weh. Aufhören! Niemand kann mich hören. Der Schmerz nimmt zu und reißt wieder ab.
    Unmittelbar über mir höre ich es klirren. So, als wenn Metall auf Metall trifft. Die Hände lassen los. Ich versuche die Lider zu öffnen, nur ein kleines Stück und… es gelingt mir. Grelles Licht blendet mich. Die Behandlungsleuchte ist auf mich gerichtet. Ich sehe Umrisse, Schatten, die sich außerhalb des Lichtkreises bewegen. Der Versuch meinen Kopf in die Richtung zu drehen scheitert. Etwas hält mich zurück... Ich höre Stimmen, ein Mann und eine Frau, die sich unterhalten. Das Bild verschwimmt mir vor Augen... Ich konzentriere mich wieder ganz auf ihre Stimmen, schließe die Lider. „... die Ergebnisse.“„Ja, Doktor.“ Antwortet die weibliche Stimme. Hände, die meine Stirn berühren, lassen mich schaudern. Nicht anfassen, ich ertrag das nicht… Ich spüre wie sich jemand über mich beugt, in den Lichtkreis der Behandlungsleuchte. Mein Lid wird aufgezogen, ich sehe ein verschwommenes Gesicht mit Mundschutz und Haube, kurz darauf explodiert ein Lichtstrahl in meiner Iris. „Werte im stabilen Bereich, Pupillen zeigen normale Reaktion.“ Eine andere Männerstimme... Der Test wird wiederholt, diesmal am anderen Auge. Ich schlucke nervös, fühl den Widerstand im Rachen. Abermals muss ich schlucken. „Patientin in der Aufwachphase, Doktor.“ „Erhöhen Sie die Dosis. Wir brauchen mehr Zeit.“ Wozu brauchen sie mehr Zeit?

    Adrenalin schießt durch meinen Körper. Ich reiß die Augen auf, versuche den schattenhaften Umriss des Mannes zu erfassen, der den Behandlungstisch umrundet. Präge dir sein Gesicht ein, Casey. Du wirst dieses Schwein wiedererkennen, wenn es drauf ankommt. Etwas anderes wird mir bewusst, wie ich daliege.
    Nackt! Ein grünes Tuch ist über mich gebreitet. Mein rechter Arm seitlich am Körper, der linke Arm auf einer Stütze fixiert, von mehreren Riemen gehalten. In meiner Armbeuge steckt eine Kanüle mit mehreren Zugängen, Infusionen führen dahin… Über mir hängt ein Galgen, an ihm hängen mehrere Beutel. Ich sehe wie der Mann ein Tischchen näherschiebt. Es ist zu hoch um zu erkennen was darauf liegt. Die Unterseite ist aus Metall… Er nimmt etwas herunter, hält es hoch.
    Mir wird schlecht, als ich die Spritze erkenne. Würgende Übelkeit steigt in mir auf. Ich muss es versuchen ihn auf mich aufmerksam zu machen, doch meine Stimme gehorcht mir nicht. Es sind Angstlaute, ein Ächzen was ich ausstoße, und er ignoriert es. Wie hypnotisiert kann ich nicht den Blick von der Spritze wenden, sehe zu wie sie sich senkt und wieder hebt, mit leerem Kolben. „Patientin sediert.“

    Die Wirkung des Medikaments setzt ein und der ganze Raum beginnt sich zu drehen. Mir fällt es immer schwerer die Lider offen zu halten. Die Müdigkeit nimmt zu, zieht mich in die Tiefe. Ich fühle Hände, die zufassen, mich auf die Seite drehen, meine Beine anwinkeln und was von hinten dazwischen klemmen, dann verschlingt mich die Schwärze…

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Sabrina (1. September 2016 um 15:50)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Erst ist es ein undeutliches Murmeln, dann werden die sie klarer.

    Ein lautes Klirren reißt mich aus der Schwärze. Ich weiß nicht, wie lange ich Bewusstlos war.

    klein

    Das Geräusch widerholt sich und ich zucke zusammen.

    wiederholt

    Hände fassen zu, halten meine Schultern auf die Liege gedrückt, während der Druck sich, in meiner Bauch aufbaut.

    Das Komma kann weg

    Der Versuch (Komma) meinen Kopf in die Richtung zu drehen (Komma) scheitert.

    Ich bin mir hier nicht sicher, aber ich würde es wahrscheinlich so setzen. :hmm:

    Hände, die meine Stirn berühren (Komma) lassen mich schaudern.

    Zeit wozu?

    So klingt es komisch, als würde etwas fehlen. Ein paar Vorschläge:
    Zeit, wozu?
    Zeit? Wozu?
    Wozu brauchen sie mehr Zeit?

    Präge dir sein Gesicht ein, Casey. Du wirst dieses Schwein wieder erkennen, wenn es drauf ankommt. Etwas anderes wird mir bewusst, wie ich daliege.

    wiedererkennen
    groß

    Ich fühl Hände (Komma) die zufassen, mich auf die Seite drehen, meine Beine anwinkeln und was von hinten dazwischen klemmen, dann verschlingt mich die Schwärze…

    fühle

    Ohje, das sieht für Casey immer noch schlecht aus. Ihre Situation hat sich kein bisschen verbessert, und die Typen scheinen sie langsam wirklich im Griff zu haben. Die lassen sie ja nicht mal mehr richtig zu Bewusstsein kommen. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie sie da allein herauskommen sollte. Sie braucht unbedingt Hilfe und das schnell. :hmm:
    Ich frage mich immer noch, was die da eigentlich abziehen...
    Ein schöner Teil, allerdings sind mir die vielen "..." unangenehm aufgefallen. Vielleicht kannst du an einigen Stellen lieber nur einen Punkt machen, das hat den gleichen Effekt und wird nicht ganz so überladen. ^^

    LG, Kyelia

  • Danke dir Kyelia für dein Feedback und die Verbesserung. Werde einige Satzzeichen rausnehmen. Waren zu viel du hast Recht. :D
    Ja Casey geht es ganz schön an die Wäsche. Aber um ehrlich zu sein habe ich die Fassung wie sie hier steht schon drei Mal bearbeitet.
    Habe mich in den Details und Fachbegriffen der Behandlung verstrickt. Um es mit den Worten meiner Tochter zu sagen: "Mama, dass ist ja eklig." Mit der Ich Form kann ich es aus Caseys Sicht schildern, dass war denk ich besser. :D
    Jetzt geht es weiter mit "Dr. Miller"! ;(



    „Wir können anfangen, Doktor! Die Patientin ist sediert.“ Die Stimme von Schwester Doreen riss Stephan in das Hier und Jetzt zurück. Für einen Moment hatte er sich ablenken lassen. Er hatte fasziniert beobachtet, wie die junge Frau versuchte, gegen die Schwäche anzukämpfen und wach zu bleiben. Natürlich hatte sie den Kampf gegen das Sedativum verloren. Dafür war es zu hoch dosiert, dennoch war es faszinierend zu zusehen.
    „Gut. Wir werden das Mittel hoch dosieren und sehen wie schnell es wirkt, drei Einheiten..“ Routiniert waren seine Handgriffe und das Vorgehen. Das war sein Element! Das Mittel stammte aus einer seiner Testreihen, an denen die Pharmazeutische Industrie sehr interessiert war. Bisher liefen die Versuchsreihen hervorragend. Schnelle Wirkung, bei weitem schneller, als bei herkömmlichen Mitteln auf dem Markt. Stephan machte sich eine Notiz. Verdammt schnell!
    Kaum zehn Minuten später war der erste Teil geschafft. Während die Patientin auf der Untersuchungsliege für die weitere Behandlung umgelagert wurde, setzte er sich auf seinen fahrbaren Hocker und überprüfte ein letztes Mal die Funktion des Monitors und der Kamera am Koloskop. Nichts sollte bei der Untersuchung schief gehen. „Dann wollen wir mal…“

    Oberarzt Dr. Stephan Miller hatte die Stirn gerunzelt. Der anfängliche Eindruck hatte ihn nicht getäuscht. Diese Probandin, an der er gerade eine Koloskopie durchführte hatte, war etwas Besonderes. Besonders, in der Hinsicht, das sie ihm Rätsel aufgab.
    Er wertete die Standbilder der Untersuchung auf dem Monitor aus. Stephan registrierte aus den Augenwinkeln, wie man die Frau von den Gurten befreite und sie wieder auf den Rücken lagerte. Bisher war sie mit Gurten in einer Art Fötus Position fixiert gewesen. Die Bilder auf dem Monitor zeigten keinerlei Auffälligkeiten, eine gesunde rosige Schleimhaut. Nichts! Und gerade das, passte so gar nicht zu dem Lebensstil, den diese Frau angeblich geführt hatte.
    Da stimmte etwas nicht! Und dieses Gefühl trieb ihm den Schweiß auf die Stirn und ließ ihn nur noch verbissener suchen.
    „Dr. Stephan?“ Schwester Doreen´s Blick war abwartend auf ihn gerichtet. Die Schale aus Metall, die sie in der Hand hatte, enthielt die entnommenen Proben. „Einen Moment noch", fieberhaft scrollte er die Bilder weiter.
    Frustriert musste er sich eingestehen, dass er so nicht zu einem Ergebnis kommen würde. Was jetzt? Du musst dir Klarheit verschaffen! Es gibt nur einen Weg, dass weißt du selber! „Schwester Doreen?“ Sie stand nicht weit von ihm entfernt, bei den Schwestern. „Dr. Stephan?“
    „Bereiten Sie alles für eine Punktion der Niere vor.“ Er sah auf die Entfernung wie ihre Augenbraue zuckte, doch wie immer ließ sie sich ihre Überraschung ansonsten nicht anmerken. „Ja, Dr. Stephan. Einen Moment…“
    Sie ist wirklich eine Hilfe. Vielleicht sollte ich mich doch einmal mit ihr verabreden? Er verwarf den Gedanken. Andere Dinge waren jetzt wichtiger. Die Punktion würde endgültig abklären, ob diese Frau ein Drogenproblem hatte. In der Niere lagerten sich die Giftstoffe ab. War der Befund positiv, brauchte er sich keine weiteren Gedanken machen, fiel er aber negativ aus, hatte er ein Problem und nicht nur er allein.
    Langsam überwand er die Distanz zum Untersuchungstisch. Die Rollen seines Hockers, auf dem er saß, verursachten ein dumpfes Geräusch. Ein grünes Tuch bedeckte ihren jetzt ausgestreckten Körper. Ihre Lider waren geschlossen und zuckten leicht. Dunkle Fächer auf blasser Haut… Ein blasser Engel…
    Sein Blick glitt weiter an ihren Konturen nach unten. Das Tuch zeichnete sie deutlich ab. Muskulöse Arme, ein durchtrainierter Körper, schmale Hüfte und Taille, ihre Beine wiederum durchtrainiert. Wo kommst du her? Was willst du hier? Ich werde dein Geheimnis lüften! Er musterte wieder ihr Gesicht, die geschlossenen Lider.
    Welche Farbe ihre Augen wohl haben? Grün oder Blau? Der Wunsch es wissen, wurde mit jeder Sekunde stärker. Er beugte sich über ihren Körper…
    Ein lautes Räuspern in seinem Rücken ließ ihn zusammen zucken.

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Sabrina (5. September 2016 um 13:49)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Die Stimme von Schwester Doreen riss Stephan in das hier und jetzt zurück.

    Hier und Jetzt

    „Gut. Wir werden das Mittel hoch dosieren und sehen wie schnell es wirkt. Drei Einheiten..“

    ein Punkt reicht

    Routiniert waren seine Handgriffe und das vorgehen.

    groß

    Kaum Zehn Minuten später war der erste Teil geschafft.

    klein

    Stephan regestierte aus den Augenwinkeln, wie man die Frau von den Gurten befreite und sie wieder auf den Rücken lagerte.

    registrierte

    „Einen Moment noch,“ fieberhaft scrollte er die Bilder weiter.

    erst " dann ,

    „Bereiten sie alles für eine Punktion der Niere vor.“

    groß

    War der Befund positiv, brauchte er sich keine weiteren Gedanken machen, viel er aber negativ aus, hatte er ein Problem und nicht nur er allein.

    fiel

    Der Wunsch es wissen (Komma) wurde mit jeder Sekunde stärker.

    Mir scheint, als wäre dieser Miller kein so schlechter Mensch (Das habe ich glaube ich, auch schon mal geschrieben, in einem früheren Kommentar) Nur scheint er von seinem Mittelchen sehr überzeugt zu sein und das unbedingt durchziehen wollen. Ich bin ja mal gespannt, was aus ihm noch wird, wenn sich zeigt, dass Casey wirklich keine Drogensüchtige ist, sondern eine ganz normale Person. Ob er die Behandlung dann abbricht? :hmm:
    Ich bin auf jeden Fall gespannt. ^^

    LG, Kyelia