Blackbird - Nr.37 Tracy Hamilton (beendet)

Es gibt 113 Antworten in diesem Thema, welches 43.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2015 um 19:39) ist von Kisa.

  • Hi Kisa ^^

    „Hallo, meine Schatz“, begrüßte Miranda Carraway

    mein

    Da das Kleid am Rücken einen Reisverschluss hatte, konnte sie es nicht alleine schließen,

    Ich dachte, es hat einen tiefen Rückenausschnitt ... allerdings wäre dann die Szene mit Ryan für die Tonne ...

    „Ryan“, hauchte sie überraschte und blickte ihn mit großen blaugrauen Augen an.

    Ne Ohrfeige wäre angebracht. Ich mein, er meinte es zwar die ganze Zeit gut, aber das weiß Kate ja nicht.
    Abgesehen davon lassen Kates Eltern ihn einfach zu sich ins Haus? Wissen sie nicht, dass er Kate sitzen gelassen hat und sie ihn eigentlich hatet? Oder hat er sich einfach reingeschlichen?

    Naja wie dem auch sei ^^
    Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen kleinlich ^^
    Schöner Teil und schönes Kleid ^^
    Kann mir Kate gut vorstellen :)
    Oh ich sehe gerade ich habe das Gleiche bemängelt wie Kyelia ^^ Also egal ^^
    Bin trotzdem gespannt, wie es weiter geht :D

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri @Kyelia
    Ich hoffe dass dieser Teil ein wenig mehr Aufschluss über Ryans Auftauchen gibt. Ansonsten müsst ihr leider noch auf das nächste Kapitel warten. Aber eure Einwände kann ich gut verstehen und hoffe, dass ich das im nächsten Kapitel gut darstellen kann. Das geht es ja ums Mittagessen mit den Großeltern und da kommen so einige Sachen zu tage, die Katheline nicht wirklich vor ihrer Tochter diskutieren wollte, aber die beiden Männer am Esstisch, haben nicht so viel Taktgefühl, zumindest nicht in dieser Situation. :)
    PS: Das Kleid hat zwar einen tiefen Rückenausschnitt (bis zur Taille) und dann kommt ein Reisverschluss (der vom unteren Brustkorb bis zum unteren Rücken geht) Sorry wenn das in meinen Erklärungen nicht deutlich geworden ist @Miri
    Aber jetzt erst einmal zu diesem Teil:


    Kapitel 8
    Familienzusammenführung


    Katheline versteifte sich, als sie seine Wärme hinter sich wahrnahm. Sie hatte aufgehört zu atmen. Ryans Finger, die sanft über ihren nackten Rücken strichen und sich vorsichtig an ihren Schultern hinauf bis zum Hals bewegten, machten sie ganz verrückt. Selbst der bissige Kommentar, der ihr zuvor noch auf der Zunge gelegen hatte, weil er hier einfach so aufgetaucht war, war auf ihren Lippen verstummt. Sie wusste nicht wie sie mit der Situation umgehen sollte, dass er ihr so nah war.
    Seit sie sich vor sieben Jahren getrennt hatten, hatte sie niemanden mehr so nahe an sich heran gelassen, zum Leidwesen ihrer Mutter, die sie mehr als nur einmal verkuppeln wollte. Ihn jetzt wieder so nah bei sich zu haben, war verwirrend und dennoch konnte sie vor sich selber nicht abstreiten, dass es ihr unwahrscheinlich gut gefiel seine Finger und Lippen sanft auf ihrer freiliegenden Haut zu spüren. Aber laut würde sie das niemals zugeben, sondern bis aufs Blut verleugnen.
    „Du siehst wunderschön aus in diesem Kleid“, bemerkte Ryan und fuhr mit seinen Lippen erneut über ihre Schulter, während sich seine Hände um ihre schmale Taille schlangen und sie an sich zogen.
    „Was machst du hier?“, fragte sie ihn, wobei sie sein Kompliment vollkommen außer Acht ließ. Zudem musste sie sich zwingen nicht auf die Wärme seines Körpers zu reagieren. Denn instinktiv wollte sie sich an ihn schmiegen und seine Nähe einfach nur genießen. Aber sie durfte nicht immer wieder in die alten Muster verfallen und sich von ihm so schnell ablenken lassen.
    „Du solltest deine Haare heute Abend hochstecken“, gab Ryan zurück, ohne auch nur auf Kathelines Frage einzugehen.
    „Eigentlich wollte ich sie offen lassen“, erwiderte Kate und blickte wieder in den Spiegel, wobei sie wieder einmal ein Bild von Ryan und sich sah und an die Vergangenheit erinnert wurde, die einmal so rosig ausgesehen hatte. Bevor alles in einen Scherbenhaufen zerschmettert worden war.
    Während sie noch in den Spiegel schaute, hörte sie das Trappeln der Füße ihrer Eltern über den Hartholzboden und die Treppe hinauf eilen. Es dauerte kaum eine Minute, bis die Schlafzimmertür wieder aufgerissen wurde und ihre Eltern hineinstürzten und Lilien auch noch im Schlepptau hatten.
    Katheline wollte sich schon aus Ryans Armen zurückziehen, damit sie einen Wutausbruch ihres Vaters vermeiden konnte, doch als sie sich lösen wollte, verstärkte Ryan seinen Griff nur noch mehr, damit sie sich nicht von ihm trennte.
    „Was zum Kuckkuck machst du hier Ryan?“
    „Lass deine Finger von meiner Tochter!“, herrschte Richard den anderen Mann im Raum wütend an.
    „Ryan!“, quietschte Lilien vergnügt, rannte auf ihn zu und sprang ihrem Vater förmlich in die Arme. Er hatte schnell genug reagiert und seine Hände von Kates Taille gelöst, um seine Tochter aufzufangen.
    „Hallo, Lily-Maus“, begrüßte Ryan sie, als er sie hoch hob und an seine Brust drückte.
    Lilien kicherte vergnügt, während sie einen schnellen Blick auf ihre Mutter warf und sie anerkennend anschaute. „Du siehst toll aus, Mami!“
    „Danke, mein Schatz. Ich glaube du solltest Ryan los lassen, sonst bekommt Grandy noch einen Herzinfarkt, den wir doch vermeiden wollen, oder?“
    „Warum denn?“
    „Weil er mich nicht so gerne mag“, erklärte Ryan ihr leise und ohne näher auf die eigentliche Situation einzugehen. Bevor er sie absetzte, gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange und die Stirn.
    Sobald Lilien wieder auf ihren eigenen Beinen stand, schmiegte sie sich an Kathelines Taille und blickte verwirrt zwischen ihren Großeltern, die verdammt wütend aussahen und Ryan, der die ganze Angelegenheit ziemlich gelassen entgegensah, hin und her.
    „Wie bist du hier hereingekommen?“, stieß Richard fragend hervor, während er die Stirn runzelte, weil sich Katheline so nonchalant verhielt und keinen hysterischen Anfall bekam, wie sie es früher getan hatte, wenn die Gespräche auf Ryan gelenkt worden waren.
    „Ich wurde hereingelassen“, gab Ryan schlicht zurück und blickte dem Großvater seiner Tochter furchtlos entgegen.
    „Du hast hier nichts zu suchen. Weder in unserem Haus noch in unserem Schlafzimmer. Nicht nach dem, was du meinem kleinen Schatz angetan hast“, mischte sich jetzt auch Miranda aufgebracht ein, wobei sie dem Vater ihrer Enkeltochter einen zornigen Blick zuwarf.
    „Mutter!“, stieß Katheline warnend aus. Als sie die Augen ihrer Mutter auf sich lenkte, machte sie eine kaum wahrnehmbare Kopfbewegung in Richtung Lilien, die in Ryan nichts anderes als einen bekannten sah und von den Dingen, die geschehen waren, niemals etwas erfahren sollte.
    „Was meinst du denn damit, Granny?“, fragte Lilien prompt neugierig nach.
    „Ach, äh ... ja“, kam Miranda ins Stottern, weil sie selber nicht so genau wusste, was sie auf diese Frage antworten sollte.
    „Vielleicht solltet ihr drei wieder nach unten gehen. Ich ziehe mir noch schnell das Kleid aus, dann schmeiße ich Ryan raus und komme dann auch ins Esszimmer.“
    „Gute Idee“, bemerkte Miranda mit spitzer Zunge und einem herablassenden Blick in Ryans Richtung.
    „Kann er nicht mit uns essen, Mami?“
    „Also, ich weiß nicht. Er hat bestimmt noch viel zu tun, daher denke ich nicht, dass er jetzt die Zeit dafür hat, mit uns zu Mittag zu essen, Süße.“
    Lilien schaute Ryan fragend an.
    „Die Zeit habe ich durchaus, Lily-Maus, aber ich glaube nicht, dass deine Großeltern das wollen.“
    „Kann er mit uns essen?“, wandte sich Lilien fragend an ihre Großeltern. „Granny? Grandy?“
    Miranda und Richard wechselten einen Blick. Man konnte ihnen ansehen, dass sie Ryan nicht in ihrem Haus haben und schon gar nicht mit ihm zu Mittag essen wollten. Dennoch wollten sie ihre Enkeltochter auch nicht enttäuschten. Außerdem konnten sie ihr auch schlecht eine Bitte ausschlagen.
    „Bittteee!“, flehte Lilien ihre Großeltern an und machte große, runde Kulleraugen, um die beiden zu überzeugen.
    „Na gut“, stimmte Miranda widerwillig zu, während Richard aufgebracht grummelnd aus dem Zimmer stürmte. „Na komm, meine Kleine. Lassen wir deine Mutter alleine“, sagte sie, nahm Lilien an der Hand und zusammen marschierten sie wieder ins untere Geschoss, um sich an den Esszimmertisch zu setzen.
    Damit waren Katheline und Ryan wieder alleine im Schlafzimmer von Kates Eltern. Ein unangenehmes Gefühl, aber irgendwie auch schön.


    „Mal ganz ehrlich, Ryan, was machst du hier?“, verlangte Katheline zu erfahren, während sie in ihrem blauen Kleid herumwirbelte und die Hände in die Hüften stemmte und ihn misstrauisch anfunkelte.
    „Ich wollte sehen, ob du doch noch ein Kleid bekommen hast. Ich weiß ja, dass Miranda in dem Zusammenhang schon immer zaubern konnte, was die richtige Garderobe betrifft“, gab Ryan zurück und lächelte Katheline an, wobei er seinen Blick erneut auf ihren Körper gerichtet hatte. „Außerdem wollte ich meine Tochter sehen.“
    Jetzt verschränkte Kate die Arme vor der Brust, wodurch ihr Dekollete angehoben und noch besser zur Geltung gebracht wurde, als ohnehin schon in dem Kleid ihrer Mutter. „Ich habe dir schon mehrfach gesagt, dass du dich von ihr fernhalten sollst.“
    „Sie ist meine Tochter. Das kann ich nicht, Kat. Nicht noch einmal. Als ich euch damals verlassen habe, tat ich es aus einem guten Grund. Ich wollte euch beschützen und nicht mit in dieses Leben hineinziehen, dass ich von Kindesbeinen an schon in meinem Blut habe. Ich wollte sie und auch dich davon fernhalten, aber mittlerweile geht es nicht mehr.“
    „Ja, sie ist deine Tochter, dass kann ich bedauerlicherweise auch nicht mehr ändern, aber dass du sie aus deiner Familie heraushalten wolltest und möchtest, findet meine absolute Zustimmung. Ich will auch nicht, das sie mit Liam McCarentry in Berührung kommt, oder mit einem deiner Brüder.“
    „Schön das wir uns da einig sind“, gab Ryan nickend zurück, trat hinter Katheline, legte seine Finger an den Reisverschluss ihres Kleides und zog diesen langsam herunter. Er strich dabei über ihre nackte Taille und betrachtete ihren makellosen Rücken. Seine Finger wanderten sanft über die entblößte Haut seiner Exfreundin und genoss es um einiges mehr als er sollte Katheline auf diese Art zu berühren.
    Eigentlich müsste es ihr unangenehm sein Ryan so nah an sich wieder heran zulassen, aber das war es nicht. Katheline genoss den Moment genauso sehr wie er, während der Reisverschluss nach unten gezogen wurde und seine Finger über ihren bloßen Rücken fuhren. Sie schloss für einen kleinen Moment die Augen und riss sie wieder auf, als sie seine Lippen an ihrem Rücken spüren konnte, wie sie sich langsam einen Weg an ihrem Rücken nach unten bahnten.
    „Lass das“, zischte sie und sprang förmlich von ihm weg, damit sie seine Finger und Lippen nicht mehr auf ihrem Körper spüren konnte und nicht weiter in Versuchung geführt wurde.
    Ryan ließ seine Hände sinken und sah sie bedauernd an, aber in seinen grauen Augen spiegelte sich das Wissen wieder, dass er sehr wohl gemerkt hatte, wie schwach sie bei seinen Berührungen geworden war.
    „Du kannst ja versuchen Lilien zu beschützen, aber letztendlich können weder sie noch ich vor deinem Vater fliehen, wenn er uns sehen will, wird er eines Tages auftauchen. Denn auch in ihren Ader fließt das irische Blut deiner Familie, Ryan. Und Liam wird, sobald er von ihr weiß, alles daran setzten um sie kennen zulernen.
    „Das weiß ich auch, aber ich werde ihn so lange wie möglich von ihr fernhalten. Das tue ich schon, seitdem sie am Leben ist, Kat. Du kannst dir absolut sicher sein, dass ich auch nicht will das mein Vater irgendeinen Einfluss auf sie hat.“
    „Gut, dann haben wir das ja geklärt und ich denke du solltest jetzt gehen, damit ich mich umziehen kann und zusammen mit meinen Eltern und meiner Tochter zu Mittag essen kann. Wir sehen uns heute Abend ohnehin noch früh genug.“
    „Ich werde nicht gehen. Ich will meine Tochter sehen und werde das heute auch durchziehen. Ein Mittagessen wird jawohl kein Problem darstellen.“
    „Na, darauf würde ich nicht wetten. Mein Dad kann dich nicht ausstehen, wegen dem was du mir angetan hast und meine Mutter war noch nie ein wirklicher Fan von dir“, merkte Katheline an, während sie ihr Kleid auszog und es auf den Kleiderbügel hängte. Sie stand jetzt mehr oder weniger völlig nackt vor ihm, aber sie ließ sich ihre Nervosität und ihre heimliche Begierde auf den Mann, der hinter ihr stand, zu ignorieren. Sie griff nach ihren legeren Klamotten und zog sie sich über, damit sie schnell dieses Schlafzimmer verlassen und mit ihrer Familie zu Mittag essen konnte.
    „Miranda war schon immer der Ansicht, dass ich nicht gut genug für dich war“, bemerkte Ryan mürrisch und runzelte die Stirn, als er Kate dabei zusah, wie sie sich erst auszog und dann wieder in ihre normalen Kleider schlüpfte.
    „Ja, da ist was dran und wenn man sich ansieht, wie das vor sieben Jahren zwischen uns abgelaufen ist, kann ich ihr da im Nachhinein auch nicht wirklich widersprechen, oder was meinst du?“
    „Ich geh nach unten und werde mich mit deinen Eltern gut stellen und ihnen nebenbei erklären, dass sich Lilien darüber freuen würde, wenn ich mit euch zusammen essen könnte. Da ich weiß, dass die beiden Lilien nichts abschlagen können, wirst du wohl oder übel beim Essen neben mir sitzen müssen, Kat.“ Mit diesen Worten hatte er nach der Türklinke gegriffen und die Schafzimmertür geöffnet.
    „Du sollst mich nicht so nennen. Wir sind nicht mehr auf der Highschool und zusammen sind wir auch nicht mehr. Lass doch die alten Kamellen!“
    „Das werde ich nie lassen, Kat“, gab Ryan zurück, während er den Raum verließ und die Treppen nach unten ging.


    Als Katheline alleine im Schlafzimmer zurückgelassen worden war, hängte sie das blaue Kleid erst noch wieder zurück in den Kleiderschrank ihrer Mutter. Sie würde es später mit zu sich nach hause nehmen, damit sie am Abend nicht noch einmal herkommen mussten, sondern sich Zuhause fertig machen konnte.
    Es war ein merkwürdiges Gefühl gewesen Ryan so nah wieder an sich heran kommen zu lassen. Der ganze Vormittag seit dem er hier, im Haus ihrer Eltern war, war ungewöhnlich, aber es rief auch alte Erinnerungen und Gefühle wieder wach, die sie hatte so gut verdrängen können über die Jahre hinweg. Doch mittlerweile hatte sie das Gefühl, dass ihre Emotionen völlig blank vor ihm lagen und sollte er nicht mit äußerster Vorsicht vorgehen, würde er sie wieder völlig zerstören, wie er es schon einmal beinahe geschafft hatte. Das wollte sie um alles in der Welt verhindern, ebenso wie sie nicht wollte, dass sich Lilien emotional zu sehr an ihn band. Oder das sie heraus bekam, dass Ryan ihr leiblicher Vater war. Sie wollte nicht, dass ihre kleine Tochter in die Angelegenheiten von Ryans Familie hineingezogen wurde. Die irische Mafia war einfach kein Ort für ein siebenjähriges Mädchen, dass in niemanden etwas böses sehen konnte. Sie würde Lilien vor allem Leid bewahren, dass ihr zustoßen könnte.

  • Hi Kisa ^^
    #daueronline XD

    Spoiler anzeigen

    Selbst der bissige Kommentar, der ihr zuvor noch auf den Lippen gelegen hatte, weil er hier einfach so aufgetaucht war, war auf ihren Lippen verstummt

    Wdh

    Seitdem sie sich getrennt hatten vor sieben Jahren, hatte sie niemanden mehr so nahe an sich Herangelassen (klein),

    Versuche es mal mit folgender Satzstellung: Sei sie ich vor sieben Jahren getrennt hatte, hatte sie niemanden mehr so nahe an sich heran gelassen.

    während sich seine Hände um ihre schmale Taille schlingen und sie an sich ziehen.

    achte auf die Zeit

    „Du solltest deine haare (groß) heute Abend hochstecken“,

    „Die Zeit habe ich durchaus, Lily-Maus, aber ich glaube nicht, dass deine Großeltern das haben wollen.“

    Das wahr haben wollen...?

    verlangte Katheline zu erfahren, während sie in ihrem blauen Kleid herumwirbelt und die Hände in die Hüften stemmt und ihn misstrauisch anfunkelte.

    Zeit ;)

    bemerkte Katheline an,

    merkte sie an oder einfach bemerkte sie

    sollte er nicht mit äußerste (äußerster) Vorsicht vorgehen,

    Die irische Mafia war einfach kein Platz für ein siebenjähriges Mädchen, dass in niemanden etwas böses sehen konnte.

    Hm ich weiß was du meinst, aber Platz ist hier verwirrend. In der irischen Mafia ist kein Platz für ein siebenjähriges Mädchen (was dem Sinn des Satzes nicht ganz entspricht) oder ist kein Ort. Fände ich persönlich leichter verständlich, weiß aber nicht, ob da nur ich ins Stocken komme oder auch andere ^^

    So das war's auch schon ^^
    Und oha... das ging ja eben schon heiß her, wie soll dass den bloß jetzt noch beim Essen werden?! Arme Lily ... da wird ihre kleine Welt aber gehörig auf den Kopf gestellt.
    Ansonsten ein schöner Teil und ich bin gespannt wie es nun weiter geht und vor allem was der Abend so mit sich bringt ^^
    Das passende Kleid hat Kate ja nun schon :)
    Und genau: "ich wurde herein gelassen" ... meint er damit Lily? Dabei könnte ich bei Kates Muttersinn darauf wetten, dass sie gesagt hat, mach niemals jemand Fremden die Tür auf ... andererseits ist Ryan für die Kleine ja nicht mehr fremd und so wie Lily schon beim ersten Mal auf Ryan angesprungen ist vermutlich nicht verwunderlich, dass sie ihm die Tür geöffnet hat ^^

    Lg Miri

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    - F. Scott Fitzgerald

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    „Du siehst wunderschön aus in diesem Kleid“, bemerkte Ryan und fuhr mit seinen Lippen erneut über ihre Schulter, während sich seine Hände um ihre schmale Taille schlingen und sie an sich ziehen.

    schlange; zog

    Seitdem sie sich getrennt hatten vor sieben Jahren, hatte sie niemanden mehr so nahe an sich Herangelassen, zum Leidwesen ihrer Mutter, die sie mehr als nur einmal verkuppeln wollte.

    klein

    „Du solltest deine haare heute Abend hochstecken“, gab Ryan zurück, ohne auch nur auf Kathelines Frage einzugehen.

    groß

    „Wie bist du hier hereingekommen?“, stieß Richard fragend hervor, während er die Stirn runzelte, weil sich Katheline so nonchalant verhielt und keinen hysterischen Anfall bekam, wie sie es früher getan hatte, wenn die Gespräche auf Ryan gelenkt worden war.

    waren

    „Ach, äh ... ja“, kam Miranda ins stottern, weil sie selber nicht so genau wusste, was sie auf diese Frage antworten sollte.

    groß

    Man konnte ihnen ansehen, dass sie Ryan nicht in ihrem Haus haben wollten und schon gar nicht mit ihm zu Mittag zu Essen.

    (...) in ihrem Haus haben und schon gar nicht mit ihm zu Mittag essen wollten.

    „Mal ganz ehrlich, Ryan, was machst du hier?“, verlangte Katheline zu erfahren, während sie in ihrem blauen Kleid herumwirbelt und die Hände in die Hüften stemmt und ihn misstrauisch anfunkelte.

    herumwirbelte (Komma); stemmte

    Als ich euch damals verlassen habe, tat ich es aus einem guten Grund._Ich wollte euch beschützen und nicht mit in dieses Leben hineinziehen, dass ich von Kindesbeinen an schon in meinem Blut habe.

    „Ja, sie ist deine Tochter, dass kann ich bedauerlicherweise auch nicht mehr ändern, aber das du sie aus deiner Familie heraushalten wolltest und möchtest, findet meine absolute Zustimmung.

    dass

    „Ich werde nicht gehen. Ich will meine Tochter sehen und werde das heute auch durchziehen. Ein Mittagessen wird ja_wohl kein Problem darstellen.“

    „Ja, da ist was dran und wenn man sich ansieht, wie das vor sieben Jahren zwischen uns abgelaufen ist, kann ich ihr da im nachhinein auch nicht wirklich widersprechen, oder was meinst du?“

    groß

    Als Katheline alleine im Schlafzimmer zurückgelassen worden war, hängte sie das blaue Kleid erst noch wieder zurück in den Kleiderschrank ihrer Mutter._Sie würde es später mit zu sich nach hause nehmen, damit sie am Abend nicht noch einmal herkommen mussten, sondern sich Zuhause fertig machen konnte.


    Interessanter Teil. Vor allem, dass Ryan Lilien vor seinem Vater schützen will, finde ich höchst interessant.
    Stellt sich mir die Frage was er mit ihr will? :hmm: Und wie auch immer Ryan in das Haus gekommen ist, Kates Eltern haben ihn jedenfalls schon mal nicht reingelassen.
    Wie immer super, obwohl mir der Teil dann doch etwas zu schmalzig war, aber gut, das liegt wohl an mir. :D

    LG, Kyelia

  • @Kyelia
    Also ich kann solche Szenen durchaus noch schmalziger gestalten aber das passte in der Situation einfach nicht und zu dem Verhältnis was die beiden haben auch nicht aber so ein bisschen musste da rein sonst merkt man ja nicht das die beiden mal in einander verliebt waren und es eigentlich auch noch sind. Nur durch die ganzen Sachen die innerhalb ihrer Trennung geschehen sind entfernen die beiden das sollte in diesem Teil ansatzweise rüber kommen
    LG
    kisa

  • Dann geht es mal weiter und ich hoffe, dass ich das Mittagessen bis jetzt gut eingefangen habe und es nicht alles so gekünstelt rüber kommt. Ich bin auf eure Meinungen gespannt.




    Kapitel 9
    Mittagessen mit der Familie


    Katheline folgte Ryan einige Minuten später nach unten ins Esszimmer und sah schon alle am Tisch sitzen, wobei man ihrem Vater ansehen konnte, dass er über den Überraschungsgast nicht sonderlich glücklich war. Ihre Mutter machte auch ein eher angesäuertes Gesicht, während Lilien bis über beide Ohren grinste.
    Richard saß an der Stirnseite des Glastisches, während Kates Mutter zur rechten Seite ihres Mannes saß und neben ihr ihre Enkeltochter Platz genommen hatte. Ryan saß seiner Tochter gegenüber und hatte damit noch den Platz direkt neben Richard auf dessen linker Seite freigelassen, wo Katheline sich augenscheinlich setzten sollte.
    Eher widerwillig kam sie der stummen Aufforderung nach und setzte sich auf den noch freien Platz. Bevor sie heruntergekommen war, hatte sie den Entschluss gefasst, sich so weit wie möglich von Ryan fernzuhalten und nur noch aus beruflichen Gründen mit ihm zu verkehren, wenn es nicht anders ging und ihn komplett aus ihrem Privatleben und dem Leben ihrer Tochter herauszuhalten. Aber daraus wurde jetzt nichts. Sie musste durch dieses Essen und wusste jetzt schon, dass es nur in einem Drama enden konnte, denn ihr Vater sah so aus, als wenn er gleich explodieren würde, wenn Ryan auch nur ein falsches Wort sagte.
    Sobald Katheline saß, begannen Yelena und Bernard das Essen aufzutragen und auf schön hergerichteten Tellern zu servieren.
    „Mich würde ja immer noch interessieren, wie du ins Haus gekommen bist, Ryan“, bemerkte Richard und blickte den anderen Mann am Tisch mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Man merkte seiner Stimme an, dass er über diesen Umstand überhaupt nicht glücklich war.
    „Ich sagte ja, dass ich herein gelassen worden bin“, gab Ryan schlicht zurück und hielt dem durchdringenden Blick von Kathelines Vater stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Wer hat dich rein gelassen?“, verlangte Richard zu erfahren.
    „Niemand“, gab Ryan schlicht zurück und holte aus seiner Hosentasche einen glänzenden Gegenstand. „Aber ich habe immer noch einen Schüssel zu diesem Haus.“
    „Was?“, rief Miranda entsetzt.
    Richards Blick wurde immer wütender und man konnte ihm an der Gesichtsfarbe ansehen, dass sein Zorn immer mehr zu nahm.
    „Na, immerhin ist er nicht eingebrochen“, nuschelte Katheline vor sich hin, während sie eine der gefüllten Kirschtomaten auf ihre Gabel aufspitzte und sie sich in den Mund schob.
    „Wovon redet ihr denn?“, fragte Lilien neugierig nach und blickte abwechselnd zwischen den Erwachsenen hin und her.
    „Ach, dass ist nicht so wichtig, meine Süße“, wandte sich Katheline an ihre neugierige Tochter, die ihre blaugrauen Augen kaum von ihrem Vater lassen konnte, der immer noch in ein Blickduell mit Richard vertieft war.
    „Hm ... okay“, gab Lilien schulterzuckend zurück und machte sich wieder über ihr Essen her.
    „Könnt ihr dieses Gespräch auf später verschieben?“, zischte Kate den beiden Männern zu, die leicht zusammen zuckten und dann etwas schuldbewusst auf ihre Teller schauten.
    Es herrschte einen Moment absolute Stille, während alle sich ihrem Mittagessen widmeten.
    „Wofür brauchst du eigentlich das Abendkleid, Katheline?“, wandte sich Miranda fragend an ihre Tochter, um ein neues Gesprächsthema anzuschneiden.
    Kate zuckte leicht zusammen und versuchte krampfhaft nicht zu Ryan zu schauen. „Ich bin heute Abend auf eine Gala eingeladen und brauche dafür dieses Kleid, Mom.“
    „Aha“, machte sie. „Ich hoffe doch, du gehst da nicht alleine hin? Das sieht immer sehr trostlos aus, wenn eine junge, gut aussehende Frau alleine auf eine Veranstaltung geht. Wenn du noch einen Begleiter brauchst, kann ich bestimmt Daniel anrufen, der nimmt sich sicherlich den Abend frei, damit er dich begleiten kann, mein Schatz.“
    Daniel Redfort. Er ist der Sohn eines Geschäftsfreundes von Richard. Dessen Mutter ist die beste Freundin von Miranda und daher ist ihr Sohn so etwas wie der langersehnte Schwiegersohn den Miranda immer für Katheline haben wollte. Er war in den Augen ihrer Eltern perfekt für sie, während Ryan nie auch nur ansatzweise den Gefallen ihrer Eltern gefunden hatte. Allerdings gehörte Daniel auch zu den Männern, die immer alles taten was ihre Mutter von ihnen verlangte und das war absolut nicht Kathelines Fall.
    „Ich ... äh ...“

    Was soll ich darauf denn antworten? Wenn ich ja sage, dreht Ryan am Rad, davon mal abgesehen, dass Daniel Staatsanwalt war und den Diebstahl nicht gut heißen würde. Aber wenn ich nein sagte, würde meine Mutter mich auf alle Fälle drängen Daniel mitzunehmen.
    „Sie hat schon einen Begleiter“, bemerkte Ryan, während er sich eine Gabel mit den gefüllten Kirschtomaten in den Mund schob.
    „Ach ja? Und woher weißt ausgerechnet du davon?“, zischte Richard den anderen Mann an und man konnte seine Abneigung gegen Ryan förmlich mit Händen greifen.
    „Weil ich dieser Begleiter bin“, gab Ryan schlicht zurück und hielt dem durchdringenden Blick des Geschäftsmannes stand.
    „Was?“, stieß Richard aufgebracht aus und war von seinem Stuhl gesprungen.
    „Um Himmelswillen, Katheline“, rief Miranda aus und blickte ihre Tochter unglücklich an. „Du kannst doch nicht wieder auf ihn hereinfallen!“
    „Mom, bitte!“
    „Ach bitte, Katheline. Du kannst dich nicht wieder mit diesem kriminellen Abschaum einlassen, nur weil er wieder in dein Leben getreten ist und sich für dich und eure Tochter interessiert!“
    „Mutter!“
    „Was heißt das, Momi?“, fragte Lilien mit großen Augen, in denen sich langsam Tränen sammelten.


  • Senfmodus on

    „Ach ja? Und woher weißt ausgerechnet du das von?“,

    Öhm seltsamer Satz XD Woher weißt ausgerechnet du das schon oder woher weißt du denn davon oder woher willst du das wissen aber woher weißt das von ergibt keinen Sinn ... XD

    Und ohje ohje ... die arme Lily. Die ist jetzt wahrscheinlich vollkommen überfordert ...
    Hoffentlich regelt sich das noch ...

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    - F. Scott Fitzgerald

    • Offizieller Beitrag
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    Sie musste durch dieses Essen durch und wusste jetzt schon, dass es nur in einem Drama enden konnte, denn ihr Vater sah so aus, als wenn er gleich explodieren würde, wenn Ryan auch nur ein falsches Wort sagte.

    Es herrschte einen Moment absolute stille, während alle sich ihrem Mittagessen widmeten.

    groß

    „Ach ja? Und woher weißt ausgerechnet du das von?“, zischte Richard den anderen Mann an und man konnte seine Abneigung gegen Ryan förmlich mit Händen greifen.

    davon


    Oha, ich hoffe, Kate fällt nun noch eine Ausrede ein, sonst weiß Lilien doch Bescheid und eigentlich wollte sie das ja gerade verhindern.
    Allerdings bin ich der Meinung, dass sich Ryan in der Situation ja nicht gerade professionell verhalten hat. Ich mein, dass Richard ihn nicht mag ist wohl offensichtlich, und ihn dann auch noch wütend zu machen, finde ich nicht gerade praktisch. Aber gut, mal sehen, wie das jetzt ausgehen wird. ^^

    LG, Kyelia

  • Ich habe dann mal den Rest des Mittagessens und des Kapitels produziert und hoffe das es euch gefällt und @Kyelia mit der Erklärung für Lilien zufrieden ist. Die Wahrheit wird Lilien natürlich irgendwann erfahren, aber noch nicht jetzt :)


    „Was heißt das, Momi?“, fragte Lilien mit großen Augen, in denen sich langsam Tränen sammelten.
    „Oh, mein Schatz“, begann Katheline und stand nun ebenfalls von ihrem Stuhl auf um sich neben den von ihrer Tochter zu hocken. So war sie auf Augenhöhe mit Lilien und konnte ihr die Situation besser erklären. „Das ist alles sehr kompliziert zu erklären.“
    „Was hat Granny damit gemeint, Momi?“
    Katheline hockte neben ihrer Tochter und wusste nicht genau wie sie es erklären sollte. Sie wollte Lilien aus dem ganzen Dilemma raushalten, aber jetzt war es schwer ihr noch etwas zu verschweigen.
    Hilfe suchend blickte Kate zu Ryan, der mit wütendem Blick Miranda anfunkelte, während Richard zu der Bar ging, die sich am hinteren Ende des Esszimmers befand. Er füllte sich ein und kippte dieses gleich wieder herunter.
    Ryan hockte sich auf die andere Seite von Lilien. „Hi, Lily-Maus es gibt da etwas, was deine Momi dir noch nicht erzählt hat, weil sie dich beschützen wollte“, begann Ryan in sanften Tonfall und schaute dann zu Katheline hinüber, als Aufforderung, dass sie weiter reden sollte.
    Kate schluckte und überlegte fieberhaft, was sie ihrer Tochter sagen sollte. Die Wahrheit? Lilien verdient die Wahrheit, aber sie muss auch vor Liam und Ian, Ryans Vater und Bruder, beschützt werden. Also musste sie sich wohl oder übel etwas anderes überlegen, dass zu den Worten passte, die ihre Mutter so unbedacht verwendet hatte.
    „Ryan und ich waren früher einmal zusammen, meine Süße“, begann Katheline ihrer Tochter zu erklären und versuchte sich dabei so weit wie es ging an die Wahrheit zu halten. Schließlich war sie vor sieben Jahren wirklich mit Ryan zusammen gewesen. Das war also keine Lüge. „Und deine Granny ist der Ansicht das Ryan dein Vater ist“, versuchte Kate ihrer Tochter die Worte ihrer Großmutter begreiflich zu machen.
    Liliens Kopf ruckte hoch. Sie hatte ein wahres leuchtendes Funkeln in den Augen, das zuvor noch nicht da gewesen war. Sie blickte Ryan hoffnungsvoll an, während er ihren Blick erwiderte, aber sichtlich nervös war, weil er nicht dahinter kam, was sich Katheline als Erklärung überlegt hatte. er wollte seiner Tochter keine Hoffnungen machen, wenn er wusste, dass Kate niemals zuließ, dass Lilien herausfand, dass er ihr Vater war. Das hatte sie schließlich oft genug deutlich gemacht.
    „Soll das heißen, dass du mein Daddy bist?“, wandte sich Lilien an Ryan.
    Katheline zuckte bei der Frage ihrer Tochter zusammen und hoffte darauf, dass Ryan seinen Mund hielt und sie das machen ließ. Als sie ihm einen schnellen Blick zuwarf, konnte sie erkennen, dass er nichts anderes wollte, als seiner Tochter die Wahrheit zu sagen, aber auch er wusste, dass sie beide Lilien vor alles beschützen mussten. Nicht nur vor seinen Feinden, die er sich über die Jahre gemacht hatte, sondern auch vor dem irischen Teil der Familie, der alles daran setzten würde Lilien im Sinne der Familientradition zu erziehen. Was bedeutete nichts anderes, als dass die irische Mafia ein Kind großzog, dass letztendlich genauso enden würde, wie die meisten der Familie: als Verbrecher. Und genau das, wollten sie beide um jeden Preis vermeiden, deswegen würde Ryan auch den Mund halten. Hoffte sie zumindest.
    „Ach, Lily-Maus, ich wäre der glücklichste Mann der Welt, wenn es nur so wäre“, gestand Ryan und blickte dann wieder zu Katheline.
    „Sieh mich bitte an meine Süße“, wandte sie sich an ihre Tochter. „Ryan ist nicht dein Vater, allerdings waren wir zusammen, als du noch in meinem Bauch warst. Deswegen denkt deine Granny auch, dass Ryan dein Vater ist, was er nicht ist.“
    „Warum warst du nicht bei uns?“, wandte sich Lilien fragend an Ryan, wobei sich in ihren blaugrauen Augen unzählige Tränen sammelten, die sich langsam über ihre Wangen ergießen, als sie den Mann neben sich anblickte.
    „Komm her, Lily-Maus“, raunte Ryan seiner Tochter tröstend zu, nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er hielt sie, während sie sich an seiner Brust ausweinte über die verlorene Hoffnung ihren Vater in Ryan gefunden zu haben. Ryan blickte über den dunkelbraunen Schopf seiner Tochter hinweg in Kathelines Augen und signalisierte ihr, dass sie weiter reden sollte.
    Ryan war nicht unbedingt der sensibelste Mann auf der Welt, deswegen übernahm Katheline lieber selber diese Erklärung, damit Lilien nicht noch mehr verletzt wurde als sie es ohnehin schon wurde, durch ihre zerstörten Hoffnungen. „Ryan war nicht da, weil er zum Militär gehen und unserem Land dienen musste, meine Süße. Er hat dich und mich nicht im Stich gelassen, aber er konnte sich nicht weigern.“
    Damit log Katheline nicht wirklich. Ryan war zwar wirklich beim Militär gewesen, aber zu dem Zeitpunkt war er schon nicht mehr im aktiven Dienst gewesen, aber das war ein kleines Detail, dass Lilien jetzt ohnehin noch nicht verstand und auch nicht verstehen musste.
    Lilien schluchzte auf, löste sich von Ryan und schlang Katheline ihre Arme um den Hals.Katheline hob ihre Tochter hoch und brachte sie aus dem Esszimmer, während Ryan mit ihren Eltern zurück blieb.
    Sie brachte Lilien ihr ehemaliges Kinderzimmer, das mittlerweile Liliens Zimmer war, wenn sie über Nacht bei ihren Großeltern schlief, was heute Abend auch der Fall war. Das hatte sie im voraus schon mit ihrer Mutter abgeklärt, allerdings wusste Miranda da nicht, wohin Kate musste.
    Katheline setzte sich mit Lilien in den Armen auf das Bett, wiegte sie ein bisschen hin und her. Da Lilien noch von dem Zoobesuch müde war und der Mittag auch ziemlich aufregend war, fielen der kleinen Prinzessin die Augen nach wenigen Minuten zu. Sie schlummerte ein. Kate gab ihrer Tochter noch einen Kuss auf die Stirn und deckte sie zu. Anschließend erhob sie sich langsam aus dem Bett und ging wieder nach unten, um einen weiteren Streit zwischen Ryan und ihren Eltern zu vermeiden. Bevor sie nach unten ging, holte sie noch ihr Abendkleid aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern und eilte dann nach unten ins Esszimmer, wo die drei schon mitten in einem Streit waren.
    „Du solltest dir mal überlegen, was du in Anwesenheit von Lilien sagst!“
    „Rede nicht so mit meiner Frau!“
    „Woher sollte ich denn wissen, dass ihr es Lilien nicht sagen wollt?“
    „Das ist doch offensichtlicht! Glaubst du wirklich, dass Katheline oder ich wollen, dass sie in diesen Mist mit hineingezogen wird?“, stieß Ryan aus und fixierte Miranda mit wütend funkelnden Augen.
    „Das wäre alles überhaupt kein Problem, wenn du die Finger von meiner Tochter gelassen hättest, du ...“
    „Dad, lass es gut sein“, riet Katheline ihrem Vater, bevor er etwas sagte, dass Ryan an die Decke gehen ließ und es zu einem Blutbad kam, dass sie um jeden Preis verhindern wollte.
    „Schatz, es tut mir leid. Ich habe nicht nachgedacht“, entschuldigte sich Miranda bei ihrer Tochter und schaute sie flehend an.
    „Schon gut“, gab Kate zurück und richtete ihren Blick auf Ryan. „Gehen wir!“
    „Nein! Ich bin noch nicht fertig!“
    „Doch bist du!“, zischte Katheline zurück, packte Ryan am Arm, der in ein schickes Hemd gehüllt war, und zog ihn aus dem Esszimmer hinaus.
    „Was ist mit Lilien?“, wollte er wissen.
    „Die schläft heute Nacht hier, weil ich mit dir auf diese Gala gehen muss und jetzt halt den Mund und kommt mit mir!“
    Miranda und Richard eilten hinter Katheline und Ryan her. „Wann holst du sie morgen wieder ab, Schatz?“
    „Morgen früh“, gab Kate zurück und schob Ryan aus der Haustür, während Miranda und Richard in der Tür stehen blieben und ihrer Tochter mit gerunzelter Stirn nachblickten. Ihnen gefiel es augenscheinlich überhaupt nicht, dass Katheline mit Ryan zusammenarbeitete.

  • Hi Kisa ^^

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    Er füllte sich ein und kippte dieses gleich wieder herunter.

    Er füllte sein Glas, dann passt "dieses" besser

    Die Wahrheit? Lilien verdient die Wahrheit, aber sie muss auch vor Liam und Ian, Ryans Vater und Bruder, beschützt werden.

    Zeit

    hatte. er wollte seiner Tochter keine Hoffnungen machen

    Groß

    dass sie beide Lilien vor alles beschützen mussten.

    allem

    Was bedeutete nichts anderes,

    Das bedeutet nichts anderes oder was nichts anderes bedeutete

    die sich langsam über ihre Wangen ergießen, als sie den Mann neben sich anblickte.

    Zeit

    Also ein netter Teil in dem es hoch her geht.
    Ich hoffe Lilien und Kyelia geben sich vorerst mit der Erklärung zufrieden
    Falls Kate ihrer Tochter jemals die Wahrheit sagen sollte, müsste sie jetzt auch noch erklären, warum sie gelogen hat. Macht die ganze Sache nicht leichter =O
    Woher wissen Kates Eltern denn nun, dass sie mit Ryan zusammen arbeitet. Vorher haben sie es ja mehr oder weniger für ein Date gehalten. Hat Ryan es ihnen gesagt, als Kate die Kleine ins Bett gebracht hat?
    Aber ich glaube nicht, dass Kates Eltern ihr Vorhaben gutheißen würden oder? ...

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    • Offizieller Beitrag
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    er wollte seiner Tochter keine Hoffnungen machen, wenn er wusste, dass Kate niemals zuließ, dass Lilien herausfand, dass er ihr Vater war. Das hatte sie schließlich oft genug deutlich gemacht.

    groß

    Ryan war nicht unbedingt der sensibelste Mann auf der Welt, deswegen übernahm Katheline lieber selber diese Erklärung, damit Lilien nicht noch mehr verletzt wurde_als sie es ohnehin schon wurde, durch ihre zerstörten Hoffnungen.

    Komma

    Lilien schluchzte auf, löste sich von Ryan und schlang Katheline ihre Arme um den Hals._Katheline hob ihre Tochter hoch und brachte sie aus dem Esszimmer, während Ryan mit ihren Eltern zurück blieb.

    Leerzeichen

    Das hatte sie im voraus schon mit ihrer Mutter abgeklärt, allerdings wusste Miranda da nicht, wohin Kate musste.

    groß

    „Das ist doch offensichtlicht!

    offensichtlich


    Okay, sie haben die Situation zwar nicht sonderlich elegant aufgeklärt, aber ich schätze, dass es für den Moment am Besten ist. Nur wird sich Lilien wohl nicht darüber freuen, wenn sie dann herausfindet, dass sie angelogen wurde. Aber ich bin mit der Erklärung durchaus zufrieden. :D
    Kates Eltern haben auf jeden Fall allen Grund dazu, dass es ihnen nicht gefällt, dass Kate mit Ryan zusammenarbeitet. Immerhin ist er ein Verbrecher. Die wenigsten Eltern sind immerhin happy drauf, wenn die Tochter mit einem Verbrecher unterwegs ist. Tja, wenn die wüssten, was wir Leser wissen. :D

    LG, Kyelia

  • So, jetzt kommen wir zum spannendsten Kapitel würde ich mal vermuten. bis jetzt ist es noch nicht fertig, aber es nimmt langsam Gestalt an. Fürs erste gibt es den ersten Abschnitt dieses Kapitels der noch ein bisschen langweilig sein könnte, aber danach geht es spannend weiter, versprochen :D


    Kapitel 10
    Der andere Mann


    Nach dem Katheline Ryan aus ihrem Elternhaus geschafft hatte, ließ sie ihn in der auffahrt stehen und stieg in ihren Wagen. Mit Begeisterung durfte sie feststellen, dass Ryans schwarze Limousine auch in der auffahrt ihrer Eltern stand und Dylan hinterm Steuer saß und sie beide mit neugierigem Blick im Auge behielt.
    Kate saß schon auf dem Fahrersitz, als Ryan die Fahrertür wieder aufriss und sie mit finsterem blick bedachte. „Was sollte das da drin?“
    „Dasselbe könnte ich dich fragen! Wenn du nicht aufgetaucht wärst, hätte ich meine Tochter nicht anlügen müssen und dieser Streit wäre niemals entstanden.“
    „Darum geht es mir nicht“, wehrte Ryan ab. „Du hast nicht einmal deinen Eltern erzählt, dass ich der Vater bin?“
    „Nein, warum auch? Du warst weg und hast mich im stich gelassen. Meine Eltern mochten dich von Anfang an nicht und ich dachte, ich tue dir einen Gefallen in dem ich verschweige, dass du Liliens Vater bist. So konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass mein Vater nicht auf die Idee kommt dich umzubringen, wenn er dich das nächste Mal sieht“, gab Katheline erklärend zurück.
    „Dein Vater hätte mich nicht umbringen können. Das haben schon viele andere versucht, die weitaus skrupelloser sind, als Richard und ich bin immer noch am Leben“, erwiderte Ryan und klang dabei sehr von sich überzeugt.
    „Meinst du wirklich?“, fragte Katheline nach und blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie war davon nicht überzeugt. Auch wenn sie nicht wollte, dass Lilien erfuhr, dass Ryan ihr Vater war, wollte sie dennoch nicht, dass Ryan starb. Dafür gab es noch zu viele ungeklärte Sachen zwischen ihnen und er war ihr noch zu wichtig, als das sie ihn sterben lassen würde.
    „Ja, meine ich“, gab Ryan zurück.
    „Wenn du meinst. Ich werde jetzt zurück nach hause fahren und mich fertig machen, damit ich zu dieser dämlichen Gala gehen kann und mich damit strafbar mache, dass ich in ein bescheuertes Konsulat einbreche. Wie sehen uns, wenn ich da lebend herauskomme“, wandte sie sich an ihn, wobei sie ihm noch einen Blick zuwarf, den man auch als Abschied hätte bezeichnen können.
    „Dir wird nichts passieren, dafür werde ich schon sorgen. Auch wenn du dich auf nichts anderes verlassen kannst, auf mich der dich beschützt, kannst du dich immer verlassen, Kat“, gab Ryan zurück und blickte Katheline unverwandt an.
    „Lass das“, raunte sie ihm zu. Sein Kosename im Zusammenhang mit seinem Tonfall rief bei ihr viel zu viele Erinnerungen an die Vergangenheit wach, die sie über all die Jahre versucht hatte zu verdrängen.
    „Fahr jetzt“, befahl Ryan Katheline schon fast, bevor er die Autotür schloss und zu seinem Wagen zurück ging, wo Dylan schon den Motor gestartet hatte und noch vor Katheline die Auffahrt ihrer Eltern verließ.
    Sie ließ ihren Kopf auf das Lenkrad sinken und kniff ihre Augen zusammen. Sie musste erst einmal tief durch atmen, bevor sie sich auf den Weg nach hause machen und sich auf den heutigen Abend vorbereiten konnte.

    Als sie Zuhause angekommen war, hängte sie die Kleiderhülle an ihren Kleiderschrank und ging dann ins Badezimmer. Sie musste dringend eine Dusche nehmen und hoffte, dass sie so ihren Kopf wieder klären konnte. Sie musste sich auf das Wesentliche beschränken und durfte sich heute Abend nicht von Ryans Worten aus der Fassung bringen lassen, das würde sie sonst mit ihrem Leben bezahlen. Zwar würde sie nicht sterben, aber ihr Leben in Gefangenschaft zu verbringen, war kein Leben.
    Katheline stellte sich unter den lauwarmen Wasserstrahl ihrer dusche und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, was ihr mehr oder weniger gelang. Sie schaffte es Ryan aus ihrem Kopf zu verbannen, aber die Sorge und Angst, dass ihr Auftrag heute Abend schief ging, dominierte ihre Sinne einfach zu sehr, als dass sie diese abschütteln konnte.
    Nach der Dusche pflegte sie ihre haut noch mit verschiedenen Cremen und Duftwässerchen. Sie schminkte sich dezent, sodass es farblich zu ihrem Kleid passte. Anschließend zog sie sich ihren Bademantel an und ging noch einmal ihren Plan für den Abend durch. Sie hatte noch etwas Zeit war aber eigentlich viel zu nervös um sich noch zu gedulden, deswegen rauschte sie wieder in ihr Schlafzimmer und zog sich das Abendkleid über. Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel und stand nun vor dem Problem, wie sie den Reisverschluss an ihrem Rücken zubekam. Katheline musste sich schon fast verrenken, um den Reisverschluss ansatzweise an die Stelle zu bekommen, wo er hin sollte.
    Sobald sie ihr Kleid an hatte, lief sie wie ein auf geschrecktes Huhn durch ihre Wohnung, als es an ihrer Wohnungstür klopfte, blieb sie wie erstarrt stehen.
    Wer konnte das denn nur sein?
    Katheline ging vorsichtig zu ihrer Wohnungstür und hatte sich sicherheitshalber ihre Dienstwaffe aus ihrem Sicherheitsschrank geholt und hielt diese im Anschlag, als sie langsam zur Tür schlich. Sie stellte sich auf die rechte Seite neben die Tür und öffnete diese, sodass sie selber nicht in einer eventuellen Schusslinie stand. Sie spähte um den Türrahmen herum und ließ ihrer eigenen Waffe den vortritt und richtete diese auf ihren Besucher, der mehr als nur ein bisschen unerwünscht war.
    „Was machst du denn hier?“

    • Offizieller Beitrag
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    Nach dem Katheline Ryan aus ihrem Elternhaus geschafft hatte, ließ sie ihn in der auffahrt stehen und stieg in ihren Wagen. Mit Begeisterung durfte sie feststellen, dass Ryans schwarze Limousine auch in der auffahrt ihrer Eltern stand und Dylan hinterm Steuer saß und sie beide mit neugierigem Blick im Auge behielt.

    groß

    „Nein, warum auch? Du warst weg und hast mich im stich gelassen.

    groß

    „Dir wird nichts passieren, dafür werde ich schon sorgen. Auch wenn du dich auf nichts anderes verlassen kannst, auf mich (Komma) der dich beschützt, kannst du dich immer verlassen, Kat“, gab Ryan zurück und blickte Katheline unverwandt an.

    ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube groß

    Sie ließ ihren Kopf auf das Lenkrad sinken und kniff ihre Augen zusammen. Sie musste erst einmal tief durch atmen, bevor sie sich auf den Weg nach hause machen und sich auf den heutigen Abend vorbereiten konnte.

    ich denke, dass könnte weg, weil du schon ein "sich" stehen hast.

    Katheline stellte sich unter den lauwarmen Wasserstrahl ihrer dusche und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, was ihr mehr oder weniger gelang.

    groß

    Nach der Dusche pflegte sie ihre haut noch mit verschiedenen Cremen und Duftwässerchen.

    groß

    Sie hatte noch etwas Zeit (Komma) war aber eigentlich viel zu nervös (Komma?) um sich noch zu gedulden, deswegen rauschte sie wieder in ihr Schlafzimmer und zog sich das Abendkleid über.

    Sie spähte um den Türrahmen herum und ließ ihrer eigenen Waffe den vortritt und richtete diese auf ihren Besucher, der mehr als nur ein bisschen unerwünscht war.

    groß

    Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel und stand nun vor dem Problem, wie sie den Reisverschluss an ihrem Rücken zubekam. Katheline musste sich schon fast verrenken, um den Reisverschluss ansatzweise an die Stelle zu bekommen, wo er hin sollte.

    Reißverschluss

    Sobald sie ihr Kleid an hatte, lief sie wie ein auf geschrecktes Huhn durch ihre Wohnung, als es an ihrer Wohnungstür klopfte, blieb sie wie erstarrt stehen.

    zsm


    Kate ist nervös, was auch nicht verwunderlich ist, und nun taucht auch noch eine (für den Leser) mysteriöse Person auf. Jetzt frage ich mich allerdings wer es ist. Ryan? Ich finde, dass wäre zu offensichtlich. Und Tracy? Ich bezweifle irgendwie, dass die bei Kate vorbeikommen würde.
    Nun ich lasse mich überraschen. ^^

    LG, Kyelia

  • Fehler hat Kyelia ja schon alles rausgesucht ^^
    Kann mich auch nur anschließen, dass ich gespannt bin, wer das jetzt sein könnte. Ich glaube auch nicht dass es Ryan oder Tracy sind.
    Am Ende isses Dylan ... :rofl:
    Aber von denen die bis jetzt vorkamen ... vielleicht noch Cam .. ^^

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    - F. Scott Fitzgerald

  • @Miri @Kyelia
    Ich bedanke mich bei euch beiden erst einmal dafür das ihr immer so fleißig weiter lest und korrigiert. Das finde ich total lieb von euch. Was die Geheimnisvolle Person betrifft, da müsst ihr eventuell bis morgen warten, weil ich nicht weiß ob ich später noch zum schreiben komm, aber ich kann es euch schon einmal versprechen, es ist weder Ryan noch Tracy. Vielleicht mögt ihr beiden ja noch ein bisschen weiter rätseln... ;)

    LG
    Kisa

  • Nach diesem gemeinen Cliffhänger geht es jetzt weiter.
    Ich hoffe ihr wisst noch, wo wir im letzten Teil aufgehört haben.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :D


    „Was machst du denn hier?“
    „Deine Mutter hat meiner Mutter von dieser Gala heute Abend erzählt und irgendwie hat Miranda wohl erwähnt, dass du dafür keine Begleitung hast und meine Mutter schlug vor, dass ich mich dafür perfekt eigne. Jetzt stehe ich hier vor deiner Tür und warte darauf, von dir hereingelassen zu werden“, erklärte Daniel Redfort, der perfekte Schwiegersohn in den Augen von Kathelines Mutter.
    Scheiße! Das darf doch nicht war sein! Ich werde meine Mutter später umbringen! Der kann nicht mitkommen! Wie soll ich denn den Diebstahl begehen, wenn der mir im Genick sitzt?
    „Äh ... ja, klar komm rein“, stammelte Kate vor sich hin, während sie ihre Waffe sinken ließ und einen Schritt zur Seite trat, damit Daniel in ihre Wohnung hineingehen konnte.
    Er blickte sich neugierig um und ließ seinen Blick letztendlich wieder auf Katheline ruhen. Seine Augen weiteten sich, als er feststellte, dass sie schon ihr Abendkleid an hatte.
    „Du sieht wunderschön aus“, bemerkte Daniel und ließ seine Augen an ihrem Kleid und ihrem Körper auf und ab wandern. Sie spürte seinen begehrlichen Blick durch den dünnen Stoff auf ihrer haut.
    Es fühlte sich nicht so schön an, als wenn Ryan das tat, aber unangenehm war es ihr auch nicht. Allerdings empfand sie nichts weiter als Freundschaft für Daniel, daher war es ihr etwas unangenehm, dieses Kompliment von ihm entgegen zu nehmen.
    „Danke schön“, gab sie errötenden zurück und senkte ihren Blick.
    „Gern geschehen“, erwiderte Daniel lächelnd.
    Dann trat eine merkwürdige Stille ein, die Katheline noch einmal verdeutlichte dass er hier absolut nichts zu suchen hatte. Sie wusste nicht worüber sie mit ihm reden sollte. Über ihre Arbeit konnte und durfte sie nicht sprechen und anderweitige Gemeinsamkeiten hatten sie einfach nicht. Außerdem wusste Daniel auch noch nichts davon das sie eine Tochter hatte. Ihr war bei ihrem ersten treffen aufgefallen, dass er keine Andeutung oder Frage in die Richtung stellte, was normalerweise häufig getan wurde. Also hatte ihre Mutter, die das Treffen anrangiert hatte, dieses kleine Detail ausgelassen.
    „Wo soll diese Gala denn stattfinden? Das hat deine Mutter gar nicht gesagt“, bemerkte Daniel fragend.
    „Sie weiß es auch nicht“, gab Kate ausweichend zurück.
    Sie zuckte zusammen als es erneut an ihrer Wohnungstür klopfte. Katheline konnte sich schon lebhaft vorstellen wer davor stand und das war jemand, der nicht sehen sollte, dass Daniel, der perfekte Schwiegersohn, in ihrer Wohnung war, wenn sie keinen Besuch im Krankenhaus machen wollte.
    Katheline zögerte noch sich vom Fleck zu bewegen, weil sie sich noch nicht entschieden hatte, wie sie reagieren sollte.
    „Vielleicht solltest du an die Tür gehen. Ich warte hier“, bemerkte Daniel immer noch freundlich lächelnd.
    „Ja, vielleicht“, gab Kate murmelnd zurück und trottete zur Tür. Sie öffnete diese und stand natürlich vor Ryan, der sie eingehend musterte, sich zu ihr vorbeugte und einen Kuss auf die Stirn drückte. Dann schob er sich geschickt an ihr vorbei und ging in die Wohnung, wo er wie erstarrt im Wohnzimmer stehen blieb.
    „Was zur Hölle sucht der denn hier?“, stieß er angewidert aus und wandte sich zu Katheline um. Er blickte sie finster an. Es gefiel ihm eindeutig nicht dass Daniel hier war, wie sie es schon befürchtet hatte.
    „Hi, ich bin Daniel Redfort“, stellte er sich vor und lächelte dabei immer noch höflich, wobei Katheline ihm schon ansehen konnte, dass es mittlerweile mehr gezwungen war, als zuvor.
    Ryan ignorierte die ihm dargebotene Hand und fixierte Kate.
    „Was willst du von mir hören, Ryan?“, erwiderte sie auf seinen wütenden Blick und zuckte mit den Schultern, was seinen Blick auf ihr Dekolltee lenkte.
    Ryan erwiderte darauf nichts, sondern wandte sich an den anderen Mann im Raum. „Warum sind Sie hier?“, wollte er mit barscher Stimme wissen.
    „Ich soll Katheline auf diese Gala begleiten“, erklärte Daniel schlicht und hatte immer noch ein gezwungenes Lächeln auf den Lippen, allerdings war seine Stirn mittlerweile in Falten gelegt, weil auch ihm bewusst war, dass hier eindeutig etwas nicht stimmte. „Aber wie es scheint, hat Katheline schon eine Begleitung.“
    „Ja, allerdings die hat sie“, motzte Ryan fast schon zurück, während Kate bei seinem Tonfall zusammen zuckte und Daniel entschuldigend anschaute.
    „Warum hast du mir oder deiner Mutter nicht einfach gesagt, dass du schon eine Begleitung hast?“, wollte er von ihr wissen.
    „Miranda!“, zischte Ryan wütend vor sich hin, während er begann durch das renovierungsbedürftige Wohnzimmer zu tigern.
    „Meine Mutter weiß, dass Ryan und ich dort zusammen hingehen, aber sie hält nichts von ihm und wollte ihn somit ausboten“, gab Kate zurück und schaute Ryan dabei entschuldigend an, der nur mit den Schultern zuckte. Schließlich kannte er Mirandas Meinung über ihn.
    „Oh! Das verstehe ich und ich habe dir nicht einmal die Zeit gegeben mich darüber aufzuklären. Entschuldige bitte! Ich will euch auch nicht weiter aufhalten“, nuschelte Daniel schnell und rannte fast schon aus Kathelines Wohnung.
    „Gut gemacht, Ryan. Jetzt kann meine Mutter dich noch weniger leiden als vorher.“
    „Das ist mir vollkommen egal, solange du dich von diesem beschissenen Kerl fern hältst.“
    „Warum das denn?“
    „Weil er auf dich scharf ist!“
    „Na und?“
    „Du bist schon vergeben!“
    „Ach ja? Davon weiß ich ja gar nichts?“, gab Katheline voller Sarkasmus zurück und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie tippte mit ihrem Fuß ungeduldig auf den Holzfußboden.
    „Ich habe mich niemals von dir getrennt, Kat. Ich habe dich lediglich zurückgelassen, damit du in Sicherheit warst. Du hast es nur als Trennung aufgefasst nicht ich“, gab Ryan zurück, während er auf sie zukam, ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie leidenschaftlich küsste. „Du siehst wunderschön aus“, raunte er ihr zu, als er seine Lippen von den ihren löste.
    „Du...“
    Katheline hatte nicht einmal die Chance ihren Satz zu formulieren, da lagen Ryans Lippen schon wieder auf den ihren und er zog sie näher an seinen Körper heran.
    „Wir müssen los“, flüsterte Kate leise, als sie sich langsam von ihm löste und in seine grauen Augen blickte, die sie so sehr liebte. Auch heute noch.
    „Ja, leider“, gab Ryan flüsternd zurück und lehnte seine Stirn an die ihre für einen kleinen Moment. Dann küsste er sie noch einmal auf diese und löste sich endgültig von ihr, wobei er seine Hand mit der ihren verschränkte. „Lass uns gehen!“

  • Dann trat eine merkwürdige Stille ein, die Katheline noch einmal verdeutlichte (Komma) dass er hier absolut nichts zu suchen hatte.

    Außerdem wusste Daniel auch noch nichts davon (Komma, dass) das sie eine Tochter hatte.

    Seltsamer Satzbau, ich schlage vor: Außerdem wusste Daniel auch noch nicht, dass sie eine Tochter hatte.

    Ihr war bei ihrem ersten treffen (groß) aufgefallen,

    Es gefiel ihm eindeutig nicht (Komma) dass Daniel hier war, wie sie es schon befürchtet hatte.


    So das war's auch schon ^^
    Hallo erstmal XD
    Irgendwie ist das echt kitschig und der arme Daniel. Es gibt echt nettere Varianten jemanden "los zu werden" ...
    Ryan ist trotzdem anstrengend und ein Arsch ...

    Lg ^^

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    Sie spürte seinen begehrlichen Blick durch den dünnen Stoff auf ihrer haut.

    groß

    Dann trat eine merkwürdige Stille ein, die Katheline noch einmal verdeutlichte (Komma) dass er hier absolut nichts zu suchen hatte.

    Ihr war bei ihrem ersten treffen aufgefallen, dass er keine Andeutung oder Frage in die Richtung stellte, was normalerweise häufig getan wurde.

    groß

    Ein schöner Teil und ich muss sagen, dass es mich wirklich überrascht hat, dass Daniel vor der Tür stand. Er scheint eigentlich ganz nett zu sein. Bei dem Rest stimme ich Miri zu, ziemlich kitschig, aber noch auszuhalten. Ich frage mich immer noch, warum sich Kate so schnell wieder von Ryan einlullen lässt. Okay, sie will noch was von ihm, aber ich denke sie ist stinksauer?
    Ansonsten super. :thumbsup:

    LG, Kyelia

  • Seitdem ich den letzten Teil online gestellt habe ist ja schon einige Zeit vergangen. Heute morgen kann ich mit einem neuen Teil aufwarten und freue mich, dass wir endlich zum eigentlichen Kern der Geschichte kommen, dem Diebstahl. Die Szene mit dem Diebstahl ist zwar noch nicht ganz fertig geschrieben, aber ich denke einen kleinen Vorgeschmack auf den Rest des Kapitels könnt ihr dennoch bekommen. Also, ich wünsche viel Vergnügen ...


    Kapitel 11
    Der Diebstahl


    Katheline setzte sich in den Wagenverschlag von Ryans Auto, der neben ihr Platznahm und dann gegen die Trennscheibe klopfte. Anschließend setzte sich der Wagen in Bewegung. Katheline vermutete, dass Dylan hinter dem Steuer saß.
    Sie brausten durch die Stadt und kamen rechtzeitig vor dem Konsulat an. Während der Fahrt hatte Katheline sich zurück gelehnt und sich mental darauf vorbereitet, was sie an diesem Abend machen würde. Sie hatte Angst, was passieren würde, sollte sie geschnappt werden.
    „Was geschieht, wenn wir auffliegen?“, fragte sie leise an Ryan gewandt, als der Wagen anhielt, Dylan ausstiegt und die Tür auf Ryans Seite öffnete, damit die beiden aussteigen konnten. Sie betraten den Steinboden auf dem ein roter Teppich ausgerollt worden war. Das Konsulat hatte augenscheinlich an nichts gespart, um seine Gäste gebührend zu empfangen.
    „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es passiert, aber du brauchst dir keine Sorgen machen. Dir wird nichts geschehen“, versicherte Ryan ihr flüsternd, während er ihr den Arm darbot, damit sie auf elegante Weise über den roten Teppich gleiten konnten.
    „Ich glaube, ich würde mich besser fühlen, wenn wir einen Plan B hätten“, murmelte Kate zurück und lächelte den Türsteher freundlich an, der kontrollierte, welcher der Gäste wirklich geladen war und wer sich versuchte auf die Gala zu schleichen.
    Hoffentlich kamen wir rein!
    „Name?“, brummte der bullige Mann und blickte finster in die Gesichter von Ryan und Katheline.
    „Mr. Und Mrs. Davenport aus Maine”, erwiderte Ryan souverän, als wenn diese Identitäten wirklich die ihren wären.
    Der Mann blickte auf seine Liste hinter und fuhr mit einem roten Stift über die Namenreihen und hakte unsere Namen ab. „Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen, Mr. Davenport. Mrs. Davenport“, wandte er sich an uns mit einem freundlichen Lächeln, wobei er Katheline noch ein knappes Nicken schenkte.
    „Vielen Dank“, erwiderte Ryan schlicht und geleitete Kate ins Innere des Konsulates.

    Als Katheline und Ryan auf der Gala waren, wurden ihnen als aller erstes ein Glas teueren Champanier von einer jungen Kellnerin gereicht, die freundlich lächelte und sie dann weiter durch die Menge der Gäste schlängelte.
    „Wie genau werden wir jetzt vorgehen. Ich weiß zwar wie der Plan ist, aber bis die Wachablösung stattfindet, dauert es noch fast zehn Minuten.“
    „Na, dann haben wir ja noch ausreichend Zeit uns zu amüsieren“, gab Ryan breit grinsend zurück. Nahm Kathelines Hand und führte sie, ohne das sie es wirklich wollte, auf die hergerichtete Tanzfläche, wirbelte sie in einem Kreis herum und schlang seinen Arm um ihre Taille, während die andere Hand, Kates ergriff und in formeller Standardmanie hielt, die bei einem Wiener Walzer angebracht war.
    „Ich hasse tanzen“, brummelte Katheline leise vor sich hin und verfluchte Ryan innerlich, dass er sie auf die Tanzfläche gezogen hatte.
    Früher hatte er es immer irgendwie geschafft, sie auf eine Tanzfläche zu ziehen, während sie sich dagegen gesträubt hatte. Dennoch war es an diesem Abend wieder so wie früher. Sie fielen sofort wieder in alte Muster und bewegten sich leichtfüßig über das Parkett.
    „Ich weiß, aber dafür dass du es hasst, bist du ziemlich gut“, gab Ryan zurück, während er sie noch näher an sich heran zog.
    So wirbelten sie einige Minuten über die Tanzfläche, bis es zeit wurde das sie ihren Diebstahl beging und die Wachen, den Wechsel vollzogen.
    „Wie komme ich jetzt in die Nähe dieser bescheuerten Tür?“
    „Sei ganz du selbst“, erwiderte Ryan lächelnd, wirbelte Katheline von sich weg, die sich mehr als nur einmal drehte und ungeschickt gegen eine der Kellnerinnen stieß, der ihr vollbeladenes Tablett klirrend herunter fiel. Während das die Aufmerksamkeit der meisten Gäste und Wachen beanspruchte, schaffte es Kate sich ungesehen in den Nebenflur zu schleichen, diesen entlang zu huschen und in die Nähe des Tresorraumes zu kommen.

    Unterdessen hatte sich Ryan von der Tanzfläche entfernt und sich in die Nähe von Tracy begeben, die zusammen mit ihrem derzeitigen Freund herumstand und vertraulich plauderte. Ryan schnappte sich ihre Hand, wirbelte sie herum und befand sich augenblicklich wieder auf der Tanzfläche. Er zog sie ebenso nah an sich heran, wie er es eben noch bei Katheline getan hatte.

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    Hoffentlich kamen wir rein!

    Ist das ein Gedanke von Kate? Dann "Hoffentlich kommen wir rein!" und wenn nicht dann: "Hoffentlich kamen sie rein!"

    „Ich weiß, aber dafür (Komma) dass du es hasst, bist du ziemlich gut“, gab Ryan zurück, während er sie noch näher an sich heran zog.

    So wirbelten sie einige Minuten über die Tanzfläche, bis es zeit wurde (Komma) das sie ihren Diebstahl beging und die Wachen, den Wechsel vollzogen.

    groß; dass

    Katheline setzte sich in den Wagenverschlag von Ryans Auto, der neben ihr Platz_nahm und dann gegen die Trennscheibe klopfte.

    Leerzeichen

    Als Katheline und Ryan auf der Gala waren, wurden ihnen als aller erstes ein Glas teueren Champanier von einer jungen Kellnerin gereicht, die freundlich lächelte und sie dann weiter durch die Menge der Gäste schlängelte.

    teuren Champagner

    Während das die Aufmerksamkeit der meisten Gäste und Wachen beanspruchte, schaffte es Kate sich ungesehen in den Nebenflur zu schleichen, diesen entlang zu huschen und in die Nähe des Tresorraumes zu kommen.

    zsm?

    Wieder ein schöner Teil. Er ist zwar kurz aber griffig. ^^
    Allerdings stört mich da etwas. Kate läuft in eine Kellnerin und der fällt alles zu Boden und Kate entschuldigt sich nicht? Meistens sind auf solchen Galas ja nur Leute mit gehobenem Stand (und eventuell Paparazzi) ich kann mir nicht vorstellen, dass die von einer Kellnerin so fasziniert sind, dass sie dort so lang hinschauen, bis Kate gemütlich bis in den Nebengang gehuscht ist. Sprich der Kellnerin wird auch keiner helfen, alles wieder einzusammeln. Deshalb müsste es zumindest ihr auffallen, wenn Kate verschwindet.
    Auch erstaunlich, dass Kate ohne großen Aufwand bis zum Tresor kommt.
    Ansonsten gut, und ich bin mal gespannt, wie es weiter geht. ^^

    LG, Kyelia