• Name:
    Jaris


    Alter:
    27Jahre (doch das Elfenblut hat ihn langsamer altern lassen, so dass er wenig Älter als 19 wirkt)


    Geschlecht:
    Männlich


    Rasse:
    Halbelf


    Klasse:
    Nahkämpfer, Magier, Söldner, Dieb


    Herkunft:
    Geboren ist er in den Wäldern von Irishmir, den die Elfen von Irishmir bewohnen, doch aufgewachsen ist er in den Gassen von Felodun. Felodun ist eine großartig Stadt, die wundervoll für all jene ist, die Reichtum und Macht besitzen. Sie liegt westlich besagter Wälder und östlich eines großen Flusses namens Jeldar. Außerdem befindet sie sich eher in einem kälteren Gebiet. Ihre Stadtviertel sind in Ringe aufgeteilt, die ineinander liegen und nach außen hin immer größer, aber auch immer ärmer werden. Im innersten Ring lebt die Herrscherfamilie in ihren prunkvollen Palästen, deren Türme weit in den Himmel ragen, im äußersten dagegen der "menschliche Abschaum", der sich ohne kriminelle "Aushilfen" nicht einmal selbst versorgen könnte. Wie jeder Ring ist auch dieser sowohl an der inneren als der äußeren Grenze von Mauern umgeben, aber im Gegensatz zu den anderen sind auch die Verbindungsstraßen zwischen den Toren dieser Mauern mit Wällen gegen den Rest des Viertels abgetrennt um feine Herren nicht mit den Abgründen der Stadt vertraut zu machen. Ist man erst einmal auf der anderen Seite dieser, wird es schwer die Stadt zu verlassen, da es bis auf einige Ausfalltore und den vereinzelten Löchern in der baufälligen Mauer (Bis auf die Tore wird sie schon seit Jahren nicht mehr bewacht geschweige denn in Stand gesetzt. Einem Angriff wäre sie schutzlos ausgeliefert. Doch da die anderen Viertel ihre eigenen Mauern haben kümmert sich niemand darum.) keine weiteren Ein- oder Ausgänge gibt, die die Bewohner des Viertels benutzen dürfen. Entsprechend schwierig gestaltet sich also auch die Nahrungsversorgung. In diesen engen und ungepflasterten Gassen in einer der zerfallenen Hütten, an einem Ort an dem man nur lebte, da man nirgendwo anders hin konnte, wuchs Jaris auf.

    Inzwischen fand er heraus, dass sein Vater nicht wie bisher angenommen ein stinknormaler Händler ist, sondern viel mehr. Er ist genauer gesagt nicht einmal ein Mensch. Viel mehr eine Art astrales Wesen, dass sich der Körper gerade verstorbener oder zweitweise sogar noch lebender Personen und Tiere bemächtigen kann. Diese Wesen erleben die Zeit nicht linear sondern kennen sowohl Zukunft als auch Vergangenheit, so wie andere die Gegenwart. Einzig alles, was sie direkt betrifft, wissen sie nicht. Es gibt zwei Familien dieser Wesen. Die, die sie kennen, fürchten sie als Dämonen oder verehren sie als Götter. Jaris Vater Speír wird oft mit dem Himmel in Verbindung gebracht. Oft findet er sich im Körper eines Adlers wieder.
    Diese Wesen halten den Körper, den sie sich nahmen am Leben, ob er bereits einmal gestorben ist oder nicht. Trotzdem altert dieser weiter und wenn er auf irgendeine Art getötet wird oder an Altersschwäche stirbt, dann müssen sie bei dem Leichnam verbleiben, bis sie eine andere Gelegenheit finden. Derweil können sie nur indirekten Einfluss auf die Welt nehmen. Sie können in Form ihrer wahren Gestalt (die jedoch körperlos ist) oder einer anderen erscheinen, jedoch nicht viel mehr machen als reden.
    Ihre Fähigkeiten sind oftmals, jedoch nicht immer, stark verknüpft mit den Naturgewalten. Speír kann Himmel, Lüfte und Wetter kontrollieren.
    Außerdem ist er auch für die Zeit verantwortlich. Das bedeutet für Jaris, dass er immer wiedergeboren wird und sich damit in einer Art ewigen Kreislauf befindet. Natürlich hat Speír nur einen Sohn, den er immer und immer wieder zeugt, da es sonst ein ziemlich viel Chaos geben würde. Jaris ist in seinen "Inkarnationen" jedoch nie der selbe. Seine wechselnde Mutter, die unterschiedlichen Umstände seiner jeweiligen Herkunft und seine Erlebnisse sowie Taten machen ihn stets zu einem Individuum. Doch das Innere seines Wesens bleibt immer gleich und auch die Änderung seiner jeweiligen Persönlichkeit halten sich in gewissen Grenzen. Auch ähnelt er sich meistens, obwohl er nicht immer menschliche oder elfische Wurzeln hat.
    Alle haben irgendwelche Aufgaben gegenüber der Menschheit übernommen, was in gewisser Hinsicht auf Götter schließen lassen würde. Andererseits sind sie alle in eigene Intrigen verstrickt und nicht allen liegen die Menschen am Herzen. Keiner von ihnen ist vollkommen gut oder böse, auch wenn sich natürlich bei einigen gewisse "Tendenzen" erkennen lassen.
    Was sie wirklich sind oder was ihre Aufgabe ist, wissen sie selbst nicht.


    Waffen:
    Jaris trägt ein langes zweischneidiges Schwert, das er sowohl mit einer als auch mit zwei Händen führen kann. Die Klinge des Eineinhalbhänders besteht aus vielfach gefaltetem Stahl, um die Härte zu verteilen, in dem weicher eingeschmolzen wurde, damit sich inmitten des harten Stahls ein weicher Kern bildet und das Metall somit nicht so leicht bricht. Anschließend wurde es natürlich noch gehärtet. Das Besondere ist jedoch, dass die Schneiden einer Seite mit einer dünnen Schicht Diamor überzogen sind, welches härter als noch der härteste Stahl der Welt ist und nur auf magische Weise aufgebracht werden kann. Diese zwei Schichten an der Schneide sorgen für einen ungleich verteilten Materieverlust, wodurch sie nahezu für immer scharfbleibt. Die Klinge ist gerade und geht in einen schmucklosen Parierstab über. Der Griff besteht aus Holz, welches mit einem Lederband umwickelt ist und der Knauf umschließt einen einzelnen Rubin. Des weiteren besitzt Jaris noch zwei Messer, die sich außer für den Kampf auch als Werkzeuge eignen.

    Begleiter:
    Jaris hat keinen Begleiter.


    Fähigkeiten:
    Jaris studierte ausgiebig den Schwertkampf. Er ist zwar noch lange kein Meister dieser Zunft, kann jedoch selbst geübtere oder mehrere ungeübte Gegner auf einmal schlagen. Außerdem übt er jeden Tag so weit ihm das möglich ist um seine Fähigkeiten zu erhalten und zu vervollkommen. Ergänzend dazu hat er ausgeprägtere Kenntnisse sich mithilfe verschiedener Techniken auch im Nahkampf zu schlagen. Er hat er ein stark eingeschränktes Repertoire an Kampfzaubern. Durch diese kann er Blitze aus reiner Energie und Feuerstränge schleudern aber auch kleinere Barrieren, die ihn oder andere vor herannahenden Objekten oder herannahender Energie schützen, erschaffen. Außerdem kann er leichte Verletzungen heilen oder Dinge herumschweben lassen (was ebenfalls in einem Kampf nützlich sein kann). Aber seine nur schwach ausgeprägten Fähigkeiten im Bereich der Magie lassen ihn nur wenige dieser Zauber in abgeschwächter Form nacheinander nutzen, da sie ihm viel Kraft abverlangen. Eine Ausnahme davon sind die genannten Energieblitze, für die er über ein ausgeprägteres Talent verfügt, und die ihn deshalb weniger Aufwand kosten, doch auch diese kann er nicht mehr als 3-4 mal mit größerer Wirkung nacheinander verwenden. Sein Potential in den genannten Zaubern, insbesondere den hervorgehobenen Energieblitzen, ist noch etwas größer (wenn auch nicht viel mehr), aber seine Ausbildung wurde vorzeitig abgebrochen. Fände er jedoch einen anderen Lehrmeister könnte er sie wohl weiter einüben. Für den unbedarften Mann, gewöhnliche Stadtwachen oder auch die meisten Söldner genügen seine Kampffähigkeiten, aber er könnte sich niemals auf einen offenen Kampf mit einem gelernten Magier oder einer Gruppe von mehr als drei geübten Kämpfern einlassen. Selbst wenn er Magie und Schwertkampf kombiniert. Sowieso hat er Schwierigkeiten im Nahkampf mit dem Schwert Magie einzusetzen, da sie ihn wie bereits gesagt Kraft kostet und zudem Konzentration einfordern. Auch bei Pfeilbeschuss kann er mit seinen Barrieren höchstens einen Pfeil gleichzeitig aufhalten, ein Pfeilhagel wäre definitiv zu viel für ihm. Seine Angriffszauber verlieren auf Distanz einen Großteil ihrer Kraft. Schlussendlich ist er aus der Nähe für die meisten wohl ein ernst zunehmender und vielseitiger Gegner, der aus der Entfernung kaum etwas ausrichten kann und nahezu schutzlos ist. Abgesehen von seinen Kampffähigkeiten sind seinem Leben in Armut flinke Finger geschuldet, die sich durchaus auch in fremden Taschen wiederfinden könnten, ohne dass deren Besitzer etwas bemerkt, sowie vereinzelte Kenntnisse im Messerkampf. Er ist akrobatisch veranlagt, kann relativ gut klettern (relativ gut für jemanden der inmitten niedriger Hütten aufgewachsen ist) und hat schnelle Reflexe. Die Kletterei hat ihm auch schon ein oder zwei nächtliche Besuche in fremden Häusern verschafft, wenn die Not zu groß war, jedoch hat er sich keines der Male besonders gut angestellt, Lärm gemacht und wäre beinahe geschnappt worden. Zusätzlich zu alledem ist er es durch seine leichte Rüstung gewohnt stets eine gewisse Last zu tragen, da auch eine leichte Rüstung einiges wiegen.

    Durch seine Reise hat er Erfahrung mit dem Reiten gemacht. Sein tägliches Training im Schwertkampf zahlt sich aus. Das Training mit Zacharas hat ihn auch seine magischen Fähigkeiten verfeinern lassen, obwohl es diesbezüglich immer noch Luft nach oben gibt.

    Eine Begegnung mit seinem Vater hat eine Flut von Erinnerungen seiner früheren Leben in seinen Kopf gespült, die nicht ganz die seinen sind. Er kann sich nicht an alle seine Leben erinnern, an manche mehr und an andere weniger. Es sind auch zuviele um sie zu zählen, doch gelegentlich kehren Erinnerungen wieder. Die Dinge, die er in früheren Leben konnte, kann er deswegen nicht automatisch in diesem. Einige Sachen kann er sich selbst beibringen, was aber selbstverständlich Zeit kostet, wenn auch gelegentlich weniger als bei Menschen, die dieses Vorwissen nicht haben. Bsw. kann er seine Schwertkunst mit Wissen von früher anreichern, jedoch muss er seinem Körper die Schritte und Figuren erst beibringen und sie trainieren. Jedoch kennt er mitunter Geschichten und alte Sitten von Ländern, in denen er früher einmal gelebt hat. Seine Eigenheiten, seine Ängste, Träume und Ähnliches ändern sich deswegen nicht. Nur dass er nun auf eine Vielzahl mehr Erfahrungen zurückgreifen kann, die ihn manche Situationen anders bewerten lassen, als zuvor.

    Gelegentlich, wenn auch nur selten, kann er die Zeit für wenige Sekunden (höchstens fünf bis zehn) verlangsamen oder sogar anhalten. Er selbst kann sich währenddessen jedoch vollkommen Frei bewegen. Dies erschöpft ihn so stark, dass er danach, selbst wenn er zuvor vollständig ausgeruht war, sofort in Ohnmacht fällt und sein Körper auch einige Stunden Schlaf braucht. Die Dauer der Beeinflussung hängt genauso von seinem Erschöpfungsgrad ab. Falls er es jedoch versucht, wenn er nicht die nötige Kraft hat, kann es nicht funktionieren oder es bringt ihn schlimmstenfalls sogar um. Einzig eine Wiederbelebung oder eine magische Heilung könnte ihn in diesem Falle vielleicht noch retten, da sein Herz wieder zum Schlagen gebracht werden muss. Jedoch ist ihm das nicht bewusst, da es in all seinen Leben nie dazu gekommen ist. Die Fähigkeit kann zudem nicht bewusst herbeigeführt werden. Sondern muss durch die Not und den unbedingten Wunsch etwas zu verhindern herbeigeführt werden. Er kann also nicht einfach so die Zeit verlangsamen und dann alle Gegner töten. Es ist eher eine Möglichkeit um z.B. einen Pfeil aufzuhalten oder eine Schlag zu blocken. Gerade weil er dann, wenn die Not groß genug ist, erschöpfungsbedingt wahrscheinlich kaum auch nur ein Viertel der vollen Zeitspanne zustande bekommen wird. Da er danach natürlich trotzdem ohnmächtig ist, nützt es ihm wenig, wenn er nicht beschützt wird oder den Gegner bis dahin unschädlich gemacht hat.

    Außerdem passt sich das Wetter starken Emotionen von ihm an. Unbändige Wut lockt gerne mal die Wolken raus und lässt es regnen, während Freude die Sonne scheinen lassen kann. Die Emotionen müssen aber wirklich gewaltig sein um die Auswirkungen zu spüren und er kann die Fähigkeit nicht bewusst einsetzen. Helfen kann sie ihm also nur durch Zufall und indirekt. Im Kampf kann er sie natürlich nicht gezielt einsetzen. Theoretisch könnte ein Blitz an einer Stelle einschlagen, an der er ihm nutzt, jedoch ist es genauso wahrscheinlich wie bei einem gewöhnlichem Gewitter. Möglich ist es natürlich trotzdem.

    Sein Kampfverhalten hat sich im Grunde jedoch nicht verändert. Er kämpft mit Schwert und Blitz, wie zuvor. Vielleicht ist er durch die ständige Übung mit beidem etwas stärker geworden. Die Manipulation der Zeit kommt ohnehin nur im größtem Notfall zu Tage. Sein neu erworbenes Wissen nutzt er um variabler mit dem Schwert zu werden. Ob ihm das wirklich etwas nutzt, wird sich in ferner Zukunft zeigen.


    Aussehen:
    Meist hat Jaris sich in einen dunkelblauen Mantel mit hellblauen Säumen gehüllt, dessen Kapuze einen Schatten auf sein Gesicht wirft. Verborgen unter dem Stoff befindet sich ein dünner Harnisch aus Stahl, der über ein leichtes Kettenhemd gelegt ist. Dieses kann anders als der Harnisch nicht viel aushalten, genügt aber für Schläge mit ungeschliffenen Klingen (Auch wenn es die Wucht bedauerlicherweise nicht abfangen kann. Nicht umsonst werden solche Schwerter Knochenbrecher genannt) oder Pfeile, die aus einiger Distanz abgeschossen wurden. Gegen Stiche mit scharfen Spitzen kann es selbstverständlich ebenso wenig ausrichten. Über der Kettenhose trägt er eine andere aus braunem Stoff. Tatsächlich kommen ihm die niedrigen Temperaturen in dem Gebiet in dem er sich zumeist aufzuhalten pflegt sehr zu gute. Seine Stiefel sind aus einfachem grauem Stoff gefertigt, vollkommen schlicht, aber aus guter Qualität. Sein Körper ist von den vielen Lehreinheiten und Kämpfen athletisch und gestählt, als Rückbleibsel von beidem trägt er jedoch einige Narben mit sich herum. Zum Glück befindet sich davon aber keine im Gesicht, welches zwar kantig aber mit durchaus als "weich" zu bezeichnenden Zügen (Wieder ein Tribut an sein vermischtes Blut) versehen ist. Trotz dieser exotischen Mischung würden ihn die meisten wohl als gut aussehend beschreiben. Sein Haar ist braun und gerade kurz genug um seine Ohren (welche übrigens glücklicherweise nicht spitz sind) oder die Stirn zu bedecken. Mit 175 cm zählt er sicher nicht zu den größeren Vertretern einer seiner beider Rassen sondern ist eher als durchschnitt zu bezeichnen, was ihm jedoch die Möglichkeit gibt in Menschenmassen nicht allzu sehr aufzufallen.


    Persönlichkeit:
    Jaris ist meist humorvoll fröhlich und gut gelaunt und falls dem mal anders sein sollte, täuscht er es wenigstens vor. Sobald es jedoch ernst wird, konzentriert er sich und versucht sich nicht von irgendeiner Emotion leiten zu lassen, auch wenn das nicht immer funktioniert. Obwohl er meistens gut mit allen klar kommt, fühlt er sich nur dann wohl, wenn er allen Menschen, die um ihn herum sind, traut oder er alleine ist. Sein Vertrauen zu wecken ist jedoch ein schwieriges Unterfangen geworden, da er während seiner Kindheit, die nicht gerade als gut behütet zu bezeichnen ist, gelernt hat anderen Menschen gegenüber vorsichtig zu sein. Außerdem hat er gelernt, die meisten derer, die er zu nah an sich heran gelassen hat, zu verlieren und so sträubt er sich gegen allzu enge neue Bindungen. Ist man jedoch trotz allem in diesen begrenzten Kreis aufgenommen, dann baut er meist eine intensive Freundschaft auf, die ihn sogar dazu bringen könnte etwas für andere zu riskieren. Trotz der mangelnden Bereitschaft dazu ist er nicht gerade egoistisch. Falls jemand offensichtlich wirklich Hilfe bedarf und er etwas ausrichten kann, dann tut er es. Außer vielleicht dies fordert seinen Tod. Die Tatsache, dass er seine Eltern früh verlor und alleine klar kommen musste, hat ihn jedoch auch robust gemacht. Angst ist ihm zwar nicht fremd, er hat jedoch gelernt sie wenn nötig zu überwinden und entwickelte einen unerbittlichen er Überlebenswillen, den er schlimmstenfalls auch mit nicht ganz legalen Mitteln wie dem Stehlen durchsetzt, sowie die Eigenschaft sich nach jedem Sturz wieder aufzurichten. Jaris tötet zwar nicht, falls er es ohne größeres Risiko vermeiden kann. Wenn er jedoch nur so zu seinem Ziel kommt, tut er was nötig ist. Menschen die sich ihm gegenüber nicht verteidigen und ihm nicht gefährlich sind, setzt er aber höchstens außer Gefecht. Er würde nie einem offenem Kampf aus dem Weg gehen, jedoch fliehen falls es unausweichlich scheint. Seine Vergangenheit hat ihm eine Abneigung gegenüber reicher Menschen und insbesondere Adligen eingebracht, die er auch gerne kundtut. Im Gespräch nimmt er kein Blatt vor den Mund, hält jedoch das zurück, dass ihm möglicherweise Probleme bringen könnte. Insgesamt ist er ein vorsichtiger, wenn auch freundlicher Mensch, der um jeden Preis überleben will.

    Während seiner Reise mit Zacharas, Theical, Thyra, Daphne und später auch Daryk hat er Freunde und in Thyra auch mehr gefunden. Sie bedeuten ihm alle viel, auch wenn er das nicht immer zugeben will.

    Die Heirat mit Thyra ist eine Folge der immer größer werdenden Liebe zu ihr. Natürlich lässt es ihn auch vorsichtiger werden und über die Zukunft nachdenken. Thyra ist ihm wichtiger als alles andere und er wird sie immer beschützen.

    Die Erfahrung seiner früheren Leben hat ihn nachdenklicher gemacht, aber insgesamt nicht großartig verändert. Man merkt ihm die gelegentliche Verwirrung an. Ob er mit seinem Wissen unterm Berg hält oder nicht, hängt von der Situation ab. Er bemüht sich jedoch nicht das ganze hervorzuheben. Die Tatsache, dass er vieles davon erst verarbeiten muss und einiges nicht weiß, beeinflusst oft seine Gedanken.
    Dass er immer wieder geboren wird, bedeutet für ihn nur, dass er den Tod noch eher abwenden will, da er nicht möchte, dass sein jetziges Leben eines von tausenden wird.

    Geschichte:
    Als Kind zweier Welten wurde Jaris in den Wäldern von Irishmir, dem Herkunftsort seiner Mutter Nalesh, geboren. Sie und ihr Stamm lebten friedlich in einem kleinem Dorf am Waldrand und sein Vater Saro von den nördlichen Steppen, ein einfacher Händler, hatte sie beim Versuch ihrem Stamm Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel zu verkaufen kennengelernt. Auch wenn sein Ursprüngliches Ansinnen scheiterte, da der Stamm sich selbst versorgte, entschied er sich nicht mehr zu gehen. Ein paar Jahre waren ihm mit seiner Frau und später auch mit seinem Sohn vergönnt, doch dann überfielen Männer des Lord Melchior van Júmen das Dorf, da sich seine Einwohner sich seiner Herrschaft versagten und ihr Wissen und Fähigkeiten nicht preisgaben (Wie andere Abzweige ihres Volkes es heute noch tun). Sie rotteten alle aus, bis auf die wenigen, die fliehen konnten. Dazu gehörten auch Jaris Mutter und er selbst. Sein Vater war zurückgeblieben um ihnen die Flucht zu ermöglichen und höchstwahrscheinlich auch um zu sterben. Obwohl Jaris sich nicht mehr an diese schicksalhafte Nacht erinnern kann, war sie doch eine der allein als Erzählung einschneidensten Erlebnisse in seinem Leben. Seine Mutter, trennte sich von den anderen ihres Stammes, da ihr deren Weg in die weiter entlegenen Dörfer der Elfen von Irishmir für ihren Sohn zu beschwerlich erschien, und ging mit ihm in die nächste Stadt namens Felodun. Dort kam sie jedoch ohne Geld oder Schmuck an, da solche Dinge in ihrem vorigen Leben keinen Wert gehabt hatten. So kam es, dass sie als besitzlose in den äußeren Ring verbannt wurden und fortan ein Leben unter Dieben, Mördern und Sterbenden führen mussten. Seine Mutter lehrte ihn die Grundlagen der Magie (auch wenn seine Talente schon damals nur auf wenige Gebiete beschränkt waren) und arbeitete gleichzeitig hart, um ihm eine Möglichkeit zu bieten dieser Hölle zu entfliehen, doch die Erschöpfung und eine der zahlreichen Seuchen rafften sie schließlich dahin. Jaris war noch Wochen darauf von einer inneren Taubheit besessen und verließ die gemeinsame Hütte. Sie wäre sowieso kurz darauf von einem anderem einfach übernommen worden. Mit oder ohne ihm dort drinnen. Danach war er gezwungen mit seinen 8 Jahren auf der Straße zu leben. Eine der zahlreichen Gruppen von Straßenkindern nahm ihn auf. Tagsüber schlitzte er mit den anderen fremde Beutel auf und nachts schlief er in dünne Decken gehüllt auf schlammigen Boden. Nicht einmal die Hälfte der Kinder, die zu dem Zeitpunkt, als er dazu gekommen war, der der Gruppe angehörten, überlebten ihr zehntes Lebensjahr. Doch er hatte Glück und erreichte seinen elften Geburtstag während einer der andauernden Hungersnöte. Im folgenden Jahr lernte er auch Rendal kennen. Den Anführer einer Söldnergruppe, die außerhalb der Stadt ein festes Lager hatte, in dem sie den größten Teil des Jahres blieben um von dort aus zahlreiche Aufträge in der wilden, ungezähmten Region zu erledigen. Rendal verbrachte seine Abende meist in den Tavernen Feloduns und eines Abends, als er stockbesoffen aus einem der stets gut besetzten Gasthäuser trat, sah er einen abgemergelten kleinen Jungen, der von zwei größeren in eine Ecke gedrängt wurde und das wenige, was er in den Taschen hatte, an sie abgeben sollte. Wohlmöglich war es nur der Alkohol, aber er entschloss sich dem Jungen zu helfen und von da an war Jaris sein Mündel. Bei ihm lernte er mit dem Schwert zu kämpfen, bekam eine heiße Mahlzeit zu Mittag und ein warmes Bett in der Nacht. Außerdem erkannte einer der Magier der Söldnertruppe sein eingeschränktes Talent und fand heraus, dass sein Talent vor allem in Kampfzaubern lag. Von da an unterwies er ihn in eben jenen. Auch wenn der Magier ein guter Lehrmeister war, so verfügte er selbst nur über eingeschränktes Wissen, das er hätte weitergeben können. Waren die Männer wieder einmal auf einer Mission, kehrte Jaris zwar zurück in die Stadt, doch jedes Mal kam Rendal wieder. Die Zeit verging und irgendwann erachtete man ihn für alt genug um mit auf einen der Aufträge zu gehen. Es geschah eigentlich ziemlich früh, da die Söldner ihn in Menschenjahren maßen. Ein paar Banditen trieben in den umliegenden Dörfern ihr Unwesen und es war den reichen Männern der Stadt, die allesamt Lehen in diesen Dörfern unterhielten, einiges wert „die Menschen dort zu schützen“. An diesem Tag tötete Jaris seinen ersten Gegner und erfuhr dadurch einen riesigen Schock, obwohl dieser Mann versucht hatte ihn zuerst umzubringen. Doch die Zeit heilte diesen und mit ihr wurde es auch immer leichter Männer zu töten, so weit, dass er kaum mehr als ein leichtes Bedauern verspürte. Trotzdem vermied er es wo er konnte. Dann kam jedoch der Tag, an dem sie wie schon so oft ausgerückt waren um irgendeine aufbegehrende Gruppe von Bauern (in dieser Region rebellierte ständig irgendjemand) zu „befrieden“. War es doch so oft gut verlaufen, ohne große Verletzungen und nur selten mit einem Toten auf ihrer Seite, so erlebte die Söldnerbande an diesem einen schwarzen Tag. Rendal wurde wie viele andere am Ende des Kampfes halb verblutet auf dem Boden gefunden, von einer einfachen Mistgabel durchbohrt und mit Blut in der Lunge. Es kostete den mittlerweile für einen Söldner alt gewordenen Mann viel Kraft Jaris sein Schwert zu überreichen und ihn anzuweisen sein Leben zu leben. Er folgte diesem Wunsch, nahm das Schwert und seine Rüstung und verließ die Söldnertruppe, in der ihn jetzt nicht mehr viel hielt, da auch sein Magier-Lehrmeister unter den Toten war. Daraufhin durchwanderte er die Regionen und dann auch die Regionen um diese darum, immer auf der Suche nach einem Ort an dem er ein paar Tage bleiben konnte und einer bezahlten Arbeit.

    Während eines "Streifzugs" durch die Minen von Ymilburg, einer Stadt, die von einem ebenso hochnäsigen wie eingebildeten Herzog regiert wird, wurde er gefangen genommen. Zacharas, der Herzog, heuerte ihn, anstatt ihn zu hängen, als Leibwächter an und zwang ihn mit ihm, einem Mann namens Theical und einer Jägerin, Thyra, auf eine Reise in eine Ruinenstadt inmitten der verlassenen Dariswüste zu gehen. Dort hoffte die Gruppe eine Schatulle zu finden, welche angeblich ein unglaubliches Geheimnis barg. Sie fanden sie nach verschiedenen Schwierigkeiten, doch sie stellte sich nur als ein antikes Schmuckstück, gefüllt mit ein wenig Sand, heraus. Stattdessen fand zumindest Jaris etwas auf der Reise. Es stellte sich heraus, dass er mehr für Thyra empfand als gewöhnliche Freundschaft, und dass sie diese Gefühle auch erwiderte.
    Bei ihrer Rückkehr nach Ymilburg stellte die Gruppe fest, dass diese inzwischen in der Hand einer Gruppe Rebellen befand. Mithilfe von Daphne, einer adligen Schurkin, die ihrem Gefängnisartigem Leben als Prinzessin entflohen war, eroberten sie sie zurück und harren derzeit in der halb zerstörten Burg aus.

    Wenig darauf erfuhren sie von Überfällen in der Nähe von Felodun. Auf dem Weg wurden sie von einem Kopfgeldjäger überrascht, der Theical entführte, um sie alle in eine Falle zu locken. Sie befreiten sich jedoch aus dieser und retteten den Kopfgeldjäger dabei auch noch vor dem unfreiwilligem Ableben. Insbesondere Daphnes entdeckte Leidenschaft zur Heilkunst half dabei. Daryk, der Kopfgeldjäger, fasste den Beschluss danach bei ihnen zu bleiben und kämpfte mit ihnen gegen die Auftraggeber. Wider erwarten freundeten sie sich mit dem schweigsamen Riesen an. Danach wurden sie in Felodun auf einem Bankett der Herrscherfamilie sogleich in die nächste Falle gelockt. Die Töchter des Herzogs lockten sie zusammen mit Heinrich (Daphnes verschmähtem Verlobten) in diese. Zusammen konnten sie ihr jedoch entrinnen und die Strippenzieher dem Herzog gegenüber entlarven. Daphne starb dabei jedoch, was insbesondere Heinrich zu spüren bekam. Sie verstreuten ihre Asche über dem Wasser, wie es in ihrem Heimatland brauch war, und erstaunlicherweise kehrte sie danach vollständig geheilt und mit neuen magischen Fähigkeiten, die das Wasser und die Heilung betrafen, zurück. Die Freude darüber konnten sie nicht lange genießen, denn auf dem Rückweg trafen sie auf einen geheimnisvollen Jungen in schwarzer Rüstung, der sie vor einer verherrenden Invasion warnte. Alarmiert versuchten sie schnell zurück nach Ymilburg zu gelangen, wurden jedoch erneut überfallen. Diesmal wurde Daryk entführt und gefoltert. Einzig Daphnes neue Fähigkeiten brachten ihn zurück und ließen ihn vor allem Weiterleben. Bei dem ganzen bekamen sie jedoch auch eine Gefangene. Eine Soldatin namens Kuen, die sie mit nach Ymilburg nehmen wollten. Darauf trennte sich die Gruppe. Thyra und Jaris machten einen Abstecher zu dem Dorf im Wald von Irishmir, in dem er geboren war. Daphne hatte Nachrichten für einige von ihnen aus dem Jenseits mitgebracht und die für Jaris besagte, er solle die Leiche seines Vaters besuchen. Er fand sie und sein Vater erschien ihm als das was er war in einer Art Trance. Darauf bekam er das gesamte Wissen all seiner Leben in den Kopf gepresst.
    Zurück in Ymilburg waren seine Kopfschmerzen langsam abgeklungen und die Kriegsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Verstärkung aus aller Herren Länder (auch welche aus Daphnes Heimatland) war inzwischen eingetroffen, doch selbst sie alle zusammen hatte der riesigen Armee, die die Stadt kurz darauf belagerte zahlenmäßig nicht viel entgegenzusetzen. Einzig eine gute Taktik, viel Glück und die Fähigkeiten der Mitglieder der Gruppe ließen sie die Schlacht gewinnen. Auf ihrem Höhepunkt trat ihnen der Junge in der schwarzen Rüstung, der sie zuvor gewarnt hatte, entgegen und hüllte sie in Flammen ein. Er beherrschte das Feuer wie andere die Bewegung ihrer Hand. Jaris durchbohrte ihn schließlich bei einem überraschendem Angriff mit seinem und das letzte was sie von ihm sahen, war dass er eilig fort von der Stadt getragen wurde. Ob er überlebt hat oder nicht weiß keiner von ihnen. Zwischenzeitlich hatten Thyra und Jaris im Schlachtengetümmel mal eben geheiratet, was sie neben dem Sieg auch eine Hochzeit feiern ließ. Ein paar Tage Ruhe folgten, in denen sich unter anderem Zacharas und Kuen näher kamen. Dann reisten sie schon wieder ab und zwar nach Delyveih. Daphnes Land. Ihr Vater war krank und wollte seine Tochter vor seinem Tod noch einmal sehen. Aus dem geplanten Tod wurde dann doch nichts, da Daphne ihn heilte und so sind sie derzeit in Delyveih, wo Daphne mit ihrer Vergangenheit im goldenen Käfig und dem ihr angedachten Kampf gegen eine Hexe des Meeres ringt. Dieser hat sie sich inzwischen gestellt und nun kämpft sie und ihre Gefährten gegen die Hexe, deren Diener und ihren widerlichen Einfluss.


    //Dieser Charakter wird derzeit überarbeitet. Weitere Änderungen könnten folgen.//

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley